Hallo, ich habe als Kind in den 70gern am Radio gesessen und diese Zahlenfolgen aufgeschrieben "Fünnef" und "Nojen" sind mir noch vertraut. Damals sagte mir mein Vater, dass das die codierten Botschaften für Ost Agenten seien. Ich bin gestern nacht bei gutem Emnpfang auf die Suche gegangen mit meinem "CTR Universum Ghettoblaster" aus den 80igern, der einen super KW Empfang hat und...... yep, sie sind noch da, in Deutsch...hurra, der Kalte Krieg lebt noch :-) Auch das Getute von UVB-76 aus RUS ist noch da, wohl seit mehr als 20 Jahren tut der rum. Da der One-Tap Code damals und heute unknackbar ist nehme ich den Salat zwar nicht auf aber frage mich: Wer benutzt heute noch solche antiquierten Codes im Zeitalter von PGP, Internet und digitalen Funknetzen? Da die Sprache Deutsch war muss es ja für Deutschland bestimmt gewesen sein. Gruss, Christian
Christian J. schrieb: > Wer benutzt heute noch solche > antiquierten Codes im Zeitalter von PGP, Internet und digitalen > Funknetzen? Jeder, der einen guten Grund hat, seinem Agenten keine Gerätschaften oder Unterlagen mit auf den Weg zu geben, die ihn im Zweifelsfall in Verdacht geraten lassen könnten. Dass die Zahlenkolonnen mit One-Time-Pads verschlüsselt sind, ist eher unwahrscheinlich - das Schlüsselmaterial müsste auf einem sicheren Weg zum Agenten transferiert werden und der Agent dürfte keine Sendung verpassen, weil er sonst nicht mehr synchronisieren kann. Die Ver- und Entschlüsselung wird mit Verfahren gemacht, die man mit Bleistift und Papier ausführen kann. > Da die Sprache Deutsch war muss es ja für Deutschland bestimmt gewesen > sein. Nicht zwangsläufig. Die Bedeutung von zehn Worten kann jeder lernen.
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Uhu Uhuhu schrieb: > das Schlüsselmaterial müsste auf einem sicheren Weg > zum Agenten transferiert werden und der Agent dürfte keine Sendung > verpassen Das könnte man in den Klein- oder Kontaktanzeigen einer Tageszeitung verstecken. Fällt doch nicht auf, wenn sich der "Agent" jeden Tag die FAZ holt.
Marek N. schrieb: > Das könnte man in den Klein- oder Kontaktanzeigen einer Tageszeitung > verstecken. Fällt doch nicht auf, wenn sich der "Agent" jeden Tag die > FAZ holt. Das ist unpraktikabel, denn der Schlüssel muss so lang sein, wie die zu chiffrierenden Nachrichten. Zudem müsste dann ja der Agentenführer die FAZ mit solchen Aufträgen versorgen - was im Zweifelsfall Ermittlungsansätze liefert.
Marek N. schrieb: > Fällt doch nicht auf, wenn sich der "Agent" jeden Tag die > FAZ holt. Doch, doch. Bei der geringen Abonnentenzahl fällt jeder zusätzliche auf. ;-) MfG Paul
Uhu Uhuhu schrieb: > Dass die Zahlenkolonnen mit One-Time-Pads verschlüsselt sind, ist eher > unwahrscheinlich […] > > Die Ver- und Entschlüsselung wird mit Verfahren gemacht, die man mit > Bleistift und Papier ausführen kann. Welches Verschlüsselungsverfahren außer OTP ist für Papier und Bleistift geeignet und trotzdem halbwegs sicher? Wikipedia liefert (wie so oft) noch ein paar weitere Informationen zu dem Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensender
Das Zeug habe ich (neben RTL) auch gehört. Ich hatte einen VEF206. Das ist für Stasi-Agenten, die irgendwo tief im Schwarzwald versteckt sind, und noch nichts von der Wende wissen. Oder für BND-Agenden irgendwo in der Uckermark, die ebenfalls von der Wende noch nichts gehört haben. ;)
Von denen kann man lernen wie man moderne Technik einsetzt. Nämlich gar nicht.
Detlef Kunz schrieb: > Das ist für Stasi-Agenten, die irgendwo tief im Schwarzwald versteckt Gut, dann mache ich mich mal gleich auf die Suche hier in Triberg :-) Agenten hatten wohl Codekarten mit, zudem ist jede Tageszeitung wie geschrieben dazu geeignet.
Zum Bleistift der "Doppelwürfel": http://www.focus.de/wissen/experten/schmeh/doppelwuerfel-entschluesselt-eine-der-groessten-codeknacker-leistungen-der-letzten-jahre-1_id_3485995.html Wegen der Übermittlung per Sprache können die Nachrichten nicht all zu lang sein - was das Knacken des Codes nicht gerade leichter macht. Wenn das Schlüsselwort regelmäßig gewechselt wird, ist das Ergebnis schon ziemlich gut.
Lasst mich Arzt schrieb: > Von denen kann man lernen wie man moderne Technik einsetzt. > Nämlich gar > nicht. Es muss nicht modern sein. Es muss nicht schön sein. Aber es muss funktionieren. Moderne Sachen sind meist so optimiert, dass schon geringe Störungen zum Zusammenbruch des Systems führen können. Und sie sind unganzbar (das Gegenteil von unkaputtbar) ;)
Paul Baumann schrieb: > Marek N. schrieb: >> Fällt doch nicht auf, wenn sich der "Agent" jeden Tag die >> FAZ holt. > > Doch, doch. Bei der geringen Abonnentenzahl fällt jeder zusätzliche auf. > ;-) Soll er sich halt eine gängige Fachzeitschrift kaufen, wie das High Time Magazin. Oder MAD-Hefte, da gibt es sogar eine Rubrik "Spion & Spion". http://www.madmagazine.com/
Hier ist die Anleitung für Verschlüsselung nach KOBRA des MfS der DDR: http://scz.bplaced.net/kobra.html#kobra-mfs Sind auch solche Fünfergruppen.... narrensicher. Typisch Beamtendeutsch, der Text.
Marek N. schrieb: > MAD = Militärischer Abschirmdienst? Jetzt hast Du die enttarnt. Wart nur ab, wenn eine Drückerkollone bei dir vorbeischaut, und dir ein Abo anbietet. :) Gefunden: Für Spione, die eine Sendung mal verpasst haben, gibts das Ganze auch auf CD :) http://www.discogs.com/Conet-Project-Recordings-Of-Shortwave-Numbers-Stations/release/355000
Detlef Kunz schrieb: > Moderne Sachen sind meist so optimiert, dass schon geringe Störungen zum > Zusammenbruch des Systems führen können. Das ist auch ein Grund. Ich kenne jemanden bei der Polizei, der arbeitet auch ab und zu mit Kollegen zusammen, die für die ganz großen Jungs zuständig sind. Drogenhändler, Mafia. Bei denen können sie das komplette Überwachungsprogramm anwenden, so sie die Erlaubnis dazu bekommen. Also Handy orten und abhören, das Internet beim ISP anzapfen und Email Konten überwachen. Aber die finden auch in 100 Jahren nichts gerichtlich verwertbares, die ganz großen benutzen die Technik nicht. Da wird dann für eine einfache Nachricht ("Ja, kannst ihn umlegen" oder "Übergabe morgen Mittag") tausende Kilometer mit dem Auto gefahren. Ja von den großen Verbrechern kann man auch noch was lernen :-).
Uhu Uhuhu schrieb: > Zum Bleistift der "Doppelwürfel": > > http://www.focus.de/wissen/experten/schmeh/doppelwuerfel-entschluesselt-eine-der-groessten-codeknacker-leistungen-der-letzten-jahre-1_id_3485995.html Aber da steht doch schon in der Überschrift, dass der Code geknackt worden ist ;-) > Wegen der Übermittlung per Sprache können die Nachrichten nicht all zu > lang sein - was das Knacken des Codes nicht gerade leichter macht. Auf der einen Seite erschwert ein kurzer Text die Entschlüsselung, auf der anderen Seit erleichtert er sie aber auch, da bei dem Verfahren alle Buchstaben im Klartext stehen bleiben und nur ihre Reihenfolge geändert wird.
Uhu Uhuhu schrieb: > Jeder, der einen guten Grund hat, seinem Agenten keine Gerätschaften > oder Unterlagen mit auf den Weg zu geben, die ihn im Zweifelsfall in > Verdacht geraten lassen könnten. Blöd nur, daß auch von weit her feststellbar ist, WER solche Sendungen empfängt, durch Erfassungen der Super-Zwischenfrequenz oder Demodulation, so daß jeder Agent dadurch sofort auffällt (die paar Zufallshörer wie Christian aussen vor gelassen, die tun sich das ja nicht lange an), auch wenn man nicht gleich weiss, was ihm gesendet wurde. Dazu geht man dann in die Wohnung...
Yalu X. schrieb: > Aber da steht doch schon in der Überschrift, dass der Code geknackt > worden ist ;-) Ich weiß nicht, wie allgemeingültig das ist, was der Israeli da in 2 Monaten ausgeheckt hat. Zwischen "eine Nachricht knacken" und das ganze Verfahren knacken liegen zuweilen nochmal Welten. Bisher kannte man jedenfalls nur einen Known-Plaintext Angriff auf das Verfahren.
Michael Bertrandt schrieb: > auch wenn man nicht gleich weiss, was ihm gesendet wurde. Dazu muss man "ihn" aber erst mal in Verdacht haben, denn so groß ist die Reichweite der ZF nun auch nicht. Der Vorteil solcher Verfahren ist ihre Einfachheit und Robustheit und dass man den Agenten, der gerade nicht im Dienst ist, nicht anhand einschlägiger Utensilien einem Verdacht aussetzt. Der Agent an der Sende-/Empfangsanlage ist natürlich gefährdet, wenn die Gegenseite einen tragfähigen Verdacht hat.
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Kann mal jemand erklären wieso es so schwer ist die Standorte der Sender ausfindig zu machen? Ich meine jeder der sendet kann auch angepeilt werden, da Radiowellen ja eine Richtung haben.
Es geht um den Empfang unterfahrene der Funkstille. Das Senden erfolgt meist ganz legal. Es gibt auch Empfänger welch gar keine Zf abstrahlen , da sie keinen lo benutzen.
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@Christian Die Peilung ist vermutlich deshalb schwierig, weil die Kurzwellen an der Ionosphäre reflektiert werden (und damit rund um die Erde empfangen werden können). Durch die Reflexion ändert sich natürlich die Richtung. Über diese "Raumwelle" den Sender zu orten, dürfte vermutlich daher sehr schwer sein, da man eigentlich nicht weiss, wo und wie oft die Welle reflektiert worden ist. Erst, wenn man in die Nähe des Senders kommt, und die Bodenwelle empfangen kann, kann ich mir vorstellen, dass eine Ortung möglich wird. Vermutlich kann man aber, wenn man die Bedingungen in der Ionosphäre kennt, die Richtung der Wellen ungefähr bestimmen. Weiss da wer noch genaueres drüber?
Tobias Plüss schrieb: > @Christian > > Die Peilung ist vermutlich deshalb schwierig, weil die Kurzwellen an der > Ionosphäre reflektiert werden (und damit rund um die Erde empfangen > werden können). Sicher wird nicht alles reflektiert, ein Satellit hat es wahrscheinlich einfacher mit der Peilung. Jedenfalls kann per Satellit auch Richtfunk abgehört werden. MfG,
Ok, jedenfalls käme ich mir bescheuert vor wie hier so manche tag für Tag ein Bzzzzzz....Bzzzzz.... aufzuzeichnen und gleich einen Stream ins Netz zu stellen, wenn da mla ein Pfurz anders ist wie sonst. https://www.youtube.com/watch?v=nCC8Xb7K0c8 Vielleicht senden da ja die untoten Nazis aus dem "Outer RIM" von dem Kult-Film "Outpost - Zum Kämpfen geboren" :-)
Fpga Kuechle schrieb: > Jedenfalls kann per Satellit auch Richtfunk > abgehört werden. Wie denn das?
Jeden Mittwoch und Sonnabend freuen sich unzählige Leute auf den Zahlensender, der die Lotto-Ziehung bringt. Ich höre mit Fünnef! :-) MfG Paul
Fpga Kuechle schrieb: > Jedenfalls kann per Satellit auch Richtfunk > abgehört werden. Interessant..... kann ich schonmal Popcorn und Cola rausholen?
Marek N. schrieb: > Wie denn das? Hinterm Horizont geht`s weiter. Jedenfalls mit dem Richtfunkstrahlen.
Hier ist eine interessante Geschichte dazu, wie das damals mit den Zahlensendern ablief: http://web.archive.org/web/20061107073641/http://www.myspystory.com/intro.html
Marek N. schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Jedenfalls kann per Satellit auch Richtfunk >> abgehört werden. > > Wie denn das? Ganz einfach! Der Satellit muß dazu nur in genauer Verlängerung der Richtfunkstrecke knapp über dem Horizont am Fimament prangen.
Michael Bauer schrieb: > Marek N. schrieb: >> Fpga Kuechle schrieb: >>> Jedenfalls kann per Satellit auch Richtfunk >>> abgehört werden. >> >> Wie denn das? > > Ganz einfach! Der Satellit muß dazu nur in genauer Verlängerung der > Richtfunkstrecke knapp über dem Horizont am Fimament prangen. James Bond gucken ist das eine, an die Technik von James Bond glauben das andere. Dir ist nicht klar, das ein Satellite nicht an jeder beliebigen Position stationär stehen kann, um irgend welche Richtfunkstrecke (natürlich dann nur in eine Richtung !) zu belauschen.
Michael Bauer schrieb: > Ganz einfach! Der Satellit muß dazu nur in genauer Verlängerung der > Richtfunkstrecke knapp über dem Horizont am Fimament prangen. So mit 5-20 Watt Sendeleistung? 5 Minuten? 10 Minuten?
@winne deshalb hasse ich die oft in dem Kontext oft wiedergekäute Behauptung "jeder Empfänger ist auch ein Sender"... wobei ich mich frage ob ein Empfänger der keinen LO hat bzw perfekt geschirmt ist und auch keine HF verstärkt/leckt dann irgendwie doch dadurch anpeilbar ist dass er Energie wegnimmt?
Detlef Kunz schrieb: > Michael Bauer schrieb: >> Marek N. schrieb: >>> Fpga Kuechle schrieb: >>>> Jedenfalls kann per Satellit auch Richtfunk >>>> abgehört werden. >>> >>> Wie denn das? >> >> Ganz einfach! Der Satellit muß dazu nur in genauer Verlängerung der >> Richtfunkstrecke knapp über dem Horizont am Fimament prangen. > Dir ist nicht klar, das ein Satellite nicht an jeder beliebigen Position > stationär stehen kann, um irgend welche Richtfunkstrecke (natürlich > dann nur in eine Richtung !) zu belauschen. Muss ja nicht ein Satellit sein können ja auch mehrere Sein die jeweils zeitweilig die keule abfliegen: http://de.wikipedia.org/wiki/Aquacade_%28Satellit%29 http://en.wikipedia.org/wiki/Canyon_%28satellite%29 http://en.wikipedia.org/wiki/Vortex_%28satellite%29 MfG,
Die Amis sind abr echt blöd, dass sie derart scharfe Bilder ihres "E5" auf deutschem Boden nicht schwärzen :-) https://www.google.de/maps/@50.0037379,8.6109578,176m/data=!3m1!1e3 Wenn man noch näher ran zoomt verschwinden die Kuppeln plötzlich, wenn die neueren Bilder gezeigt werden. Links unten die KW Antenne.
Christian J. schrieb: > Die Amis sind abr echt blöd, dass sie derart scharfe Bilder ihres > "E5" > auf deutschem Boden nicht schwärzen :-) > > https://www.google.de/maps/@50.0037379,8.6109578,1... > > Wenn man noch näher ran zoomt verschwinden die Kuppeln plötzlich, wenn > die neueren Bilder gezeigt werden. > > Links unten die KW Antenne. Hmm, bei mir verschwindet nichts. Die Auflösung ist toll, man kann die einzelnen Elemente der Antennen erkennen.
Bei mir schon..... das ganze Areal ändert sich und wird kleiner und moderner... die Wetterkuppeln sind weg. Ist defintiv "E05" der Amis, wird mit einem KW Radio ohne Antenne nachgewiesen, wo volle Sendeleistung bestand.
Christian J. schrieb: > Wenn man noch näher ran zoomt verschwinden die Kuppeln plötzlich, wenn > die neueren Bilder gezeigt werden. Das ist bei google üblich: "Die Rasterdaten basieren auf Satellitenaufnahmen verschiedener „Generationen“. In der höchsten Zoomstufe sind sehr unterschiedliche Qualitäten erkennbar. Besonders die ländlichen Regionen, die nicht der „westlichen Welt“ zugehören, sind meist sehr grob aufgelöst." https://de.wikipedia.org/wiki/Google_Maps#Google_Maps_und_Google_Earth Irgendwo unten wird das Jahr der Aufnahme angezeigt. Das kann auch zwischen Google earth/map und verwendetet version schwanken. MfG,
Christian J. schrieb: > Bei mir schon..... das ganze Areal ändert sich und wird kleiner > und > moderner... die Wetterkuppeln sind weg. Ist defintiv "E05" der Amis, > wird mit einem KW Radio ohne Antenne nachgewiesen, wo volle > Sendeleistung bestand. Ich sah füher(™) auch kleiner und moderner aus. ;)
Ah, Langener Waldsee. Vor 12 Jahren hat mich da auf einem Waldweg, ich mit der Karre unterwegs, eine Art Förster angehalten "was ich da mache und ich hätte doch bestimmt eine Knarre im Kofferraum zum Wildern" - was ich verneinte. Reingucken wollte er aber dann doch auch nicht. Sehr seltsam, aber da das in direkter Nähe zur Antennenanlage war (von der ich nix wußte, ich ging da immer baden), war das vielleicht gar kein Förster?? Schade, den ganzen schönen Sand haben sie im Waldsee weggebaggert und vermutlich in unschöne neue Spargel in FFM verwandelt :-(
Abdul K. schrieb: > eine Art Förster angehalten > war das vielleicht gar kein Förster?? Die Szene kommt mir bekannt vor: (ab etwa 0:45) https://www.youtube.com/watch?v=LI0G_RwHlYo :-))
Die Zahlensender auf KW hörte ich früher auch mal öfters. Es gibt auch noch andere Signale, im VLF-Bereich. Unter Forum: HF, Funk und Felder "CQ CQ CQ SAQ SAQ SAQ" sind auf Bildern dummerweise teilweise nebenbei kurze breitbandige Impulse zu sehen. Auch andere Dauerträger gibt es. Fragen dazu stelle ich keine, Antworten wirds auch nicht dazu geben... So interpretiere Ich Jedenfalls dort den Kommentar vom:Datum: 23.07.2014 14:43 Nicht sehen, darüber hinwegsehen....
Michael Bauer schrieb: > Ganz einfach! Der Satellit muß dazu nur in genauer Verlängerung der > Richtfunkstrecke knapp über dem Horizont am Fimament prangen. Falsch. Er muss etwas unterdem Horizont prangen. Die Radiowellen werden genauso wie Licht durch die Erdatmosphäre gebeugt.
Es ist einfach irre wieviel in solche Projeke an Manpower bzw. Geld gesteckt wird. Da muß wohl einfach nur die Angst möglichst irrational sein. Erinnert mich immer an einen Science-Fiction Film, in dem es letztlich so war, daß die eigene Angst der Beteiligten die fremde Macht stärkte.
Michael Bertrandt schrieb: > Blöd nur, daß auch von weit her feststellbar ist, WER solche Sendungen > empfängt, durch Erfassungen der Super-Zwischenfrequenz oder > Demodulation, so daß jeder Agent dadurch sofort auffällt (die paar > Zufallshörer wie Christian aussen vor gelassen, die tun sich das ja > nicht lange an), auch wenn man nicht gleich weiss, was ihm gesendet > wurde. > > Dazu geht man dann in die Wohnung... Das glaube ich so nicht! Klar, wenn die auf dem Dachboden hocken, vielleicht, aber an der nächsten Straßenecke ist doch wohl Sense. Da rauschen dutzende Radios und Küchenmaschinen dazwischen, was soll das noch auswertbar sein? Außerdem sind die Oszillatoren einfacher Radios nun ooch nich sooo genau. Vielleicht habe ich um diese Uhrzeit auch einen Denkfehler.... Ich hielt und halte das noch heute für eine Kackhausparole, gestreut um abzuschrecken. ;-) Old-Papa
Gibt es bei den Zahlensendern eigentlich auch mal "Pause". Wenn ich so ein Ding betreiben würde, dann würde ich das System immer auslasten. Das hat den Vorteil, dass der Gegner nie weis wann es "verstärkte Aktivitäten" gibt. Außerdem könnte man dadurch keine Zusammenhänge stellen wie "immer wenn gesendet wird ist Herr Schmidt gerade nicht am Schreibtisch sondern aufm Klo". Ich würde darum leere Sendezeit immer mit zufälligen Zahlen versehen. Im besten Fall versucht der Gegner noch diese zu dekodieren und bindet damit seine Resourcen. Vielleicht wird es ja so gemacht und seit Jahren werden einfach nur Zufallszahlen gesendet weil man das System nicht abschalten will. Man könnte es ja noch einmal brauchen.
Michael Bertrandt schrieb: > Blöd nur, daß auch von weit her feststellbar ist, WER solche Sendungen > empfängt, durch Erfassungen der Super-Zwischenfrequenz oder > Demodulation, so daß jeder Agent dadurch sofort auffällt Jaja. Davon abgesehen, dass es mittlerweile sogar direkt wandelnde SDRs gibt, liegt der zulässige Grenzwert der LO-Abstrahlung bei wenigen Nanowatt (4 nW, meine ich mich zu erinnern). Wenn du dich jetzt mal erinnerst, dass man die mittlerweile zulässigen 50 nW der kleinen UKW-Sender gerade mal wenige Meter aufnehmen kann, dann kannst du dir – selbst ohne die heute (leider) üblichen Störnebel – ausmalen, wie nah man an ein derartiges Radio heran muss, bevor man das LO-Signal aufnehmen kann. Die Methode eignet sich dann bestenfalls noch als zusätzliches Indiz, wenn man demjenigen sowieso schon dicht auf den Fersen ist. Christian J. schrieb: > Wer benutzt heute noch solche antiquierten Codes Nun, es ist ja nicht so, dass sich mit dem Ende des Kalten Kriegs plötzlich alle Geheimdienste aufgelöst hätten. Es ist nur gerade mal einer, der da zwangsaufgelöst wurde (und über den nun deshalb alle reden können, einschließlich derer, die mal dabei waren), aber alle anderen geheimniskrämern doch munter weiter.
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Matthias xxx schrieb: > Ich würde darum leere Sendezeit immer > mit zufälligen Zahlen versehen Wird auch so gemacht, an dem langweiligen Sonntag gestern einige Stunden eingelesen in das Thema. Vieles ist Desinformation. Ansonsten aber ein geniales System eine große Anzahl eigener Agenten weltweit zu koordinieren, jeden einzelnen aber auch alle zusammen, zb wenn sie das Land verlasssen sollen. Keinerlei zurück verfolgbare Kanäle, selbst der "tote Briefkasten" ist noch modern wie eh und je. Der Verzicht auf Verwendung jeglicher High Tech macht den Agenten quasi unsichtbar. Nur der das Code Tap hat kann die Nachricht für ihn decodieren. Damals und wohl auch heute geschieht das wohl mit programmierbaren Taschenrechnern, die Nachrichten sind so gut wie unknackbar: Archiv der "Zeit" von 1982. Sehr guter Artikel. http://www.zeit.de/1982/11/die-kunst-der-geheimen-verfremder Werden die damals beliebten HP 67 Rechner gewesen sein mit Magnetkarte die man einschieben konnte. Beim Super Agenten Schalck Goldokowski wurden als man ihn in die Mangel nahm auch ein Code-Tap Buch in Briefmarken Größe gefunden. Ist also ganz pfiffig und dass heute scheinbar so viel geschnüffelt wird wie nie zuvor, dürfte das nur eine Variante sein. "Edgar Allen Poe, der sich für einen Chiffrier-Experten hielt, hatte kategorisch behauptet, jede Geheimschrift ließe sich entziffern, es sei nur eine Frage der Zeit. Poe irrte sich. Denn nur eine geringe Verbesserung der Lauftextsubstitution liefert eine absolut bruchsichere Methode. Erdacht hat sie der amerikanische Nachrichtentechniker G. S. Vernam vor 65 Jahren. Statt eines Textes benutzt die Vernam-Chiffrierung schlichten Unsinn, eine Zufallsfolge aus den Ziffern 0 bis 25, so lang wie der zu chiffrierende Text. Wenn so ein Schlüssel jeweils nur ein einziges Mal benutzt wird, kann niemand den Code brechen" Klar, aus "MORGENANGRIFFUM5UHR30" kann auch "MUTTIHATDICHGANZLIEB" werden, wenn der Modulo Schlüssel derart ist, dass die Summe das ergibt.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du dich > jetzt mal erinnerst, dass man die mittlerweile zulässigen 50 nW der > kleinen UKW-Sender gerade mal wenige Meter aufnehmen kann, dann kannst > du dir – selbst ohne die heute (leider) üblichen Störnebel – ausmalen, > wie nah man an ein derartiges Radio heran muss, bevor man das LO-Signal > aufnehmen kann. Tja, früher fing man Hasen, indem man ihnen Salz auf den Schwanz streute. Bei Agenten mit KW-Empfänger ist es genauso...
Uhu Uhuhu schrieb: > Tja, früher fing man Hasen, indem man ihnen Salz auf den Schwanz > streute Pfeffer.... gib dem Hasen "Peffer" = Schrotkugeln.
Christian J. schrieb: > Pfeffer.... gib dem Hasen "Peffer" = Schrotkugeln. Der Witz mit dem Salz scheint dich etwas zu überfordern... Brutale Gewalt vernebelt eben den Verstand.
Christian J. schrieb: > "Edgar Allen Poe, der sich für einen Chiffrier-Experten hielt, hatte > kategorisch behauptet, jede Geheimschrift ließe sich entziffern, es sei > nur eine Frage der Zeit. Poe irrte sich. Denn nur eine geringe > Verbesserung der Lauftextsubstitution liefert eine absolut bruchsichere > Methode. Erdacht hat sie der amerikanische Nachrichtentechniker G. S. > Vernam vor 65 Jahren. Statt eines Textes benutzt die Vernam-Chiffrierung > schlichten Unsinn, eine Zufallsfolge aus den Ziffern 0 bis 25, so lang > wie der zu chiffrierende Text. Wenn so ein Schlüssel jeweils nur ein > einziges Mal benutzt wird, kann niemand den Code brechen" > > Klar, aus "MORGENANGRIFFUM5UHR30" kann auch "MUTTIHATDICHGANZLIEB" > werden, wenn der Modulo Schlüssel derart ist, dass die Summe das ergibt. Nein, denke ich! Vertausche mal Schlüssel mit Nachricht, dann wird sofort klar, daß der Schlüssel bestimmte Eigenschaften haben muß, damit das wirklich perfekt ist: Er muß eine 'wirkliche' Zufallsfolge sein! Also in mathematischen Sinne. Dafür gibts spezielle Prüfverfahren. Jede Regelmäßigkeit im Schlüssel, vereinfacht die Dekodierung! Öffentlich zugänglich ist z.B. eine Analyse der PIN-Zahlen der Banken. Der Verfasser kommt zu dem Schluß, das man nur ca. 106 Proben machen muß um einen gültigen PIN zu finden. Andersherum: Eine Bande klaut in großem Stil diese Karten und probiert sie über Mittelsmänner aus, nachdem diese von einem Experten drei PIN-Nummern zur Probe übermittelt bekamen. Dann würde jede 106 Bankcard geknackt! Nett, oder? Muß man nur noch statistisch im Durchschnitt über diese geknackten Karten genug Geld reinbekommen, damit man das System insgesamt bezahlen kann, schon hat man die Gewinnzone erreicht. Und das ist nur das was öffentlich bekannt ist. Wer weiß was es noch alles im Verborgenen dazu gibt. Vielleicht ist die Zahl 106 nur 23 ? Wäre mal interessant, was hinter den Zufallszahlengeneratoren der modernen Prozessoren steckt. Ich ahne da schon wieder böses, wenn da NIST-Standard bei steht. Wir haben hier einen Experten für sowas: Hagen Re. Vielleicht schreibt er ja mal wieder was. Obwohl es sicherlich tausendfach irgendwo anders bereits erklärt ist.
Abdul K. schrieb: > Öffentlich zugänglich ist z.B. eine Analyse der PIN-Zahlen der Banken. > Der Verfasser kommt zu dem Schluß, das man nur ca. 106 Proben machen muß > um einen gültigen PIN zu finden. Hierbei kommt allerdings erleichternd dazu, das die Länge schon mal bekannt ist. Ausserdem sind bei Plastikkarten so gut wie immer nur Ziffern im Spiel. Diese unnötige Beschränkung ist natürlich ein dickes Sicherheitsloch und sollte von der Bankengemeinde schnellstens mal geändert werden.
Matthias Sch. schrieb: > sollte von der Bankengemeinde schnellstens mal geändert werden. Sollte schon. Aber warum? Ist doch nicht deren Geld sondern unseres.:-(
Aus Informationen, welche die Plattform für investigativen Journalismus ProPublica zusammen mit der New York Times vergangene Woche veröffentlichte, geht jetzt hervor, dass der entsprechende Standard in der Tat gezielt so von der NSA beeinflusst wurde, dass der Geheimdienst am Ende "der alleinige Verfasser" der Publikation war. Die Beeinflussung durch die NSA war Teil des SIGINT Enabling Project, welches zum Ziel hat, IT-Unternehmen und Standardisierungs-Gremien so zu manipulieren, dass Verschlüsselungen von der NSA umgangen werden können
Die Banken sehen das sicherlich so, daß sie es einfach über den Pool als Versicherung abgelten. Feerrtisch.
Abdul K. schrieb: > Nein, denke ich! Vertausche mal Schlüssel mit Nachricht, dann wird > sofort klar, daß der Schlüssel bestimmte Eigenschaften haben muß, damit > das wirklich perfekt ist: > Er muß eine 'wirkliche' Zufallsfolge sein! Ein Schlüssel der a) genauso lang ist wie die Nachricht selbst und er b) nur einmal verwendet wird ist UNKNACKBAR. Dazu reicht die simple Additionen der Buchstaben aus, da nur die Summe den Klartext ergibt. Weder der Schlüssel allein, noch die Ciphernachricht allein reichen aus. Das ist erwiesen wenn a) und b) gegeben sind. So funktioniert der One Tap Code. Auch der Doppelwürfel ist unknackbar, solange keine Vermutung über den Inhalt der Nachricht besteht und die Länge der beiden Schlüssel nicht bekannt ist.
Meinst du Tap-Code http://en.wikipedia.org/wiki/Tap_code oder doch den One-Time-Pad https://de.wikipedia.org/wiki/One-Time-Pad ?
Wo kann man denn heute noch Zahlensender hören? Haben die auch einen Livestream im Netz?
Oliver Stellebaum schrieb: > Wo kann man denn heute noch Zahlensender hören? > Haben die auch einen Livestream im Netz? Du kannst Dir das Zeug downloaden.
Oliver Stellebaum schrieb: > Wo kann man denn heute noch Zahlensender hören? > Haben die auch einen Livestream im Netz? Livestream hier: http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ Also sowas Ähnliches ;-) Frequenz musst du noch selbst einstellen.
Na jetzt bin ich aber doch platt, bilde ich mir doch ein wir hätten das Thema hier nicht zum ersten Mal diskutiert. Ebenso die Fragen zur Schlüsselsicherheit und zur Kompromitierung durch wiederherholte Nutzung des gleichen Schlüssels .....
Marek N. schrieb: > Meinst du Tap-Code http://en.wikipedia.org/wiki/Tap_code oder doch den > One-Time-Pad https://de.wikipedia.org/wiki/One-Time-Pad ? Den OTP, ein einfaches wie auch narrensicheres Verfahren. Ich bin kein Kryptologe und Mathe ist auch nicht meine Stärke aber ich weiss, dass Codes nach dem Prinzip geknackt werden den Schlüsselraum einzugrenzen. Und das geht nur wenn ein Schlüssel mehrfach verwendet wird oder wenn die Botschaft "trivial" war. Tippte man auf der Enigma 10 Mal den Buchstaben A gab die resultierende Codefolge Aufschluss über die Walzenstellung und man hatte ihn. Der Fehler der Enigma war, dass sie niemals ein A auf ein A abbildete. Damit wurde sie geknackt. Unter "Numberphile" gibt es bei youtube gute Videos darüber am Beispiel einer Original Maschine. Ne gute Aufgabe für ein paar Freak hier: Man löse die Riemannsche Vermutung, dass alle Primzahlen auf einen Geraden liegen und morgen sind alle RSA Verfahren der Welt knackbar. Das Desaster wäre nicht auszudenken, wenn das Produkt zweiter Primzahlen genauso schnell wieder zerlegt wäre, wie es multiplizierbar ist :-) "Das Institut in Massachusetts hat ein Preisgeld von einer Million US-Dollar für eine schlüssige Lösung des Problems in Form eines mathematischen Beweises ausgelobt."
Christian J. schrieb: > Den OTP, ein einfaches wie auch narrensicheres Verfahren. Einfach, narrensicher, aber für Anwendungen, wie Zahlensender völlig ungeeignet.
Christian J. schrieb: > Der Fehler der Enigma war, dass sie > niemals ein A auf ein A abbildete. Damit wurde sie geknackt. Nicht ganz. So einfach war es nun doch nicht, zum Knacken der Enigma durch die Polen hat wesentlich die schlechte Funkdisziplin und vorhersehbare Verhaltensweisen, wie die Wiederholung des ersten Codeblocks beigetragen. Die Jungs in Bletchley Park haben später gesagt, das bei einer ordnungsgemässen Verwendung es unter Umständen nicht gelungen wäre, die Verschlüsselung zu knacken. Die schlechte Funkdisziplin vor allem der Luftwaffe hat sehr zum Erfolg beigetragen. Als die Marine den Code änderte und eine weitere Walze einführte, sassen die Jungs erstmal ziemlich im Dunkeln, wobei die dt. Marine allerdings die klassische Funkpeilung (und die Funker 'Handschrift') sehr unterschätzte. Uhu Uhuhu schrieb: > Einfach, narrensicher, aber für Anwendungen, wie Zahlensender völlig > ungeeignet. Warum? Solange niemand weiss, was der Agent als Schlüssel benutzt, ist das alles bestens. Wenn z.B. die Vereinbarung wäre, immer die 5. Seite der New York Times vom Vortag zu nehmen, wäre alles cool, bis jemand das herauskriegt. Dann sind natürlich alle folgenden Nachrichten ein offenes Buch.
Roland L. schrieb: > ist die Frage ernst gemeint? Ja! Natürlich ist mir klar dass wohl kein Geheimdienst (ausser vielleicht den Nordkoreanern) so verwegen ist das vom eigenen Server aus ins Netz zu pumpen. Sowas wie dieses niederländische SDR-Webradio meinte ich. Vielleicht gibt es ja Freaks die sowas schon fest eingestellt ins Netz einspeisen.
Oliver Stellebaum schrieb: > Natürlich ist mir klar dass wohl kein Geheimdienst (ausser vielleicht > den Nordkoreanern) so verwegen ist das vom eigenen Server aus ins Netz > zu pumpen. Das Einstellen ins Netz ist nicht das Problem. Der Absender der Nachrichten ist nicht geheim. Aber kein Agent wäre so blöd, die Seite anzuschauen (außer vielleicht US-Amerikaner, die bezahlen ja auch noch mit ihrer eigenen Kreditkarte, wenn sie vor der Polizei untertauchen wollen). Eine grundlegende Eigenschaft dieser Nachrichtenübermittlung ist die, dass der Empfänger nicht ermittelt werden kann und getarnt ein normales Leben führen kann. Moderne Kommunikationswege (auch heutiges Telefon) sind dafür ungeeignet, da immer gespeichert wird, wer wann mit wem kommuniziert hat. Das ist schon fast so aussagekräftig wie der Inhalt der Nachricht selbst. Bei den Zahlensendern braucht der Empfänger nur ein handelsübliches Radio, das er vor Ort beschaffen und im Falle eines Defektes auch Ersatz besorgen kann, ohne mit seinem Auftraggeber in Verbindung treten zu müssen. Selbst bei einer Hausdurchsuchung oder Haushaltsauflösung nach dem Tod des Agenten ist nichts zu finden, was ihn enttarnen könnte.
Matthias Sch. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> Einfach, narrensicher, aber für Anwendungen, wie Zahlensender völlig >> ungeeignet. > > Warum? Beitrag "Re: Wer braucht heute noch deutsche Zahlensender?" > Wenn z.B. die Vereinbarung wäre, immer die 5. Seite > der New York Times vom Vortag zu nehmen Das ist aber kein OTP, weil in den Daten ein sehr deutliches Muster steckt.
Oliver Stellebaum schrieb: > (ausser vielleicht den Nordkoreanern) Unterschätze die Nordkoreaner mal nicht. Bisher haben die es noch immer geschafft, selbst gegen die Weltmacht USA nicht den Kürzeren zu ziehen und mit ihren Kernwaffen dürfte ihnen das auch künftig gelingen.
@ Uhu trotzdem ist abzusehen dass sie das kubanische Schiksal teilen werden. Ökonomischen Gesetzten werden auch sie langfristig nicht entkommen. allerdings wenn die Chinesen weiterhin .... aber zuletz war imho sogar der Putin mal wieder dort um seine Position bei ihnen zu verbessern. soweit ich weis ist dort sogar eine Neue Pipeline direkt von Russland nach Nordkorea fix vereinbart worden. http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/putin-umgarnt-nordkorea-1.18315732 http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-12/putin-einladung-nordkorea-kim-jong-un-russland Namaste
Hier mal einen gute Story, in der für die Welt üblichen hohen Qualität, wie das so alles abläuft. http://www.welt.de/politik/deutschland/article110072578/Agententhriller-von-historischer-Dimension.html Ein ganzes Leben für den KGB, was letzlich damit endet, dass die Top-Agenten fallen gelassen werden und für Jahre in einem deutschen Knast enden :-)
Christian J. schrieb: > Ein ganzes Leben für den KGB, was letzlich damit endet, dass die > Top-Agenten fallen gelassen werden und für Jahre in einem deutschen > Knast enden :-) Fallen gelassen? Das Verhalten der Russen wird handfeste Gründe gehabt haben, über die sie - das ist unverzeihlich! - Die Welt nicht informiert haben. Sowas ist Berufsrisiko, ähnlich dem des Dachdeckers, vom Dach zufallen.
Christian J. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Nein, denke ich! Vertausche mal Schlüssel mit Nachricht, dann wird >> sofort klar, daß der Schlüssel bestimmte Eigenschaften haben muß, damit >> das wirklich perfekt ist: >> Er muß eine 'wirkliche' Zufallsfolge sein! > > Ein Schlüssel der a) genauso lang ist wie die Nachricht selbst und er b) > nur einmal verwendet wird ist UNKNACKBAR. Dazu reicht die simple > Additionen der Buchstaben aus, da nur die Summe den Klartext ergibt. > Weder der Schlüssel allein, noch die Ciphernachricht allein reichen aus. > Das ist erwiesen wenn a) und b) gegeben sind. So funktioniert der One > Tap Code. Auch der Doppelwürfel ist unknackbar, solange keine Vermutung > über den Inhalt der Nachricht besteht und die Länge der beiden Schlüssel > nicht bekannt ist. Ich denke wird beide sind da nicht fest genug drin, um das abschließend beantworten zu können. Stell dir nur vor, zu verschlüsselnder Text und Schlüssel sind beide kurze periodische Textstücke. Das ist doch ganz sicher knackbar. Ich sagte ja schon, Klartext und Schlüssel sind direkt gegeneinander austauschbar! Es gibt keinen Unterschied zwischen beiden! Eine echte Zufallsfolge ist komplett irrational, also eine Folge die sich nimmer wiederholt. Das heißt, sie schließt JEDE Information des Universums ein, egal ob die Zahl 2015 oder den Bibeltext oder die Zahl pi und auch jede vergangene sowie zukünftige Information. Außerdem kann es nur eine Zufallsfolge geben, auf der alle anderen möglichen Startpunkte (also alle 'anderen' Zufallsfolgen) sich nur durch einen Startindex auf dieser unterscheiden. Was dann dazu führt, daß man sich diese Zufallsfolge als vierdimensionalen Ring vorstellen kann. Dieser Ring ist equivalent zur Darstellung des Universums zu jedweden realen Zeitpunkt. Eine technisch realisierbare Folge ist dagegen immer problembehaftet.
Abdul K. schrieb: > Eine echte Zufallsfolge ist komplett irrational, also eine Folge die > sich nimmer wiederholt. Das bedeutet aber, dass auch der gewählte Schlüsseltext irgendwo in dieser Zufallsfolge zu finden ist. Ausgangspunkt eures Disputes war es ja, dass der Schlüssel genauso lang ist wie der zu verschlüsselnde Text. Damit greift auch dieses Argument nicht > Stell dir nur vor, zu verschlüsselnder Text und Schlüssel > sind beide kurze periodische Textstücke Man nehme nur eine Periode des Textes, einen gleich langen Schlüssel. Jede weitere Wiederholung ergibt dann nur noch für den Angreifer, dass sich die Nachricht wiederholt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendeinen Anhaltspunkt für die Entschlüsselung bietet. Ein wesentlicher Punkt bei der Enigma Entschlüsselung war es auch, dass zb der Wetterdienst bzw. Wetterstationen dieselben Tagesschlüssel benutzen. Fing man eine Nachricht auf, von der man wusste, dass es sich um eine Wetterinformation handelt, dann konnte man Vermutungen darüber anstellen, welche Worte wohl in der Nachricht vorkommen würden. Dann wurde die berühmte Bombe darauf angesetzt, die systematisch verschiedene Schlüssel durchprobierte und die codierte Nachricht damit zu entschlüsseln versuchte. Ergab sich ein Treffer mit einem geratenem Wort, dann hatte man den Tagesschlüssel, der dann zb für die ganze Luftwaffe für diesen Tag galt. Das Verfahren schien sehr effektiv zu sein, wie ich einem Bericht über eine Führung aus Bletchly Park entnehme. https://www.youtube.com/watch?v=QZFol3gH1pg
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Christian J. schrieb: > Ein Schlüssel der a) genauso lang ist wie die Nachricht selbst und er b) > nur einmal verwendet wird ist UNKNACKBAR. Wenn der Schlüssel per Zufallsgenerator erzeugt ist. Sonst stimmt das nicht.
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Nabend zusammen, schaut Euch mal den Code zum cache GC1VYPY an. Der wurde ohne Zufallsgenerator erstellt und bisher nur mit Hilfe geknackt, obwohl er grundsätzlich sehr einfach ist. Man sollte allerdings unbedingt den hint beachten... Viele Grüße Roland
Abdul K. schrieb: > Ich denke wird beide sind da nicht fest genug drin, um das abschließend > beantworten zu können. > > Stell dir nur vor, zu verschlüsselnder Text und Schlüssel sind beide > kurze periodische Textstücke. Das ist doch ganz sicher knackbar. > Ich sagte ja schon, Klartext und Schlüssel sind direkt gegeneinander > austauschbar! Es gibt keinen Unterschied zwischen beiden! OGYCO MOPQD VCKQD LOMSS MCPDN EMBSF BGPJI PTPXY JVBVD WGGGS EUPYH PQMTQ FNACC PVWMX GNCJA Dann knack mal, 100 Euro winken, das Forum ist Zeuge:-)
Ich hab schon diverse Matheklausuren nicht knacken können ;-) Tut mir leid. Ich bin nicht gut genug. Das muß einen aber nicht davon abhalten, Gedankengänge anzustellen und manchmal sogar richtig gute zu haben. Wie gesagt, mein Gott ist Hagen Re.
Wie schafft ihr es eigentlich immer, diese Sender zu empfangen? nach mühseliger Suche habe ich gestern Abend mal eine sehr spärliche und vor allem uralte Frequenzliste gefunden. Mit einem Kenwood Ts2000 habe ich auf KW versucht, ein paar Sender zu erwischen, aber habe nur The Pip empfangen (siehe Wikipedia). Einen Sender, wo eine Stimme in der Tat Zahlen vorliest, habe ich noch nie gehört :-(
Soviel Geheimdienstler gibts leider nicht. Daher mußt schon etwas warten/suchen. Aber sie rüsten ja gerade wieder auf. Hey Leute, da gibts frische Jobs! Außerdem gibts auch moderne Verfahren. Schau mal 23,4KHz an. Oder die Längstwelle für U-Boote bei um die 80Hz. (Ja, ich habe sie original gehört, die Dame aus dem Osten(?). Ist aber mehr als 30 Jahre her und auch zufällig. Man war das spannend als junger Schüler)
Tobias Plüss schrieb: > Einen Sender, wo eine Stimme in der Tat > Zahlen vorliest, habe ich noch nie gehört :-( Tja, das ist dann wohl die Ungnade der späten Geburt ;-) Ich habe die früher mit jedem Taschenradio auf allen möglichen Bändern rein bekommen. Wozu und an wen war uns immer klar, nur eben das "Was" natürlich nicht. Bei einer meiner Freundinnen im Haus hörte ich das mal durch Zufall auf dem Klo (aus dem Nachbarklo, war ein "Arbeiterschließfach"). Entweder war da auch nur jemand neugierig oder hat tatsächlich Zahlen aufgepinselt ;-) Old-Papa
Tobias Plüss schrieb: > Einen Sender, wo eine Stimme in der Tat > Zahlen vorliest, habe ich noch nie gehört :-( Mann, die Lotto-Tante kommt aber jede Nacht vorbei, voll sexy Stimme! Als ich 10 war (1975) war die dauernd on air. Her ist die Vorhersage für die ganze Woche, mächtig was los bei James Bond & Co. http://priyom.org/number-stations/station-schedule Zieh Dir mal die Morse-Stationen rein. Den Dip-didipp-dipedidipp...Beat kriegst du nicht mehr aus dem Ohr :-)) Das war noch echtes Agenten-Fieber! Das Intro habe ich auf Kassette: https://www.youtube.com/watch?v=74wGghbn-EI
@Abdul leider besitze ich keinen Receiver, der bis 23 kHz runter geht. 80 Hz erst recht nicht :-) Was kann man auf 80 Hz noch übertragen? Sprache doch sicher nicht, oder? @Christian danke für den Link. Werde bei nächster günstiger Gelegenheit ein wenig rein hören, und hoffen, dass ich diesmal auch ein paar "Achtung, 5 Gruppen, Neuen, Füneff ..." erwische ;-) [weiss wie es klingen soll, halt nur aus Aufnahmen ;-) ] Gruss
Christian J. schrieb: > Tobias Plüss schrieb: >> Einen Sender, wo eine Stimme in der Tat >> Zahlen vorliest, habe ich noch nie gehört :-( > > Mann, die Lotto-Tante kommt aber jede Nacht vorbei, voll > sexy Stimme! Als ich 10 war (1975) war die dauernd on air. Hier ein Video der Tante mit der sexy Stimme: https://www.youtube.com/watch?v=9MY8HblDAHQ
Rick McGlenn schrieb: > Hier ein Video der Tante mit der sexy Stimme: > > Youtube-Video "Stimme, Sprachgenerator für Zahlensender" Jaja, die gute alte 'Zahlen-Else' :-) Das war unser Spitzname im OV für diese strenge Dame.
Tobias Plüss schrieb: > 80 Hz erst recht nicht :-) Die 80 Hz halte ich auch für ein Gerücht. > Was kann man auf 80 Hz noch übertragen? > Sprache doch sicher nicht, oder? Sprachübertragung fällt mangels Bandbreite bei allen VLF-Frequenzen aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Low_Frequency Scheint eingesetzt zu werden. Oder wurde zumindest eingesetzt.
Jörg Wunsch schrieb: > Tobias Plüss schrieb: >> 80 Hz erst recht nicht :-) > > Die 80 Hz halte ich auch für ein Gerücht. > Ich finds immer wieder geil, wenn Leute meinen ich würde Blödsinn scheiben. Jeder der absichtlichen Schwachsinn von mir findet, bekommt ein Malzbier! Und das gerade bei dir, wo du mich doch halbwegs kennst und wir Sachsen müssen doch zusammenhalten gegen das emperialistisch-kapitalismus Ausland der Gelbpinkler&Co. . >> Was kann man auf 80 Hz noch übertragen? >> Sprache doch sicher nicht, oder? > > Sprachübertragung fällt mangels Bandbreite bei allen VLF-Frequenzen > aus. Sind ellenlange Pseudozufallsfolgen, die irgendwas codieren, z.B. laß Boje am Seil auftauchen und stelle darüber ne Satellitenverbindung für High-Speed Duplex her. Also so ein Bit pro Minute. Viel mehr ist es vermutlich nicht. Man brauch bei diesen Frequenzen eigentlich nur einen großen Eisenblock oder eine 500m Langdrahtantenn geschleppt, einen hochlinearen Vorverstärker und bisserl DSP für den Empfang im U-Boot.
Achso, ne Soundkarte und etwas Draht reichen schon für erste Experimente.
Abdul K. schrieb: > gegen das emperialistisch-kapitalismus Ausland der Gelbpinkler&Co. Ach, pinkeln Sachsen etwa grün?
Die Zahlenelse konnte auch mehrere Sprachen ;) https://www.youtube.com/watch?v=TP-gZ7PgAK8 Und weiter geht's. Und nun ahne ich auch woher die gelben Z80 stammen welche bei ebay umherirren. see and be amazed https://www.youtube.com/watch?v=ocWASywcsAU
Eine "Landfunkstelle" für U-Boot Kommunikation gibt es irgendwo in Kanada. Die gehen auch weit unter 80Hz. Als Antenne wird eine zig kilometerlange Überlandleitung verwendet. Den Draht könnte man aber auch in die Erde eingraben, das ergibt keinen Unterschied. Man verwendet sogar die "schlecht leitende" Küstenlinie von größeren Inseln als Antenne. Der Frequenzbereich <<1kHz birgt so manch seltsame Ideen und Konstruktionen. Im Netz fand ich mal einen Beitrag von einem Schweden oder Norweger, der die Leitplanke einer Autobahn als VLF Empfangsantenne verwendet. Schöne Idee und überaus effektiv. Wen die VLF und ELF Thematik interessiert sollte sich mal auf "www.vlf.it" umschauen. Ist z.T. sehr speziell, aber auf sehr hohem Niveau.
Winfried J. schrieb: > Und weiter geht's. Und nun ahne ich auch woher die gelben Z80 stammen > welche bei ebay umherirren. Cool! Die sind da ja alle drin! Original!
Bei 27 produzierten Geräten, wie er schreibt? Vielleicht sind das die Krypto-enabled Versionen des Z80 ?
Da ich einen SSB Kurzwellenempfänger betriebsbereit halte frage ich mich ob ich jetzt unter verstärktem Spionageverdacht stehe. Ach ne, ich habe ja das pdf des Handbuch des Empfängers im Internetz gesucht. Schlapphüte bekommen da sicher Anweisungen vom Führungsoffizier. Aber echt ist nicht wahr. Ich mach mich morgen mal auf die Suche. Leider ist das Wetter nicht so pralle. Weiss jemand wo ich die Wurmtabellen im Netz finden kann? /scnr.
Aber die Idee mit dem Sony-Weltempfänger, der im Display die Botschaft anzeigt, die ist doch super. Fällt gar nicht auf. Falsche Frequenz eingestellt und er spielt normalo-Musik und RDS. Und sonst eben fünfer-Buchstaben ;-))
die 27 geräte mit mehreren Prozessoren wurden nach 1989 im Jahr 1990 produziert. Außerdem handelt es sich in den Geräten durchweg um Z84Cxxxx aber wo diese waren da war auch anderes. Darauf verwette ich meinen Arsch Hier noch ein Schmankerl an minute 3:06 / 3:07 https://www.youtube.com/watch?v=EsgWLhZ30_Q ist für eine sekunde ein Blick auf eine FuMes Funkmess-undortungssystem Sw zu erhaschen eingestellt ist der emfängervom typ minilock aus bamberg und eine oberfläche mit biszu 4 wählbaren peilempfängern ist zu erkennen ein weiter beim Bismarkturm .... eingemessen wird gerade ein FM Sender ;) Namaste
Abdul K. schrieb: > Aber die Idee mit dem Sony-Weltempfänger, der im Display die Botschaft > anzeigt, die ist doch super. Fällt gar nicht auf. Falsche Frequenz > eingestellt und er spielt normalo-Musik und RDS. Und sonst eben > fünfer-Buchstaben ;-)) link ?
Keiner. Hatte ich im Zusammenhang mit diesem Thread in den letzten 25h irgendwo gelesen.
Winfried J. schrieb: > Hier noch ein Schmankerl > > an minute 3:06 / 3:07 > > https://www.youtube.com/watch?v=EsgWLhZ30_Q > > ist für eine sekunde ein Blick auf eine FuMes Funkmess-undortungssystem > Sw zu erhaschen eingestellt ist der emfängervom typ minilock aus bamberg > und eine oberfläche mit biszu 4 wählbaren peilempfängern ist zu erkennen > ein weiter beim Bismarkturm .... eingemessen wird gerade ein FM Sender > ;) > Nett. Mit Kaffeetasse und Safe.
Was ich noch interessant finde: in keinem Video, wo man die Zahlenelse sehen kann, wird verraten, wo das ist oder woher die Leute die Geräte haben. Sind die Dinger überhaupt echt? Wieso wird um die immer noch ein Geheimnis gemacht, wenn doch die betreffenden Zahlensender ausser Betrieb sind und wie kommen dann doch Privatpersonen in den Besitz davon? wenn das doch echtes Geheimdienstmaterial wäre, dann wären die Dinger doch bestimmt bei der Stillegung der Sender verschrottet worden.
Tobias Plüss schrieb: > Was ich noch interessant finde: in keinem Video, wo man die Zahlenelse > sehen kann, wird verraten, wo das ist oder woher die Leute die Geräte > haben. Sind die Dinger überhaupt echt? Wieso wird um die immer noch ein > Geheimnis gemacht, wenn doch die betreffenden Zahlensender ausser > Betrieb sind und wie kommen dann doch Privatpersonen in den Besitz > davon? wenn das doch echtes Geheimdienstmaterial wäre, dann wären die > Dinger doch bestimmt bei der Stillegung der Sender verschrottet worden. bis zu Ende schauen und lesen Youtube-Video "Number Stations Revealed - Final: Swapping datacards and the interior" Nach der Wende wurde in der Normannenstraße (Berlin) Stasitechnik wie auf dem Flohmarkt durch die Treuhandgesellschaft verrammscht. Dort habe ich die Interfaceboxen IF3000 IF6000 für meine damalige S3004 Schreibmaschine erworben. An einen Farblaserdrucker wie er jetzt neben mir steht war noch nicht mal in meinen Träumen zu denken. Namaste
Verschrotten ist nicht immer verschrotten. Weist du was die Russen alles "verschotten" haben als sie die Kassernen in Deutschland verlassen mussten. Sie wussten genau dass das schöne Leben jetzt vorbei war, in Russland hatten Sie nichts. Da hast du für eine Flasche Schnaps, Geld oder ein Auto auch mal eine kalaschnikow bekommen. (Doku kam erst gerstern Abend im Fernsehen) Ansonsten erinnert mich die Frauenstimme an meine Freundin. Sie sagt etwas, ich hab den Inhalt micht verstanden, habs eh schon wieder vergessen, ist aber auch egal weil sie es mir heute bestimmt noch zwanzig mal erzählen wird;)
Tobias Plüss schrieb: > Wieso wird um die immer noch ein > Geheimnis gemacht, wenn doch die betreffenden Zahlensender ausser > Betrieb sind und wie kommen dann doch Privatpersonen in den Besitz > davon? wenn das doch echtes Geheimdienstmaterial wäre, dann wären die > Dinger doch bestimmt bei der Stillegung der Sender verschrottet worden. Oh, du glaubst gar nicht, was während der Wiedervereinigung alles an Stationen mehr oder weniger über Nacht einfach verlassen wurde. Da musst man nur reingehen und sich bedienen. Auto war nicht schlecht, denn viele Geräte sind Bootsanker Qualität gewesen. Nördlich von Berlin (Nähe Lanke/Biesenthal) gabs z.B. eine dicke Satellitenstation mit 3 Stück 10m Schüsseln und ziemlich interessanter Hardware...
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Matthias Sch. schrieb: > Nördlich von Berlin (Nähe Lanke/Biesenthal) gabs z.B. eine dicke > Satellitenstation mit 3 Stück 10m Schüsseln und ziemlich interessanter > Hardware... ...und heute hast Du wenig Platz im Garten? ;-D
Patrick Dohmen schrieb: > ...und heute hast Du wenig Platz im Garten? ;-D Hehehe, die Schüsseln haben wir damals stehengelassen. Leider konnte man auch nicht reinklettern, weil sie alle ordentlich zum Zenit gedreht waren. Auf Satellitenbilder von 1996-2000 konnte man die Spiegel noch sehen, heutzutage nicht mehr. Scheinen demontiert und den Doppelhäusern gewichen zu sein.
Hallo Christian. Christian J. schrieb: > ich habe als Kind in den 70gern am Radio gesessen und diese Zahlenfolgen > aufgeschrieben "Fünnef" und "Nojen" sind mir noch vertraut. Wem nicht....ebenfalls die Fanfare von Radio Tirana oder vom "Sender für Frieden und Fortschritt". ;O) Wegen der hohen Feldstärken und der überforderten Eingangsstufen hörte ich das auf Kurzwelle quasi immer im hintergrund mit, wenn auch stark verzerrt. Aber die "Jingels" waren so markant, dass ich sie immer erkannte, auch wenn sonst nur Gegurgel zu hören war. > Ich bin gestern nacht bei gutem Emnpfang auf die Suche gegangen mit > meinem "CTR Universum Ghettoblaster" aus den 80igern, der einen super KW > Empfang hat und...... Sowas ähnlich hatte ich auch. Später einen Trio 9R59D. > zwar nicht auf aber frage mich: Wer benutzt heute noch solche > antiquierten Codes im Zeitalter von PGP, Internet und digitalen > Funknetzen? Die Personenkreise mit ähnlichen Anliegen wie die, die das damals auch gemacht haben ;O) > Da die Sprache Deutsch war muss es ja für Deutschland > bestimmt gewesen sein. Nicht zwangsweise.....siehe meine Vorredner. Da das ganze aber eh "offtopic" ist, im Anhang "Traum_Nummerngirls_November2007.pdf" mit passendem Bezug. und, ja, das ganze ist die Niederschrift eines Traumes, was einige Merkwürdigkeiten erklären dürfte. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Aber die "Jingels" waren so markant, dass ich sie immer erkannte, auch > wenn sonst nur Gegurgel zu hören war. Das Kreml-Glockenspiel von Radio Moskau war ähnlich markant. ;-)
Stefan M. schrieb: > Eine "Landfunkstelle" für U-Boot Kommunikation gibt es irgendwo in > Kanada. > Die gehen auch weit unter 80Hz. Gingen. soweit ich weiss, ist die NATO Anlage (Sanguine) am Clam Lake seit über 10 Jahren stillgelegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Sanguine mit dem Link: http://fas.org/nuke/guide/usa/c3i/fs_clam_lake_elf2003.pdf Das östliche Gegenstück dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/ZEVS mit dem Link: http://www.vlf.it/zevs/zevs.htm > Der Frequenzbereich <<1kHz birgt so manch seltsame Ideen und > Konstruktionen. Das die Sanguine Sendeanlagen mit den langen Drahtantennen nicht mehr existieren, muss nicht bedeuten, dass in dem Frequenzbereich nicht mehr gesendet werden kann..... Es könnte z.B. der Luxemburgeffekt verwendet werden, um das ELF Sendesignal durch Mischung in der Ionosphäre erst zu erzeugen. ;O) Ist wohl energetisch noch mieser, kommt aber dann mit deutlich kleineren Antennen aus. ;O) Allerdings würde mann dann auch ein Signal feststellen, wenn es nicht gut als Rauschen getarnt ist. ;O) Wikipedia Link zum Luxemburg Effekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburgeffekt > Im Netz fand ich mal einen Beitrag von einem Schweden oder Norweger, der > die Leitplanke einer Autobahn als VLF Empfangsantenne verwendet. > Schöne Idee und überaus effektiv. Kopf wieg Naja, bei LF bringt Antennenhöhe noch deutliche Vorteile. Eine "Beverage on the Ground (BOG) ist als Sendeantenne ineffektiv (aber effizienter als nix). Empfangsmäßig sieht das aber besser aus. Allerdings ist es bei den Frequenzen durchaus nicht mehr einfach, eine Beverage Antenne in Bauchnabelhöhe zu ziehen. Da ist das Ausrollen von Feldtelephonleitungen auf dem Boden oder eben der Missbrauch von Leitplanken schon eine Alternative. ;O) Persönlich habe ich eher schlechte Erfahrungen mit der Verwendung von Eisenbahnschienen als Antenne für 160m. 100m 2,5mm² in 5 bis 10m Höhe in eine Baumreihe geworfen oder schon meine 12m Fieberglasvertical sind deutlich besser. > > Wen die VLF und ELF Thematik interessiert sollte sich mal auf > "www.vlf.it" umschauen. Danke! Aus meiner Link Sammlung auch noch was für die Hobby Cryptoanalytiker mit historischem Interesse: : http://chris-intel-corner.blogspot.gr/2012/09/army-command-and-administrative-network.html https://sites.google.com/site/ticomarchive/home Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Weil es so gut reinpaßt, denn die richtigen Leute sind anwesend: Weiß jemand wo eine Doku zu den Bundeswehr-Krypto-Geräten, die mit dem SEM25 betrieben wurden, zu finden ist? Komischerweise konnte man mit dem SEM25 zumindest auch einen UKW-FM Sender (War wohl SWR3) empfangen.
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Ich tippe mal der Verfasser dieses Beitrags weiß mehr dazu. http://nr-14.forumprofi.de/deutsche-luftwaffe-f102/funkgeraete-der-luftwaffe-sem-93-t514.html#p2856 Hiermal worum es hier geht. http://www.railce.com/cw/casc/racal/SEM93.pdf Zum BEV93 habe ich leider nichts Konkretes gefunden, falls du danach suchst. ;)
SEM93 ist ein neumodischer Nachfolger, nein ich meine schon SEM25. Eigenartigerweise findet man vom SEM25-System ja viele Bilder und Berichte, aber bei Modem und Verschlüsselungsgerät ist ebbe. Kann ja nicht so geheim sein nach so vielen Jahren.
Für manch Einen sind schon Morsezeichen schwer zu verstehen. Ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=LhufacBd_go FF! (Fiel Fergnügen) MfG Paul
Abdul K. schrieb: > Weil es so gut reinpaßt, denn die richtigen Leute sind anwesend: > Weiß jemand wo eine Doku zu den Bundeswehr-Krypto-Geräten, die mit dem > SEM25 betrieben wurden, zu finden ist? Meinst du die KW7? http://jproc.ca/crypto/kw7.html und http://michael-reinwald.jimdo.com/amateurfunk-technik/ > Komischerweise konnte man mit dem SEM25 zumindest auch einen UKW-FM > Sender (War wohl SWR3) empfangen. Das dürften die Tonträger der Fernsehsender im Bereich I gewesen sein. Arno
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Oh danke, daß sieht vielversprechend aus! Werde ich gleich später lesen...
Einmal zu viel kopiert, Pardon. Danke, Winfried. Arno
Hast du das ergoogelt oder woher weißt du das? Leider steht nicht dabei, wie das Ding genau verschlüsselte. Aber schon interessant. Danke!!
Wie die Geräte genau funktionieren, weiß ich auch nicht. Das Prinzip ist meines Wissens ähnlich wie bei der Enigma, nur eben elektronisch zum Anschluß zwischen Fernschreiber und Funkgerät. Arno
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