Für 0,5er Leitungen hatte ich rot isolierte Ringkabelschuhe von Conrad verwendet und mit einer günstigen (<10€) dafür vorgesehenen Crimpzange mit Hebelmechanik verpresst. Die sich ergebenden Abzugskräfte waren allerdings u.a.S. (d.h. relativ gering). Bei einem Test mit einer besseren Zange und anderen Kabelschuhen war die erforderliche Abziehkraft deutlich größer und ähnlich groß, wie mit meiner Zange und den anderen Kabelschuhen. D.h. meine Kabelschuhe scheinen nicht sonderlich gut zu halten. Die wesentlich besseren anderen Kabelschuhe (Hersteller leider unbekannt) haben im Quetschbereich noch eine zusätzliche metallene Stützhülse. Von welchen Herstellern gibt es solche Kabelschuhe? Und noch eine ganz naive Frage: kennt jemand einen Link auf eine Seite, die beschreibt wie rum der Kabelschuh eingelegt gehört? Daran kann das Problem zwar nicht liegen (bei gedrehtem Kabelschuh fällt die Leitung schon alleine durch die Schwerkraft wieder raus), ich hätte aber gerne noch eine Bestätigung meiner Vermutung.
Mit diesen Kunststoff-ummantelten Kabelschuhen kann keine vernünftige Crimpung hergestellt werden. Der Kunststoff verhindert durch seine Elastizität eine definierte Kraftübertragung und auch eine vorbestimmte Ausformung der Crimpung. Es hält mangelhaft, ist vom Zufall und sehr von der Umgebungstemperatur abhängig, gibt keinerlei reproduzierbare Ergebnisse. Fazit: vom Prinzip her schon vordefinierter Pfusch. Bevor einige sagen, "bei mir hälts schon jahrelang": als Kind hatte ich mal einen halbgaren Pfanneneierkuchen an die Scheunendecke geklatscht, der hielt auch bis zum Scheunenabriss jahrelang... Vernünftige Lösung: "nackte" Kabelschuhe mit der passenen Crimpzange verwenden, die Crimpung und den knickgefährdeten Übergang zur Leitung mit Neoprenetülle oder Schrumpfschlach schützen.
Diese Aussage halte ich so pauschal für falsch. Für vernünftige Verbindungen braucht man natürlich eine gute Crimpzange (nicht diese flachen aus Blech gestanzten Dinger) und gute Steckverbinder. Die KFZ-Stecker von Reichelt sind z.B. deutlich besser und gleichzeitig deutlich preiswerter als der Müll, den man überteuert im Baumarkt angeboten bekommt. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
@Bussard Die Fa. Klauke wird Deine Sicht der Dinge sicherlich nicht bestätigen, so wie Millionen Schaltanlagenbauer, Klima-Lüftungs-Techniker, Elektriker, usw auch nicht. Deine Erfahrungen basieren sicherlich auf Deiner Qualifikation, und von Deinem Text abgeleitet scheinen Deine Stärken weder in der Gastronomie noch im Elektrohandwerk beheimatet zu sein. @asdf 0,5mm² dicke Leitung ist von sich aus mechanisch nicht sehr stabil. Andererseits sind die hierüber zu übertragenden Ströme auch nicht sehr hoch. Generell sollte die elektrische Verbindung nicht mechanisch beansprucht werden, praktisch ist es bisweilen nur schwer zu vermeiden. Darum benutzt der Praktiker bei solch kleinen Querschnitten einen Trick. Er klappt die Adern an der Isolierung um und quetscht sie samt Isolierung im Kabelschuh ein. Die Verbindung erhält so eine erheblich höhere mechanische Festigkeit. Neben dem Stanzblech-Werkzeug gibt es für die isolierten Quetschverbinder auch professionellere Zangen mit Sperrklinke und definiertem Druckpunkt. Die sind definitiv besser als das Blechwerkzeug. Solange die Blechzange aber nicht sichtlich verschlissen ist, ist sie durchaus ein geeignetes Werkzeug. Mangelnde Ergebnisse in der Verbindung sind häufig dadurch begründet, dass die Querschnitte nicht zu den Kabelschuhen passen und das ist bei isolierten Verbindern nun mal eine wichtige Voraussetzung.
Thorsten Ostermann schrieb: > Diese Aussage halte ich so pauschal für falsch. Er macht keine pauschale Azssage, sondern bezieht sich auf die bereits isolierten Kabelschuhe und hat damit recht. Die unidolierten KFZ Flachsecker von AMP mit guter Ratschenzange verpresst sind natürlich gut und halten in Autos schon jahrzehnte, sind aber was anderes (besseres).
Die beiden von mir genannten Zangen sind natürlich nicht die einfachen Blechteile, sondern sie haben beide einen Sperrklinkenmechanismus. Mit den richtigen Kabelschuhen sehe ich eigentlich auch kein Problem. Ich musste zum Ausreißen den Kabelschuh mit einer Zange festhalten und das Kabelende um eine weitere Zange wickeln um bei einem 0,5er-Kabel kräftig genug ziehen zu können und es sind dabei auch Adern abgerissen. Ein Schliffbild um eine definitive Qualitätsdaussage zu erhalten habe ich natürlich nicht gemacht. Bei ausreichendem Druck und geeigneter Form der Aufnahme in der Zange und mit dem richtigen Kunststoff sehe ich auch mit den isolierten kein echtes Problem, da der Druck ja nicht seitlich entweichen kann. Ein unsiolierter oder gar ein Rohrkabelschuh wäre mir zwar schon noch etwas sympatischer, aber die Verbindung würde mir auch mit einem isolierten ausreichen. Gibt es die unsiolierten auch mit Ösen und was wäre eine Typbezeichnung nach der ich suchen könnte? Da es die auch mit Isolierhülsen gibt wäre das eine interessante und evtl. sinnvollere Alternative. Gleichzeitig würde mich trotzdem noch ein Hersteller oder eine Bezugsquelle für Kabelschuhe mit Kupfer-Verstärkung im Quetschbereich interessieren.
asdf schrieb: > Gleichzeitig würde mich trotzdem noch ein Hersteller oder eine > Bezugsquelle für Kabelschuhe mit Kupfer-Verstärkung im Quetschbereich > interessieren. Nicht lachen, gibts u.a. beim Obi beim KFZ-Bereich. Man muss nur richtig schauen. Ansonsten gibts sowas auch beim Conrad. (Wobei das afair auch immer nur Messing war). Dass die Crimpverbindungen nicht geeignet sein sollen für Zugbelastung mag sein, in der Praxis habe ich damit das Seil meiner Gangschaltung repariert. Geht also schon, aber im sicherheitsrelevanten Bereich würde ich das dann doch lieber lassen.
Hallo, ich habe solche Kontakte jahrelang verarbeitet, mit absoluter Zuverlässigkeit. Allerdings habe ich sie nicht von Hand gecrimpt, sondern das ist nach meiner Erfahrung nur mit einem druckluftbetriebenem Werkzeug möglich. Auf dem beigefügten Bild sieht man an der Verformung der Kunststoffhülle, mit welcher Kraft die Kontakte verpresst wurden, da reisst eher der Draht als dass man ihn rausziehen kann. Von Hand ist das nicht erreicbar, es sei denn man beschäftigt Gorillas. Georg
Georg schrieb: > Von Hand ist das nicht erreicbar, es sei denn man beschäftigt Gorillas. das Hebelgesetzt wurde schon erfunden.
Peter II schrieb: > das Hebelgesetzt wurde schon erfunden. Wie überaus intelligent. Hast du schon mal mit einer Crimpzange mit 1 m langen Griffen gearbeitet? Die wären sicher nötig, um das gleiche zu erreichen. Oder bist du einfach nur grössenwahnsinnig und glaubst, deine Hände sind stärker als Druckluftzylinder bei 6 Bar? Georg
Georg schrieb: > Wie überaus intelligent. Hast du schon mal mit einer Crimpzange mit 1 m > langen Griffen gearbeitet? ja, bei 95mm² 1m ist bestimmt nicht bei 0,5mm² notwendig, da reichen bequem 20cm. Man kann man zu viel kraft auch das Material beschädigen. > Oder bist du einfach nur grössenwahnsinnig und glaubst, deine > Hände sind stärker als Druckluftzylinder bei 6 Bar? 6 Bar ist keine Kraft sondern in Druck. die Kraft ist abhängig von der größe des Zylinders. Also ja, im günstigsten fall habe ich mehr Kraft in der Hand.
Georg schrieb: > Hast du schon mal mit einer Crimpzange mit 1 m > langen Griffen gearbeitet? Ja, macht man wenn man ordentlich was zu vercrimpen hat http://www.ebay.de/itm/Presszange-Crimpzange-f-10-120mm-Kabelschuhe-Sechskantpressung-Revolverprinzip-/121547280471 Aber plastikummantelte Steckerhülsen werden nie gasdicht verpresst, dazu ist das Plastik viel zu weich. Vergiss den Pfusch.
Peter II schrieb: > 1m ist bestimmt nicht bei 0,5mm² notwendig, da reichen bequem 20cm. Das ist schlicht Blödsinn. Deshalb fragt ja der TO hier nach, weil das Ergebnis nicht brauchbar ist. Ach so ich vergass: du bist ja um ein vielfaches stärker. Wahrscheinlich stanzt du auch Gehäuseauschnitte mit der blossen Hand. Kannst du auch rohe Kartoffeln zerquetschen? Georg
Georg schrieb: > Das ist schlicht Blödsinn. Deshalb fragt ja der TO hier nach, weil das > Ergebnis nicht brauchbar ist. es gibt nicht nur eine Zange.
Georg schrieb: > Wie überaus intelligent. Hast du schon mal mit einer Crimpzange mit 1 m > langen Griffen gearbeitet? Die wären sicher nötig, um das gleiche zu > erreichen. Oder bist du einfach nur grössenwahnsinnig und glaubst, deine > Hände sind stärker als Druckluftzylinder bei 6 Bar? Schon mal was vom Kniehebel gehört? http://de.wikipedia.org/wiki/Kniehebel Das wichtigste Zitat: "Bei durchgestrecktem Kniehebel geht die Kraft sogar theoretisch gegen unendlich."
Georg schrieb: > (...) Oder bist du einfach nur grössenwahnsinnig und glaubst, deine > Hände sind stärker als Druckluftzylinder bei 6 Bar? 6 bar sind 6 kg/cm2. Das schafft man mit einer Kombizange. Crimpzangen haben eine Untersetzung, da ist der resultierende Flächenpressung nochmal deutlich größer. Empfehlung: Wezag CS30. http://www.wezag.de/index.php/de/produkte/werkzeugkategorien/crimphandwerkzeuge/cs-30 Weitere Empfehlung: nimm richtige Crimp-Terminals ohne diese alberne Plastikhülle (z.B. von AMP-Tyco) und mach hinterher Schrumpfschlauch drüber. Der isoliert den Stecker dann auch im vorderen Bereich, nicht nur da wo er eh am schmalsten ist.
Hebelgesetz richtig umgesetzt schrieb: > Das wichtigste Zitat: "Bei durchgestrecktem Kniehebel geht die Kraft > sogar theoretisch gegen unendlich." Ja, dabei geht aber der Weg gegen Null. So einfach lässt sich die Physik nicht betrügen. Wäre das nicht so, könnte man ein Perpetuum Mobile draus machen. Eine Crimpzange muss man wenigstens soweit aufmachen können, dass man den ungecrimpten Kontakt einsetzen kann, und wenn man per Hebel die Kraft verhundertfacht, dann am anderen Ende auch den Weg. Ist schon traurig, wie hier die einfachsten physikalischen Gesetze durch Angeberei ausser Kraft gesetzt werden sollen, es ist doch einfach albern zu behaupten, dass Muskelkraft Maschinen überlegen ist. Ich habe noch nie einen Crimpkontakt gesehen, der mit einer Handzange so verpresst war wie mit einer Maschine, alle gegensätzlichen Behauptungen sind für mich nur reine Angeberei. Georg soul eye schrieb: > nimm richtige Crimp-Terminals ohne diese alberne > Plastikhülle Albern ist die Empfehlung. Sowohl Anbieter als auch Anwender sind wohl bloss Idioten. Und die gesamte Autoindustrie dazu. Georg
Georg schrieb: > Ist schon > traurig, wie hier die einfachsten physikalischen Gesetze durch Angeberei > ausser Kraft gesetzt werden sollen, es ist doch einfach albern zu > behaupten, dass Muskelkraft Maschinen überlegen ist. man braucht eine definierte Kraft und diese kann der Mensch genauso wie die Maschine aufbringen. Es geht nicht um eine Möglichst große Kraft, denn dann würde der Stecker zerdrückt werden. > Ich habe noch nie > einen Crimpkontakt gesehen, der mit einer Handzange so verpresst war wie > mit einer Maschine, alle gegensätzlichen Behauptungen sind für mich nur > reine Angeberei. Aber was hat aussehen mit Funktion zu tun. Die Handpressung sieht eventuell nicht immer gleich schön aus, aber mit dem richtigen Werkzeugt wird genau die gleiche Kraft auf die Pressung ausgeübt wie bei der Maschine. Oder glaubst du auch das eine Schraube (3mm Holzschraube) mit Akkuschrauber reingedreht mehr hält als die gleiche Schraube von Hand?
Georg schrieb: > Albern ist die Empfehlung. Sowohl Anbieter als auch Anwender sind wohl > bloss Idioten. Und die gesamte Autoindustrie dazu. Albern ist dieser Kommentar. Nirgendwo in der Automobilindustrie werden Kabelschuhe mit angespritzter Plastiktülle verwendet. Die gibt es nur im Baumarkt. Alle, ausnahmslos alle, Leitungssätze im Automobilbau werden mit richtigen zweiteiligen Crimpverbindungen erstellt. Der vordere Teil des Crimp umfasst die Adern und stellt eine gasdichte Verbindung dar. Der hintere Teil des Crimp umfasst die Aderisolierung und stellt eine Art Zugentlastung dar. Isoliert wird anschliessend durch Überschieben einer Kunststofftülle. So wie hier: http://www.wolfgangrobel.de/arcadetech/img_crimp/isolierung.jpg Eine mit den plastikisolierten Kabelschuhen hergestellte Verbindung übersteht keine Umweltprüfung nach LV 124-2.
soul eye schrieb: > Eine mit den plastikisolierten Kabelschuhen hergestellte Verbindung > übersteht keine Umweltprüfung nach LV 124-2. ist die Hülle nicht aus dem gleichen Material wie die Ummantelung von draht?
@Peter II und Hebelgesetz: Ihr mögt ja Recht haben, aber das hilft dem OP keinen Millimeter weiter, solange Ihr nicht dazuschreibt, mit welcher konkret erhältlichen Zange denn die isolierten Kabelschuhe vernünftig verpresst werden können sollen. Im Hobbybereich sind Crimpzangen mit langen Hebeln ebenso selten anzufinden wie welche mit Kniehebeln. Für einen Tipp, wo man soche Teile bezahlbar herbekommt, gäbe es sicherlich mehr Applaus. Die verbreitetesten Zangen für Bastler dürften die sein, die Wolfgang R. oben dokumentiert hat (incl. der diversen Klone) - und bei denen sind die Crimpverbindungen der unisolierten Verbinder eben deutlich fester als die der isolierten.
Wie bereits geschrieben: Empfehlung: Wezag CS30. http://www.wezag.de/index.php/de/produkte/werkzeugkategorien/crimphandwerkzeuge/cs-30
Die Zangen hier: http://www.wolfgangrobel.de/arcadetech/img_crimp/crimpzangen.jpg sind bereits Hebelzangen, auch wenn sie den Hebel nur auf einer Seite haben! Die gibt es bei Pollin schon für kleines Geld: http://www.pollin.de/shop/dt/MTMzOTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Zangen/Crimpzange_fuer_unisolierte_Flachstecker.html Die meinigen haben knapp das Doppelte gekostet, sind vielleicht ein wenig robuster. Für's Hobby und das Motorrad reicht es allemal.
Matthias L. schrieb: > Im Hobbybereich sind Crimpzangen mit langen Hebeln ebenso selten > anzufinden wie welche mit Kniehebeln. Für einen Tipp, wo man soche Teile > bezahlbar herbekommt, gäbe es sicherlich mehr Applaus. > > Die verbreitetesten Zangen für Bastler dürften die sein, die Wolfgang R. > oben dokumentiert hat (incl. der diversen Klone) - und bei denen sind > die Crimpverbindungen der unisolierten Verbinder eben deutlich fester > als die der isolierten. die Zangen hat doch einen Kniehebel? Und wenn die Stecker damit zu locker sind, dann liegt es an den Steckern. Diese Zangen haben ja einen Anschlag, wenn die Umhüllung zu dünn ist, dann kommt auch keine richtige Pressung zu stande.
soul eye schrieb: > Wie bereits geschrieben: > > Empfehlung: Wezag CS30. > http://www.wezag.de/index.php/de/produkte/werkzeugkategorien/crimphandwerkzeuge/cs-30 Hmja. Sieht gut aus, keine Frage. Aber unter dem Link gibt's gar keine Kauf-Möglichkeit, bei den ersten Google-Treffern nur unheilvolles "Preis auf Anfrage" und der erste Treffer mit Preis murmelt etwas von ca. 150,-€ für die Basiszange ohne Einsätze. Peter II schrieb: > die Zangen hat doch einen Kniehebel? Nein. Sie hat eine Hebel-Untersetzung, ja, aber ohne Knie.
Unsere stammt von Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Dieselstraße 2-4 | 63150 Heusenstamm fon +49 (0) 6104 608 234 fax +49 (0) 6104 608 108 http://www.herthundbuss.com Die Zange kostet ca 60 Euro + MWst. Der Einsatz für die bunten Flachstecker aus dem Baumarkt ist mit knapp 20 Euro am billigsten, Einsätze für Tyco MQS, MCP und KKS SLK liegen zwischen 40 und 60 Euro.
soul eye schrieb: > Die Zange kostet ca 60 Euro + MWst. Aus dem Grund kaufen die Deppen den Baumarktschrott für 5 EUR. Weil sie vorerzählt bekommen, ordentliche Zangen für ordentliche Kabelschuhe wären so unverschämt teuer und damit niemals lohnenswert wie deine - dabei reichen 10 EUR. eBay 370663080308
Etwas OT: Wolfgang: Deine Arcadereparaturen finde ich sehr cool. Sind das alles Deine eigenen Boards oder machst Du das in Auftrag? Wirklich nett und auch bestimmt unterhaltsam, den einen oder anderen Klassiker nochmal in echter Hardware zu spielen. Solltest vlt. mal einen Besuch im Computerspielemuseum in Berlin in Erwägung ziehen. Von der reinen Hardware ist es zwar nicht sooo toll, aber ist ganz nett gemacht. Extra deswegen nach Berlin lohnt nicht, aber falls Du mal hier bist...
Georg schrieb: > Ja, dabei geht aber der Weg gegen Null. So einfach lässt sich die Physik > nicht betrügen. Wäre das nicht so, könnte man ein Perpetuum Mobile draus > machen. Tja, das Prinzip leider nicht verstanden! Der Kniehebel sorgt eben dafür, dass die Kraft exponentiell zunimmt, und so genau der Kompromiss zwischen notwendigem Weg (um das Maul der Zange weit genug aufzubekommen) und notwendigem Druck gegen Ende gefunden wird. Allerdings muss das Material das dann auch mitmachen, daher geht das nicht mit billigen Blechzangen, da sich dort der Kniehebel verbiegen würde. Da ist kein Betrügen dahinter, sondern das verständige Ausnutzen der physikalischen Gegebenheiten!
Vielen Dank für die vielen Tips. Ich denke, es wird auf den AMP/TE-Typ "PIDG" hinauslaufen, dass könnten auch die "guten" unbekannten isolierten Kabelschuhe gewesen sein. Die isolierten Flachstecker findet man unter "PIDG FASTON" (z.B. Nr. 9-160583-2) und es gibt auch isolierte "PIDG Ringkabelschuhe" (z.B. Nr. 31890-0) Eine unsiolierte Flachsteckhülse (6,3mm, 0,5-1,6mm²) vom selben Hersteller wäre z.B. die FASTON Fachsteckhülse Nr. 5-160506-2. Ich habe auch nochmal nach Infos zur Zuverlässigkeit der isolierten gesucht und festgestellt, dass die o.g. nach MIL-T-7928G qualifizert wurden. Das beinhaltet u.a. Tests auf Spannungsabfall, Vibrationsbeständigkeit, Entflammbarkeit, einen Salzsprühtest, Alterung bei hoher Temperatur, Verarbeitung bei niedriger Temperatur und Zugfestigkeit. Die Verarbeitung erfolgte mit einer (aufwändigeren) Handcrimpzange. So furchtbar schlecht können die also auch nicht sein, auf andere Exemplare ist das Ergebnis natürlich nicht übertragbar).
Georg schrieb: > Auf dem beigefügten Bild sieht man an der Verformung > der Kunststoffhülle, mit welcher Kraft die Kontakte verpresst wurden, da > reisst eher der Draht als dass man ihn rausziehen kann. > > Von Hand ist das nicht erreicbar, es sei denn man beschäftigt Gorillas. Von Hand ist das selbstverständlich auch erreichbar, wie schon mehrfach erwähnt. In der Industrie verwendet man elektrisch oder pneumatisch betriebene Zangen nur deshalb, weil dem Werker nach ein paar Stunden die Hand abfällt, wenn er nur eine mechanische Zange hat.
Bussard schrieb: > Mit diesen Kunststoff-ummantelten Kabelschuhen kann keine vernünftige > Crimpung hergestellt werden. Entweder bist du Theoretiker oder hast noch nie klauke kabelschuhe mit klauke Zange benutzt. Ein jahrelang erwiesener Standard in vielen Bereichen, wenn man es kann. Einfach blindlings da mal hinquetschen ist halt nicht drin und für manchen Lehrling eine Herausforderung. Ich mache einen Gewalt zugtest.. wenn das hält, hält es länger wie die Anlage. Edit: ich kenne nur die Regel rot 1qmm.. Eventuell noch 0,75.. 0,5 würd ich nicht machen.
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