Hallo, für eine kleine, batteriebetriebene Schaltung habe ich mehrere ICs. Die meisten laufen mit 2-3.6V. Ein nicht ersetzbarer IC (SIM900) brauch allerdings zwischen 3V und 4,5V. Dieser IC wird allerdings nur selten benötigt. Die Schaltung soll ca. 1 Jahr halten und der Verbrauch liegt bei etwa 20uA. Hier gibt es natürlich verschiedenene Möglichkeiten der Spannungsversorgung. Da die Schaltung hauptsachlich "schläft", muss eigentlich nur die Spannungsversorgung für den Mikrocontroller dauerhaft anliegen. Deshalb frage ich mich, ob es auch OK ist, einfach drei Mignon Zellen in Reihe zu schalten, und die Spannung für den Mikrocontroller nach der zweiten Zelle abzugreifen. Wird der SIM900 benötigt, würde ich einfach über einen Transistor die Spannungsversorgung freigeben. (Der SIM900 brauch übrigens bis zu 2A gepulst, durchschnittlich 200mA) Natürlich wäre so wahrscheinlich die dritte Zelle je nach dem vor oder nach den anderen leer. Jetzt die Frage: Ist so etwas eher verpöhnt, und man macht das nicht, oder geht das schon? Oder wäre es doch besser einen Konverter zu nehmen, und z.B. aus 2 Zellen 3,3V herzustellen? Allerdings sieht das für mich meistens so aus, wie wenn die sparsamen Konverter nicht genug Strom erzeugen, oder die großen zu unsparsam sind. Bei der Spannungsversorgung bin ich übrigens frei, so wäre auch ein Stepdown mit zwei Li-Ion Akkus denkbar.
Gerald M. schrieb: > Ein nicht ersetzbarer IC (SIM900) brauch > allerdings zwischen 3V und 4,5V. Passt doch genau für eine Lithiumbatterie, die liefern 3,6V
Wenn du in Reihe geschaltete Batterien nicht gleichmäßig belastest, werden die stärker entladenen Batterien schneller leer, als bei gleichmäßiger Belastung. Bei Akkus kann das zu deren Zerstörung durch Tiefentladung führen. Es ist also technisch gesehen besser den Mikrocontroller auch mit allen 4 Zellen zu versorgen, ggf. über einen linearen Spannungsregler (LP2940-3.3), der die überschüssige Spannung verheizt. Wenn jedoch dein Mikrocontroller fast gar keinen Strom verbraucht, und daher alle Zellen beinahe gleich schnell entladen werden, kannst du den Effekt vernachlässigen.
Gerald M. schrieb: > für eine kleine, batteriebetriebene Schaltung habe ich mehrere ICs. Die > meisten laufen mit 2-3.6V. Ein nicht ersetzbarer IC (SIM900) brauch > allerdings zwischen 3V und 4,5V. MCP 16251 (gibt's bei Reichelt) + 47µH Drosselchen (ditto) + zwei R und zwei C. Macht aus Deiner 2-3.6V auf Anforderung z.B. 4.2V genau, ohne Anforderung trennt die Last. Braucht 0.6µA (600nA) in ausgeschaltetem Zustand, 14µA wenn er taktet (plus natürlich was die Last braucht). Gruß, Marek
Gerald M. schrieb: > (Der SIM900 brauch übrigens bis zu 2A > gepulst, durchschnittlich 200mA) Folgendes gilt für SIM968, Ähnliches steht sicherlich im Datenblatt zum Sim900: 2A für 577µs, dann 4,615ms normaler Stromverbrauch. Immer wenn ein Sende-Burst kommt. Die 2A werden deine Mignons eher widerwillig liefern. Die Spannung darf um 300mV absinken im Burst. Demnach kannst du dir deine Kapazität zur Überbrückung ausrechnen. Aus einer Batterie direkt wirst du aufgrund des Innenwiderstands die 2A nicht ohne Puffer geliefert bekommen. Schaltwandler, welche so einen Strom liefern, werden auch zu große Leerlaufverluste mit sich bringen, angesichts der 20µA. Schaltwandler abschalten per Mosfet ist eine mögliche Lösung.
Marek Lewandowski schrieb: > MCP 16251 (gibt's bei Reichelt) + 47µH Drosselchen 200mA Durchschnitt schafft er, allerdings die 2A habe ich übersehen... Stütz-Elko dürfte groß fallen... Trotzdem, in die Richtung (DC/DC step-up) würde ich gehen, nur mit anderem Wandler + ggf. ein MOSFET zum Trennen der Last im Ruhemodus. Gruß, Marek
Danke schonmal. Als Kondensator bräuchte ich ja einen mit C=I*t/U=2*0,0006/0,3=4000µF. Schon etwas klobig das Ding, aber wenn ich den mit rein hänge, reicht es wenn die die Spannungsquelle 200mA schafft. Die meisten von euch sind also eher für 2xAA, da der Mikrocontroller direkt dran, und das SIM900 an einen Stepup, welcher bei bedarf eingeschalten wird. Da muss der Stepup ja dann nicht mehr so sparsam sein, weil die Minute in der das SIM900 an ist, macht es keinen Unterschied ob es 14µA oder 10mA Eigenverbrauch sind. Wichtig wäre mir da dann eher, das der Stepup eheer Richtung 300+mA schafft. Aber dann habe ich ja eine Richtung :)
Eure Rechnerei in allen Ehren, aber es gibt einige Schaltkreise, die beim kleinsten Spannungssprung schon außer Tritt geraten. Das sollte man hier mal testen bevor man große Klimmzüge macht.
Ja, natürlich teste ich das. Das sind eben die Angaben die im SIM900 Datenblatt stehen. Ich denke ich werde Alles mit zwei AA Batterien betreiben, und bei bedarf den PAM2401 zuschalten. Der kostet weniger als 1€ und liefert bis zu 1A bei 3,3V. (wird also eher durch die AA Batterien begrenzt). Außerdem hat er einen disable Pin, bei dem er etwa 0.1µA brauch. Ich brauche also nichteinmal einen Transistor oder Mosfet. Einen großen Kondensator bekommt der SIM900 natürlich trotzdem.
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