Hallo in einer Schaltung habe ich einen Triac vom Typ TIC226D gefunden. Dieser wird über einen MOC 3041 angesteuert. Dazwischen sitzt ein Diac. Leider keine Typenangabe. Habe im Netz gesucht und konnte nur einen DB3 finden. AScheint ausgestorben zu sein. Was kann man als Ersatz nehmen? achim
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Ich bin bisher nur Schaltungen begegnet, in denen die Triggerspannung von Diacs bei gut 30V lag. Dem Standardwert dieser Dinger, und eben auch der Wert des DB3. Eine grosse Vielfalt hat es bei den Dingern wohl nie gegeben. Sollte also passen.
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Diac sind noch in vielen elektronischen Vorschaltgeräten für Leuchtstofflampen und Energiesparlampen zu finden. Durchbruchsspannung ist zwischen 25V und 35V (meist). Als Ersatz können 2 antiparallel geschaltete Zehnerdioden (30V) funktionieren. Hängt von der Schaltung ab, ansonsten defekte Energiesparlampen "schlachten". Ist meist das blaue Bauteil, was die Bauform einer Glasdiode hat. Schönen Sonntag noch Opamanfred
http://category.alldatasheet.com/index.jsp?sSearchword=DIAC DB2 scheint von asiatischen Herstekkern zu stammen da gibts noch was von Littlefuse, HT32, von Digikey gelistet aber Null gelagert, Central Semiconductor CT-32 nicht von Digikey Aber von ST: DB3TG oder TMMDB3TG, beide bei Digikey vorhanden Es gibt auch Triacs mit integriertem Diac
opamanfred schrieb: > Als Ersatz können 2 antiparallel > geschaltete Zehnerdioden (30V) funktionieren. Der Witz an Diacs ist der Einbruch der Längsspannung nach dem Durchbruch. In den üblichen Triac-Schaltungen führt das zu einem sofortigen hohen Zündstrom des Triacs - und das ist gewollt. Wenn man den Diac durch Z-Dioden ersetzt, dann kann der Zündstrom gemächlich ansteigen, was nicht unbedingt der beste Weg ist, Triacs zu zünden.
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Habe gerade den Typ ER900 bei r. gefunden. Steht unter einem anderen Klasse, das macht so richtig Sinn beim suchen
Den ER900 gibts noch? Für meine erste Lichtorgel- oder Dimmerschaltung hatte ich den schon in den Siebzigern. Conrad hat die auch, 186406 Triggerdiode (DIAC) STMicroelectronics DB3 = D30 = ER900 Gehäuseart DO-35 U(Db) 32 V Wie die tatsächlich heißt ist doch egal...
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... und steht dort als DB3. Hässlich ist, dass Reichelt kein "Diac" erwähnt und sie deshalb nicht gefunden wird. Probiers aus. Dürfte passen.
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opamanfred schrieb: > Als Ersatz können 2 antiparallel > geschaltete Zehnerdioden (30V) funktionieren. Nicht wirklich. Die Hauptaufgabe des Diacs ist ja nicht der definierte Spannungsabfall von ca. 33V, sondern die negative Kennlinie. Eine Glimmlampe ist so ziemlich das einzige Einzel-Bauteil, das ähnlich wie ein Diac wirkt.
A. K. schrieb: > opamanfred schrieb: >> Als Ersatz können 2 antiparallel >> geschaltete Zehnerdioden (30V) funktionieren. > > Der Witz an Diacs ist der Einbruch der Längsspannung nach dem > Durchbruch. In den üblichen Triac-Schaltungen führt das zu einem > sofortigen hohen Zündstrom des Triacs - und das ist gewollt. Wenn man > den Diac durch Z-Dioden ersetzt, dann kann der Zündstrom gemächlich > ansteigen, was nicht unbedingt der beste Weg ist, Triacs zu zünden. Antiparallel schon mal gar nicht, wenn schon in Reihe.... Funktioniert aber trotzdem nicht in der üblichen Diac-Betriebsweise wie z.B. in Dimmern. Da erreicht der Zündstrom nie den erforderlichen Wert. Grundvoraussetzung ist die spezielle Kennlinie des Diac (niedrigere Haltespannung als Zündspannung) Und wozu man einen Diac einer MOC3041-Schaltung braucht ist mir irgendwie auch nicht ganz klar. Habe ich auch noch nie gesehen, wird aber schon irgendeinen Sinn haben. Vielleicht weiss da jemand was? Und bei Conrad gibts den auch, sogar mal was zu einem normalen Preis.
opamanfred schrieb: > Als Ersatz können 2 antiparallel geschaltete Zehnerdioden (30V) > funktionieren. Wenn schon, dann bitte in Serie. Sonst übersteigt die Spannung im ersten und dritten Quadranten der Gesamtkennlinie nie die ca. 0,7V. Trotzdem hat man dann nicht den Zündeffekt wie beim Diac.
Man kann ein Diac auch mit Transistoren nachbilden und hat dann sogar bessere Eigenschaften. Die "Brennspannung" ist kleiner als bei einem echten Diac und außerdem kann man die Zündspannung in einem großen Bereich frei wählen. Beitrag "Re: Phasenanschnittsteuerung ohne DIAC"
Achim Seeger schrieb: > Was kann man als Ersatz nehmen? er900. reichelt hat die er900 im angebot. 2a/36v bidirektionale triggerdiode.
ArnoR schrieb: > mit Transistoren nachbilden Ja, entweder mit min. 2 Transistoren. Oder sogar mit nur einem Transistor, bei negativer Kollektor-Emitterspannung. Letzteres ist aber außerhalb jeder Datenblatt-Angabe...;-)
ArnoR schrieb: > Diac auch mit Transistoren nachbilden und hat dann sogar > bessere Eigenschaften. Die "Brennspannung" ist kleiner als bei einem > echten Diac Das ist aber nicht besser, denn der Diac soll den Phasenschieberkondensator gar nicht vollständig entladen.
Aber einen ordentlichen Zündimpuls ins Gate jagen... Bei einer Z-Dioden-Schaltung würde, sobald sich die Spannung am Kondensator der Z-Spannung nähert, ein kleiner Strom ins Gate fliessen. Reicht nicht zum Zünden, verhindert aber die weitere Aufladung -> funktioniert nicht.
Achim Seeger schrieb: > Was kann man als Ersatz nehmen? Widerstände, noch aktuell? Die gibt es doch auch schon seit 100 Jahren, heute gibt es doch bestimmt was besseres mit weniger Verlusten. DB3 ist vollkommen ok.
Ist mit so einem Diac nicht die schöne Nulldurchgangsschaltung des MOC dahin?
pegel schrieb: > Ist mit so einem Diac nicht die schöne Nulldurchgangsschaltung des MOC > dahin? Über eine völlig unbekannte Schaltung mit völlig unbekanntem Zweck zu sinnieren kann zwar Spass machen, bleibt aber sinnleer.
foo schrieb: > Das ist aber nicht besser, denn der Diac soll den > Phasenschieberkondensator gar nicht vollständig entladen. Wieso denn das? Der größere rel. Hub erlaubt einen kleineren Kondensator, so dass sich das praktisch aufhebt. Außerdem kann man die Aufladezeit einfach über die Steuerung (Poti) anpassen. Die kleinere Zündspannung hat auch den Vorteil, dass man mit kleinerem Zündverzugswinkel bzw. größerem Stellbereich arbeiten kann.
0815 schrieb: > Nicht wirklich. Die Hauptaufgabe des Diacs ist ja nicht der definierte > Spannungsabfall von ca. 33V, sondern die negative Kennlinie. > Eine Glimmlampe ist so ziemlich das einzige Einzel-Bauteil, das ähnlich > wie ein Diac wirkt. Die hat man ja auch anfänglich für Dimmer benutzt, als es noch keine Diacs gab.
ArnoR schrieb: > Man kann ein Diac auch mit Transistoren nachbilden und hat dann sogar > bessere Eigenschaften. Die "Brennspannung" ist kleiner als bei einem > echten Diac und außerdem kann man die Zündspannung in einem großen > Bereich frei wählen. Sinnvoller mit einem Thyristor und einer Z-Diode zwischen Gate und Anode und Widerstand Gate-Kathode. Wenns bipolar sein soll, braucht man noch einen Brückengleichrichter. MfG
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