Frage: Wie ist das Gewicht Kupfer gegen Stahl bei einem Trafo? Hintergrund: Ich möchte ein ungenutztes Schweißgerät verkaufen. ( Voll funktionsfähig!) Andererseits ist der Kupferpreis recht hoch. Bei einem Gesamtgewicht von 130 kg könnten da auch einige Kilos Kupfer drin sein. Der Trafo hat ein verschiebbares Joch, also eher mehr Stahl. Aber wie viel Kupfer ist zu erwarten? Grüße Bernd
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Ich glaube mal gar nicht so viel. Du benötigst zwar für den hohen Strom beim schweißen ganz ordentliche Querschnitte, aber dafür wenig Windungen. Primär wird auch nicht viel Kupfer sein. Das meiste wird schon Kern sein, weil der schließlich die Leistung umsetzt. Ich denke, das lohnt sich nicht wegen einem hohen Kupfer-Preis ein funktionierendes Schweißgerät zu entsorgen. Gehäuse und so wiegt ja auch noch was. Dennis
Dennis H. schrieb: > Ich glaube mal gar nicht so viel. Du benötigst zwar für den hohen Strom > beim schweißen ganz ordentliche Querschnitte, aber dafür wenig > Windungen. Primär wird auch nicht viel Kupfer sein. Das meiste wird > schon Kern sein, weil der schließlich die Leistung umsetzt. Ich denke, > das lohnt sich nicht wegen einem hohen Kupfer-Preis ein funktionierendes > Schweißgerät zu entsorgen. Gehäuse und so wiegt ja auch noch was. > > > Dennis Hallo Denis, mir würde es wehtun, wenn so ein gutes Gerät beim Schrottler landet. Deswegen sollte der Startpreis über dem Schrottpreis liegt. Jetzt kann ich das Gerät nicht zerstören, um die Kupfermenge zu ermitteln. Der Leitungsquerschnitt ( Sekundär und Drossel) ist Flachkupfer 6 x 4 mm. Grüße Bernd
"Und morgen, liebe Kinder, erzähle ich euch, wie ihr Papis Stereoboxen in einen Hamsterkäfig verwandelt ... " (nach O. Waalkes) ;-)
Hallo Bernd Ich tippe mal bei den alten 50 Hz Schweißtrafos ist massemäßig höchstens 10%-15% Kupferanteil drinn. Allerdings ist so ein schweres Teil sicher nur noch stationär sinnvoll einsetzbar. Ich wollte das Monster nichtmal geschenkt zum Basteln haben, selbst wenn du es mir ins Haus brächtest. ;) Ansonsten teile ich dene Schwermut. Übrigens Eisen/Kupfer verschrott ist sehr ökonomisch und ökologisch, wenn das deinem Gewissen hilft. Daraus kann man mit heutiger Technologie bestimmt 2-3 äquivalente Geräte oder ein 3mal so leistungsfähiges machen. ;) Namaste
Die Rechnung wäre simpel. Wenn in dem Gerät ( + Kabel ) 50 kg Kupfer verbaut sind, wäre der Schrottpreis des Kupfers etwa 250,-€. Da das Anschlusskabel (6 Meter ) und das Schweißkabel recht lang ist, ist das das mindeste. Aber, welche Menge ist auf so einem 200 A Trafo + Drossel? Mir geht es jetzt nicht darum, den Schrottwert zu ermitteln, ich möchte das funktionsfähige Gerät schon weiterleben sehen:) ( WIG- Schweißgerät 200A AC und 180A DC, HF- Zündung ). Grüße Bernd
Winfried J. schrieb: > Hallo Bernd > Ansonsten teile ich dene Schwermut. Hallo Winfried, das Teil hat mich 30 Jahre begleitet. Mal ein neuer Gleichrichter und ein paar Dioden für die HF-Zündung. Ich trenne mich äußerst ungern, auch wenn es schon länger ungenützt rumsteht. So ist das halt.( Verschenken will ich es aber auch nicht ) Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > ich möchte das funktionsfähige Gerät schon weiterleben sehen:) Dann verkaufe es doch.
Reinhard S. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> ich möchte das funktionsfähige Gerät schon weiterleben sehen:) > > Dann verkaufe es doch. Werde ich machen. Mich würde halt nur interessieren, ab wann der pure Materialpreis die Grenze ist. Verkauf ab ein Euro, aber ich möchte nicht ( Sentimentalität), dass es in der Schmelze landet. Grüße Bernd
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Bernd Funk schrieb: > Mich würde halt nur interessieren, ab wann der pure Materialpreis > die Grenze ist. Beim Schrotti würdest du nicht den Preis für Reinkupfer bekommen da das Gerät noch komplett ist. Also ist das mit dem Materialpreis Humbug. Stell dir vor du würdest das Ding schlachten und rechne deinen Lohn aus ;) Setz das ding bei ebay rein und du wirst erfahren wie viel es wert ist.
Schraub doch einfach den Deckel ab und schau nach was drin ist. Bei einem klassischen Schweißtrafo kannst du mit dem Zollstock abmessen wie viel Kupfervolumen dort verbaut ist. Mir scheint, das sollte keine ernsthafte Frage sondern eine verkappte Verkaufsanzeige sein.
Thomas H. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Mich würde halt nur interessieren, ab wann der pure Materialpreis >> die Grenze ist. > > Beim Schrotti würdest du nicht den Preis für Reinkupfer bekommen da das > Gerät noch komplett ist. Also ist das mit dem Materialpreis Humbug. > Stell dir vor du würdest das Ding schlachten und rechne deinen Lohn > aus ;) > > Setz das ding bei ebay rein und du wirst erfahren wie viel es wert ist. Stimmt, anderseits wäre so ein Kasten in ca. einer Stunde zerlegt, dann würde das Kupfer vorliegen. Das ist doch die große Frage: Ist der Schrottpreis höher, als ein funktionsfähiges Schweißgerät? Ich werde das niemals machen, weil das Gerät mich 30 Jahre meines Berufslebens begleitet hat und ein besseres Ende verdient hat:) Grüße Bernd
Thomas W. schrieb: > Schraub doch einfach den Deckel ab und schau nach was drin ist. Bei > einem klassischen Schweißtrafo kannst du mit dem Zollstock abmessen wie > viel Kupfervolumen dort verbaut ist. > > Mir scheint, das sollte keine ernsthafte Frage sondern eine verkappte > Verkaufsanzeige sein. Das siehst du falsch. Schon öfter stolpere ich über Verkaufsanzeigen beim großen Onlinehaus, da frage ich mich, ist nicht der Materialwert höher als der Erlös. Das betrifft besonders die Schweißgeräte mit ihren bleischweren Trafos und Drosseln. Deswegen meine Frage: Welche Menge Kupfer steckt da eigentlich drin? Grüße Bernd
> Schon öfter stolpere ich über Verkaufsanzeigen beim großen > Onlinehaus, da frage ich mich, ist nicht der Materialwert höher > als der Erlös. > > Das betrifft besonders die Schweißgeräte mit ihren bleischweren > Trafos und Drosseln. > > Deswegen meine Frage: Welche Menge Kupfer steckt da eigentlich drin? Es stellt sich zunächst die Frage, ob die Wicklungen wirklich aus Kupfer sind. Gerade bei Schweißtrafos ist meist Alu drin. Ich hatte mal ein 250A Schweißtrafo, ca. 20-30 Jahre alt, Markenhersteller und Wicklungen aus Alu. Bei den billig Dingern von Einhell und co. ist 100% Alu drin. Wie es bei deinem Gerät ist, weiß ich nicht. Aber selbst wenn wirklich Kupfer drin ist, so wird es nicht sehr viel sein. Ich schätze 10-15kg. Das meiste Gewicht macht das Blechpaket des Trafos und vor allem das Gehäuse selbst aus. Wie auch immer, ich würde das Gerät auf keinen Fall schlachten. Dazu ist es viel zu schade.
V. D. schrieb: >> Schon öfter stolpere ich über Verkaufsanzeigen beim großen >> Onlinehaus, da frage ich mich, ist nicht der Materialwert höher >> als der Erlös. >> >> Das betrifft besonders die Schweißgeräte mit ihren bleischweren >> Trafos und Drosseln. >> >> Deswegen meine Frage: Welche Menge Kupfer steckt da eigentlich drin? > > Es stellt sich zunächst die Frage, ob die Wicklungen wirklich aus Kupfer > sind. Gerade bei Schweißtrafos ist meist Alu drin. Ich hatte mal ein > 250A Schweißtrafo, ca. 20-30 Jahre alt, Markenhersteller und Wicklungen > aus Alu. Bei den billig Dingern von Einhell und co. ist 100% Alu drin. > > Wie es bei deinem Gerät ist, weiß ich nicht. Aber selbst wenn wirklich > Kupfer drin ist, so wird es nicht sehr viel sein. Ich schätze 10-15kg. > Das meiste Gewicht macht das Blechpaket des Trafos und vor allem das > Gehäuse selbst aus. > > Wie auch immer, ich würde das Gerät auf keinen Fall schlachten. Dazu ist > es viel zu schade. Das habe ich auch nicht vor. Die Wicklungen sind aus Kupfer. Metallit, als Premiumhersteller, hat da bestimmt auch nicht an den Querschnitten gespart. Mich würde halt nur interessieren, ob es ein Verhältnis gibt, das Trafogewicht zu verbautem Kupfer angibt. Grüße Bernd
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> Mich würde halt nur interessieren, ob es ein Verhältnis gibt, > das Trafogewicht zu verbautem Kupfer angibt. Habe dazu keine Zahlen, aber vom Gefühl her würde ich sagen 1/3 vom Trafo (eher weniger). Wenn man es genauer wissen möchte: einfach mal das Volumen der Wicklungen grob überschlagen und im Masse umrechnen, Dichte von Kupfer ca. 9g/cm3. Wäre jedenfalls eine bessere Näherung als herum zu raten.
V. D. schrieb: >> Mich würde halt nur interessieren, ob es ein Verhältnis gibt, >> das Trafogewicht zu verbautem Kupfer angibt. > > Habe dazu keine Zahlen, aber vom Gefühl her würde ich sagen 1/3 vom > Trafo (eher weniger). > > Wenn man es genauer wissen möchte: einfach mal das Volumen der > Wicklungen grob überschlagen und im Masse umrechnen, Dichte von Kupfer > ca. 9g/cm3. Wäre jedenfalls eine bessere Näherung als herum zu raten. Es müsste doch einen Wert geben, der Gewicht Trafobleche/ Kupfer- wicklung beschreibt. Egal ob klein oder groß. Das ist ja nicht frei wählbar. Grüße Bernd
das kannst du leicht ausrechnen leerlaufspannung / kurzschlußstrom ca.= wicklungswiederstand Querrschnitt messen, Drahtlängelänge über spezifischen Widerstand errechenen Volumen =Länge * Querschnitt.... Masse = spezifische Masse * Volumen Meine Schätzung schrieb ich schon oben, 10-15 % der Trafomasse sind Kupfer Schweiskabel: ca. 90% Kupfermasse.
die Kernmasse ist proportional zur übertragenen Leistung je nach Kernform und luftspalt. Ein Elektromascheinenbauer hat dafür Tabellen. Ich kann es nur nach Erfahrung schätzen.
Hallo Winne, Wenn ich mir so einen Trafo anschaue, dann sind mindestens 30% des Volumens Kupfer. Das ist natürlich schwer zu beurteilen, da ich den Kern nicht sehen kann. Widerstandsmessung? Muss ich mal probieren, aber bei den Querschnitten sagt mein Multimeter Kurzschluss :) Grüße Bernd
Mit einem einfachen Multimeter wirst du den Widerstand auch nicht messen können. Da brauchst du schon ein Niederohm-Meter. Ich verstehe schon, was dein Anliegen ist, aber wenn du sicher gehen willst, dass das Gerät nicht geschlachtet wird, musst du es behalten. Auch ein hoher Verkaufspreis kann dir nicht garantieren, dass der neue Besitzer ähnlich wie du mit dem Gerät umgeht. Wenn er denkt, dass es dran ist, dann entsorgt er es. Du wirst es nicht hinbekommen, dass ein neuer Besitzer dir garantiert, es weitere 30 Jahre zu nutzen. Also wenn du es verkaufst, musst du dir im Klaren sein, dass du nicht mehr bestimmen kannst, was mit dem Gerät passiert. Das ist wie mit Kindern, du kannst zwar versuchen, eine Richtung vorzugeben, aber gehen müssen sie den Weg alleine, da hast du keinen Einfluss drauf... Dennis
Wie schon jemand schrieb, ich würde auch das Volumen des Kerns bestimmen, indem ich die Abmessungen des Blechpakets bestimmen würde. Vielleicht noch mit Hilfe einer Tabelle für Trafobleche. Multipliziert mit dem spezifischen Gewicht von Stahl hat man einen Anhaltspunkt. Anhaltspunkt deshalb, weil der Kern nicht 100% aus Stahl ist, die Bleche sind lackiert, haben Bohrungen, beim M-Schnitt ist die mittlere Zunge nicht durchgängig, usw. Aber egal, das gibt eine Hausnummer, die besser als Schätzen ist. Die Differenz des Kerngewichts zum Gesamtgewicht gibt einen Anhaltspunkt über die Kupfermenge. Sie muss kleiner sein als die Differenz.
Bernd Funk schrieb: > Aber wie viel Kupfer ist zu erwarten? Das Gewicht des Schweissgeräts bestaht zum grossen Teil aus dem Trafogewicht, wenn du die Flasche nicht mitgezählt hast. Also 100kg Trafo. Der Schweisstrafo besteht zum grossen Teil aus Eisen, siehe angehängtes Bild eines 13kW Schweisstrafos. Also ca. 25kg Kupfer, 75kg Eisen. Bei aktuell 4 EUR/kg Schrottankaufspreis liegt also der Materialwert des Schweissgeräts bei ca. 100 EUR. Du wolltest es sicher nicht mit einem Mindestpreis von 100 EUR bei eBay anbieten. Man muss da nicht mehr mit 1 EUR anfangen (und dann bei nicht-Verkauf auf den Kosten sitzenbleiben), man kann beliebig hohe Mindestpreise setzen und zahlt erst bei Verkauf. die 10%. Allerdings ist auch bei Edelgeräten eine Aluwicklung üblich, mit rotem Lack sieht die aus wie Kupferlackdraht, weil Alu viel leichter ist, also das Gerätegewicht reduziert zu Kosten grösserer Abmessungen.
Rechnen hilft. Ich habe das Gerät aufgeschraubt und mal gemessen. Der Trafo hat bei den Maßen und einem spezifischen Gewicht von 8 mindestens 100kg. Dann habe ich die Spulen gemessen. Durch das verschiebbare Joch ist auch der Kern gut zu erreichen. 20 % abgezogen für Isoliermaterial, ergibt ca.28 kg Kupfer für den Trafo, 10 kg für die Drossel. + verbaute Kabel und Zubehör (Schweißkabel, 15 Meter, ca. 70 Quadrat), sind da 40-45 kg Kupfer drin. Grüße Bernd
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Michael Bertrandt schrieb: > Man muss da nicht mehr mit 1 EUR anfangen (und dann bei > nicht-Verkauf auf den Kosten sitzenbleiben), man kann beliebig hohe > Mindestpreise setzen und zahlt erst bei Verkauf. die 10%. Wie, die Einstellgebühren bei Mindestpreis gibt es nicht mehr? Das Gerät hat sicherlich eine Typenbezeichnung, selbige in der Bucht mal beobachten und schauen, für welches Geld die Geräte weggehen. Wenn die Geräte niemand haben will, bietet eben auch keiner was vernünfiges. Da spielt dann auch der Kupferanteil keine Rolle. Vielleicht hat dein Gerät auf Grund des Alters Seltenheitswert, dann sieht die Sache wieder etwas anders aus. Also beobachten und dann entscheiden. Gustav
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