Hi, Ich habe eine kurze Frage. Kann man einen 1uf Kondensator der auf etwa 3V geladen ist, in ein I/O Port eines Arduino Nano entladen? Wenn ich ihn ohne Widerstand mit dem Port verbinde (und ihn auf digital 0 ziehe), fließt ja für ein paar us eine sehr hoher Entladestrom, welcher die spezifizierten max. Werte des Mikrocontrollers bei weitem überschreiten. Viele Grüße, fe_lab
fe_lab schrieb: > Kann man einen 1uf Kondensator der auf etwa 3V geladen ist, in ein I/O > Port eines Arduino Nano entladen? Klar kann man. Aber warum will "man"? > Wenn ich ihn ohne Widerstand mit dem Port verbinde... Du kannst sogar dauerhaft einen Pin mit Vcc verbinden und dann eine '0' auf ihm ausgeben. Natürlich verletzt du die Spec, aber er geht davon (noch) nicht kaputt. Auf dem Labortisch lasse ich sowas noch angehen, aber für eine Serienbaugruppe müsste man sich das nochmal ansehen. > fließt ja für ein paar us eine sehr hoher Entladestrom Es fließt nur so viel Strom, wie der Kanalwiderstand des Treibertransistors zulässt. Bei 3V sind das nicht mehr als 50-80mA...
fe_lab schrieb: > Wenn ich ihn ohne Widerstand mit dem > Port verbinde (und ihn auf digital 0 ziehe), fließt ja für ein paar us > eine sehr hoher Entladestrom, welcher die spezifizierten max. Werte des > Mikrocontrollers bei weitem überschreiten. Das ist eine Vermutung. Bei max. 40 mA an einem Ausgangspin müßte der Ausgangswiderstand + Innenwiderstand des Kondensators < 75 Ohm sein. Ob das bei 3 V der Fall ist, müßte man messen. Das wird aber weder von Angsthasen noch von Übermütigen gemacht;-)
Danke für die Antworten. Es gehst darum, den Kondensator eines Peak-Detektors (mit OPV) zu entladen. Der Spannungswert wird mit dem µC gemessen und dann soll der Peak-Detektors einen Reset erfahren. Und zwar wird vom µC vor der Messung ein Steuersignal an die Schaltung gesendet (das brauche ich unabhängig von dem Peak-Detektor). Nun will ich dieses Signal direkt mitbenutzen, um den Reset zu machen wenn es von H-->L geht. Im Anhang befindet sich eine Schaltung die ich mir überlegt habe. Die Idee ist, dass der nFET nach dem Übergang von H-->L von C2 kurzeitig gespeist wird und so C1 entlädt. Doch der Nachteil ist, dass ich den Kondensator nicht unter die Diodenspannung D3 entladen kann. Wie kann ich C1 noch entladen, wenn mein Signal von H-->L geht?
Mit einen Monostabilen Relais paralell zu C1 . Wenn am µC 0V anliegt ist das Relais offen. Wenn 0V anliegt, geschlossen.
Deine Schaltung verstehe ich nicht. 10n und 15u sagen mir nichts. Auch ist nicht zu ersehen, wie oft und wie schnell der Kondensator entladen werden soll. Pragmatische Lösungen: 1. einen weiterne µC-Pin benutzen 2. 100 Ohm in Reihe zum µC-Pin legen 3. den 1µF einfach direkt über den µC entladen, wenn es ein Einzelstück ist.
nimm doch den internen Pulldown des Pins. Damit kann man beliebig große Kapaitäten sicher entladen - "in spec". Aber 1n sollte auch so kein Problem sein, da sind bei 3V3 gerade mal 5,5nJ...
WehOhWeh schrieb: > Aber 1n sollte auch so kein Problem sein, da sind bei 3V3 gerade mal > 5,5nJ... Dumm ist, wer nicht lesen kann. 1µF ist natürlich geringfügig mehr als 1nF und damit schon problematisch :-) Den Pulldown störts aber nicht.
m.n. schrieb: > Deine Schaltung verstehe ich nicht. 10n und 15u sagen mir nichts. Zusammen mit einem Kondensatorsymbol reicht das aus. Es ist klar, dass es da nicht um Hz geht... > Auch ist nicht zu ersehen, wie oft und wie schnell der Kondensator > entladen werden soll. Alle 20µs... WehOhWeh schrieb: > nimm doch den internen Pulldown des Pins. Welchen Pulldown? Ein ATmega hat keinen. Allerdings würde ich auch sagen, dass ein 100 Ohm Widerstand den C ausreichend schnell und weit entladen könnte...
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Lothar Miller schrieb: > m.n. schrieb: >> Deine Schaltung verstehe ich nicht. 10n und 15u sagen mir nichts. > Zusammen mit einem Kondensatorsymbol reicht das aus. Es ist klar, dass > es da nicht um Hz geht... Ach so, ich habe nur zwei Kondensatoren gefunden; 100nF und 1µF.
m.n. schrieb: > Deine Schaltung verstehe ich nicht. 10n und 15u sagen mir nichts. > Auch ist nicht zu ersehen, wie oft und wie schnell der Kondensator > entladen werden soll. > > Pragmatische Lösungen: > 1. einen weiterne µC-Pin benutzen > 2. 100 Ohm in Reihe zum µC-Pin legen > 3. den 1µF einfach direkt über den µC entladen, wenn es ein Einzelstück > ist. Also ich werde wahrscheinlich einfach ein weiteren µC-Pin nehmen der ein MOSFET ansteuert und den Kondensator direkt über einen kleinen Widerstand gegen Masse entlädt. Wenn ich über den I/O Pin entladen will, brauche ich ja die Diode D3. Das heißt dann aber auch, dass ich so nur auf die 0.7V der Diode entladen kann. Oder wie könnte man einen MOSFET noch bei einer fallenden Flanke kurz aussteuern?
fe_lab schrieb: > Wenn ich über den I/O Pin entladen will, brauche ich ja die Diode D3. Wozu? Du kannst jeden Pin auf Ausgang-Low oder Eingang (hochohmig) setzen, d.h. als open-drain benutzen.
Entlade ihn doch mit einer schnellen Diode die du antiparallel zu vcc schaltest.
Peter Dannegger schrieb: > fe_lab schrieb: >> Wenn ich über den I/O Pin entladen will, brauche ich ja die Diode D3. > > Wozu? > > Du kannst jeden Pin auf Ausgang-Low oder Eingang (hochohmig) setzen, > d.h. als open-drain benutzen. Ich habe ein Steuersignal das ich für eine andere Logik in der Schaltung brauche. Wird das Signal H, dann soll die Spannung am Kondensator C1 gehalten werden und irgendwann (~10-50ms) ausgelesen werden. Wenn das Steuersignal wieder auf L geht, soll C1 des Peak-Detectors resettet werden um einen neuen Peak aufnehmen zu können. Deshalb soll der Reset beim Übergang von H-->L stattfinden. Die Schaltung die ich gepostet habe funktioniert so: 1.Phase Steuersignal 0V --> Gate und Source des FET sind ~0V --> C1 kann geladen werden 2.Phase Steuersignal 5V --> Gate und C2 sind auf 5V (FET leited) ABER Source ist nicht verbunden da D3 sperrt (es liegen ja die 5V des Steuersignals an der Kathode an) 3.Phase Steuersignal 5V-->0V --> D3 leited da sie nun in Vorwärtsrichtung gepolt ist --> C2 hält den FET solang leitend bis sich C2 entladen hat --> C1 wird über den FET entladen (auf die Diodenspannung D3) --> Ist die Spannung an C2 unter der Thresholdspannung des FET --> Phase 1 Damit wollte ich einen µC-Pin einsparen. Bülent C. schrieb: > Entlade ihn doch mit einer schnellen Diode die du antiparallel zu > vcc > schaltest. Wie meinst du das genau?
Ok, vergiss es. Ich hatte da wohl was übersehen...Mit einer Antiparallelen Diode kann meinen einen Kondensator schnell entladen, wenn man die Versorgungsspannung ganz abschaltet. Das macht man bei Resetschaltungen am uC.
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