Hallo, wie funktioniert eigentlich die Datasette als Speicehr bei den alten PCs? Wurde der Soundchip verwendet um die Frequenzen wieder in Daten zu verwandeln!? Oder wie hat der Controller aus dem gepiepse wieder brauchbare Daten bekommen? War da eixtra ein Demoudulator für verbaut?
Im C64 war die Umsetzung von Ton auf digitale Signale schon im Kassettenlaufwerk. Schaltpläne davon dürfte es noch im Netz geben. CPC weiß ich nit mehr genau, könnte aber ein Modemchip gewesen sein.
Stimmt, ich meine der Schneider hatte ja ein modem verbaut..bzw ein Modemchip zumindest gab es irgednwo Software mitd er man Baudraten eisntellen konnte. HAtte damals halt auch so einen KAssettenrekroder am Schneider CPC6128
Hallo, ich habe damals Software für diese Aufzeichnungen geschrieben. Also beim Schneider CPC wurde das ganz primitiv nur mit einem Comperator von Analog in Digital gewandelt. Beim Aufzeichnen war es nur ein Digitaler Output, der die Frequenzen erzeugt hat und mittels Tiefpassfilter ging es auf die Kassette. Man konnte übrigens so gut wie jeden Kassettenrecorder verwenden. Das ganze decodieren lief dann per Software. Man hat die Zeitabstände gemessen und hatte dann quasi die 1en oder 0en decodieren können. Der CPC hatte im internen ROM schon einige sehr gute Softwaredecoder. Ich habe damals eine spezielle Decodierung programmiert, die sich nicht mehr Kopieren ließ. Weil beim Kopieren von Kassette zu Kassette die Oberwellen und Phasendrehungen zu groß geworden sind. Man ging dann auch auf Manchestercodierung um den DC Bias Pegel bei den analogen Recorden stabil zu halten. Es gab da aber unterschiedliche Verfahren von PC zu PC. Jedenfalls war die Headerless Version vom CPC sehr schnell. Könnte man auch logger mit jedem Mikrocontroller machen. Gruß Sascha
Die c't entwickelte mal* ein Aufzeichungsverfahren namens Supertape, von dem es Inkarnationen für die verschiedenen verbreiteten Homecomputer gab. http://tlienhard.com/zx81/supertape.pdf *) vor 30 Jahren
Die amerikanische Zeitschrift Byte veranstaltete mal*) in Kansas City einen Kongress zu diesem Thema. Das Ergebnis nannte sich entsprechend "Kansas City Standard" und wurde von den S-100-Rechnern und Einplatinencomputern unterstützt. http://de.wikipedia.org/wiki/Kansas_City_Standard *) vor 40 Jahren
Schon beeindruckend, das Supertape. Bis zu 7200Baud, im Gegensatz zum Kansas mit 300 Baud... Weiß eigentlich jemand noch, wie schnell damals das "headersave" war (Z1013, KC usw...)
Tom schrieb: > wie funktioniert eigentlich die Datasette als Speicehr bei den alten > PCs? Unterschiedlich.Das liegt daran, daß auch recht unterschiedliche Codierungen für diesen Zweck zum Einsatz kamen. > Wurde der Soundchip verwendet um die Frequenzen wieder in Daten zu > verwandeln!? Also dafür kenne ich zumindest kein Beispiel. > Oder wie hat der Controller aus dem gepiepse wieder brauchbare Daten > bekommen? Das war möglich und wurde definitiv auch verwendet. Nicht beim C64, aber z.B. beim CPC. Die schnelleren Verfahren (meist komplett vorbei am vom Hersteller ursprünglich gesetzten Tape-"Standard") beruhen fast immer auf diesem Ansatz. > War da eixtra ein Demoudulator für verbaut? Das war die eher verbreitete Lösung. So konnte man die mögliche Datenrate beim billigen Tapespeicher ganz elegant niedrig halten und damit den Verkauf von teureren ROM-Modulen und/oder Diskettenlaufwerken fördern, nachdem der Kunde die Kohle für die Datasette ja zuvor bereits abgedrückt hat. Gut für den Systemanbieter, schlecht für die Kunden. So lieben's die BWLer nun mal...
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