Hi, ich habe beim Öffnen meines neuen Lüfters leider den dünnen Lackdraht teilweise zerrissen und muss ihn jetzt neu wickeln. Ich habe ein heiles T abgewickelt und habe 150 Windungen gezählt. Ich habe schon 0,05mm Kupferlackdraht gekauft. Es sind zwei Drähte nebeneinander ringsum gewickelt, sodass also am Ende vier Anschlüsse da sind. Aber auf der Platine sind dafür drei Anschlüsse vorgesehen, sodass ich jetzt nicht weiß, welchen Draht ich wo anschließen muss. Ich hoffe, dass jemand das kapiert, weil auch wegen den blöden weißen Strichen nicht sichtbar ist, wo die Leiterbahnen weiterlaufen, somit kann es wahrscheinlich nur jemand wissen, der schon ein paar Lüfterplatinen gesehen hat.
Hallo, die Antwort war schnell, aber ein wenig "einfach"... Der Lüfter soll in mein Rigol DS1054z. Leider gibt es keinen anderen Lüfter, der leiser ist und trotzdem die gleichen Spezifikationen aufweist... Geöffnet habe ich ihn um das dreiadrige Kabel abzulöten und nur Plus und Minus anzulöten(in Farbe). Als ich den optischen Schock verdaut habe, habe das Ding schon "überarbeitet". Ich hänge ein Bild an, wie es aussah, als es bei mir ankam...
Ohaua. Fröhliches Basteln :D Bei kleiner Lüfterleistung und großer Spannung sind häufig 2 Spulen in Reihe. Bei kleiner Spannung oder großer Lüfterleistung können die auch parallel sein. Dann kommt noch dazu, daß der Wicklungssinn eingehalten werden muß. Der hängt auch von der Polzahl des Läufers ab. Nur eins ist klar: Beide Wicklungshälften (der insgesamt 4 Teilwicklungen) haben einen gemeinsamen Pol. Das ist der in der Mitte auf der Platine. Gingen da 2 oder 4 Drähte weg?
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Eigentlich sieht das auf dem Bild, was ich als letztes hochgeladen habe, so aus, als ob am linken zwei Drähte angelötet wären. Am rechten ist auf jeden Fall nur einer und am mittleren sieht es auch tendentiell nach einem aus. Die Eingangsspannung(+/-) beträgt 12V Das Teil ist nicht so gewickelt, dass es jeweils zwei gegenüberliegende gleichfarbige Drähte gibt(hab das auf youtube mal gesehen, dass es das auch gibt) sondern es sind die beiden verschiedenen Farben zusammengenommen und gemeinsam im Kreis jeweils aufgewickelt, sodass beide anderen Enden wieder am Ursprungspunkt ankommen. Ich hab schon nach Funktionsprinzipien geschaut aber anscheinend gibt es viele Varianten, wie man Motoren wickeln kann, sodass ich noch nicht das Prinzip kapiere... Jedenfalls sind die zwei Drähte am Pluspol und das Minus geht vermutlich in das schwarze Bauteil rechts(über den weißen Streifen). Ganz genau kann ich es aber nicht sagen.
Edit: Mittlerweile hab ich das Bauteil identifiziert und schau mir das Datenblatt an: http://www.diodes.com/datasheets/AH211.pdf
Jau stimmt der gemeinsame ist links. Das IC schaltet abwechselnd die Spulenpaare nach Masse. Und stimmt auch Wicklungsvarianten gibts viele :D Es müßten ja noch 2 miteinender verbundene Wicklungen da sein, schau dir das da ab. Falls möglich.
Ahhh, jetzt kapier ich, wie das Teil funktioniert. Ich glaube jetzt dürfte das kein Problem mehr sein. Ich probier es einfach aus und melde mich dann ob es geklappt hat. Danke!
Was mir noch immer keine Ruhe lässt: Wie gesagt war nicht jeweils auf zwei anker der andere Draht aufgewickelt, sondern beide Drähte auf alle Anker reihum. Jetzt stelle ich mir die Frage, wenn man immer den einen Anker im Urzeigersinn aufwickelt, und den nächsten dagegen - wechselt sich dadurch nicht automatisch die Polarität ab?
Hallo Arthur, zeig doch mal den Rotor, von Innen, so daß man die Magnete sieht, dann lässt sich das mit dem Wickelsinn klären. Daß beide Drähte zusammen auf einen Pol gewickelt waren, kann ich mir nicht vorstellen, was aber nicht heißt, das es unmöglich ist. Mit freundlichem Gruß - Martin Edit: Hab mir gerade noch mal das Foto von dem Stator angesehen (leider unscharf), da sind beide Drähte auf alle Pole gewickelt, die Drähte haben leicht unterschiedliche Farben.
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Da ist nur ein Rundmagnet drin. Die Drähte waren immer beide auf einem Pol, aber angrenzende waren jeweils in umgekehrte Richtungen gewickelt. Somit müssten alle Pole gleich magnetisiert sein. Mir kam nun der Gedanke, dass der Trick sein könnte, dass anliegende Pole jeweils umgekehrt umwickelt sind. Wenn man jeden Pol als kleine Spule betrachtet, müsste das ja den gleichen Effekt haben, wie wenn man sie umdrehen würde. Und somit wäre auch das Magnetfeld umgekehrt. Ich habe Magnetfelder aber bisher eher in der Schule behandelt und kann mich auch täuschen... Letztlich wäre das wahrscheinlich die schlauere Variante gegenüber dem kreuzweisen aufwickeln...
Vielleicht ist diese Anordnung das Geheimnis des leiseren Laufs. Immerhin weißt du ja jetzt, wie neu gewickelt werden muß. Übrigens läßt sich die Polzahl des Rundmagneten mit einem Nagel o.ä. erfühlen.
Helge A. schrieb: > Übrigens läßt > sich die Polzahl des Rundmagneten mit einem Nagel o.ä. erfühlen. Sind vier ;-) Hab schon fleißig gewickelt und dann gemerkt, dass der eine Draht zu kurz bemessen war. Also wieder alles ab. :D Nun ist er aber endlich fertig. Dann werde ich mich mal ans Testen machen.
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