Guten Tag, soeben hat sich bei mir eine Dame von Progressive, einem Geschäftszweig der SThree GmBH gemeldet und mich um ein ausführliches Telefonat zwecks eines Jobangebots gebeten. Es geth um eine unbefristete Festanstellung bei einer Firma in meiner Gegend. Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei um eine Recruiterin handelt und nicht um eine Leiharbeit oder Dienstleistungsfirma. Hat jemand von euch Erfahrung damit ? Könnten hierbei Nachteile auf mich zukommen oder möchte die Dame wirklich nur ihr Geld damit verdienen, indem sie qualifiziertes Personal bzw. Jobsuchende an Firmen vermittelt und dafür eine Provision kassiert ? Dann frage ich mich aber, warum die Firmen nicht selbst die Stelle ausschreiben bzw. selbst Leute suchen ? Um Kosten zu sparen ? Oder steckt was anderes dahinter ?
In manchen Branchen sind Headhunter/Recruiter sehr ueblich, dabei ist laengst nicht alles Gold was glaenzt, da muss man schon aufpassen, IME wollen einen die meisten nur so schnell wie moeglich vermitteln, entscheiden muss man immer selber.. Warum Firmen das machen? Weil es sehr Zeitaufwaendig sein kann einen passenden Bewerber zu finden, viele Firmen machen das um interne Experten die dann nur noch "die letzten Schritte" machen muessen zu entlasten. Als Java Entwickler zB. bekommt man schnell mehrere Anrufe/Mails pro Woche von Headhuntern, die meisten sind Zeitverschwendung..
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rec schrieb: > Dann frage ich mich aber, warum die Firmen nicht selbst die Stelle > ausschreiben bzw. selbst Leute suchen ? Aus dem gleichen Grund warum du beim Bau eines Eigenheims nicht alle notwendigen Handwerker selbst findest, sondern das einem Architekten überlässt.
rec schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass es sich hierbei um eine Recruiterin handelt > und nicht um eine Leiharbeit oder Dienstleistungsfirma. Besser nachfragen! Die Homepage der SThree GmBH gibt aber einige Infos. rec schrieb: > Könnten hierbei Nachteile auf mich > zukommen oder möchte die Dame wirklich nur ihr Geld damit verdienen, > indem sie qualifiziertes Personal bzw. Jobsuchende an Firmen vermittelt > und dafür eine Provision kassiert ? Welche Nachteile, wer für die Vermittlung bezahlen soll, sollte man natürlich nachfragen. rec schrieb: > Dann frage ich mich aber, warum die Firmen nicht selbst die Stelle > ausschreiben bzw. selbst Leute suchen ? Um Kosten zu sparen ? Oder > steckt was anderes dahinter ? Es ist üblich, das Firmen externe Unternehmen damit zu beauftragen die richtigen Leute zu rekrutieren. Manche Dienstleister haben halt schon eine Datenbank mit potentiellen Kandidaten, die für mehrere Stellen bei unterschiedlichen Firmen gut passen.
rec schrieb: > soeben hat sich bei mir eine Dame von Progressive Ich meine auch vor längerer Zeit da mal ein Telefonat gehabt zu haben. Durch die informelle Blockadehaltung von der Dame war mir das aber zu unseriös. So kann man keine Leute rekrutieren.
Noch jemand, der mit denen Kontakt hatte. Die haben auch bei mir vor ca 3 Wochen angerufen, Anfang November aber schon aus einer ihrer anderen Abteilungen kontaktiert worden. Bisherige Erfahrungen: Das telefonische Gespräch war Standard und auch von meiner Seite aus so geführt. Man merkt, dass die Recruiter entweder blutige Anfänger sind oder direkt von der Konkur. übernommen sind. Auch der Aufbau ihrer Internetseite und ihrer Formulare deutet da auf reingeholtes Know How hin. Absolut bescheuert: Wenn man mit Recruiter A von denen ein Gespräch hatte und dann aber eine Stelle in einer anderen Niederlassung frei wäre, wird vom dortigen noch einmal das identische Gespräch geführt. Die angesprochene Blockadehaltung kann ich bestätigen. Weiterhin absolut negativ: SThree ist groß und hat auch einen gewissen, nicht mal so schlechten Ruf. Brauch ich dann Progressive um mir billigere Kräfte zu holen und sie an SThree auszuleihen? Bin gespannt wie es mit denen weitergeht und würde mich eher mal über eine Meinung von einem derer Kunden freuen als nur das Gejammer abgelehnter Bewerber zu lesen. Angenommene scheinen sich nciht zu beschweren - mir ist hier nichts bekannt.
Ich hatte schon mit Progressive zu tun. Sogar zweimal an einen Job gekommen über die Firma. Es wird einem viel erzählt das man nur das beste will und man ja auch für einen das beste Gehalt raushandeln kann usw. aber letztendlich zählt für die nur der schnelle Abschluss. Beim ersten mal habe ich mich blenden lassen, ich hatte keine Berufserfahrung und war froh das mich jemand beraten hat. Leider war das Einstiegsgehalt viel zu niedrig, bin umgezogen und kannte weder den Markt noch das Ortsübliche Gehaltsniveau. Sämtliche Angaben über die Firma kamen direkt von der dortigen Personalerin und wurden schöngeredet. Überstunden gibt es keine, das wurde mir versichert, stimmt gibt es auch nicht, zumindest keine Erfassten, schließlich herrscht Vertrauensarbeitszeit. Das dorthin schon einige vermittelt wurden die reichlich unzufrieden sind, wurde auch nicht erwähnt. Als ich dann wieder weg wollte, hatten wieder diese Firma einige interessante Stellen, allerdings hatte die Firma kein Interesse daran mich zu vermitteln, denn die bekommen ihr Geld nur wenn der Mitarbeiter lange genug bleibt. Irgendwann habe ich es dann über andere Recruiting Firmen versucht und bin bei Computer Futures gelandet, wie sich im nachhinein herausgestellt hat, gehören die auch zu SThree und selbst die Vermittler wechseln da als durch. Da hatte ich dann eine Gehaltsrange angegeben und eben ein unteres Limit und genau das wurde dann als Wunschgehalt bei der Firma weitergegeben, leider habe ich das erst bei dem 3. Gespräch mitbekommen als ich mich für die Firma entscheiden hatte und da konnte ich das leider nicht mehr nach oben korrigieren. Aus Sicht der Firma auch irgendwie verständlich. Leider ist es hier halt auch so, dass man den Gap aus einem niedrigen Einstieg nicht mehr rausholen kann, das Problem hab ich jetzt 4 Jahre später immer noch. Inzwischen sitze ich auf der anderen Seite und bekomme die Profile von Progressive oder CF auf den Tisch, wenn man da mal nachfragt bekommt man ohne Druck direkt genannt das Mitarbeiter XY auch für ein viel niedrigeres Gehalt arbeiten würde. Was wir hier für Arbeitsbedingungen haben, hat die mich nicht ein einziges mal gefragt, das hat ihr vielleicht unsere Personaltante erzählt, die sitzt auch aber 4 Stockwerke über mir und hat keinen blassen schimmer wie es hier in der Softwareentwicklung zugeht, die geht auch nach 8 Stunden nach Hause und hat ein freies Wochenende und bekommt noch entsprechende Präsente dafür, dass sie die Stellen nicht direkt ausschreibt sondern teilweise exklusiv an die entsprechenden Recruiter weiter gibt. Es mag sicher auch andere geben in der Branche, aber letztlich bleibt es so, dass der Arbeitgeber den Recruiter beauftragt und der wird immer den Weg des geringsten Widerstands gehen. Unzufriedene vermittelte kann der sich leisten, unzufriedene Kunden eher nicht. Leider ist es so, dass inzwischen wirklich viele Stellen nur noch über die Recruiter auf den Markt geworfen werden und die Stellen nichtmal mehr auf den Firmenwebseiten ausgeschrieben sind. Weiß jetzt nicht wie Branchenabhängig das ist, aber für mich in der Softwareentwicklung mit .net ist das inzwischen üblich.
Ich hatte auch einen Kontakt mit der Dame von Progressive. Ich habe mein Wunschgehalt gennant und mein aktueller Verdienst. Daraufhin hat die Dame das bestätigt, dass meine Vorstellung dem Markt entsprechen würden. Nach einigen Woche erhielt ich einen Anruf, dass der Kunde von denen mich haben will, aber das Gehalt liegt deutlich niedriger und die Firma kann es sich nicht leisten mein Wunschgehalt zu bezahlen. Das geilste war, das Gehalt, was die bezahlen wollten war niedriger als ich jetzt verdiene. Auf jeden Fall habe ich abgesagt. Bei den Firmen handelt es sich meistens um große Mittelständler, die schon bekannt sind. MFG.
Inzwischen hatte ich mehrere Telefonate mit der Dame. Sie war sehr interessiert an mir und konnte mir auch zwei Tage später mehrere Firmen nennen, die für mich als Arbeitgeber in Frage kommen. Ich hatte dann die Wahl mich dort vorschlagen zu lassen. Sprich die Personalerin hätte mich den jeweiligen Entwicklungsleitern empfohlen. Im Vorfeld hatten wir ein recht langes Telefonat über meine Interessen und Wünsche. Die Stellenangebote habe ich abgesagt, da ich bereits eine Zusage erhalten habe. Ich kann nun soviel dazu sagen, dass ich einen sehr guten Eindruck habe. Im Telefonat wurde auf meien Berufswünsche und Interessen eingegangen. Die vorgeschlagenen Stellen haben auch zu mir gepasst. Man wollte mir zwar zunächst nicht die Namen der Firmen verraten, bin jedoch auf Grund der Informationen und über das Internet trotzdem auf die Namen gekommen. Die Firmen haben die Stellen ausgeschrieben.
Michel schrieb: > die geht auch nach 8 Stunden nach Hause und > hat ein freies Wochenende und bekommt noch entsprechende Präsente dafür, > dass sie die Stellen nicht direkt ausschreibt sondern teilweise exklusiv > an die entsprechenden Recruiter weiter gibt. Ja, und schaft keinen Mehrwert in der Firma, sondern verbrennt auch noch Kohle ohne Ende
Ich hatte bereits mehrfach mit Progressive, Real Staffing und Computer-Futures zu tun (alles dasselbe) und kann sagen, dass auser viel Diskussio nichts bei rausgekommen ist. Was Festanstellungen angeht, suchen die meistens für Firmen, die den Billigsten suchen und nichts ausgeben möchten. Für mich ist ein Anruf von denen immer wieder damit verbunden, dass ich der Firma, die sie vertreten, ein Minus verpasse und abtauche.
Sthree-Kritiker schrieb: > Für mich ist ein Anruf von denen immer wieder damit verbunden, dass ich > der Firma, die sie vertreten, ein Minus verpasse und abtauche. Du musst denen einfach mal stecken, was du dir für ein Gehalt vorstellst, dann ist ruhe. ;) Wenn die dann doch noch meinen, sie hätten was in der Gehaltsklasse wird es interessant. :D
Sthree-Kritiker schrieb: > Ich hatte bereits mehrfach mit Progressive, Real Staffing und > Computer-Futures zu tun (alles dasselbe) und kann sagen, dass auser viel > Diskussio nichts bei rausgekommen ist. Was Festanstellungen angeht, > suchen die meistens für Firmen, die den Billigsten suchen und nichts > ausgeben möchten. Bei der Durchsicht archivierter und aktueller Stellengebote bin ich auf einen weiteren Progressiv Ableger gestoßen: eSAR in München, jedenfalls taucht der gleiche Recruiter 2013 bei Progressiv und jetzt bei eSar auf. Auch die vertretene Firma ist identisch. Eine der Firmen für die sie Frischfleisch suchen agiert für einen "anerkannten Systemlieferant von innovativen 77GHz Radarsystemen" höflich formuliert wenig professional. Für Bewerbungen wird eine Postfachnummer angegeben und nicht die Hausanschrift, die Firma befindet sich in der Schmuddelecke eines Industriegebietes. Die Obergrenze für das Gehalt liegt im aktuellen Angebot 10_000€ niedriger als 2013 bei progressive. Aufgrund des permanenten Recruitings für diese 50 Mann Firma scheint die Fluktationsrate hoch. Für Bewerber gibt man "Bei Eignung unbefristetes Arbeitsverhältnis" unter "das bieten wir" an - klingt das nicht nach vorprogrammierter Entlassung nach Probezeit? Und das de beauftragte Recruiter selbst noch kein Studium abgeschlossen hat klingt IMHO auch nach wenig kompetenten Billigheimer. Gruß,
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rec schrieb: > soeben hat sich bei mir eine Dame von Progressive, einem Geschäftszweig > der SThree GmBH gemeldet und mich um ein ausführliches Telefonat zwecks > eines Jobangebots gebeten. Es geth um eine unbefristete Festanstellung > bei einer Firma in meiner Gegend. Von denen gibt es eine ganze Masse! Und: Sie sind aggressiv! Ich habe von der Real Staffing, einem anderen Geschäftszweig, der mehr Pharma macht ein sehr interessantes Telefonat gehabt. Der Typ wollte allemöglichen Referenzen haben, sich mir mir treffen um dann irgendwann mal Projektangebote für ich vorzuschlagen. Auf meinen Zwischenruf hin, dass ich genug Dienstleister kenne, hat mir mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass sie bei Real Staffung so gute Konditionen bei den Kunden haben, dass sie dort die erste Geige spielen und es mir passieren kann, dass ich auch dann, wenn ich schon über einen anderen einen Vertrag habe, noch schnell gegen einen von Real Staffing ausgetauscht werden kann, weil er in der Lage sei, jeden überall reinzubekommen und Real Staffing die besten Kontakte habe. Er speziell habe es in der Hand, wer besetzt wird und wer nicht, Entweder sind die dort komplett übergeschnappt oder es ist eine Art der Einschüchterungstaktik. Ich vermeide an dieser Stelle ausdrücklich, im Zusammenhang mit ausgerechnet dieser Firma einige Methoden zu erwähnen, mit denen es den Dienstleistern gelingt, die Entscheidungen von Einkäufern zu beeinflussen. Ich zitiere daher einfach mal das, was an anderer Stelle im Forum - ohne Nennung eines konkreten Namens - schon publiziert wurde, nämlich, dass Einkäufer und Entscheider zu großzügigen Reisen eingeladen und mit Geschenken bedacht werden, damit so etwas an den Auftraqggeber zurückfließen kann und ein bestimmter Dienstleister die Aufträge bekommt. Wie gesagt, hat diese Methodik nicht unbedingt etwas mit Real Staffing zu tun, das möchte ich auch nicht behauptet haben, aber der konkrete Herr der Real Stuffing, den ich am Telefon hatte, MUSS ja irgendeine Art von Stein im Brett haben, bei den Entscheidern, wenn er da so eine gewaltige Macht hat.
Ing. schrieb: > Herr der Real Stuffing, den ich am Telefon hatte, MUSS ja irgendeine Art > von Stein im Brett haben, bei den Entscheidern, wenn er da so eine > gewaltige Macht hat. Klingt eher nach klassischer Luftpumpe...
Das sind Verkäufer. Die erzählen allen möglichen Käse. Die haben ihre Menschlichkeit verkauft. Ihr würdet dich wundern, was hinter den Türen für peinliche Aktionen laufen. Hinter eurem Rücken. Aufträge = Provisionen = eigene Jobsicherheit. Ich kann nur raten, haltet euch fern von solchen Firmen. Traurig ist nur, dass Unwissende in die Klauen solcher geraten.
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