Guten Abend zusammen, ich möchte ein Gerät für 230 V~ (< 10 W) aus einer 12 V Batterie betreiben. Ich weiß: Es gibt Angebote in der E-Bucht für sowas von < 5 EU mit Versand, bis preislich sonstwohin. - Aber leider keines, womit ich eine auf < 0,01% genau einstellbare Netzfrequenz zwischen 48 Hz und 52 Hz vorgeben kann. Also - selbst bauen: Einen µC mit Sinustabelle nehmen, 2 gegenläufige PWM-Ausgänge an 2 Halbbrücken mit MOSFETs und damit einen Netztrafo "rückwärts" ansteuern. Als PWM-Frequenz bietet sich 16 kHz an. Mit dem AD-Wandler des µC kann man auch noch die Batteriespannung messen und die PWM auf konstante Wechselspannung kompensieren. Null Problem bis dahin... Jetzt meine Frage: Was für eine Filterung (und Schutzdioden?) gehört zwischen die Halbbrücken und den Trafo-Anschlüssen? Mit µCs und PWM-Ausgabe komme ich gut klar, auch die Gefahren, die von 230 V~ augehen sind mir bewusst. Aber Ströme durch Trafos mit Streuinduktivitäten etc.pp. sind leider nicht so mein Fach. Gibt es hier Leute, die aus ihrer Erfahrung ein paar Tips geben können?
Ich glaube nicht, dass du einen Transformator ohne großartige Klimmzüge mit PWM ansteuern kannst. Wenn das so einfach wären könnte man für kleines Geld richtige Sinus Wandler kaufen. Vermutlich musst eine Schaltung ähnlch einer Klasse-D Audio-Endstufe her. Also mit Tiefpass zwischen der H-Brücke und dem Transformator.
Ich war etwas ungeduldig, und hab in die beiden Leitungen zum Trafo je 68 µH (2 A) und dazwischen 6,8 µF geschaltet. Das Ergebnis ist garnicht soooo schlecht. Aber die Ausgangsspannung ist nicht so toll: 140 Veff an einer Last von 6720 Ohm (12 * 560 Ohm/2 W), statt erwarteter 230 Veff. Die Schaltung - wenn sie denn mal funktioniert - ist keine Konkurenz zu üblichen Sinus-Invertern. Mit den Streuverlusten von Trafos wäre ich schon bei 50% Wirkungsgrad glücklich!
der "filter" dürfte so überhaupt nicht passen... belaste das ding mal mit einer ohmschen last und schau dir das signal an...das dürfte noch ziemlich rechteckig sein und der trafo "leicht" warm werden... der tipp mit den class-d endstufen war schon richtig...schau dich da mal um wie es dort gelöst wird
Danke Test (Gast), aber warum sollte denn plötzlich Rechteck am Ausgang des Trafos erscheinen? Das Signal ist wegen der 16 kHz-Sinus-PWM am 230 V-Ausgang des Trafos bei einer Ohmschen Last von 6720 Ohm (das wären 7,8 W bei 230 V) nicht weit weg von der Sinusform. OK, die 16 kHz sind da nicht GANZ weg. Aber die 140 Veff sind so unerwartet klein...
Welche Daten hat dein Trafo? Unbelastet könnte man einen 230V-Sinus vielleicht mit einen Trafo 230/7..8V erreichen. Durch die zusätzlichen Verluste bei Belastung ist dann eher ein 6V-Trafo notwendig, damit du noch ein klein wenig Regelreserve hast. Besonders bei kleinen Trafos, es war ja die Rede von <10W. -- Grad gesehen, im Plan steht ja 6V.
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Stefan Us schrieb: > Ich glaube nicht, dass du einen Transformator ohne großartige Klimmzüge > mit PWM ansteuern kannst. Wenn das so einfach wären könnte man für > kleines Geld richtige Sinus Wandler kaufen. Doch, das geht natürlich. Kaufen kann man das so nicht, weil es nur einen sehr kleinen Markt gibt. Aber ich betreibe im Sommer die Membranpumpe für die Goldfische auch mit so einem Miniwechselrichter aus einer Solarzelle. Filter braucht man normalerweise keine, denn der Trafo sorgt mit seiner Induktivität für die Mittlung der PWM Frequenz. Allerdings könnte eine Regelung der Ausgangsamplitude hilfreich sein. Dazu brauchts noch eine Gleichrichtung der erzeugten Wechselspannung mit einem Feedback Eingang, z.B. am AD Wandler des MC. Hier mal mein Projekt dazu: http://www.schoeldgen.de/avr/ Ganz unten unter 'Tiny VFD' Da die Pumpe nur 3-4 Watt verbraucht, benutze ich den Trafo eines umschaltbaren 300mA Universalnetzteiles, aus dem ich Gleichrichter usw. entfernt habe. Über den Schiebeschalter kann ich dann die Ausgangsspannung wählen.
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