Hallo zusammen, ich habe eine Problem! Eigene BUS (nicht protokolliert) also TTL Signale mit 0-5 V Pegel über einen km übertragen. Ich habe mir folgendes überlegt. µC-> Optokopler -> 5-24V Konverter -> U/I Konverter(XTR116)-> 4-20 mA Signal über 1km übertragen, dann umgekehrt 4 - 20 mA in Spannung umwandeln -> Optokoppler -> Anzeigegerät. Ist das machbar, oder habe ich einen Knick in Gedanken. Auf euren Mitarbeit würde ich mich sehr freuen. MfG, K.A.
20mA geht über mehrere km, wenn die Baudrate nicht zu hoch ist.
Was Du vergessen hast zu schreiben: Wie hoch ist der Takt der Signale? Wenn das nur Zustandänderungen sind die alle paar Sekunden auftreten, dann kannst Du das direkt mit einem Opto-Koppler machen. Ich meine das so: uC -> Optokoppler (bspw. CNY-Serie)-> 2 adrige verdrillte Leitung->Opto-Koppler->Ausgang D.h., Du realisierst mit dem Transistor des Opto eine 20mA-Stromquelle mit 12 oder 24V. Auf der Empfangsseite spiegelbildlich aufbauen. Schutzmaßnahmen gegen Überspannung, usw. an den Ein-/Ausgängen nicht vergessen. Bei hohen Taktraten, ist das eine ganz andere Sache.
Habt ihr Recht! Ich habe vergessen Übertragungsrate 4 MHz! Gruß, K.A.
Adalbert Kuhn schrieb: > Ich habe vergessen Übertragungsrate 4 MHz! Tja, das ist schon recht fix und macht die Sache viel spannender. Und mit Stromschnittstelle ist da schon lange nichts mehr... Nicht mal die erklärten schnellen differentiellen Busse geben das her: http://de.wikipedia.org/wiki/EIA-422 Hat zwar 1,2km. Aber bei 4 MBit/sec sind dann auch "nur" noch 30m drin. Drehen wir den Spieß einfach mal um: was trägt das Signal? Wie oft ändert sich diese Information?
Würde RS485 vorschlagen, aber vielleicht ist dabei die Datenrate nicht möglich... Es hätte den Vorteil, dass es viele fertige Bustreiber dafür gibt...
> Nicht mal die erklärten schnellen differentiellen Busse geben das her: > http://de.wikipedia.org/wiki/EIA-422 > Hat zwar 1,2km. Aber bei 4 MBit/sec sind dann auch "nur" noch 30m drin. Ups, da war ich wohl etwas langsam...
Einen Videomodulator aus einem ollen Video-Gerät ausschlachten und modifizieren, 1km Antennenleitung und auf der anderen Seite einen TV-Tuner. Evtl. noch einen Antennenverstärker dazwischen ... Auf beiden Seiten entsprechende Signalaufbereitung ... Viel Spaß ... Gruß Jobst
Du könntest es mit der Physik von Ethernet probieren (also verdrillte Kabel mit definiertem Wellenwiderstand und Übertragern an beiden Enden), aber einem anderen Übertragungsprotokoll, denn für das Ethernet Protokoll ist die Laufzeit der Signale auf dieser Strecke zu lang.
Oder mit RS485, sowie einer (wie auch immer realisierten) Potentialtrennung an einem Ende das Kabels.
Adalbert Kuhn schrieb: > Ich habe vergessen Übertragungsrate 4 MHz! Und dann 4-20mA, also ein Analogsignal? Macht doch keinen Sinn. 4Mbps macht Koaxkabel, dann kannst du dir die Übertragungsmethode aussuchen.
Bei einem Kilometer bietet sich m.E. Glasfaser an. Damit hat man dann auch keine Probleme durch verschobene Potentiale u.ä.
Ich muss mich bei euch entschuldigen! Ich habe euch falsche Informationen geliefert. (ohne es zu wollen!) Der µC arbeitet mit 4 MHz. Die Datenpakete werden, jedoch nur jede 75 ms auf dem Bus. So würde- denke ich- auch mit dem Missbrauch der 4-20 mA Schnittstelle. Es ist zwar, nur eine Analoge Übertragung, aber den Pegel zwischen 0 und 24 V kann ich schon als Strom übertragen 5mA = 0V und 17mA = 24V. Oder?
Ja, für die Steuerung einer größeren Chemieanlage u.ä. wurde 20mA Stromschleife entwickelt. Oder du nimmst einen HART-Chip als UART mit Übertragern zur DC-Entkopplung. Oder oder oder...
> Der µC arbeitet mit 4 MHz. Die Datenpakete werden, > jedoch nur jede 75 ms auf dem Bus. Das sagt gar nichts über die Bitrate aus.
Die Idee, durch Erhöhung der Spannung längere Kabel verwenden zu können, hatten wir schonmal unter dem Namen RS-232 mit +/-12V. Eine symmetrische Übertragung bringt aber viel mehr. RS485 ermöglicht bei erheblich geringeren Pegeln viel viel längere Leitungen. Der Schlüssel zu guter Übertragung ist: 1) Leitungen mit Wellenwiderstand abschließen 2) Signale symmetrisch auf verdritten Adern übertragen, oder unsymmetrisch auf Koaxial Kabeln. 3) Masseschleifen unterbinden. Wenn du das machst, klappt es mit 1 Volt genau so gut, wie mit 24 Volt.
Abdul K. schrieb: > Ja, für die Steuerung einer größeren Chemieanlage u.ä. wurde 20mA > Stromschleife entwickelt. Naja 1km Kabel ist auch eine schöne Antenne, die je nach Verlegung so manches einsammeln könnte. Da reicht es nicht, ein paar Impulse zu übertragen. Da sollte schon ein Protokoll genutzt werden, was die Daten auch auf Plausibilität prüft BEVOR er sein Atomkraftwerk damit steuert?
Stefan Us schrieb: >> jedoch nur jede 75 ms auf dem Bus. > > Das sagt gar nichts über die Bitrate aus. naja, gut, aber man kann die zumindest nun Schätzen. Alle 75 ms ist ein Analogwert zu übertragen, wenn man den z.B. mit 10 Bit Auflösung digitalisiert hätte man gemächliche 133 Bit/sec. Das geht notfalls auch über Akkustikkoppler und Telefondraht, auch weiter als 1 km.
oszi40 schrieb: > Naja 1km Kabel ist auch eine schöne Antenne, die je nach Verlegung so > manches einsammeln könnte. Da reicht es nicht, ein paar Impulse zu > übertragen. Da sollte schon ein Protokoll genutzt werden, was die Daten > auch auf Plausibilität prüft BEVOR er sein Atomkraftwerk damit steuert? Stromschleife über verdrilltes Kabel ist extrem solide (eben weil durch Einstrahlungen kein i.Vgl.z. 20 mA nennenswerter Strom zum fließen kommt).
Linksammler schrieb: > naja, gut, aber man kann die zumindest nun Schätzen. Wie willst du die schätzen? Man kann alle 75ms ein Datenpaket mit einer Bitrate von 1MBit/s senden oder auch mit 2400Bit/s (Beispiele). Die 75ms sind ja nur der Abstand zwischen zwei Übertragungen.
Adalbert Kuhn schrieb: > So würde- denke ich- auch mit dem Missbrauch der 4-20 mA > Schnittstelle. was heißt Missbrauch? Fernschreiber liefen mit Stromschleife, natürlich nicht analog sondern 0 oder 20mA, aber über viele km. Das analoge Telefon ist auch eine Stromschleife (offiziell so bis 7 km, praktisch weiter), Pulswahl ist Unterbrechung der Schleife. Um 20mA fließen zu lassen brauchts beim Telefon aber 60V. MfG Klaus
Na ja, gerade eine AKW werde ich nicht damit ansteuern, jedoch ist ärgerlich wenn die Anzeige nur "Müll" anzeigt. Das Problem ist: über RS485 kann man Zustände übertragen oder auch normierte BUSe. Nur für meinem BUS gibt es nicht einen Konwerter zur RS 485. LEIDER.
Letztlich geht es nur um die echte Buslast, die in Bit/sec angegeben wird. Wenn derzeit alle 75ms ein paar Bits mit hoher Geschwindigkeit ausgegeben werden, dann muss das eben geändert werden. Schlimmstenfalls über einen Baudratenwandler. Adalbert Kuhn schrieb: > über RS485 kann man Zustände übertragen oder auch normierte BUSe. Nur > für meinem BUS gibt es nicht einen Konwerter zur RS 485. LEIDER. Du selber stellst dir da ein Bein: RS485 definiert kein Protokoll, sondern nur Physik...
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Hab mal den ganzen Thread gelesen. Lieber Adalbert kannst Du endlcih mal schreiben, was Du willst? Also nicht nur TTL. Kennst Du eigentlich die Aufgabenstellung? Verrätst Du sie auch noch gnädigerweise? Alles andere ist nur ärgerlicher Bullshit. Der Gipfel war der letzte Satz: > Nur für meinem BUS gibt es nicht einen Konwerter zur RS >485. LEIDER. Also Aufgabenstellung auf den Tisch, sonst wird das gar nix werden.
Adalbert Kuhn schrieb: > Na ja, > gerade eine AKW werde ich nicht damit ansteuern, jedoch ist ärgerlich > wenn die Anzeige nur "Müll" anzeigt. Dafür lag der eigene Empfänger mit in der Schleife und man konnte sofort sehen, ob es eine Störung gegeben hat oder die Indianer mal wieder das Kabel gekappt haben. Telex halt MfG Klaus
spontan schrieb: Adalbert Kuhn schrieb: > Nur für meinem BUS gibt es nicht einen Konwerter zur RS > 485. LEIDER. Jeder RS485-Transceiver spricht auf der controllerseitigen Seite ganz normales TTL. Der macht nichts anderes als stur den anliegenden 5V-Pegel auf differenziell umzusetzen (und in die Gegenrichtung wieder zurück nach TTL). Da ist kein Timing, kein Protokoll vorgeschrieben, nichts dergleichen, das ist in letzter Konsequenz nur ein dummer Pegelwandler, da kannst Du alles drüber fahren was sich über TTL übertragen lässt. Und wenn Du jetzt noch endlich mal schreibst was Du eigentlich bezwecken willst dann bekommst Du wahrscheinlich auch Vorschläge (bessere Vorschläge) wie man das elegant und robust lösen kann.
OK, Leute, den letzten Beitrag war für mich einleuchtend. Aufgabestellung: BUS (Firma interne Protokoll)über 1 km (verdrillte Leitungen - Günstig soll es sein) zu übertragen. Taktfrequenz: (µC) 4 MHz. Datenpakete werden je 75 MS gesendet. Und weil ich nicht so in die Materie stecke, hab gedacht 4-20 mA würde passen. 485 BUS kenne ich nur von hören, jedoch seit gestern hab etwas mehr darüber gelesen und würde mal gerne ausprobieren (ihr habt recht man kann fast alles darüber senden). Also Leute, erstmals vielen Dank für euren konstruktiven Vorschläge. Falls es doch nicht klappt melde ich mich wieder. Danke. K.A.
Ah, und hat dein "Firma interne Protokoll" bereits eine Fehlererkennung/Korrektur? Gibt es automatische Acks/Retransmissions? Was ist, wenn ein Paket verloren geht?
SGB schrieb: > Aufgabestellung: BUS (Firma interne Protokoll)über 1 km (verdrillte > Leitungen - Günstig soll es sein) zu übertragen. Tja, dazu bietet es sich ja grade perfekt an, zwei Modems zu nehmen. Nennt sich DFÜ (Daten-Fern-Übertragung), kostet fast nix, und Datenkompression und Fehlerkorrektur etc. ist auch schon mit eingebaut. Gabs schon vor gefühlten 100 Jahren. http://www.shamrock.de/dfu/dfu2.htm
SGB schrieb: > Und weil ich nicht so in die Materie stecke, hab gedacht 4-20 mA Das ist eine Verwexlung: 4..20 mA ist eine analoge Schnittstelle, mit 4 mA = 0 und 20 mA = 100%, und für deinen Zweck völlig ungeeignet. Es gibt aber die uralte 20 mA-Stromschleife für serielle Übertragung, die äusserst robust ist und bei Fernschreibern verwendet wurde, damit kommt man bei niedrigen Baudraten über viele km. 0 mA = 0, 20 mA = 1. Mit Optokopplern leicht zu machen. Du hast aber immer noch nichts über die nötige Datenrate gesagt - alle 75 ms besagt garnichts, solange man nicht weiss wieviel Bytes, Megabytes, Gigabytes in so einem Paket übertragen werden sollen. Georg
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