Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltung für Step Up 5-> 12 V


von Julian (jollepe)


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Hallo,

ich möchte eine Eingangsspannung (5V) auf 12V vergrößern.
Kann folgendes Modul diese Umwandlung?

http://www.ebay.de/itm/291204469397?_trksid=p2060778.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Ich möchte bei einer Schaltung eine generelle Eingangsspannung von 5V 
haben und andere Peripherie die 12V benötigen darüber dann einspeisen.

Danke und Gruß
Julian

von Mike A. (Gast)


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Julian R. schrieb:
> Kann folgendes Modul diese Umwandlung?

Nein, kann er nicht. "Step-Up Boost" ist ein Fehler. Im Datenblatt Fig.4 
siehst du, dass Input-Voltage minus Output-Voltage immer größer als 0V 
ist.
https://www.fairchildsemi.com/datasheets/LM/LM317.pdf

von Julian (jollepe)


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Danke für deine schnelle Antwort.

Gibt es ein bereits fertiges Modul, welches mir eine Eingangsspannung 
von 5V auf 12V wandelt?

Oder einen Schaltplan, dass ich mir das selber zusammenlöten kann?

Besten Dank

von Mike A. (Gast)


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Julian R. schrieb:
> Gibt es ein bereits fertiges Modul, welches mir eine Eingangsspannung
> von 5V auf 12V wandelt?

Gibt es, z.B. ebay 360718000781
Ob das Modul für dich paßt, hängt davon ab, wieviel Strom du brauchst.

von m.n. (Gast)


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Julian R. schrieb:
> Ich möchte bei einer Schaltung eine generelle Eingangsspannung von 5V
> haben und andere Peripherie die 12V benötigen darüber dann einspeisen.

Das Stichwort dazu heißt DC/DC-Wandler. Ein Beispiel für ein kleines 
Modul, mit gerigem Ausgangsstrom: 
http://www.reichelt.de/Wandler-Module-DC-DC/SIM1-0512S-DIL8/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=35040&GROUPID=4956&artnr=SIM1-0512S+DIL8

Generell sollte die Versorgungsspannung der Schaltung so gewählt werden, 
daß der Verbraucher mit dem höchsten Strom direkt versorgt wird. Wenn 
z.B. viele Lampen, Relais o.ä. 12 V bei hohem Strom benötigen, ist es 
besser ein Netzteil 12V zu nehmen und auf 5V herunter zu regeln, die 
ggf. der µC braucht.

Mike A. schrieb:
> Gibt es, z.B. ebay 360718000781
> Ob das Modul für dich paßt, hängt davon ab, wieviel Strom du brauchst.

Es kommt aber auch darauf an, ob man ein billiges China-Teil haben 
möchte, oder eine Schaltung, die die angegebenen Daten auch erfüllt ;-)

von Julian (jollepe)


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Im Prinzip sollte die Schaltung nicht so viel Strom benötigen.

Ich möchte mir eine kleine Dockingstation für mein Tablet bauen.

Das Netzteil liefert 5V bei max 2A.

5V benötigt das Tablet zum Laden.
Dann benötige ich 12V für den Audioverstärker.
Habe den hier genommen:
http://www.ebay.de/itm/181558879654

Die Lautsprecher werden entsprechend klein ausfallen.

Dürfte doch im Prinzip reichen?

von m.n. (Gast)


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Julian R. schrieb:
> Dürfte doch im Prinzip reichen?

Der Verstärker ist die größte Last, daher sollte er direkt mit 12V 
versorgt werden! Wenn die Lautsprecher klein sind, gehen sie halt 
schneller kaputt ;-)

von Julian (jollepe)


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Also wäre es besser ein 12 V Netzteil zu nutzen.
Dann für den Betrieb des Tablets ein DC/DC Wandler von 12V auf 5V.
Und den Audioverstärker und die Lautsprecher direkt auf 12V vom 
Netzteil?

von m.n. (Gast)


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Julian R. schrieb:
> Also wäre es besser ein 12 V Netzteil zu nutzen.
> Dann für den Betrieb des Tablets ein DC/DC Wandler von 12V auf 5V.
> Und den Audioverstärker und die Lautsprecher direkt auf 12V vom
> Netzteil?

Ja. Im einfachsten Fall reicht ein Spannungsregler IC (L7805) mit ein 
paar Abblockkondensatoren. Wenn der Ausgangsstrom > 100 mA betragen soll 
wäre ein Schaltregler eleganter und sinnvoll, da er einen besseren 
Wirkungsgrad hat.
Vielleicht eignet sich ein KFZ-Adapter mit 5V USB-Ausgang?

von Mike A. (Gast)


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m.n. schrieb:
> Es kommt aber auch darauf an, ob man ein billiges China-Teil haben
> möchte, oder eine Schaltung, die die angegebenen Daten auch erfüllt ;-)

Es kommt drauf an, ob "das billige China-Teil" die eigenen Anforderungen 
erfüllt. Die Spezifikationen können einem da ziemlich egal sein. Und 
falls die Elkos zu warm werden, muss man vielleicht mal in die 
low-ESR-Kiste greifen. Bezüglich der Rippel auf dem Ausgang nützen die 
Spezifikationen auch nichts, die sind nämlich gar nicht erst angegeben. 
Die kann man aber nachmessen.

Und ob man mit den 120mVss von dem AM1P-0512SZ leben kann, muss man sich 
genauso überlegen.

von m.n. (Gast)


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Mike A. schrieb:
> Und
> falls die Elkos zu warm werden, muss man vielleicht mal in die
> low-ESR-Kiste greifen.

Ach, die Elkos werden zu warm?
Und wenn man näher heran geht, sieht und riecht man, daß die Scheiße 
stinkt?

Hauptsache: billig.
Bravo!

von dfgh (Gast)


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m.n. schrieb:
> Ach, die Elkos werden zu warm?
Also bei meinen Experimenten mit diesen billigen Step-Up/Down-Platinen 
war das praktisch nie der Fall. Die Elkos wurden immer nur von der 
Benachbarten Diode und dem IC aufgewärmt, und auch dass nur, wenn man 
sehr ungünstige Spannungsverhältnisse hatte (z.B. Worst-case von 5 V 
Step-Up nach 48V - da lötet sich die Diode locker von selbst aus und der 
Wirkungsgrad ist jenseits von gut und böse). Wenn man aber das Step-Up 
Verhältnis nicht zu extrem auslegt, geht das locker (z.B. 16 -> 48V kein 
Problem).

Bei hohen Strömen ist eine zusätzliche Kühlung natürlich sinnvoll, und 
zum vermindern der Ripple-Spannung am Ausgang schadet auch ein besserer 
Elko nicht, aber prinzipiell kann man die Teile so wie sie sind für 
einfache Sachen problemlos verwenden...

von Mike A. (Gast)


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dfgh schrieb:
> Also bei meinen Experimenten mit diesen billigen Step-Up/Down-Platinen
> war das praktisch nie der Fall.

Bei meinen auch nicht ;-)
Aber es soll Leute geben, die die profilaktisch gleich tauschen.

von Harald W. (wilhelms)


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Julian R. schrieb:

> Dann benötige ich 12V für den Audioverstärker.
> Habe den hier genommen:
> http://www.ebay.de/itm/181558879654

Das ist ein Brückenverstärker. Wenn Du nur wenig Audioleistung
brauchst, solltest Du einen einfachen (Halbbrücken-)Verstärker
nehmen.

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