hallo ihr, ich möchte was zu led-lampen fragen. durch eine led müsste doch eigentlich ein ziemlich großer strom fließen, da diese bei anlegen einer positiven spannung idealerweise leitend wird mit einem idealen widerstand von 0 ohm. das heißt doch dann aber, dass eventuell andere betriebsmittel in der wohnung, wie die verlegten leitungen, durch überhitzung gefährdet werden?! und kann es sein, dass dadurch eine zu gering dimensionierte sicherung auslöst? einen vorwiderstand einzusetzen macht für mich auch wenig sinn, da dann über diesen ziemlich viel leistung verloren geht und eine led-lampe dann nicht mehr soooooo extrem sparsam wäre?! ich bin verwirrt und würde mich freuen, wenn mich jemand aufklärt! magda
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magda schrieb: > ich bin verwirrt und würde mich freuen, wenn mich jemand aufklärt! wird sind genauso verwirrt. > idealen widerstand von 0 ohm. wie kommst du denn darauf? An einem Widerstand von 0 Ohm kann gar keine Wirkleistung umgesetzt werden. Damit kann man nicht mal bei 100% Wirkungsgrad Licht erzeugen.
ich bin von dem bild ganz links ausgegangen: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/Kennlinie_Diode_linearisiert.svg ich dachte, wenn eine diode durchschaltet, ist sie ideal leitend, hat also den widerstand 0. natürlich hat sie ja einen kleinen.
Eine typische weiße LED lässt bei 3V ca 50mA fließen und hat damit einen Widerstandsaquivalent von 50-70 Ohm. Billige LED Leuchtmittel packen einfach 60 LEDs in Reihe und einen kleinen Widerstand dazu. Dann fallen 85% der Leistung an den LEDs ab, der Rest an dem Vorwiderstand. Bessere LED Leuchtmittel haben eine Konstantstromquelle verbaut.
magda schrieb: > ich dachte, wenn eine diode durchschaltet, ist sie ideal leitend, hat > also den widerstand 0. Ja, für eine "ideale Diode" trifft das zu. Leider kann man eine "ideale Diode" nirgends kaufen.
In der Regel hast du vor den LED eine Leistungstransformation. Diese sorgt dafür, daß die Eingangsleistung von z.B. 5W aus ca. 20mA vom Stromnetz in eine LED-verträgliche Form von z.B. 10V und 0,5A transformiert werden. Das funktioniert mal besser und mal schlechter, ja nach Hersteller. Einige halten sogar die europäischen Normen ein.
Harald Wilhelms schrieb: > magda schrieb: > >> ich dachte, wenn eine diode durchschaltet, ist sie ideal leitend, hat >> also den widerstand 0. > > Ja, für eine "ideale Diode" trifft das zu. Leider kann man eine > "ideale Diode" nirgends kaufen. Außerdem wäre eine ideale Diode, selbst wenn man sie kaufen könnte, als LED vollkommen untauglich. Ungefähr vergleichbar einer Glühlampe mit einem supraleitenden Glühfaden.
Axel Schwenke schrieb: > Außerdem wäre eine ideale Diode, selbst wenn man sie kaufen könnte, als > LED vollkommen untauglich. Ungefähr vergleichbar einer Glühlampe mit > einem supraleitenden Glühfaden. Aber als Überlandleitung könnte man sie benutzen...
Da nimmst du zwei Dioden und schaltest diese Anti-parallel. Muss ich eigentlich an alles denken? :) Jaja was war das für ein Schock als man mit seinem Uniwissen eine Schaltung aufbauen wollte und einem der Verkäufer bei Conrad erklärt hat das es keinen Idealen Operationsverstärker gibt...
Axel Schwenke schrieb: > Außerdem wäre eine ideale Diode, selbst wenn man sie kaufen könnte, als > LED vollkommen untauglich. Für das Licht sorgt "Freie Energie". Die liegt in dem Kasten gleich neben den "idealen Dioden". :-)
Matthias xxx schrieb: > einem der Verkäufer bei Conrad erklärt hat > das es keinen Idealen Operationsverstärker gibt Unglaubwürdig. Als ob ein Verkäufer bei Conrad weiss, was ein idealer OPV ist... "Haben Sie die Artikelnummer? Nein? Dann kann ich Ihnen nicht helfen."
Breit grins! > Jaja was war das für ein Schock als man mit seinem Uniwissen eine > Schaltung aufbauen wollte und einem der Verkäufer bei Conrad erklärt hat > das es keinen Idealen Operationsverstärker gibt... Und der Verkäufer bei Conrad hatte nicht studiert, hab ich recht? Tja Ja, wir sind halt alle nicht schlau vom Baum gefallen! Heute kann ich über sowas lachen, auch wenn das genausogut mir hätte passiert sein können. Und die jungen Kollegen machen die gleichen Fehler. Warum erklärt dem TO eigentlich keiner, dass es die Aufgabe des Schaltungsentwicklers ist, dafür zu sorgen, dass z.B. nicht mehr als 10 20 50mA (oder wieviel auch immer - steht im Datenblatt) durch die Diode fließen? Oder hab ich da was übersehen?
Timm Thaler schrieb: > Matthias xxx schrieb: >> einem der Verkäufer bei Conrad erklärt hat >> das es keinen Idealen Operationsverstärker gibt > > Unglaubwürdig. Als ob ein Verkäufer bei Conrad weiss, was ein idealer > OPV ist... "Haben Sie die Artikelnummer? Nein? Dann kann ich Ihnen nicht > helfen." doch doch, vor 30 Jahren gab es tatsächlich dort Angestellte, die mal (wenn man nach langem Schlangestehen am Bauteile-Schalter endlich dran kam) auch mal was fragen konnte - und auch eine plausible Antwort bekam.
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