Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tierfalle sendet SMS!?


von jpk (Gast)


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Grüßt euch,

mein Onkel ist Förster und möchte gerne die verwendeten 
(Lebend)Tierfallen etwas "intelligenter" machen. Zur Zeit müssen 
Lebend-Fallen, laut Gesetz, zwei Mal am Tag überprüft werden. D.h. dass 
ein Tier im schlechtesten Fall 12 Stunden in der Falle sitzt. Daher die 
Überlegung, dass die Falle doch eine SMS senden könnte, wenn ein Tier 
gefangen wurde. So könnte der Förster dann direkt reagieren.

Folgende Rahmenbedingungen zum Einsatz der Hardware:
- Außeneinsatz bei -20°C bis +40°C
- Lange Batterielaufzeit von mindestens 2-3 Wochen
- Günstiger als kommerzielle Lösungen (diese fangen bei ~300€ an)
- Skalierbar (100-150 Fallen in mehreren Revieren. Daher fallen Lösungen 
über ein altes Nokia Handy o.ä. eher flach)

Benötigte Feature:
- Status-SMS pro Tag, idealerweise mit Akku-Stand
- SMS wenn Falle ausgelöst wurde (Tier sitzt drin)
- SMS um Falle "scharf zu stellen". (Man sendet eine SMS an die Falle 
und stellt sie dadurch "scharf")

Die Anforderungen an den Mikrocontroller sind, denke ich, eher gering. 
Das "richtige" (read: günstig und stromsparend) GSM-Modul macht mir da 
mehr Sorgen. Ich dachte an sowas:

http://www.ebay.com/itm/New-SIM900A-Extension-Module-GSM-GPRS-900-1800MHz-Board-Antenna-/201209981501

Das "Scharf stellen" könnte man einfach über einen kleinen Servo 
realieren, der über einen fixen Draht den Auslöser blockiert.

Habt ihr Empfehlungen für ein passendes Mikrocontroller Board? Raspberry 
Pi und Arduino fressen, denke ich, zu viel Strom und sind auch 
überdimensioniert.

Lieben Dank und alles Gute.
JPK

PS: Bitte keine Diskussionen über Jagd/Forstwirtschaft. Dankeschön.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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jpk schrieb:
> Raspberry Pi und Arduino fressen, denke ich, zu viel Strom und sind auch
> überdimensioniert.

Der Raspberry Pi definitiv, der ist auch völlig überdimensioniert. Aber 
was lässt Dich annehmen, daß ein Arduino einen zu hohen Stromverbrauch 
haben soll? Da ist ein 8-Bit-AVR drauf, der, wenn man die 
Stromsparfunktionen nutzt, durchaus sehr lange mit einer winzigen 
Batterie auskommt.

von Pete K. (pete77)


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jpk schrieb:
> Skalierbar (100-150 Fallen in mehreren Revieren.

Und für jede Falle ein GSM-Modul mit entsprechender SIM-Karte für, sagen 
wir, 10€ pro Monat?

Was haben die Fallen denn für einen Sensorsignal, was man mit einem µC 
abgreifen könnte?

: Bearbeitet durch User
von jpk (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Aber
> was lässt Dich annehmen, daß ein Arduino einen zu hohen Stromverbrauch
> haben soll? Da ist ein 8-Bit-AVR drauf, der, wenn man die
> Stromsparfunktionen nutzt, durchaus sehr lange mit einer winzigen
> Batterie auskommt.

Da hast Du Recht. Da war ich etwas voreilig.

Sowas sieht doch ganz gut aus, oder?
https://www.sparkfun.com/products/11114

von Pete K. (pete77)


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: Bearbeitet durch User
von jpk (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Und für jede Falle ein GSM-Modul mit entsprechender SIM-Karte für, sagen
> wir, 10€ pro Monat?
>
> Was haben die Fallen denn für einen Sensorsignal, was man mit einem µC
> abgreifen könnte?

Man würde Prepaid-Karten nehmen. Bei 10€ Startguthaben und 9C/SMS wären 
das 111 SMS. Bei 1SMS/Tag (wenn die Falle den ganzen Monat über leer 
bleibt) häte man genügend Guthaben für 3.5 Monate. Passt.

Sensorik:
Das könnte man über einen simplen Taster / elektrischen Kontakt 
realisieren. Oder einen Neigungssensor. Dadurch, dass auch die Fallen 
selbst gebaut werden, ist man da recht flexibel. Ich denke, dass ein 
Taster, der durch die zufallende Tür betätigt wird, am einfachsten wäre.

Alles Gute.
JP

von jpk (Gast)


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von Löten im Wald (Gast)


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Pete K. schrieb:
> http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-1PCS-Nano-3-0-controller-
> compatible-with-nano-CH340-USB-driver-NO-CABLE-for/32259793183.html
Meine Chinananos fressen immer sehr viel Strom wenn der Prozessor im 
Sleep ist. Da sind teilweise beschissene Regler verbaut, bzw. das 
USB2Serial Teil frisst weiterhin Strom, selbst wenn es nicht genutzt 
wird. Für Dauerbetrieb völlig unbrauchbar.

Ich würde nur auf Arduinos entwicklen und später nackte AVRs nehmen,
da reicht ein ATtiny13. Habe sowas ähnliches wie der Urposter auch schon 
gebaut, mit den ATtiny13 + nRF. Ist schnell zusammengelötet und passt in 
einen Joghurbecher,... Die nRFs Senden an eine Sammelsation, dort hängt 
ein GPS-Modul drann.
Bei 100 Fallen jede mit GPS auszustatten ist irrsinnig.
Mittlerweile gibts auch diese WLAN-Module für ca. 2€, sind leichter 
einzubinden, haben afaik auch einen 8051 gleich mit dabei, mit ein paar 
Pins, um einen Schalter abzufragen reicht das. D.h. man braucht nur das 
WLAN-Modul, die Programmierung ist allerdings etwas frickelig. Habe die 
Dinger hier rumliegen aber noch nicht getestet.

Wie die Empfangsverhältnisse im Wald sind kommt auch auf die Gegend an, 
mit den nRF habe ich gute Erfahrungen gemacht, gibt ja auch Module mit 
stärkerem Sender und besserer Antenne, wenns nicht reicht. Man kann auch 
an die normalen Module was ranfummeln, bischen Draht,.. hilft oft schon.

von Georg (Gast)


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jpk schrieb:
> mein Onkel ist Förster

Das was du suchst gibt es doch längst, und dein Onkel muss das wissen. 
Google mal nach Sauhandy. Das Netz ist voll davon.

Georg

von c-hater (Gast)


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jpk schrieb:

> Man würde Prepaid-Karten nehmen. Bei 10€ Startguthaben und 9C/SMS wären
> das 111 SMS. Bei 1SMS/Tag (wenn die Falle den ganzen Monat über leer
> bleibt) häte man genügend Guthaben für 3.5 Monate.

Und damit eine Anfangsinvestition von (Minimum) satten 1000..1500 Euro 
allein für die SIMs. Die Kosten der eigentlichen Hardware verblassen 
dagegen ja schon fast völlig.

> Passt.

Sicher? Dann schön, da ist dann wohl Kohle ohne Ende oder Null Verstand, 
was letztlich auf dasselbe hinausläuft...

Ich hingegen würde wohl eher ein redundantes Funknetz im "freien" 
Frequenzbereich für die Fallen aufziehen mit nur wenigen, im Idealfall 
sogar überhaupt keinen GSM-Uplinks.

von jera (Gast)


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c-hater schrieb:
> Und damit eine Anfangsinvestition von (Minimum) satten 1000..1500 Euro
> allein für die SIMs. Die Kosten der eigentlichen Hardware verblassen
> dagegen ja schon fast völlig.

Ich würde eine Sammelstation bauen. Diese Übermittelt alle X Stunden die 
Ergebnisse von mehreren Fallen, sofern mehrere "voll" sind. Oder immer 5 
Stück. Man muss dann aber aufpassen, 12 Stunden nicht zu überschreiten. 
Auch were es von Vorteil, den Status aller Fallen an der Sammelstation 
anzuzeigen. Diese könnte auch eine Statistik führen, um die besten 
Plätze für Fallen zu ermitteln.

Ich frage mich aber gerade, wie dein Onkel 100 bis 150 Fallen 
kontrollieren kann. Macht der das den ganzen Tag? Wie viele von den 
Fallen sind denn innerhalb von 12 Stunden voll?

Zu den Kosten:
Alle Fallen zu kontrollieren ist bestimmt teuerer als sowas zu bauen. 
Alleine die Spritkosten von Falle zu Falle, oder allgemein zur ersten 
Falle, wenn die anderen zu Fuß erreichbar sind, sind gegenüber 9ct je 
SMS nicht zu vernachlässigen. Dazu kommt die Zeit und der Verschleiß...

von Klaus I. (klauspi)


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jera schrieb:
> Ich frage mich aber gerade, wie dein Onkel 100 bis 150 Fallen
> kontrollieren kann. Macht der das den ganzen Tag? Wie viele von den
> Fallen sind denn innerhalb von 12 Stunden voll?

Das muss doch der Förster nicht alleine machen, dafür gibt es ja diverse 
Kirrdödel äh Jungjäger wollte ich sagen ;o)
Scherz beiseite, oben war ja die Rede von mehreren Revieren.

jpk schrieb:
> Benötigte Feature:
> ...
> - SMS um Falle "scharf zu stellen". (Man sendet eine SMS an die Falle
> und stellt sie dadurch "scharf")

Ist dieses Feature wirklich notwendig bzw. sinnvoll? Zumindest zum 
Aufstellen sollte man ja vor Ort sein.

von Marc S. (marc_s86)


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Beitrag "SIM908 Board"

ich hatte mal dieses board entworfen: hat GPS, GSM und nen controller.

von Rüdiger (Gast)


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> Ich frage mich aber gerade, wie dein Onkel 100 bis 150 Fallen
> kontrollieren kann. Macht der das den ganzen Tag? Wie viele von den
> Fallen sind denn innerhalb von 12 Stunden voll?

Habe ich oben erklärt.

von g457 (Gast)


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Löten im Wald schrieb:
> Meine Chinananos fressen immer sehr viel Strom wenn der Prozessor im
> Sleep ist. Da sind teilweise beschissene Regler verbaut, bzw. das
> USB2Serial Teil frisst weiterhin Strom, selbst wenn es nicht genutzt
> wird. Für Dauerbetrieb völlig unbrauchbar.

Kann ich nur bestätigen. Mal eben quick'n'dirty nachgemessen an einem 
bauähnlichen nano-Klon (mit vermutlich nachgebautem FT232):
- busy-waiting: etwa 54.288mA bei etwa 4.9422V
- power down:   etwa 40.434mA bei etwa 5.0208V
Da fällt der Verbrauch des m328p selbst schon fast nicht mehr ins 
Gewicht ;-)

von Philipp K. (philipp_k59)


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Oder einen Wasserdichten Tracker ausprobieren.. einfach an ein 
bewegendes Teil anbringen. Eventuell noch checken ob man nen bypass auf 
den internen Spannungsregler setzen kann um eine eigene Stromversorgung 
einzubringen.

http://www.ebay.de/itm/281504676486
Eingebauter Vibration-Sensor: Alarm gegen Bewegung des Autos

von F. F. (foldi)


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Habe ich gestern noch im Rheinisch-Wesfälischen-Jäger, in einer 
Werbeeinlage, gesehen.
Ich habe meine Zeitung noch nicht bekommen. Deshalb kann ich das im 
Moment noch nicht sagen, aber das gibt es fix und fertig zu kaufen.

von Sean G. (atmega318)


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Suchst du Hilfe, oder jemanden der dir das baut? Falls letzteres kannst 
du mich mal anschreiben ;)

von Harald (Gast)


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Wenn hier das Stichwort "Jäger" fällt, nimmt der Thread meist urkomische 
Formen an. Wie kann man aus einer technischen Anfrage eine 
Ethik-Diskussion lostreten, ohne die weiteren Hintergründe zu kennen?

Daher zurück zum Thema:
Die Lösung geht ohne Basteln auf elektronischer Ebene: man nehme eine 
GSM/GPS Tracker mit einem SOS-Taster. Ein Druck auf diesen Taster (also 
diesen in die Falle integrieren) versendet dann eine SMS mit der 
Position. Man kann die Tracker auch anpingen, der antwortet dann neben 
der Position z.B. auch mit dem Batteriestand.

Die Versionen mit integrierter Batterie kann man meist so konfigurieren, 
dass die Batterie ca. 7..10 Tage hält. Nimmt man statt der eingebauten 
Zelle eine andere Zelle (18650 oder NP-120 Akku, geht ohne Anpassung der 
Ladeelektronik) kommt man auf die gewünschten 3 Wochen. -20 Grad können 
für LiIon natürlich interessant werden. Muss man testen, in diesem Fall 
vielleicht Trockenzellen z.B. drei Stück Alkaline 1,5V anstelle des 
Akkus (natürlicb nicht extern laden in diesem Fall).

http://www.dx.com/p/h06-multi-function-gms-gps-gprs-vehicle-tracker-black-172624#.VLKFxH7GKrU

Einfach dort noch weitersuchen, da gibt es zahlreiche Exemplare. Wichtig 
ist die Funktion SOS Button.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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jpk schrieb:
> - Günstiger als kommerzielle Lösungen (diese fangen bei ~300€ an)

Warum glaubst du, du kommst bei einer eigenen Kleinserie wesentlich 
billiger weg?

GSM-Modem, wetterfestes Gehäuse, Tarnanstrich, geruchsneutral (damit die 
lieben Tierchen nicht gewarnt werden), Batterie für Dauerbetrieb, 
Sensoren und Aktoren an der Falle, Arbeitszeit, Tests 
(Temperaturfestigkeit, Laufzeit, Zuverlässigkeit), je nach Aufbau und 
Bauteilen interne Heizung um noch bei -20°C zu funktionieren, optimieren 
für Wartbarkeit im Feld (ok, im Wald) (Schneller Austausch des gesamten 
Systems oder der SIM und Batterie durch Laien), einfache Diagnose des 
Systems durch Laien (ist Batterie OK? Prepaid-SIM noch geladen? Etc.), 
Sicherheit ...

Dazu ein zentrales Verwaltungssystem. Bei 100+ Fallen willst du keine 
Zettelwirtschaft haben wollen ob die tägliche SMS empfangen wurde. Du 
möchtest eine Übersicht über Batterien die demnächst getauscht werden 
müssen, eine Liste der Standorte, vielleicht eine Statistik wie effektiv 
eine Falle an ihrem Standort ist, usw.

Das kannst du dir jetzt vom pickligen Nachbarsjungen, der "irgendwas mit 
Computern" macht, "programmieren" lassen, oder du bezahlst Profis.


Im übrigen würde ich erst einmal prüfen, ob an den 100 - 150 Standorten

> - Skalierbar (100-150 Fallen in mehreren Revieren.

überall GSM verfügbar ist. Mitten im Wald, im echten Wald, nicht im 
Dorfpark, kann das nämlich ziemlich dünn aussehen.


> Das "Scharf stellen" könnte man einfach über einen kleinen Servo
> realieren, der über einen fixen Draht den Auslöser blockiert.

Bei -20°C, und eventuell eingefrorenen Teilen ...

: Bearbeitet durch User
von Philipp K. (philipp_k59)


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Murmelchen schrieb im Beitrag #3961630:
> ein Förster ist in der Regel ein Beamter des gehobenen oder höheren
> Dienstes und und unterscheidet sich deutlich von einem (privaten) Jäger

Bin gelernter Elektroniker und habe auch einige Jährchen im Wald 
gearbeitet.. wenn ich das jemanden erzähle höre ich immer nur "also 
Förster".

Das mal zur allgemeinen Thematik..

Denke auch das nen schicker 20$ Dolalr tracker hier das richtige ist.

von Löten im Wald (Gast)


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g457 schrieb:

> Kann ich nur bestätigen. Mal eben quick'n'dirty nachgemessen an einem
> bauähnlichen nano-Klon (mit vermutlich nachgebautem FT232):
> - busy-waiting: etwa 54.288mA bei etwa 4.9422V
> - power down:   etwa 40.434mA bei etwa 5.0208V
> Da fällt der Verbrauch des m328p selbst schon fast nicht mehr ins
> Gewicht ;-)
Seltsamer Effekt dabei:
Häng das Ding mal an USB und Batterie (mit weniger Volt, wird dann 
automatisch die höhere Spannungsquelle also USB genutzt) dann zieh es 
von USB ab, dann sind es nochmal 20mA weniger. Das Abziehen von USB 
scheint das Deaktiveren des FT232 zu bewirken, ist dann aber immer noch 
zuviel, so um die 13mA im sleepmodus, könnte die Power-LED sein.

von Thomas (Gast)


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Ich habe mir jetzt nicht alle Antworten angesehen, aber:

- wozu SMS an die Falle senden? Ist quatsch! Scharfstellen muss man von 
Hand, nicht von Remote aus!

- Der uC läuft im Standby, wenn er nach einer angegebenen Zeit aufwacht 
schaltet der die Power aufs GSM-Modul, wartet bis es sich eingebucht hat 
und versendet dann eine SMS mit Akkuspannung, Temperatur und 
Eingangszuständen der Ports etc.

- wird ein Tier gefangen wird die Standbyfunktion übersprungen und das 
selbe Spiel wie oben durchgeführt. Nur als SMS-Inhalt würde ich 
Fallennummer/Position senden, der Akkustand ist dann Nebensache!

von Selbsternannter Weltverbesserer (Gast)


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von Andreas S. (asc)


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Das ist ein schickes Projekt, aber nur wenn es dir Spass macht, dich 
daran auszutoben. Zur Stromversorgung, da die Dinger in der Regel wohl 
draussen stehen, kannst du das ganze etwas entschärfen (oder gar autark 
machen), wenn du noch ein kleines Solarmodul und eine Ladeelektronik 
dazu packst (kostet dich vielleicht 5 EUR pro Einheit). Akku Pack 
benoetigst du sowieso, denke daran, dass die sonst wg. ihrer 
Energiedichte zu bevorzugenden Lithium Ionen Zellen, hier wg. der 
Minusgrade keine gute Wahl sind (besser NiMH?).

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Gehört nur prinzipiell zum Thema und hoffe es ist von Interesse. Ich 
baute für einen Freund eine SMS Wetterstation für seine Hobbyfarm 50km 
weit weg ausserhalb der Stadt. Als GSM-Modem verwende ich ein Forwell 
M12 mit SIM karte. Das kostet $10/Monat mit bis zu 250 GSM Sendungen im 
Monat erlaubt. Ein 18F46K80 PIC MCU steuert das Ganze aus dem 
Schlafmodus. Ein Timer weckt den MCU periodisch auf und misst die 
Sensoren Werte. Nach Mitternacht wird das GSM-Modem eingeschaltet und 
ein SMS Daten Paket und zwei e-mails abgeschickt. Es ist auch möglich 
der Station einfache Kommandos mittels SMS zuzusenden, welche allerdings 
erst beim Einschalten und Empfang nach Mitternacht abgearbeitet werden 
können. Die DS1307 RTC wird von der Netzwerkzeit in der Empfangs SMS 
automatisch nachgestellt wenn der Fehler größer als 5 Minuten wird. (So 
weit wie mir bekannt ist, kann man die Netzwerk Zeit nicht per Kommando 
abrufen). Ein DS3231 ist deshalb nicht nötig. Stromversorgung: In diesem 
Fall versorgen zwei 5W Solarpanels und ein 10Ah SLB die Station. An mich 
schicke ich auch jeden Tag eine e-mail mit Stations technischen Daten 
zur System Überwachung. Der MCU sampelt auch die total erhaltene Solar 
Energie und die verbrauchte Energie und gibt mir die Daten bekannt, 
damit ich in der Lage bin das Energiebudget zu überwachen. Das Ganze muß 
von -40 bis +40 Grad C funktionieren. Der Standby Strom ist  <1mA. Pro 
Tag werden <100mAh an Energie verbraucht. Es sind einige Wochen ohne 
Solareingangsleistung an Gangreserve möglich. Die Station misst T, RH, 
Regenfall, und Luftdruck. Eine RS485 Schnittstelle erlaubt modulare 
Expansion der Anlage mit irgendwelchen zusätzlichen Sensoren. Deshalb 
nahm ich den K80 MCU weil zwei UARTs vorhanden sind. Ein Uart wird 
zusammen mit RS485 und dem GSM-Modem geteilt. Der andere UART ist der 
Diagnose Port. Da der RH/T Sensor ein unabhängiges Modul ist, wurde es 
als RS485 Sensor konzipiert. Eingänge für Windsensoren sind da, aber 
nicht ausgenutzt, nebst zwei Alarm Engängen. Wenn z.B. jemand in einen 
Schuppen einbricht oder irgend etwas anderes verletzt, wird sofort eine 
SMS ausgeschickt.

So, im Prinzip sollte das Fallen GSM Projekt kein Problem sein.

Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von g457 (Gast)


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Löten im Wald schrieb:
> Seltsamer Effekt dabei:
> Häng das Ding mal an USB und Batterie (mit weniger Volt, wird dann
> automatisch die höhere Spannungsquelle also USB genutzt) dann zieh es
> von USB ab, dann sind es nochmal 20mA weniger. Das Abziehen von USB
> scheint das Deaktiveren des FT232 zu bewirken, ist dann aber immer noch
> zuviel, so um die 13mA im sleepmodus, könnte die Power-LED sein.

Listig. Kann ich ebenfalls bestätigen. Hier messe ich nach dem 
USB-Steckzyklus:
- busy-waiting: etwa 26.026mA bei etwa 5.0998V
- power down:   etwa 10.826mA bei etwa 5.0874V
zum Vergleich nochmal die Werte von vorhin ohne USB-Steckzyklus:
- busy-waiting: etwa 54.288mA bei etwa 4.9422V
- power down:   etwa 40.434mA bei etwa 5.0208V

Ich habe die LED bisher nicht separat vermessen, aber zumindest die 
'andere' (Standard-blinken-light-LED) braucht (an) etwa 3mA afair. Dann 
wären noch grob 8mA für den Spannungsregler übrig (hier: AMS1117), das 
passt zu den Datenblattangaben von 5-10mA (typ./max.).

von ;-) (Gast)


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@jpk:

Tierfalle?! Na mit IoE geht das:
ESP8266 + MT6260 // 32Bit Soc + GSM 2.80 + 3.00

;-)

von Harald (Gast)


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Boh, Rudi, mit deinem MT6260 Virus willst Du jetzt aber nicht die 
gesamte Menschheit infizieren, oder?

Jedenfalls habe ich nochmal über die Skalierbarkeit nachgedacht. Bei 
100-150 Fallen ist schon nicht mehr die Technik das Problem sondern die 
Verwaltung. Das mit den SIM Karten bekommt man schon nicht mehr gescheit 
hin, wer liefert einem SIMs für diesen Zweck (das ist nicht trivial, die 
naheliegenden Lösungen scheiden aus), und wie soll das alles verwaltet 
werden. Bei dieser geplanten Anzahl kann man nicht mehr nur mit SMS 
hantieren, da dreht man durch.
ALSO:
Wenn man bei Google einfach nach Flotttenmanagement eingibt hat man 
eigentlich schon fast die Lösung. Passende Hardware mit Eingängen, 
konfigurierbar, Temperaturbereich usw. Dazu gibt es eine Weblösung, die 
ebenfalls passen dürfte.

von P. M. (o-o)


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Harald schrieb:
> Jedenfalls habe ich nochmal über die Skalierbarkeit nachgedacht. Bei
> 100-150 Fallen ist schon nicht mehr die Technik das Problem sondern die
> Verwaltung.

Naja. Wenn genügend Resourcen vorhanden sind, um 2xtäglich 150 Fallen zu 
besuchen, dann sind auch genügend Resourcen vorhanden, um einmal 150 
Nummern in das zentrale Handy zu tippen und pro Tag einige bis einige 
dutzend SMS abzuarbeiten. Eine Verwaltung, wo die Fallen stehen, wird 
man ja heute schon haben.

von Harald (Gast)


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P. M. schrieb:
> Naja. Wenn genügend Resourcen vorhanden sind, um 2xtäglich 150 Fallen zu
> besuchen, dann sind auch genügend Resourcen vorhanden, um einmal 150
> Nummern in das zentrale Handy zu tippen und pro Tag einige bis einige
> dutzend SMS abzuarbeiten. Eine Verwaltung, wo die Fallen stehen, wird
> man ja heute schon haben.

Geht ja eben nicht. Eine Person kann es nicht leisten, einfach 
Tageslichtzeit durch Anzahl Fallen teilen. Mit der Angabe "mehrere 
Reviere" kann das nicht mehr harmonieren. Also sind zwangsläufig mehrere 
Personen involviert. Mit Vertretungsszenarien und anderen Widrigkeiten 
wird das völlig undurchschaubar. Schon überhaupt keine Lösung, die 
gleichzeitig mehrere Personen (außer dem Erfinder) "geil" finden.

von Schreiber (Gast)


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jpk schrieb:
> Zur Zeit müssen
> Lebend-Fallen, laut Gesetz, zwei Mal am Tag überprüft werden. D.h. dass
> ein Tier im schlechtesten Fall 12 Stunden in der Falle sitzt.

Einfachste Abhilfe: Totschlagfallen einsetzen. Die müssen nur einmal am 
Tag überprüft werden. Ist doch egal ob das Tier lebend gefangen und dann 
erlegt oder ob es gleich tot gefangen wird.

c-hater schrieb:
>> Man würde Prepaid-Karten nehmen. Bei 10€ Startguthaben und 9C/SMS wären
>> das 111 SMS. Bei 1SMS/Tag (wenn die Falle den ganzen Monat über leer
>> bleibt) häte man genügend Guthaben für 3.5 Monate.
>
> Und damit eine Anfangsinvestition von (Minimum) satten 1000..1500 Euro
> allein für die SIMs. Die Kosten der eigentlichen Hardware verblassen
> dagegen ja schon fast völlig.

Mag sein, ist aber auch kein Problem: Wenn jede Fallenkontrolle 
inklusive Anreise 3 Minuten dauert und der Förster/Kirrdödel 30€/h 
kostet, dann liegen die Kosten pro Falle und Tag bei 3€
Bei 100 Fallen sind das dann schon 300€/Tag
Die Personalkosteneinsparungen dürften daher viel höher wie die 
Investitionskosten sein

Löten im Wald schrieb:
> Wie die Empfangsverhältnisse im Wald sind kommt auch auf die Gegend an,
> mit den nRF habe ich gute Erfahrungen gemacht, gibt ja auch Module mit
> stärkerem Sender und besserer Antenne, wenns nicht reicht. Man kann auch
> an die normalen Module was ranfummeln, bischen Draht,.. hilft oft schon.

nRF im Wald bei mehreren Revieren?! Vergiss es!
da sind die Empfangsverhältnisse entweder schlecht oder sehr schlecht.
Da brauchts entweder ein Mesh-Netzwerk (Nachteil: Programmieraufwand) 
oder einen hinreichend hohen Funkturm (=extrem teuer) oder man baut in 
jede Falle ein GSM-Modul ein. Bei letzterer Lösung muss man sich nicht 
um die Empfangsinfrastruktur kümmern.
Mit einem zusätzlichen GPS-Modul könnte man die Fallen sogar automatisch 
in eine Karte eintragen und ihren Status (Tier? Akku?) anzeigen.
Es gibt auch kombiniterte GSM/GPS-Module

Eine SMS dürfte auch nicht die ideale Lösung darstellen, ich würde mal 
eher über die anderen Datendienste nachdenken (billiger)

von pegel (Gast)


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Nun entscheidet euch doch mal. Wir müssen doch die richtigen Empfänger 
für die "Fuchsjagd" auswählen.

von Schreiber (Gast)


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Harald schrieb:
> Das mit den SIM Karten bekommt man schon nicht mehr gescheit
> hin, wer liefert einem SIMs für diesen Zweck (das ist nicht trivial, die
> naheliegenden Lösungen scheiden aus

beim Mobilfunkanbierter des geringsten Misstrauens. Die haben extra für 
solche Anwendungn entsprechende Angebote. Stichwort: 
Anlagensteuerungen/Industrieanwendungen und Großkundentarife

Harald schrieb:
> Bei dieser geplanten Anzahl kann man nicht mehr nur mit SMS
> hantieren, da dreht man durch.

das geht schon: SMS nicht aufs Handy sondern (als email) an den Computer 
schicken lassen und dann automatisiert mit einem entsprechenden Skript 
auswerten.
Wenn man allerdings keine SMS verschickt sondern stattdessen die Daten 
direkt per GPRS ins Internet schickt wirds langfristig viel günstiger.

Wenn viele Fehlfänge vorkommen, dann könnte man sogar über eine 
Kamerafunktion und eine Fernscharfstell-und-freilassfunktion nachdenken. 
Etwa wenn man nur Waschbären (Schädlingsbekämpfung) und Katzen (für 
Rheumadecken) fangen will, einem aber zu viele Iltise in die Falle gehen

von ;-) (Gast)


Angehängte Dateien:

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Harald schrieb:
> ... mit deinem MT6260 Virus willst Du jetzt aber nicht die
> gesamte Menschheit infizieren, oder?

Es geht auch mit einem ESP8266 + MT6223DA,
wobei der MT6223DA schon einsatzfähig auf dem Markt ist,
den ESP8266 nicht zwingend braucht ( wenn kein IoE / Wifi gewünscht ist 
)
und alle Details im Gegensatz zum MT6260 offen sind.
Dabei kann der Debug UART über Rx/Tx extern verwendet werden für
- SMS Auswertung
- SMS Versand
- Steuerung
- noch einiges..
Nicht auf dem Bild makiert, Key und Clk, man kann eine Tastatur, Keypad 
o.a. anschliessen.

attached MT6223DA pic

;-)

von Marc S. (marc_s86)


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ich würde einfach ein SIM900 oder falls GPS gewünscht ist sim908 
verwenden.
ersteres bekommt man für um die 7€ zweiteres für um die 15€. dann noch 
nen AVR dazu, bisschen hühnerfutter und das ding läuft.

von ;-) (Gast)


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Schreiber schrieb:

>
> Mag sein, ist aber auch kein Problem: Wenn jede Fallenkontrolle
> inklusive Anreise 3 Minuten dauert und der Förster/Kirrdödel 30€/h
> kostet,

dann kostet die Minute 0,50 EUR

> dann liegen die Kosten pro Falle und Tag bei 3€

3 Minuten x 0,50 = 1.50 EUR

> Bei 100 Fallen sind das dann schon 300€/Tag

sind es dann 150 EUR / Tag

wolltest du dir etwa etwas dazuverdienen?

;-)

von ;-) (Gast)


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Marc S. schrieb:
> ..ersteres bekommt man für um die 7€ zweiteres für um die 15€. dann noch
> nen AVR dazu, bisschen hühnerfutter und das ding läuft.

Gehäuse? Akku?

Dann lieber doch das "Sauhandy":
Ein Billig/Gratis Handy ohne/mit Vertrag, Android APP selber schreiben 
oder lassen, Fallentürkontakt über USB OTG IOIO oder simple Audio Klinke 
3.5mm  und die Hardware arbeiten lassen.

Standby ist mit guten Akku > 14 Tage möglich und der Akku kann sich 
selbst über die APP überwachen und den Förster informieren.

Auf dem Desktop oder einer Cloud läuft das "Sauhandy-Management" und 
verwaltet eingehende Messages nach Protoko,  das man sich vorher anlegt.

Ein Filter aktiviert die "Weiterleitung an den örtlichen Förster" je 
nach Bedarf.

Ein ToDo Management handelt die Einsätze der örtlichen Förster, der den 
Alarmstand (tiefer Akku Stand, Beute ..) dann per SMS an das 
"Sauhandy-Management" resetet.

Eine Auswertung als Statistik/Report kann in den Aktenordner für bessere 
Nachvollziehbarkeit.

;-)

von lups (Gast)


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ich würde, sofern die einzelnen Fallen nicht zu weit voneinander liegen 
diese mit einfachen & günstigen Funk-Transceivern ausstatten. Dann würde 
ich für x Fallen nur 1 GSM-Modul spendieren, welches die ganzen Fallen 
"betreut".

Das sollte viel günstiger/einfacher sein, als zig GSM Module.

von Harald (Gast)


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Ihr könnt aufhören, der OP "jpk" ist nach den ersten Anfeindungen, die 
jetzt gelöscht sind, schon lange raus.

von jpk (Gast)


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Grüßt euch,

entgegen Haralds Vermutung bin ich (noch lange nicht) raus. Nur mache 
ich das, wie die meisten hier, eben in meiner Freizeit und unter der 
Woche heißt es daher: Brötchen verdienen. :)

Zunächst lieben Dank an die Moderatoren, die hier einige Male den Thread 
"auf Kurs" gehalten haben.

Und dann ein dickes Dankeschön an alle Mitdenker_innen und 
Ideengeber_innen. Das hilft und ich habe nun ein (etwas) klareres Bild, 
denke ich.

@jera
Die Idee mit der Basisstation finde ich grundsätzlich gut! Allerdings 
frage ich mich auf welcher Frequenz Fallen und Basisstationen 
kommunizieren sollen. Bei 2.4GHz wird das sicher nichts: Dichter Wald + 
Nebel + 100m !?

Und, wie Du selbst schriebst, 9ct/SMS/Falle ist immer noch deutlich 
günstiger als der jetzige Ist-Zustand: Arbeitszeit des Jägers + 
Fahrtkosten

@Marc S.
Danke für den Hinweis zu Deinem SIM908 Board. Kann zur Zeit, mangels 
Überblick, aber noch nicht sagen, ob das das "richtige" wäre. Danke 
trotzdem. :)

@Harald und Philipp K.
Die Idee mit dem GPS-Tracker ist gut! Danke dafür. Wäre sicherlich ein 
guter Startpunkt zum experimentieren. Jetzt ist nur noch die Frage, wie 
einfach und kostengünstig sich das "umbauen" lässt. Werde mir das 
anschauen.

@Andreas S.
Glaubst Du im Wald ist das so ergiebig mit dem Solarmodul? abwer wäre 
sicher einen Versuch wert, auch wenn es dadurch komplexer und somit 
Fehler-anfälliger würde. Und den Hinweis zu LiIo-Zellen  werde ich mir 
merken. Danke.

@Gerhard O.
WOW! Vielen lieben Dank für die Beschreibung. Das klingt in der Tat sehr 
verwandt und relevant. Hättest Du einen Link, wo man das Forwell M12 
kaufen kann?

Ein bisschen was zur Klarstellung:
- Remote-Scharfstellen wäre (relativ) wichtig, da "Falle aufstellen" und 
"Falle scharfstellen" in der Regel zwei unabhängige Ereignisse sind.

- GPRS scheint bei 150 Fallen die elegantere Lösung gegenüber SMS zu 
sein. Stimmt.

- GPS ist nicht nötig, da die Fallen nicht so oft umgestellt werden und 
man beim Aufstellen auch gut die GPS-Koordinaten des eigenen Handys 
nehmen kann.

- Management-Oberfläche (Website/Android) scheint obligatorisch.

Prototypen-Plattform:
- Arduino NANO o.ä.
(http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-1PCS-Nano-3-0-controller-compatible-with-nano-CH340-USB-driver-NO-CABLE-for/32259793183.html)
- SIM900 Shield 
(http://www.ebay.com/itm/Geeetech-SIM900-GSM-GPRS-Shield-Quad-band-wireless-for-Arduino-UNO-R3-Mega-ADK-/271740697266?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3f4501fab2) 
oder Forwell M12

Damit könnte man dann die Daten per Mail senden und am PC/Smartphone 
entsprechend auswerten. Wie skalierbar das ganze ist hängt dann eher von 
der Oberfläche bei der Datenauswertung ab.

Alles Gute.
jpk

von Andreas S. (asc)


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jpk schrieb:
> Glaubst Du im Wald ist das so ergiebig mit dem Solarmodul? abwer
> wäre sicher einen Versuch wert, auch wenn es dadurch komplexer und
> somit Fehler-anfälliger würde.

Das ist letztendlich eine Frage der Flaeche, verwertbare Einstreuung 
hast du immer wenn es irgendwie hell ist. Wobei ich jetzt angenommen 
hatte, dass die Fallen eher an Lichtungen stehen. Muss man halt 
austesten, in wie weit man das bei Einsatz von ein paar EUR hinbekommt.


> Und den Hinweis zu LiIo-Zellen werde ich mir merken.

Ist ja ueberall nachzulesen. Ich hatte mir mal kleine Module zur 
autarken Temperaturaufzeichnung gebaut. Da ich nur wenige mA benoetigte, 
dachte ich, das wird schon gehen (zumal ich noch jede Menge guter Sony 
18650 Zellen rumliegen hatte). Totaler Reinfall, ab -10 °C ging gar nix 
mehr.

: Bearbeitet durch User
von Marc S. (marc_s86)


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jpk schrieb:
> @Marc S.
> Danke für den Hinweis zu Deinem SIM908 Board. Kann zur Zeit, mangels
> Überblick, aber noch nicht sagen, ob das das "richtige" wäre. Danke
> trotzdem. :)

> - GPS ist nicht nötig, da die Fallen nicht so oft umgestellt werden und
> man beim Aufstellen auch gut die GPS-Koordinaten des eigenen Handys
> nehmen kann.

Dann ist mein board overkill. in dem fall würde ein sim900 board 
reichen, die sim900 bekommst du umm die 5€, dann 3€ für nen kleinen avr 
und etwas hühnerfutter, 1€ für die platine und noch 4€ für antenne und 
buchse, dann hast du eine platform auf der du aufsetzen kannst

von Philipp K. (philipp_k59)


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Hat mich selbst mal interessiert..
EDIT:
http://szmellow.en.alibaba.com/product/1583119818-220674495/low_price_gsm_io_module.html

für irgendwo zwischen 18-65$ (Verkäuferin hat mich nicht verstanden 
vielleicht selbst mit benötigten IOs und Co anfragen) gäbe es ein 
programmierbares IO mit einem Ein und Ausgang inklusive GSM Modul.. 
vielleicht könnte man da ja bis zu einem Gehäuse mit Batteriehalter 
verhandeln, die Verkäuferin war da sehr interessiert Sonderwünsche zu 
erfüllen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (asc)


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Philipp K. schrieb:
> Hat mich selbst mal interessiert..
> EDIT:
> 
http://szmellow.en.alibaba.com/product/1583119818-220674495/low_price_gsm_io_module.html
>
> für irgendwo zwischen 18-65$ (Verkäuferin hat mich nicht verstanden
> vielleicht selbst mit benötigten IOs und Co anfragen) gäbe es ein
> programmierbares IO mit einem Ein und Ausgang inklusive GSM Modul..
> vielleicht könnte man da ja bis zu einem Gehäuse mit Batteriehalter
> verhandeln, die Verkäuferin war da sehr interessiert Sonderwünsche zu
> erfüllen.

Auf aliexpress wollen sie $65 dafuer, so richtig "low price" finde ich 
das nicht.

http://www.aliexpress.com/item/gsm-sms-gateway/1795075097.html

von Philipp K. (philipp_k59)


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65$ pro Sample und hier war ja von 150Stck die rede (wenns fürs Forstamt 
ist spielt Geld bestimmt keine Rolle) und wenn man mal bei Alibaba 
schaut ist das ja nur ein fertige Lösung mit Verhandlungsbasis und 
freier Konfiguration da gibts ja noch viel mehr auswahl..ich suche nicht 
für andere, das muss jeder schon selbst machen.

von Jägersfreund (Gast)


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Hallo,

habe sehr gute Erfahrungen mit dem Fallenhandy-
schau mal unter www.jaegerhandy.de
kannst dort auch mal anrufen, der Inhaber berät sehr kompetent.
Richte nen schönen Gruß vom Collenberger aus,
vielleicht kriegst du dann Rabatt ;-)

viele Grüße,
Collenberger

von F. F. (foldi)


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Da man sowieso morgens und abends gucken muss, würde ich mir diese 
Kosten sparen.
Sei denn, jemand will so seine Pflicht umgehen (was dann ein Verstoß 
wäre) oder aber die "lieben Tierschützer" erwischen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Da man sowieso morgens und abends gucken muss, würde ich mir diese
> Kosten sparen.
> Sei denn, jemand will so seine Pflicht umgehen (was dann ein Verstoß
> wäre) oder aber die "lieben Tierschützer" erwischen.

Oder er will - wie man im Eingangspost nachlesen kann - verhindern, dass 
die Tiere im schlimmsten Fall 12 Stunden in der Falle hocken.

Die Pflicht zur zweimaligen Kontrolle stammt wohl auch eher aus der 
Vor-GSM-Zeit ;-)

Je nach Entfernung der Fallen würde ich auch GSM-Einheiten wählen, die 
mehrere Fallen gleichzeitig betreuen und die Fallen selbst über einfache 
Funkverbindungen ankoppeln. Das entschärfte auch die 
"Akku/Solarzellensituation" an den Fallen selbst - und die 
GSM-Stützpunkte könnte man bspw. in größerer Höhe an Bäumen befestigen, 
damit diese auch alle Fallen "sehen" und selbst auch gut senden können.

: Bearbeitet durch Moderator
von F. F. (foldi)


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Die meisten Jäger die ich kenne, haben kein Problem damit.
Aber meistens sind es doch eh max. 8 Stunden.
In Lebendfallen leiden die Tiere keine körperlichen Qualen.
Dann fände ich es schon besser Totschlagfallen auf fehlerhafte Fänge zu 
überwachen.

von F. F. (foldi)


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Man könnte auch einfach öfter gucken.
Aber da die meisten Jäger nun auch arbeiten, nutzt weder GSM noch 
sonstige Maßnahmen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. Fo schrieb:
> Die meisten Jäger die ich kenne, haben kein Problem damit.

Hier haben wir es offenbar mit einem anderen Exemplar zu tun :-)

> Aber meistens sind es doch eh max. 8 Stunden.

Was man mit so einem Benachrichtigungssystem drastisch (Faktor 10) 
reduzieren könnte.

> In Lebendfallen leiden die Tiere keine körperlichen Qualen.

Wildtiere, die plötzlich keinerlei Bewegungsraum mehr haben, sind 
natürlich einem erheblichen Stress ausgesetzt. Insbesondere Tiere, die 
sich sonst bei dem kleinsten Geräusch oder der kleinsten Bewegung 
verstecken würden, haben keine Chance dazu.

> Dann fände ich es schon besser Totschlagfallen auf fehlerhafte Fänge zu
> überwachen.

Was andere besser finden spielt in diesem Thraad aber keine Rolle. Der 
OP hat offenbar aus gutem Grund Lebendfallen - vielleicht zur 
Markierung/Vermessung, wir wissen es nicht.

von F. F. (foldi)


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Chris D. schrieb:
> Was andere besser finden spielt in diesem Thraad aber keine Rolle. Der
> OP hat offenbar aus gutem Grund Lebendfallen - vielleicht zur
> Markierung/Vermessung, wir wissen es nicht.

Wahrscheinlich um die Beute dann zu erschießen.
Sie werden dort gefangen und dann meist mit einer Handfeuerwaffe 
erschossen. .22 bietet sich an.
Die Totschlagfallen, soweit es zugelassene Fallen sind, kann man eh nur 
unter großen Schutzmaßnahmen aufstellen.

von Paul Baumann (Gast)


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Am Besten wäre es, wenn die Tiere selbst anrufen würde, aber:
https://www.youtube.com/watch?v=cN1LCow_BQU
;-)
MfG Paul

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