Hallo, Ich hätte eine Frage: Ich bin dabei eine Solarzelle zu bauen. habe mir mit Zinnchlorid ein leitfähiges Glas gemacht. leider nicht besonders leitfähig. auf dem cm so ung. 30 bis 40 kohm. Meine Zelle schaft 0.5 v und 40 microamps. Kann mir jemand sagen wieviele microamps ich durch die 30 bis 40 kohm verliere ? Ich möchte wissen ob es sinn macht ein ITO glas zu kaufen . Vielen dank gerhard Rogen
Eine Solarzelle erzeugt weder nur Spannung, noch nur Strom. Man verliert durch einen Widerstand auch keinen Strom.. wo soll der hin? Es fällt darüber aber Spannung ab. Stichwort für dich wäre hier: Leistung. Aus einer Solarzelle kann man hauptsächlich Leistung entnehmen. In dem Zusammenhang: Leistungsanpassung.
Durch die geringe Leitfähigkeit verliert man vor allem Spannung. Strom verliert man erst wenn am Widerstand mehr als etwa 400 mV Abfallen, weil dann Teile der Zelle nahe am Leerlauf sind, auch wenn als ganzes eine kleine Spannung anliegt.
Es gibt da sowas 'geniales' wie das ohmsche Gesetz!!! Und Mikroampere an einem Widerstand verlieren(?!?) geht schon mal gar nicht! In einem geschlossenen Stromkreis fließt dieser Strom und es gibt dann (messbare) Spannungsabfälle an Widerständen die in diesem Stromkreis involviert sind. Also, wenn Deine Selbstbauzelle im Leerlauf (DMM mit mindestens 10MOhm Eingangswiderstand) eine Spannug von 0,5V liefert und im Kurzschlussfall 40µA liefert, hat sie einen Innenwiderstand von etwa 12,5kOhm (Innenwiderstand des DMM im kleinsten Strommessbereich nicht berücksichtig). Mal Dir das Ersatzschaltbild mit der Quellenspannung, dem Innenwiderstand, den Leitungswiderständen (auf dem Glas) und dem Lastwiderstand. Dann kannst Du bei Anwendung der richtigen Formel herausbekommen was von Deiner Quellenspannung an der Last ankommt. Have Fun
Gerhard Rogen schrieb: > Ich bin dabei eine Solarzelle zu bauen. habe mir mit Zinnchlorid ein > leitfähiges Glas gemacht. leider nicht besonders leitfähig. Wie hast du das gemacht? Kann man das selber machen?
Nachtrag: Der Innenwiderstand der 'Solarzelle' ist stark abhängig von der Beleuchtung. Sie arbeitet annähernd wie eine Stromquelle (beleuchtungsabhängig) jedoch mit einer maximalen Leelaufspannung.
kann man abschätzen wieviel spannung da verloren geht, die zelle ist ung. 3cm lang. Ich habe auch die befürchtung gehabt, dass teile der zelle im leerlauf sind.
klaus schrieb: > Gerhard Rogen schrieb: >> Ich bin dabei eine Solarzelle zu bauen. habe mir mit Zinnchlorid ein >> leitfähiges Glas gemacht. leider nicht besonders leitfähig. > > Wie hast du das gemacht? Kann man das selber machen? Zinn und Salzsäure? Schule? Chemie 10te Klasse...
klaus schrieb: > Gerhard Rogen schrieb: >> Ich bin dabei eine Solarzelle zu bauen. habe mir mit Zinnchlorid ein >> leitfähiges Glas gemacht. leider nicht besonders leitfähig. > > Wie hast du das gemacht? Kann man das selber machen? http://www.teralab.co.uk/Experiments/Conductive_Glass/Conductive_Glass_Page1.htm der bring ung 1 kohm pro cm zusammen.
40 µA durch 40 kOhm erzeugen einen Spannungsabfall von 1,6 V. Da kann was nicht stimmen, wenn deine Solarzelle im Leerlauf 0,5 V liefert.
Gerhard Rogen schrieb: > Ich bin dabei eine Solarzelle zu bauen. Aha. > habe mir mit Zinnchlorid ein > leitfähiges Glas gemacht. leider nicht besonders leitfähig. Das wird am Mangel an 'I' liegen.
Das wird am Mangel an 'I' liegen. oder am mangel an euro :-)
Gerhard Rogen schrieb: > Ich möchte wissen ob es sinn macht ein ITO glas zu kaufen . http://www.synthese-nord.de/online-shop/leitfähige-gläser http://www.solaronix.com/materials/
Gerhard Rogen schrieb: > auf dem cm so ung. 30 bis 40 kohm. > > Meine Zelle schaft 0.5 v und 40 microamps. > > Kann mir jemand sagen wieviele microamps ich durch die 30 bis 40 kohm > verliere ? Da du keine Details zu den verwendeten Meßverfahren und Geometrien schreibst, kann man dazu nicht viel sagen. Ich finde, daß es schon ein schönes Ergebnis ist, daß es überhaupt klappt. Wenn man großflächige Elektroden aus schlecht leitendem Material (ITO) hat, kann man den Innenwiderstand der Zelle dadurch senken, daß man fingerförmige Ableiter aus gut leitendem Material (Glas lässt sich z.B. ganz gut versilbern) hinzufügt, damit die Elektronen nicht so weit durch den schlechten Leiter transportiert werden müssen.
In wieweit der Widerstand den Messbaren Strom begrenzt, kann man testen, indem man den Strom als Funktion des Lichtintensität misst. Bei wenig Licht und entsprechend weniger Strom stört der Spannungsabfall noch nicht. Bei viel Intensität stört der Widerstand dann schon. Bei 3 cm Länge der Zelle ist es gut möglich dass Teile der Zelle nicht mehr viel zum Strom beitragen. Auch das kann man direkt messen, etwa mit Gleichlicht und zusätzlichem Modulierten Licht, das man auf eine Stelle Fokussiert und damit die Zelle abfährt.
ich habe e einen silberleitlack. werde das mit den fingern gleichmal ausprobieren. werde das ergebniss gleich mals posten
das mit dem silberleitlack funktioniert mal nicht. da bekommen ich komische werte.
Hier gibts ITO richtig billig auf Plastik und Glas: http://www.exp-tech.de/catalogsearch/result/?q=ITO Hat jemand mal Graphen statt ITO probiert?
danke so billig habe ich noch nie gläse gesehen. schon bestellt. lg gerhard
MaWin schrieb: > Gerhard Rogen schrieb: >> Ich möchte wissen ob es sinn macht ein ITO glas zu kaufen . > > http://www.synthese-nord.de/online-shop/leitfähige-gläser > http://www.solaronix.com/materials/ bei synthese nord hab ich schon paarmal bestellt, super von der Quali her, wie normales Glas halt und nicht so wie im Link zum do-it-yourself experiment zu sehen. solaronix kenn ich nicht, scheint aus der schweiz zu sein und teurer, leider keine fotos. haben auch kuam auswahl. Hat jemand erfahrung damit? tipp zum silberleitlack: nicht den billigsten, sondern den teuersten nehmen!
Hi MaWin, Danke für die links. Aber der eine ist wohl umgezogen www.synthese-nord.de/deutsch/produkte/zubehör Hab ich in nem anderen thread gefunden ☺
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