Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Meßstörungen Temperaturmessung ab 400 Grad


von Flo N. (dave001)


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Hallo liebe Mitglieder,

vielleicht ein Problem, dass dem ein oder anderen schon sehr geläufig 
ist:

Wir messen bei unseren Hochtemperaturofen, Temperaturen bis 800 Grad. Ab 
einer Temperatur von etwa 400 Grad, kommt es während der Datenlogger 
Aufzeichnung zu extremen Frequenzen bzw. Störungen.
Die Messung erfolgt über einen Laptop, wenn es vom Netz genommen wird, 
also über den Akku läuft, sind diese Störungen weg.

Jemand vielleicht schon Erfahrungen mit so einem Problem gemacht?

LG
Dave

von foo (Gast)


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Flo Norbert schrieb:
> Ab
> einer Temperatur von etwa 400 Grad, kommt es während der Datenlogger
> Aufzeichnung zu extremen Frequenzen bzw. Störungen.

Vermutlich beginnt da schon die Regelung die Leistung zu reduzieren.

Mögliche Ursache der Störungen ist z.B. eine ungeignete Regelung 
(Phasenanschnitt ist ab bestimmten Leistungen nicht mehr erlaubt), oder 
ein nicht entstörtes Relais, falsche Verkabelung, etc.

Für einen Vorschlag zur Abhilfe müsste man viel mehr über das gesamte 
System wissen.
Zur Zeit gibt es noch viele Unbekannte.

von Peter D. (peda)


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Flo Norbert schrieb:
> Wir messen bei unseren Hochtemperaturofen ...

Vermutlich gibt es weltweit nur einen Typ Hochtemperaturofen mit nur 
einem Typ Sensor und nur einem Typ Regelung und nur einen Typ Laptop, 
daß man sämtliche Angaben weglassen kann und trotzdem jeder weiß, worum 
es geht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Reich mal ein Foto des Aufbaus rueber

von Flo N. (dave001)


Angehängte Dateien:

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Sorry, dachte eher an ein allgemeines Problem:

Kammerofen: "Nabertherm LT/5/11/HA/P330".

Verwendet wird Datenlogger "Pico TC-08" mit einem Drahtthermoelement 
"Typ J".
Laptop: Es wurden verschiedene Laptops ausprobiebert, auch ein Stand-PC 
(überall das gleiche Problem, ebenso mit Stromkreis wechseln).

Ich habe leider nicht mehr Angaben. Bei dem Bild ist zu sehen, wie die 
Messung funktioniert (Akkubetrieb) und wenn die Störungen vorhanden sind 
(bei Netzbetrieb).

Gemessen wurden ebenfalls die Öfen:
-Nabertherm LHT 04/17
-Nabertherm HTCT 08/16
.. bei diesen Öfen tritt dieses Problem nicht auf.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ja. Eine Einkopplung.

von mahwe (Gast)


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versuch mal 4 leitermessung mit Schirm

von Arc N. (arc)


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Flo Norbert schrieb:
> Sorry, dachte eher an ein allgemeines Problem:
>
> Kammerofen: "Nabertherm LT/5/11/HA/P330".
>
> Verwendet wird Datenlogger "Pico TC-08" mit einem Drahtthermoelement
> "Typ J".

Nur ein Sensor. Keine anderen zeitgleich angeschlossen?
Was für ein Messaufbau? Mantelelement isoliert/nicht isoliert oder 
wirklich Drahtthermoelement also mit frei liegender Messspitze? Welche 
Drahtdurchmesser? Geschirmte/ungeschirmte Leitungen zum Messgerät? 
Leitungen sind Ausgleichsleitungen oder Thermoleitungen?
Bei einem Mantelthermoelement mit normalerweise isolierter Messstelle 
könnte es durchaus sein, dass diese dann den Mantel berührt...
Typ J = Eisen gegen Kupfer/Nickel, wenn das offen (Draht) liegt rostet 
das, über 500 °C steigt die Oxidationsrate (Drahtdurchmesser...), über 
769 °C erfolgt eine magnetische Umwandlung des Eisenschenkels über 910 
°C eine Veränderung der Kristallstruktur...

> Gemessen wurden ebenfalls die Öfen:
> -Nabertherm LHT 04/17
> -Nabertherm HTCT 08/16
> .. bei diesen Öfen tritt dieses Problem nicht auf.


Das TC-08 hat gerade mal einen Eingangswiderstand von 2 MOhm und je nach 
Version nur einen zulässigen Gleichtaktbereich von +-5V bis +-7.5V...
Gleich- und Gegentaktunterdrückung sind (auf den ersten Blick) nicht im 
Datenblatt zu finden... Wie der interne Aufbau ist/die Messung abläuft, 
ist ebenso nicht angegeben...

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