Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausgangsamplituden von zwei Op Verstärkern anpassen


von Bast L. (bastler-89)


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Hallo Leute ich habe da mal ein Frage zu einer Schaltung die ich 
aufbauen möchte.

Ich habe zwei Sinussignale die einen Phasenverschiebung aufweisen diese 
beiden Signale möchte ich nun im exakt gleichen Verhältnis verstärken 
sprich Verstärkung von 2 oder 3.


Das Problem ist nur dass in der Realität alle Bauteile voneinander 
abweichen und ich somit nie eine gleiche Rückkopplung realisieren kann. 
Kennt einer eine Lösung für dieses Problem sodass ich die beiden Signale 
exakt auf 3 Volt Amplitude zum Beispiel verstärken kann dafür müsste es 
doch sicherlich einen Regelkreis geben.

von Florian O. (simuru)


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Vielleicht ist das hier nuetzlich:
(Audio pegelanpassung), laesst sich ja vielleicht anpassen.
http://www.nlvocables.com/blog/?p=803

Ansonsten, die beliebten Fragen: Welche Frequenz? Wie stark duerfen die 
Signale verzerrt werden?...

von Wolfgang A. (Gast)


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Bast Ler schrieb:
> beiden Signale möchte ich nun im exakt gleichen Verhältnis verstärken

> sodass ich die beiden Signale exakt auf 3 Volt Amplitude verstärken kann

Du wirst dich entscheiden müssen oder ist garantiert, dass die 
Eingangsamplitude immer konstant ist?

Gleiche Verstärkung erreichst du mit genauen Widerständen und einem OP 
mit hinreichend großem GBP. Es kommt also auch auf den Frequenzbereich 
an.

von Bast L. (bastler-89)


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Frequenzen sollten bis 1 MHz machbar sein, und die Verzerrung sollte 
auch relativ gering bleiben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bast Ler schrieb:
> Ich habe zwei Sinussignale die einen Phasenverschiebung aufweisen diese
> beiden Signale möchte ich nun im exakt gleichen Verhältnis verstärken
> sprich Verstärkung von 2 oder 3.
>
> Das Problem ist nur dass in der Realität alle Bauteile voneinander
> abweichen und ich somit nie eine gleiche Rückkopplung realisieren kann.

Und? Wie genau muß es denn sein? Wie genau kannst du es denn messen?

Es gibt durchaus Widerstände mit 0.01% Toleranz zu kaufen. Dazu ein OPV, 
der von den anderen Parametern (GBW, Ausgangsstrom, Rauschen) paßt.
Und fertig.

Billiger wird es (als Einzelstück) wenn du es abgleichst. OK, das 
erfordert natürlich Meßgerätschaften. Aber ohne solche ist ein 
derartiges Gerät ja ohnehin weitgehend nutzlos.

von Werner M. (Gast)


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Bast Ler schrieb:
> ... exakt gleichen ...
Finde dich damit ab, dass es soetwas nicht gibt.

von Bast L. (bastler-89)


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Ok dachte es gibt vielleicht eine  Regelschleife die dieses Problem löst 
und die schon oft verwendet wird.

von Kai K. (klaas)


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>Ich habe zwei Sinussignale die einen Phasenverschiebung aufweisen diese
>beiden Signale möchte ich nun im exakt gleichen Verhältnis verstärken
>sprich Verstärkung von 2 oder 3.

Warum?

von Werner M. (Gast)


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Bast Ler schrieb:
> Ok dachte es gibt vielleicht eine  Regelschleife die dieses Problem löst
> und die schon oft verwendet wird.

Auch die machen Fehler. Das gehört zum Grundprinzip einer Regelung.

von Oldie (Gast)


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Wenn die beiden Signale eine Phasenverschiebung haben,
werden sie wohl auch keine gleiche Amplitude haben.

Das liegt in der Natur von den Schaltungen, durch die
sie gelaufen sind.

Also ist es auch total sinnlos, sie durch superexakt gleiche
Verstärker zu schicken.

- Suchst du eine Amplitudenregelung?
- Wozu brauchst du die Amplitudengleichheit?

von Bast L. (bastler-89)


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Ich möchte eine art Differenzielle Übertragung realisieren und jede 
Abweichung der Amplitude verschlechtert mein Ergebnis daher brauch ich 
wie gesagt eine Art Amplitudenregelung.

Das ganze manuell mit einem Poti einzustellen ist zwar möglich aber das 
möchte ich vermeiden.

von Wolfgang A. (Gast)


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Oldie schrieb:
> Wenn die beiden Signale eine Phasenverschiebung haben,
> werden sie wohl auch keine gleiche Amplitude haben.
>
> Das liegt in der Natur von den Schaltungen, durch die
> sie gelaufen sind.

Dann guck dir noch mal die Theorie zum Allpass an.

von Kai K. (klaas)


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>Ich möchte eine art Differenzielle Übertragung realisieren und jede
>Abweichung der Amplitude verschlechtert mein Ergebnis daher brauch ich
>wie gesagt eine Art Amplitudenregelung.

Mein Gott, jetzt erzähl halt endlich, was du genau machen willst. Was 
für "eine Art differenzielle Übertragung" willst du da "realisieren"? 
Welches "Ergebnis" wird verschlechtert? Oder ist das wieder eine Art 
Geheimprojekt?

Falls du die CMRR bei einer normalen symmterischen Signalführung meinst, 
nein, die wird nicht durch Abweichungen in den Amplituden 
verschlechtert.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bast Ler schrieb:
> Ich möchte eine art Differenzielle Übertragung realisieren und jede
> Abweichung der Amplitude verschlechtert mein Ergebnis daher brauch ich
> wie gesagt eine Art Amplitudenregelung.

So etwas gibt es nicht.

Wenn man zwei Sinus-Signale mit genau bekannter Phasenlage und Amplitude 
erzeugen will, dann nimmt an einen Signalgenerator, der diese 
Eigenschaften per Design garantiert (typisch: ein DDS). Eventuelle 
Pufferverstärker, zumal bei einer Verstärkung von lediglich 3, können 
gar nicht so schlecht sein, daß man deren Einfluß bemerkt. Da müßte man 
sich schon anstrengen, die extra so schlecht zu bauen.

Ansonsten fehlt immer noch eine quantitative Aussage, wie genau denn 
die Amplituden übereinstimmen müssen. Ohne eine solche Angabe geht es 
nicht. Denn wie bereits gesagt wurde, gibt es keine zwei genau gleichen 
Verstärker. Wenn das allerdings ein Hinderungsgrund wäre, dann würden 
wir immer noch auf Bäumen hocken. Ganz offensichtlich ist Perfektion 
also keine notwendige Voraussetzung für Fortschritt.

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