Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Impedanz Generator


von diode1990 (Gast)


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Hallo,

Vielleicht kennt sich jemand aus ;).

Ein Generator besteht ja im Grunde aus einem Magneten und einer Spule.

Wenn in die Spule eine Spannung induziert wird fließt ja ein Strom 
sofern der Stromkreis geschlossen ist, das bedeutet ja dann, das bereits 
im Generator ein Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung ensteht.

Wie hoch ist die Impedanz in einem Generator, nehmen wir an es ist ein 
Generator in einem AKW, die Spule ist riesengroß und somit wird sie 
sicherlich einen riesigen induktiven Widerstand haben. Das wurde dann 
bedeuten wenn die Verbraucher einen kleine Impedanz haben, dass die 
ganze Spannung schon im Generator abfällt. Oder wenn die Impedanz vom 
Trafo und dem Generator gleich ist, dann würde ebenfalls nur die halbe 
erzeugte Spannung zum Trafo gelangen.

Vielleicht kann jemand Licht ins Dunkel bringen.

Danke danke

von Ulrich H. (lurchi)


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Die Spule im Generator ist zwar groß, aber die wirksame Induktivität ist 
relativ klein. Den Generator kann man sich so ähnlich wie die 
Sekundärseite von einen Transformator vorstellen, nur das die Anregung 
nicht von der Primärspule kommt, sondern der mechanischen Bewegung. Für 
die Ausgangsimpedanz wirksam ist nur die "Streuinduktivität", nicht die 
Hauptinduktivität, die mit der Anregung koppelt.

Die Induktivität gibt auch nur scheinbare Verluste durch Blindstrom. Das 
kann man durch Kondensatoren Kompensieren.

von Doppelknilch (Gast)


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Ein Synchrongenerator am Netz kann wahlweise Induktiv, Reel, oder 
Kapazitiv erscheinen.

von lrep (Gast)


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diode1990 schrieb:
> die Spule ist riesengroß und somit wird sie
> sicherlich einen riesigen induktiven Widerstand haben.

Die Spule ist zwar riesig groß, aber wegen der niedrigen Frequenz wird 
der induktive Widerstand nicht besonders groß.

von lrep (Gast)


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P.S.:
Darüber hinaus sorgt die riesengroße Spule dafür, dass die Induktivität 
relativ niedrig bleibt:

Die induzierte Spannung ist ja proportional zur Windungsfläche und zur 
Windungszahl.
Wegen der "riesigen" Fläche kann die Windungszahl relativ gering sein, 
um die für solche Generatoren übliche Spannung von vielleicht 11kV zu 
induzieren.

Dem gegenüber ist zwar die Induktivität auch proportional zur 
Windungsfläche, aber sie steigt mit dem Quadrat der Windungszahl!

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