Hallo, mir scheint das showgetue am Arbeitsplatz nimmt immer mehr zu. Insbesondere im Großraumbüro schaffen es die wenigsten sich zurückzunehmen. Da wird lauthals privates und berufliches diskutiert. Es wird sich verhalten nach dem Motto je größer der Raum, desto größer meine Show. Schließlich soll man mein Ego auch in der hintersten Ecke wahrnehmen. Konzentriertes Arbeiten ist nicht möglich. Die Schauspieler sind in der Regel die, die nicht mit kreativen und komplexen Tätigkeiten beschäftigt sind. Den ruhigen und als Gegenmuster, den hyperaktiven Menschentyp wird es immer geben. Der Ruhige wird in Großraumbüros aber durch den Tratschtyp, der im Grunde nicht fähig ist, tiefe komplexe Zusammenhänge zu erfassen, stark gestört. Im Kindergarten konnte der ADHS Typ sich ausleben. In der Grundschule und weiterführenden Schule und Studium herrschte Ruhe während den Unterrichts- oder Vorlesungszeiten. Im Beruf hat der ADHS Typ wieder volle Entfaltungsmöglichkeit. Er wird nicht gemaßregelt und lebt seine Natur meist ohne Rücksicht aus. Beispiel, damit man mich nicht falsch versteht. Wenn von a nach b gegangen wird, dann schaffen es manche, dass man sie anhand ihres lauten Auftretens, bereits hört, lange bevor man sie sieht. Da wird richtig Wert darauf gelegt, geräuschvoll durch Räume zu laufen. Ist man am Zielort eingetroffen dann wird nicht in angepasster Stimmlage nach z.B. einem Tool gefragt sondern so, das man von allen gehört wird, obwohl man ja nur von der einen speziellen Person was will und auch nur diese darauf angesprochen hat. Gibt es noch Menschen, die in Ruhe ihre Arbeit machen und sich in einem vernünftigen Tonfall unterhalten können. Es gibt kaum Gespräche, bei dem nicht nach den ersten Sätzen lauthals gelacht wird, egal ob unbeteiligte dabei in ihrer Arbeit gestört werden oder nicht. Es ist zu beobachten, das Mitarbeiter, die sowohl leise als auch laut können, sich von dem lauten Verhalten der „rücksichtslosen“ „anstecken“ lassen und um gegenzuhalten ebenfalls das „laute“ Schema übernehmen. Ich würde das Getue im Großraumbüro überwiegend als vulgär, aufdringlich, egozentrisch, rücksichtslos, narzisstisch und laut beschreiben. Möglicher weise liegt die Ursache dieses Verhaltens darin, dass die jüngeren Generationen im TV entsprechendes Verhaltensmuster als erfolgreiches vorgeführt bekommen. Die Sache im Sinne von Inhalt ist nebensächlich. Was zählt ist die Verpackung und die Show. Der Focus verlagert sich meiner Meinung nach mehr auf oberflächliche Präsentation als auf durchdachte Inhalte.
Geh' mal in einen Zoo, wo man unsere Primaten beobachten kann - dort findet man das gleiche Verhalten wieder. Sooo weit sind wir noch nicht entfernt von unseren Vorfahren.
Heiner Geissler schrieb im Beitrag #3970557: > ich würde auf die Dauer krank werden. Ich bin der Typ, der sein eigenes > Büro braucht, um kreativ und gut zu arbeiten. Bei mir macht es keinen Unterschied, ich kann weder im eigenen Büro noch im Großraumbüro kreativ und gut arbeiten. Daher tue ich seit Jahren nur so, als ob ich arbeite. Bisher gab es damit auf der Arbeit noch keine Probleme. Wer nichts macht, macht im Übrigen auch nichts falsch.
Bei uns passiert das ganze selbst in kleinen Büros: Nichts gegen High-Heels, bei uns hört man z.b. die Frauen bereits ne Minute vor dem Erscheinen "Anklackern". Das zieht sich durch das gesamte Büro, bei 40% Frauenquote und stündlicher Raucherpause ist das eine eklige Lärmkulisse. Dazu kommen noch Besucher und Kunden die durch die komplette Entwicklungsabteilung stampfen müssen um zur Geschäftsleitung zu okmmen.
Lärm führt immer zu einer Verringerung der Leistungsfähigkeit. Den Grad kann man aber selbst erheblich beeinflussen. Diese Empfindlichkeit kann man sich auch abtrainieren. Allein die Einsicht, dass die Leute das nicht absichtlich machen, um andere zu stören, kann zu einer erheblichen Verbesserung der Einstellung zur Situation führen. "Es sind nicht die Dinge selbst, die uns bewegen, sondern die Ansichten, die wir von Ihnen haben." - Epiktet Probiere es mal mit Meditation. Dabei lernt man sehr gut, Ablenkung und Störungen zu akzeptieren.
Olaf schrieb im Beitrag #3970589: > Heiner Geissler schrieb: >> Habe immer angst, dass das einer merkt und mich dann zur Sau macht. > > Nene, dafür wirst du eher befördert. Stimmt genau, mein Chef lobt mich beim Mitarbeitergespräch immer, das bei mir alles so reibungslos läuft und ich nie über Probleme klage.
Antimedial schrieb: > Probiere es mal mit Meditation. Dabei lernt man sehr gut, Ablenkung und > Störungen zu akzeptieren. Vorsicht, schlafen während der Arbeitszeit könnte deinem Chef tatsächlich als negativ aufstoßen!
Peter schrieb: > Vorsicht, schlafen während der Arbeitszeit könnte deinem Chef > tatsächlich als negativ aufstoßen! Da erkennt man wieder schön, welchen geistigen Horizont manche Ingenieure haben. Und dann wundern sie sich, dass sie im Berufsleben nichts auf die Reihe kriegen.
Antimedial schrieb: > Peter schrieb: >> Vorsicht, schlafen während der Arbeitszeit könnte deinem Chef >> tatsächlich als negativ aufstoßen! > > Da erkennt man wieder schön, welchen geistigen Horizont manche > Ingenieure haben. Und dann wundern sie sich, dass sie im Berufsleben > nichts auf die Reihe kriegen. Was heißt denn hier "nichts auf die Reihe kriegen"? Hast du meine vorigen Posts nicht gelesen? Du bist anscheinend komplett humorlos?
Wenn es einem zu laut ist dann trägt man Lärmschutzkopfhörer. Wo ist das Problem? Muss man einem Ing erklären wie Schallwellen gedämpft werden? Der TE ist ein Jammerlappen, der seine Schwächen nicht wahrhaben möchte und externe Ursachen sucht.
laut schrieb: > Wenn es einem zu laut ist dann trägt man Lärmschutzkopfhörer. Wo ist das > Problem? Muss man einem Ing erklären wie Schallwellen gedämpft werden? > > Der TE ist ein Jammerlappen, der seine Schwächen nicht wahrhaben möchte > und externe Ursachen sucht. Nun, ich mag es leise, überlegt und rücksichtsvoll. Schwächen habe ich. Ist das Bevorzugen von ruhiger Umgebung eine Schwäche? Warum wohl schreibt man Klausuren nicht in Bars oder in Festzelten? Auch dort könnte man sich Lärmschutzkopfhörer aufsetzen. Es gibt Arbeiten die erfordern eine gewisse Atmosphäre. Wenn ich mich mit Kollegen unterhalte oder telefoniere, dann fällt mir die Umgebung nicht auf, da die ganze Konzentration dem Gesprächspartner gilt. Das tippen von Emails oder Dokumentation ist bei Lautstärke auch kein Problem. Wenn man sich aber z.B. in neue Sachen einarbeiten will oder muss oder komplexe Zusammenhänge verstehen will oder Software Konzepte erstellt oder implementiert, dann ist ein lautes Umfeld extrem störend. Man bekommt das alles schon hin. Es ist aber sehr viel Zeitaufwendiger, da man permanenter Ablenkung ausgesetzt ist. Dann gibt es bei Software auch triviale Flüchtigkeitsfehler, die zu Fehlverhalten führen aber nur sehr schwer und zeitaufwendig zu finden sind. Wer als Arbeitgeber Softwareentwickler in Großraumbüros setzt, der hat zum einen keinen Schimmer von deren Arbeit und zum anderen zu viel Geld; da über 50% der Softwareentwicklung konzentriertes Arbeiten erfordert um effektiv arbeiten zu können. Bei Schachtournieren werden ja auch permanent Jingles eingespielt um die Spieler bei Laune zu halten. Die Putzfrauen haben mehr Anstand und Rücksicht als manch Büroangestellter.
Antimedial schrieb: > Lärm führt immer zu einer Verringerung der Leistungsfähigkeit. Sehr richtig. Und zwar massiv! Besonders die Fehlerrate steigt bei Lärm rapide an, oft ohne, dass man es selber direkt merkt. Bei Softwareentwicklern hat man das untersucht. Fehlerrate geht quadratisch mit dem Lärmpegel. > Den Grad > kann man aber selbst erheblich beeinflussen. Sehr unwesentlich. Was man beeinflussen kann, ist die subjektive Wahrnehmung der Störung. Man kann sie ausblenden und unterdrücken, aber das ändert nichts an der Fehlerrate und am Stress, denn das ständige Unterdrücken erfordert auch Energie und Konzentration und geht auf die Substanz. > Diese Empfindlichkeit kann man sich auch abtrainieren. Einige! Manche können sich das abtrainieren, viele aber nicht. Besonders die Sensiblen und Präzisen haben da grosse Probleme. Man kann auch selber seine ureigendsten Anlagen nicht wirklich ändern. Lärm ausblenden können nur die die abgestumpft sind und die Grobschlächtigen.
Es ist der Ausdruck "Großraumbüro" gefallen... Als Techniker, der sich jetzt schnell mal was ausdenken sollte, wird es nicht leicht sein, sich beim "Gequatsche" mittels Telefon und dem Lärm von blödelnden Kollegen zu konzentrieren... Entwickler und Großraumbüro??? Gruß Mani
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Bei uns im Entwicklungslabor ist es eine ungesprochene Regel leise zu arbeiten. Wir haben zum Glück höhere Abteilungswände zwischen den Schreibtischen. Wer etwas mit einem Kollegen (länger) besprechen will/muß, geht in ein kleines, leeres Buro um die anderen Kollegen nicht zu stören. Funktioniert bei uns wunderbar. Bei uns ist es manchmal längere Zeit so leise dass man nur das Rauschen der PCs hört. Ich finde es unter solchen Umständen leicht mich zu konzentrieren. Mfg, Gerhard
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Lärmgestörter schrieb: > Sehr unwesentlich. Was man beeinflussen kann, ist die subjektive > Wahrnehmung der Störung. Man kann sie ausblenden und unterdrücken, aber > das ändert nichts an der Fehlerrate und am Stress, denn das ständige > Unterdrücken erfordert auch Energie und Konzentration und geht auf die > Substanz. Doch, genau die Beeinflussung der subjektiven Wahrnehmung senkt den Stress und die Fehlerrate massiv. Besser gesagt umgekehrt - wenn man sich über den Lärm noch zusätzlich aufregt, erhöht man seinen Stress und damit die Fehlerrate (auch langfristig) massiv. Lärmgestörter schrieb: > Einige! Manche können sich das abtrainieren, viele aber nicht. Besonders > die Sensiblen und Präzisen haben da grosse Probleme. Man kann auch > selber seine ureigendsten Anlagen nicht wirklich ändern. Jeder Mensch kann das zu einem gewissen Grad. Das Problem ist, dass viele so wie du glauben, dass die Empfindlichkeit nicht veränderbar ist. Dieser Glauben fördert die Empfindlichkeit aber umso mehr. Es ist aber wissenschaftlich bewiesen, dass das Gehirn auf bestimmte Denkweisen reagiert und sich auch physisch verändert. Man kann es also durch das eigene Denken regelrecht auf Hardwareebene umprogrammieren. Wenn man es nicht will, funktioniert es natürlich nicht.
manches geht an der sache vorbei. natürlich kann man sich in einem individuellen fenster umerziehen. das ist aber sehr sehr sehr gering. wenn wir uns nach unserer vorstellung formen könnten, wären wir alle super schlau -gesund -schön, schlank, -stark, -sozial, -...... ach, hatte vergessen, die, die das nicht sind, wollen es nicht oder haben nur einen schwachen willen. aber, daran kann man ja arbeiten ;-) es geht ums benehmen. manche sind unempfindlich, stumpfsinnig, egoistisch ... die machen ohne rücksicht was sie wollen.
programmierer schrieb: > es geht ums benehmen. > manche sind unempfindlich, stumpfsinnig, egoistisch ... > die machen ohne rücksicht was sie wollen. Der springende Punkt aber ist, dass man sich selbst besser umerziehen kann als andere. Natürlich ist es viel leichter, einfach darüber zu jammern und gar nichts zu tun und sich weiter zu stressen.
Ich bin einer dieser Affen und habe massive Probleme zu flüstern. Meine Gesprächspartner am Telefon mit dene ich mehrmals am Tag reden muss, sagen mir dann immer ob ich nicht das Telefon lauter stellen könnte,damit sie mich besser verstehen können. Darüber hinaus verliere ich den Faden im konzentrierten Gesprächen, wenn ich mich selbst zum flüstern zwinge. Mein Naturell ist eher belebt und freudig und wenn ich nicht reflektieren würde, würde ich viele um mich herum als Eigenbrötler und Miesepeter abtun. Sie arbeiten halt nur konzentriert und achten dann vertieft in igrer Arbeit nicht mehr auf ihre Mimik und Gestik. Ed tut mir sehr leid, das ich meine Kollegen störe. Aber es ist nun mal so im Großraumbüro. Wer hat es denn so eingerichtet?
Dr Dre schrieb: > Ich bin einer dieser Affen und habe massive Probleme zu flüstern. Das ist ein häufiges Symptom und in der Regel durch latente Minderwertigkeitsgefühle bedingt. Aber auch dagegen kann man mit der richtigen Therapie sein Verhalten ändern. Man muss sich bewusst auf seine Stärken konzentrieren, im Gegenzug dann seine (hoffentlich erkannten) sozialen Schwächen in Bezug zur Umgebung setzen.
ich mag Großraumbüros auch nicht so. Früher hab ich mal in einem gearbeitet. Das war oft sehr nervig. Da gibt es viele die telefonieren sehr viel privat auf der Arbeit. Von einem Kollegen der das sehr oft machte, wusste ich mit der Zeit echt alles. Eheprobleme, Probleme mit der Bank bzw. Finanzierung seines Autos und seiner Eigentumswohnung, sämtliche Krankheiten inkl. Krankengeschichte seiner Familie und noch ein paar andere ziemlich private Details. Der neben mir im Großraumbüro war ziemlich beleibt und lies mehrfach am Tag einen Mega Furz fahren. Aber wehe man macht dann ein Fenster auf, wird sofort rebelliert von wegen es sei noch niemand erstunken aber erfroren. Meist kam das auch noch von den größten Furzern im Büro, teilweise hatte ich den Verdacht die furzten um die Wette um mich zu ärgern.
Habt ihr im Großraumbüro dann wenigstens diese Schallschutzwände? Gibt da ja welche an die man auch praktischerweise noch was anpinnen kann. Sind glaube ich rund 1,5 - 2 m hoch. Sonst kann ich mir das arbeiten in so einem Büro nur recht grausam vorstellen.
Das eigentlich schlimme ist, dass diejenigen, die die Gestaltung des Arbeitsplatzes verantworten ("Führungskräfte"), meistens an einem von zwei (oder sogar an beiden) Defiziten leiden: 1) Sie haben null Ahnung, welche Einflussfaktoren die Arbeit in welcher Weise beeinflussen. 2) Es ist Ihnen egal, ob die Räumlichkeiten des Arbeitnehmers die notwendigen Merkmale aufweisen - Hauptsache, sie können selber in einem Einzelbüro sitzen. Jeder ist individuell und jeder muss selber wissen, wieviel Störung er (v)ertragen kann oder wieviel Geräuschkulisse er als belebend empfindet. Wichtig ist nur: wenn man merkt, dass es auf die Gesundheit geht, dann WAS UNTERNEHMEN!
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Dr Dre schrieb: > Ed tut mir sehr leid, das ich meine Kollegen störe. Aber es ist nun mal > so im Großraumbüro. Wer hat es denn so eingerichtet? Da sieht man wieder einmal wie weltfremd manche Geschäftsleitungen erscheinen. Viele Probleme existieren einfach nur künstlich durch den Unverstand, Ignoranz und weltfremdes Denken seitens der Verantwortlichen. Da jene offensichtlich mit den dadurch entstandenen Problemen nicht leben müssen, werden solche arbeitstechnische Umstände einfach bagatellisiert und unter den Teppich gekehrt und eher die AN an mangelnder Produktivität kritisiert. Dass aber die GL aber sich selber die Grundbedingungen solcher Probleme geschaffen hat, wird leider nicht erkannt. Man sieht ja nie die Balken vorm eigenen Kopf:-) Eure Beiträge errinnern mich daran gute Arbeitsbedingungen nicht als selbstverständlich zu nehmen. Es scheint wirklich Glückssache zu sein. Auch in meiner Firma sieht man die Tendenz dazu, alle Entscheidungen unilateral zu machen anstatt bei wichtigen Sachen sich auch die Meinungen der Betroffenen einzuholen. Irgendwie scheint die GL oft zu vergessen dass AN und GL im selben Boot schwimmen und der Erfolg der Firma zumindest in einer kleineren Firma von allen abhängt. Deshalb erscheint mir Zusammanarbeit in der Planung der Arbeitsbedingungen unbedingt notwendig zu sein. Ich bin mir bewußt wie utopisch das klingt. Damals in Bayern bei einer gewissen Firma in Rosenheim im Entwicklungslabor war es einfach fantastisch. In 1972 herrschten da einfach herrliche Arbeitsbedingungen. Ich kann allerdings nicht beurteilen inwieweit sich die Dinge heutzutage diesbezüglich geändert haben. Im Film "Office Space" wird es sehr schön vorgespielt wie schlimm es im Extremfall sein könnte. Mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Wer etwas mit einem Kollegen (länger) besprechen > will/muß, geht in ein kleines, leeres Buro um die anderen Kollegen nicht > zu stören. Funktioniert bei uns wunderbar. Bei uns ist es manchmal > längere Zeit so leise dass man nur das Rauschen der PCs hört. Ich finde > es unter solchen Umständen leicht mich zu konzentrieren. Ich habe mal im Prüfgerätebau gearbeitet und da war immer eine gewisse Ruhe... Fast wie in der Kirche, wenn niemand hustet... Jeder hatte seine Gedanken und manchmal tauschte man sich mit dem Anderen aus, bei Kaffee und einer Zigarette draußen in der Raucherinsel... Schönen Gruß Mani
Mani W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wer etwas mit einem Kollegen (länger) besprechen >> will/muß, geht in ein kleines, leeres Buro um die anderen Kollegen nicht >> zu stören. Funktioniert bei uns wunderbar. Bei uns ist es manchmal >> längere Zeit so leise dass man nur das Rauschen der PCs hört. Ich finde >> es unter solchen Umständen leicht mich zu konzentrieren. > > Ich habe mal im Prüfgerätebau gearbeitet und da war immer eine gewisse > Ruhe... > Fast wie in der Kirche, wenn niemand hustet... > > Jeder hatte seine Gedanken und manchmal tauschte man sich mit dem > Anderen aus, > bei Kaffee und einer Zigarette draußen in der Raucherinsel... > > Schönen Gruß > Mani Ja, das schien idyllik gewesen sein. Ich fürchte aber das ist aber in den meisten Firmen "ancient history" wie man bei uns so schön sagt. Damals in Bayern bestellten uns oft an manchen Freitagen im Entwicklungslabor morgen früh frische, dampfende Weisswürst vom Metzger, und frische Bretzen. Bier gab es in Automaten in der Firma. Vom Abteilungsleiter angefangen bis zum "Stift", alle waren da. Im sechsten Stock beim offenen Fenster mit Blick auf die Alpen. Es war wirklich herrlich. Die WW. schnitten wir mit dem Seziermesser(Xacto). (Diese Story ist kein Jägerlatein und wahr). Am Freitag war auch immer schon um 14:00 Feierabend. Das waren halt die damaligen Zeiten... Ich kann mir natürlich nicht gut vorstellen, dass sich solche Traditionen ins neue Jahrhundert überlebt haben. Aber was solls. Mfg, Gerhard
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Mitleser schrieb: > Meist kam das auch noch von den größten Furzern im Büro, teilweise > hatte ich den Verdacht die furzten um die Wette um mich zu ärgern Unglaublich! Da wenn ich da gewesen wäre, die hätten sich meine Meinung anhören dürfen. Ausserdem hätt ich bestimmt einige Mittel, das die das niemals wieder machen ehrlich! @noch was anderes zum Grossraumbüro : Zu den Extrovertierten, hört sich so als hätte denen noch nie jemand die Meinung gegeigt. Ihr müsst in deren Sprache reden! Sagt denen klar und direkt was ihr wollt! Im Ernst, denn die merken/begreifen gar nicht, dass sie euch mit dem Geplärre auf die Nerven gehen! Gerhard O. schrieb: > Vom Abteilungsleiter angefangen bis zum "Stift", alle waren da. Im > sechsten Stock beim offenen Fenster mit Blick auf die Alpen. Es war > wirklich herrlich. Ab und zu gibt's das noch :-) zumindest hier in Österreich. Deswegen liebe ich das ja, vor allem die bayrische Arbeitskultur. Alle halten noch zusammen, jeder schaut noch auf den anderen, es besteht ein Zusammenhalt. Gemeinsam ist man stark. Deswegen ist (oder war, heute auch noch so?) auch die Wirtschaft dort stark, und die Firmen bringen auch so gemeinsam etwas weiter.
Gemütliche Arbeitskollegen sind immer die, die andere Kollegen nicht vernadern, aufhetzen, zum Chef petzen gehen! Mani
Mani W. schrieb: > Gemütliche Arbeitskollegen sind immer die, die andere Kollegen nicht > vernadern, aufhetzen, zum Chef petzen gehen! > > Mani Bravo!
Mani W. schrieb: > Gemütliche Arbeitskollegen sind immer die, die andere Kollegen nicht > vernadern, aufhetzen, zum Chef petzen gehen! Was macht man, wenn ein Kollege wirklich eine Riesenpfeife ist und schlechte Arbeit abliefert?
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Ist auch schon mal aufgefallen, dass Informatikprojekte, die aus dem Ruder laufen extern vergeben wurden, trotz interner Informatik Abteilung ?
Mark Brandis schrieb: > Was macht man, wenn ein Kollege wirklich eine Riesenpfeife ist und > schlechte Arbeit abliefert? Ignorier einfach was er sagt und grüß ihn freundlich: "Guten Morgen Chef, was macht das Wochenendhaus?" (Geklaut von der Serie "The Wire")
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Hallo laut&leise, kann Dich gut verstehen, auch ich bin bei geistiger Arbeit etwas lärmempfindlich. Je ähnlicher Störfaktor und Arbeit sind, desto schwerer wird's, z. B. Telefonieren (und Verstehen des Gesagten) bei Gesprächen in der Nähe; Umgang mit Ziffern und Zahlen, wenn jemand nebenan laut zählt; Verstehen von Textinhalten, wenn jemand in der Umgebung etwas erklärt oder detailliert schildert. Geräusche stören nur bedingt, z. B. sehr laute oder unerwartete/ unregelmäßige. Schrittgeräusche von hochhackigen Schuhen z. B. nehme ich erst wahr, wenn mein Tischnachbar sich drüber aufregt ;-) Allerdings sind wir ein überschaubares Team (<30 Leute) und haben mindestens einmal im Monat eine Mitarbeiterbesprechung. Dort finde ich nicht nur eine Plattform zum Ansprechen von Missständen, sondern meist auch überraschend viele Mitstreiter. Ich weiß nicht, ob es bei Euch auch interne Besprechungen gibt, aber meine Erfahrung ist, dass Verursacher von Lärmstörungen sich oft nicht über diese Störung bewusst sind. Wenn man sie darauf anspricht, reagieren viele überrascht und ändern auch ihr Verhalten. Bedingung ist, sie a) ruhig, b) einzeln (nicht vor anderen Kollegen) und c) freundlich und ohne Unterstellungen anzusprechen. Ein anderer Aspekt von Lärmstörungen ist, dass man mit seiner Wahrnehmung vermutlich nicht allein steht. Wenn Du das Thema mal in einer Mittagspause oder anderen losen Versammlungen ansprichst (auch hier ist Sachlichkeit wichtig), wirst Du sicher überrascht sein, wie viele Dir beispringen. Bitte nicht als Verschwörung anzetteln! Besser ist sogar, wenn offen mit den Lärm Verursachenden gesprochen wird. So würde ich da rangehen. Im Stillen leiden ist anstrengend und in meinen Augen auch unfair. Liebe Grüße und viel Spaß dabei, Menschen in Deiner Umgebung besser kennen zu lernen! Ramona.
Mark Brandis schrieb: > Mani W. schrieb: >> Gemütliche Arbeitskollegen sind immer die, die andere Kollegen nicht >> vernadern, aufhetzen, zum Chef petzen gehen! > > Was macht man, wenn ein Kollege wirklich eine Riesenpfeife ist und > schlechte Arbeit abliefert? zu einer Gang Bang Party nach Wien einladen :) Hilft bestimmt :)
Naja wenn er eine Riesenpfeife hat ist eine Gang-Bang Party doch angebracht :)
Mark Brandis schrieb: > Was macht man, wenn ein Kollege wirklich eine Riesenpfeife ist und > schlechte Arbeit abliefert? Mit ihm reden und dann vielleicht gemeinsam eine gute Arbeit liefern??? Eine Vernaderung beim Chef führt nur zu Unstimmigkeiten, schlechtem Betriebs- klima... Wird die Arbeit dadurch besser? Ein ständiges "WER IST BESSER IM BETRIEB" und "WER LEISTET MEHR" stört die Arbeitsmoral einer Gruppe so sehr, bis es keine Moral mehr gibt und Jeder den "KOLLEGEN" anschwärzt. Ein guter Chef wird solche Vernaderer mit Vorsicht geniessen und nicht mehr aus den Augen lassen... Ich habe auf vielen "Baustellen" gearbeitet und wir haben niemals den Chef zum Schlichten unserer Unstimmigkeiten gebraucht, weil wir Manns genug waren und noch immer sind, solche "schlechten Arbeiten" von Einigen gemeinsam zu einem guten Ziel zu bringen. Einer für Alle - Alle für Einen Schönen Gruß Mani
@Mani bravo für den Kommentar. So soll man es machen. Aus der Sicht Chef und auch als Mitarbeiter! Sollte es wirklich nicht mehr gehen, muss mal der Chef ein zuerst, abklärendes, vorsichtiges Erstgespräch durchführen. Vielleicht gibt's ja auch nur grundloses Mobbing, Missverständnisse aller Art..
Mani W. schrieb: > Ein ständiges "WER IST BESSER IM BETRIEB" und "WER LEISTET MEHR" > stört die Arbeitsmoral einer Gruppe so sehr, bis es keine Moral mehr > gibt > und Jeder den "KOLLEGEN" anschwärzt. Ich sehe das ein bisschen differenzierter. Ist es nicht auch die Aufgabe des Vorgesetzten, gute Leute einzustellen? Und falls dies schief gegangen ist, also jemand mit erheblichen Defiziten eingestellt wurde, ist es dann nicht die Aufgabe des Vorgesetzten diese Defizite abzustellen (z.B. durch Schulung)? Oder falls tatsächlich gar nichts mehr hilft, denjenigen eben zu entlassen. Warum sollten die Kollegen darunter leiden, dass eine Pfeife eingestellt wurde? Sie sind für diese Entscheidung nicht verantwortlich. Verantwortung sollte schon derjenige übernehmen, der es verbockt hat.
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Mark Brandis schrieb: > Ist es nicht auch die Aufgabe > des Vorgesetzten, gute Leute einzustellen? Und falls dies schief > gegangen ist, also jemand mit erheblichen Defiziten eingestellt wurde, > ist es dann nicht die Aufgabe des Vorgesetzten diese Defizite > abzustellen (z.B. durch Schulung)? Oder falls tatsächlich gar nichts > mehr hilft, denjenigen eben zu entlassen. Im Prinzip ja. Man kann aber auch fachlich wenig kompetente Leute effektiv einsetzen, sofern sie halbwegs fleißig und/oder sozial kompetent sind. Der kriegt dann einfach die einfachen Aufgaben. Zum GAU wird es erst wenn alle drei Eigenschaften schwach ausgeprägt sind. Die Mischung muss natürlich stimmen, wenn man nur fachliche Pfeifen an Bord hat, geht auch nichts mehr, aber solange man kompetente Leute hat, kann man die ein oder andere Pfeife auch ertragen. Wenn die Führungskräfte das nicht auf die Reihe kriegen und die Pfeifen an die Schlüsselpositionen setzen, ist das natürlich trotzdem ein großes Problem.
Mark Brandis schrieb: > Warum sollten die Kollegen darunter leiden, dass eine Pfeife eingestellt > wurde? Sie sind für diese Entscheidung nicht verantwortlich. > Verantwortung sollte schon derjenige übernehmen, der es verbockt hat. Ja sicher, der Personalchef oder der Chef persönlich hat jemand eingestellt, der eine "Pfeife" ist. Kommt vor. Aber können sich nicht die anderen Pfeifen, die schon da sind, auf die neue einstellen??? Mani
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