Sind diese Bauteile überhaupt erlaubt hier??? Also wenn ich damit Rollos Motoren mit Endlage schalten möchte??? http://www.ebay.de/itm/5V-4-Kanal-Relaismodul-Relais-Modul-fur-PIC-AVR-DSP-ARM-Arduino-Neu-Hot/351244156679?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20140117130753%26meid%3D27653ba8def34ebf93e866c792719484%26pid%3D100005%26prg%3D20140117130753%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D141493783369&rt=nc
Die Bauteile sind erlaubt, die ganzen Platinen sind erlaubt. Du mußt nur aufpassen, daß die Spannung die Du schaltest nicht zu hoch ist weil die Abstände zwischen den Leiterbahnen z.B. für unsere Netzspannung zu klein ist.
Oliver R. schrieb: > Die Bauteile sind erlaubt, die ganzen Platinen sind erlaubt. > Du mußt nur aufpassen, daß die Spannung die Du schaltest nicht zu hoch > ist weil die Abstände zwischen den Leiterbahnen z.B. für unsere > Netzspannung zu klein ist. Hat China nicht die gleiche Netzspannung?
dumdi dum schrieb: > Hat China nicht die gleiche Netzspannung? Hat China die gleichen VDE-Richtlinien? Grüße, Tom
Zumindest als UL-zertifiziert geben sich die Relais aus (was natürlich eine Fälschung sein kann aber dann stünde der Hersteller als Betrüger da und nicht Du als normwidriger Verwender), von VDE ist da nichts zu sehen - da müsstest Du wohl selbst die Normen vergleichen oder jemanden Fragen der beide Normensätze gut kennt. Auf jeden Fall müsstest Du die Kriechstrecken usw auf der Platine untersuchen (diese sollten bei deiner Anwendung auf jeden Fall denen entsprechen die für ein SK2-Gerät vorgeschrieben sind auch wenn der Gesamtaufbau ggf eher in SK1 fällt) und beim Einbau für fachgerechte Isolierung sorgen. Ausserdem würde es mir ein mulmiges Gefühl geben dass da scheinbar keinerlei Aussagen über die verwendeten Materialien der Gesamtplatine gemacht werden (Schadstofffreiheit? Entflammbarkeit?) Was mich wundert: Was sollen die (vermutlichen) Optokoppler auf der Platine (abgesehen von als relativ teurer Schaltverstärker agieren)? Zusätzliche Sicherheit schaffen oder vielmehr suggerieren?
Andy D. schrieb: > Was mich wundert: Was sollen die (vermutlichen) Optokoppler auf der > Platine (abgesehen von als relativ teurer Schaltverstärker agieren)? > Zusätzliche Sicherheit schaffen oder vielmehr suggerieren? um statt 5V Relais auch andere Relaisspannungen zu ermöglichen, damit wird die MC Steuerspannung von Relaisspulenspannung getrennt.
Elektriker_technik_Freack schrieb: > Also wenn ich damit Rollos Motoren mit Endlage schalten möchte??? Der Import von nackten und bestückten Platinen aus China nach Europa ist auch ohne CE erlaubt, da es keine Geräte sind. Der Einsatz dieser Relais an Rollos ist aber grob unzulässig, die Isolationsstrecken sind viel zu kurz zur Trennung zwischen 230V/460V~ und SELV. Das liegt aber nicht am Chinamann, es gäbe Einsatzzwecke für die Platine, sondern an deiner Unkenntnus gepaart mit Geiz immer das billigste nehmen zu wollen und nicht das passende.
achja Angriff ist die beste Verteidigung das lernt man vielleicht beim Militär :-P So nee Mittlerweile würde mich dann mal ne Alternatividee interessieren... Geiz ist geil und führt evtl. auch dann zu schweren größeren Folgekosten... Lösungsvorschläge?
Also.... Was hier geschrieben wird ist teilweise völliger Quatsch. Wer von den anwesenden Autoren hatte denn schon mal ein solches Modul in der Hand? Oder leiden manche um einen Ferndiagnosewahn? Ich habe Module mit 8/4/2/1 Relais onBoard. Die Abstände zwischen den Relaiskontakten und Anschlussklemmen sind völlig korrekt und entsprechen den Richtlinien der Überschlagsfestigkeit. Ob die Module dann unter Bedingungen wie hoher Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden, kann der Hersteller nicht wissen. Es wurde in der Nähe von Spulenspannung und Schaltkontakten sogar Isolationsfräsungen als zusätzliche Schutzmassnahme eingefügt. @ MaWin Was faselst Du von 460V, Einsatz grob fahrlässig, Geiz ist geil. Die Relais sind bis 250V AC und 30V DC spezifiziert. Die exakt gleichen Module werden auch von deutschen Händlern angeboten, nur zum X-fachen Preis. Der sicherheitsgerechte Einbau solcher einzelnen Komponenten obliegt immer noch dem Konstrukteur bzw. Anwender. Und wie Joachim B. schrieb, trennen die Optokoppler die Relais Spulenspannung von der Signalspannung, welche auch durch separate Versorgungspins herausgeführt sind. Für mich im Test ein kleines Manko. Der Spulenstrom des Relais ist relativ hoch und damit die aufgenommene Leistung. Dafür schaltet es relativ "strong" und die Schaltkontakte werden intensiver bewegt, welches das Risiko des "Verklebens" verringert.
"sind bis 250V AC" Die Spannungsfestigkeit die eine Komponente haben muss um als sichere Trennung zwischen dem öffentlichen Stromnetz und irgendwelcher nicht garantiert berührungssicher ausgeführten oder empfindlichen Steuerelektronik (Schutzkleinspannung eben) zu dienen liegt eher im Bereich von ca. 5000V. Wenn irgendetwas für "250V AC" ausgelegt ist ohne weitere Prüfzeichen (UL, VDE) und Angaben zur möglichen Verwendung am Stromnetz bedeutet das "250V AC die von einem geeigneten Netzteil geliefert werden".
Die Abstände zwischen der Kontaktseite und der Relaisansteuerung sind bei dieser Platine durch Fräsungen vergrössert, damit ist diese Platine vermutlich besser als viele andere Bastellösungen. Ich habe die auch seit dein paar Tagen, aber beim ersten Test haben drei Relais laut und deutlich angezogen und eines klackt ganz leise und sanft, ist wahrscheinlich nicht in Ordnung. Also gleich mal suchen ob man hier auch passende Ersatzrelais bekommt.
Andy D. schrieb: > ausgeführten oder empfindlichen > Steuerelektronik (Schutzkleinspannung eben) zu dienen liegt eher im > Bereich von ca. 5000V. Jedes Relais hat Angaben über die Spannungsfestigkeit zwischen Steuer- und Lastkreis, sowie innerhalb des geöffneten Lastkreises. Sollten diese Angaben nicht den Anforderungen des verwendeten Stromnetzes übereinstimmen, sollten Sie nicht eingesetzt oder externen Maßnahmen, wie durch einen Überspannungsschutz ergriffen werden. Sogar normale Printrelais von Finder, Schrack, Goodskye etc. vertragen 250V AC und haben VDE Zulassungen. Die Angaben der Spannungsfestigkeiten bewegen sich hier ebenfalls wie bei den Modulen zwischen 1000 und 2500V und keine 5000V. Der Konstrukteur muss über den Einsatzort bzw. über evtl. Maßnahmen entscheiden. @Jojo S. Er hat recht, die Module sind besser ausgeführt, als viele Consumerprodukte welche ich hierzulande mit VDE Kennzeichen gesehen habe. Übrigens, um das weichere Klicken mancher Relais brauchst Dir keine Gedanken machen. Habe das auch. Das liegt daran wie die Einzelteile des mechanischen Innenlebens im Schaltmoment aufeinander schlagen. Hat nichts mit der Schaltfähigkeit zu tun
Dirk schrieb: > @ MaWin > > Was faselst Du von 460V, An der ungenutzten Wicklung eines Rollladenmotors entsteht durch Trafowirkung die doppeltze Spannung, also 460V~. > Die Relais sind bis 250V AC und 30V DC spezifiziert. Aber nicht SELV isolierend, dazu müssen sie nicht bloss bei 250V~ keine Funken sprühen lassen, sondern (bei Einsatz in Überspannungskategorie III, wie es in einer UP-Dose der Fall ist, und 460V~) bis 6000V ohne Überschlag aushalten (sie sind nicht mal in Geräten bei 230V~ einsetzbar, Überspannnungskategorie II fordert dann 2500V was diese Relais nicht bringen) Es gibt ja durchaus Anwendungsmöglichkeiten wenn die ansteuerseite ebenfalls an 230V hängt, wie bei Kondenstaornetzteilen, aber als Schutzisolation ist das Relais NICHT zulässig.
zu den Relais findet man auch das Datenblatt: https://www.ghielectronics.com/downloads/man/20084141716341001RelayX1.pdf Darin sind induktive Lasten mit 5A / 120 V angegeben. Wenn das max. ist dann reicht das für Rolladenmotoren nicht. Bei anderen Herstellern wird die Schaltleistung für induktive Lasten als AC3 Klasse angegeben und die sind bei Relais in dieser Grössenordnung oft bei 0,37 kW. Wichtig ist da das richtige Kontaktmaterial, das hatten wir hier schon mal in einem anderen Thread.
Dirk schrieb: > Die Relais sind bis 250V AC und 30V DC spezifiziert. Nur die "Contact ratings" der Relais waren mal vom TÜV Rheinland für 250VAC spezifiziert. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Die Hinweise zu CATxx sind die Richtigen. (Ich will nicht wissen wie viele dieser Teile Netzspannung schalten)
Als Bauteil bedarf es keiner CE Kennzeichung. Ding hat ist anscheinend nicht RoHS zertifiziert und hat vielleicht reichlich Blei und Cadmium im Lot und dampft Substanzen ab die den Schniedelwurz verkleinern oder anderes. Die Relais würde ich auf keinen Fall Netzspannung schalten lassen. Es werden keine Aussagen zu Kriechstromabständen etc. getroffen. Im Gegenteil: der verkäufer gibt ja ausdrückling bekannt, das es für 5V ausgelegt ist. Für Hobbybasteleien max 24V und max 10 Spitzenstrom habe ich auch wenig Bedenken. Damit kann man aber dann aber noch nicht mal Autoscheinwerfer schalten. Mein Gewissen sagt mir: 12V 5A bei guter Absicherung. Ja, ein Chinese darf das leider in die EU verkaufen. Wer soetwas zum Wiederverkauf importiert verstösst gegen die RoHS Richtlinie und wer dann noch sagt damit kann man >50V schalten, macht sich richtig strafbar.
"Sogar normale Printrelais von Finder, Schrack, Goodskye etc. vertragen 250V AC und haben VDE Zulassungen." Ein VDE-Logo ist aber weder auf den Relais noch auf der Platine laut Foto erkennbar, wenn Du in den entsprechenden Datenblättern eine solche Zulassung gefunden hast sag das doch gleich :)
Der Kontaktwerkstoff AgCdO vereinigt in hohem Maße die Anforderung an die elektrische Lebendsdauer und das Schaltverhalten wie es zum Beispiel beim Schalten von Induktivitäten, Gleichstromlasten, Motoren und höheren Widerstandslasten der Fall ist. Die alternativen Kontaktwerkstoffe AgNi und AgSnO2 erfüllen abhängig von der Art der Schaltlast und der Anwendung nicht immer die Anforderungen an die elektrische Lebensdauer wie das AgCdO. Auf Grund der Entscheidung 2005/747/EG vom Okt.2005 ist es im Rahmen der RoHS- Richtlinie nicht erforderlich alternative Kontaktwerkstoff zum AgCdO einzusetzen. Der Gesetzgeber hat damit die Voraussetzung geschaffen, dass innerhalb der RoHS- und WEEERichtlinie wie auch in den nicht unter die RoHS fallenden Anwendungen der Kontaktwerkstoff AgCdO weiterhin eingesetzt werden darf und nicht verboten ist. Der Relais-Anwender kann die bewehrten Relais mit AgCdO-Kontakten weiter, ohne Erprobung neuer Kontaktwerkstoffe und ohne für sein neue Zulassungen zu beantragen, einsetzen.
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