Moin Moin zusammen, ich möchte aus einem LiIon (3,0-4,2V) bis zu 3A mit variabler Ausgangsspannung ziehen. Nun bin ich auf AliExpress auf günstige Bausteine gestoßen, FP6293: http://www.feeling-tech.com.tw/km-master/ezcatfiles/cust/img/img/24/fp6293v062.pdf Eigentlich ist das ein Stepup für bis zu 3,5A, Vin darf sogar bis (absolutes Minimum) 2,6V runter, kann da dann aber nur noch <2A ausgeben; wäre aber ok. Also ideal, um mit einer LiIon-Zelle zu arbeiten. Der Verbraucher jedoch sollte gerne zwischen zum Beispiel 3,0 und 6V frei regelbar sein, was über den Spannungsteiler für Feedback (FB) mittels Poti problemlos möglich sein sollte. Wenn nun aber der LiIon mit 4,2V voll geladen ist und ich nur 3V daraus ziehen möchte mit einer Last von rund 2 Ohm - dann wäre das Buck anstatt Boost. Das Datenblatt gibt für mich ersichtlich in diese Richtung leider nichts her, ob das möglich ist. Allerdings heißt das Gerät dort "Current Mode Converter", also Stromkonverter. Damit sollte die Spannung dann egal und mein geplanter Einsatzzweck möglich sein? Oder müsste ich eine feste Spannung - etwa 6V - einstellen und dann da hinter PWM betreiben? Danke schon mal für die Aufklärung! :)
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Verschoben durch Admin
Ohne mir das Datenblatt des Boosters angesehen zu haben: ein Booster kann keine kleinere Ausgangsspannung erzeugen, als vorn eingespeist wird. Schau dir doch, z.B. in Wikipedia den Buck-Boost an.
Ach so, auch SEPIC, den man mit den meisten Flyback-Reglern aufbauen kann, ist theoretisch geeignet. Leider ist dein gewünschter Strom etwas hoch - der muss nämlich komplett und zzgl Ripple über den SEPIC-Koppel-C, was die wenigsten Kondensatoren dauerhaft gut finden. Aber im 1A-Bereich funktioniert das gut.
Pd G.: Danke für das Feedback. Genau deshalb meine Frage, die Werte in den Datenblättern würden grundsätzlich ein geringfügiges Buck erlauben; es steht nirgends der Ausschluss, Vout > Vin. Den finde ich bei den Bausteinen für geringere Lasten in der Regel, oder es wird SEPIC explizit beschrieben (hatte mir paar SOIC8 von TI angesehen). Im Zweifel also einfach Spannung hochsetzen und dahinter noch eine PWM. Das sollte nicht schmerzen bei dem geplanten Einsatzzweck.
Mir ist da noch etwas zwischen die Finger gekommen, bei dem mir dein Problem wieder einfiel: schau dir doch mal z.B. den RT6154 an (A=ADJ, B=3.3V), ein Buck-Boost für genau deinen Ausgangsstrom. Kuckste: http://www.richtek.com/download_ds.jsp?s=1235 Haken an der Sache... erst mal irgendwo kaufen können, ohne gleich eine 3000er Rolle nehmen zu müssen... :-( Aber das Prinzip ist doch genial, oder? PdG
Wirklich ein hübscher Baustein - nur die Verfügbarkeit ist unterirdisch ;)
Frei regelbar ist tatsächlich nicht nötig. Erstes Experiment mit XR1151 (http://www.xysemi.com/System/pdffile/2012102613114873499.pdf) und nachgeschalteter analoger PWM funktioniert hervorragend. Zumindest so, wie ich mir das vorgestellt habe. Hochsetzen auf hier 5,1V, ein IRLML2502-N-FET schaltet GND für die gesamte Schaltung (doofe Frage nebenbei - bei "aus" hängt der 10µF Kerko am Eingang zwischen + und - sowie eine kleine 2,5A-Sicherung mit ~20mOhm - produziert das einen realen Stromverbrauch?). Danach PWM via Poti regelbar. MOSFET-Treiber der PWM-Stufe mit BSS138 anstatt eines npn-Transistors. Lässt sich in der Praxis richtig schön mit Dampfen :D
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Dirk K. schrieb: > und nachgeschalteter analoger PWM Wenn dir das reicht, ist das doch OK. > Hochsetzen auf hier 5,1V Solch ein Booster trennt jedoch beim Ausschalten (Disable) Ausgang nicht vom Eingang, der Strompfad ist über Spule und Schottky immer noch offen. Aber wie gesagt, wenn das für sich akzeptabel ist... > doofe Frage nebenbei Doofe Fragen jibbet nicht. > bei "aus" hängt der 10µF Kerko > am Eingang zwischen + und - sowie eine kleine 2,5A-Sicherung mit ~20mOhm > - produziert das einen realen Stromverbrauch? Der Kerko hat garantiert einen Leckstrom - fragt sich nur, ob der für doch relevant ist, weil er wahrscheinlich Potenzen unter der Selbstentladung des Akkus liegt? Und jetzt mal überschlagen: Leckstrom^2 * 20mOhm = ääh #kopfkratz# tja, hmm, ogott, da reichen die 9 Stellen meines Billigrechners nicht mehr?! :-) > Lässt sich in der Praxis richtig schön Na, dann sind doch alle Klarheiten beseitigt. :-)
Das mit den Boostern, die Vin auf Spule/Diode/Ausgang lassen, ist mir klar. Ist den Schaltbildern den Datenblättern eindeutig zu entnehmen. Gibt zwar ein paar TI-Varianten, die das sogar vollständig trennen können, aber die will ich nicht/sind mir zu teuer. Ich habe einen FET-Taster hinter dem Kerko/GND und vor dem Eingang des Boosters. Von daher bleiben als Verbraucher halt die Sicherung und der Kerko, und du hast natürlich recht - der Verbrauch dürfte bei stark vernachlässigbaren nA liegen. (Dampfen ist eine elektronische Variante von Rauchen, stinkt nicht, belästigt die Umwelt nicht, ... um da weitere Klarheiten zu beseitigen ;) )
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Bearbeitet durch User
Siehe auch den aus diesem Diskussionsfaden hervorgegangenen Artikel: http://www.heise.de/make/artikel/Leistungssteuerung-mit-analoger-PWM-2565858.html
Falsch. Der Artikel ging aus einer anderen fixen Idee hervor, wie schon die Überschrift verlautet: PWM ohne Mikrocontroller. Eines der konkreten Anwendungsbeispiele ist der vorher hier schon erwähnte Akkuträger mit XR1151. Was eine Machbarkeitsstudie für den universellen Einsatz solch einer PWM war. Dieser Thread hier ging darum, ob eine Booster-Schaltung auch unter Vin gehen kann. Im klassischen Aufbau geht es nicht (respektive kaum), was ich mit LTSpice inzwischen durchsimuliert habe.
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