Hallo, bei meinem Acer 5830TG mit fest eingebautem Akku ist nach 4 Jahren der Akku ziemlich am Ende gewesen. Anstatt mir einen neuen Akku direkt zu kaufen, habe ich zunächst den alten Akku ausgebaut, die Plastikummantelung entfernt und anschließend die 6 (3*2 Zellen, 10.8V) Li Ion Zellen + Elektronik gesehen. Da dachte ich mir "Ok, holste dir einfach 6 neue Zellen, ersetzt die und dann klappt alles". Mir ist natürlich bewusst, dass ein fertiger Akku nicht viel mehr kostet, aber so könnte ich für etwas weniger Geld einen Akku mit etwas mehr Kapazität bekommen. Außerdem bastle ich gerne, also wollte ich die Zellen einfach ersetzen. Im Alten Akku war eine Elektronik Platine mit dem Anschlusskabel für das Mainboard und 4 weiteren Kabeln. Einmal die Kabel für Bat- und Bat+ und 2 Kabel um die Spannungsniveaus nach dem ersten Batteriepaar und nach dem zweiten Batteriepaar abzugreifen. Ich habe die Kabel sauber abgelötet, die neuen Akkus exakt gleich Angeordnet (parallelschalten war kein Problem da alle Akkus im Bereich von 0.01 Volt die gleiche Spannung hatten) und alles so angeschlossen wie es vorher bei den alten Zellen auch der Fall war. Zwischen Bat+ und Bat- an der Platine messe ich zwar die 10.8 Volt der Akkus, auch an den Pins der Zwischenabgriffe kommen 3.6 bzw 7.2 Volt an, aber am Ausgang der Batterie, der dann zum Mainboard geht, kommt keine Spannung an. Ist es vielleicht so, dass die Elektronik so ausgelegt ist, dass die bei einer Spannungsunterbrechung (habe ja die Zellen ausgetauscht --> Zwischendurch keine Spannungsversorgung der Elektronik) nicht mehr funktioniert? Wenn dem der Fall ist, was könnte ich sonst machen? Hier hätte ich mir zwei Sachen überlegt: Eventuell einen anderen Akku nehmen mit funktionierender Elektronik, den neuen Akku parallel schalten, dann die alten Zellen trennen und zack ich hab nen neuen Akku (so keine Spannungsunterbrechung) --> finde leider keine gebrauchten Akkus für meinen Laptop (und weiß nicht ob bei anderen Laptops die Elektronik übereinstimmt). Oder die andere Möglichkeit: Eine Li Ion Ladeelektronik selber basteln. Da ist für mich nicht ganz klar, wie das Mainboard mit der Elektronik kommunizieren will. Von dem Akku gehen schließlich GND, VCC und weiße Kabel weg, wobei ich vermute, dass die weißen Kabel eben für Daten zuständig sind. Also, wenn jemand eine Idee hat, was jetzt am sinnvollsten wäre um mein Bastelprojekt noch zu retten anstatt einen neuen Akku zu kaufen wäre ich sehr dankbar :) Oder wenn jemand noch einen alten Einbauakku aus einem Acerlaptop hat, schätze mal dass die Elektronik da über die Modelle hinweg gleich seien sollte, solange es sich um einen 3*2 Zellen Li-Ion Akku handelt (10.8V) ;) Gruß Thomas
zur Sicherheit wird in LiPo Laptop Akkupacks die gesammte Funktion (meist ohne Insiderwissen unumkehrbar) eingestellt wenn eine große Unsymmetrie unter den Zellen festgestellt wird, da sonst beim nächsten Laden ein (Brand?)gefährlicher Zustand entstehen könnte. Oder eben auch nur vom Hersteller damit das Ende der Lebenszeit des Akkus beschlossen wurde und mit Kauf eines (überteuerten) neuen (abgelagerten) Akkus die Marge bei dem Produkt besser wird. In ganz wenigen Produkten ist ein herkömmlicher Ladeprozessor (z.B. Benq) drin, für den man auch Unterlagen bekommt um ev. einen Reset machen zu können.
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Vielen Dank für die Antwort :) Das erklärt zumindest warum es nicht geht. Weiß vielleicht jemand, ob die Ladeelektroniken standardisiert sind? Oder zumindest bei Acer gleich sind? (Solange man natürlich die gleiche Anzahl an Zellen und Spannung hat). Dann könnte man ja einfach einen billigen Akku kaufen, mit einem Labornetzteil die Betriebsspannung aufrechterhalten bis die neuen Zellen angelötet sind und dann das Netzteil abschalten. Exakt den gleichen Akku finde ich leider nicht gebraucht, neu zu kaufen ist erstens zu teuer und zweitens zu schade aus einem funktionierenden neuen Akku die Elektronik zu schlachten ;) Gruß Thomas
Thomas schrieb: > Ist es vielleicht so, dass die Elektronik so ausgelegt ist, dass die bei > einer Spannungsunterbrechung (habe ja die Zellen ausgetauscht --> > Zwischendurch keine Spannungsversorgung der Elektronik) nicht mehr > funktioniert? Wenn dem der Fall ist, was könnte ich sonst machen? Hast Du deinen "neuen" Akkupack zwischenzeitlich mal an den Laptop angeschlossen und versucht aufzuladen? Wenn nicht wirst Du das erst tun muessen,damit die Ladeelektronik die Akkuzellen freigibt.Es ist in der Tat so,dass z.B. bei einer drohenden Tiefentladung die PowerMosFets abgseschaltet werden(also 0V am Ausgang....) und erst wieder aktiviert werden wenn ein Ladegeraet angeschlossen wird. Die Zellen in einem Laptop Akkupack sind vom Hersteller selektiert.Es it nicht unbedingt ratsam 2 Li-IonAkkuzellen - als "Laie" - parallel zu schalten. Die Bilder zeigen einen von mir goeffneten Acer Laptop Akkupack....Zellen sind verrottet und vergammelt.
Thomas schrieb: > Ist es vielleicht so, dass die Elektronik so ausgelegt ist, dass die bei > einer Spannungsunterbrechung (habe ja die Zellen ausgetauscht --> > Zwischendurch keine Spannungsversorgung der Elektronik) nicht mehr > funktioniert? Wenn dem der Fall ist, was könnte ich sonst machen? Du brauchst die Battery Diagnostic Software von Acer. Damit kannst Du den Akku zurücksetzen und die neuen Zellen anlernen. Auch wenn die Hersteller gut drauf aufpassen, gelegentlich diffundieren solche Tools raus und sind dann auf den osteuropäischen Webseiten zu finden, die man besser nicht mit einem XP-Rechner ansteuert... Eine eigene Ladeelektronik bauen scheitert meist daran, dass das Kommunikationsprotokoll zwischen Notebook und Akku nicht dokumentiert oder oft sogar verschlüsselt ist. Und ohne korrekte Anmeldung wird das Notebook den Akku schlicht und einfach ignorieren.
Wenn du keinen neuen Ersatzakku findets, kannst du alternativ ein Powerbank verwenden. Die gibt nicht nur für Handies, sondern auch für Notebooks ins dafür angemessenen größen.
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