Guten Abend liebe Leute. Ich habe mal eine kleine Frage: Wenn ich den Frequenzumrichter mit PWM für einen Drehstrommotor betreibe, dann brauchen diese für Art von Motoren ja Sinus-Spannungen. Wenn Ich nun den Sinus-Dreieck-Vergleich mache, dann kriege ich ja Pulse raus. Und die Grundschwinung dieser Pulse ist dann meine modulierte Sinus-Spannung mit variabler Frequenz und Amplitude? VG
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Grundsätzlich kann man mit einem Dreieck Generator, einer analogen Signalquelle und einem Komparator schon PWM erzeugen. Allerdings ist das in diesem Fall viel zu kompliziert, denn du brauchst ja für einen Frequenzumrichter mit drei Phasen Ausgängen auch eine Signalquelle mit den um 120° versetzten Sinuswellen. Aus diesem Grund erzeugen heute alle Frequenzumrichter die PWM mit einem Mikrocontroller. Ein Bauteil ersetzt hier wieder mal viele einzelne. Man kann mehrere Controller benutzen, wie hier Axels Entwurf: http://www.mikrocontroller.net/articles/Frequenzumrichter_mit_Raumzeigermodulation Oder auch einen einzigen, wie hier bei meinem: http://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR
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Hallo Freunde, also ist es die Grundschwinung, welche den benötigten Sinus darstellt? Otto sagt nämlich nein und das verwirrt mich etwas. GRuss
Hannes S. schrieb: > Hallo Freunde, > also ist es die Grundschwinung, welche den benötigten Sinus darstellt? > Otto sagt nämlich nein und das verwirrt mich etwas. > GRuss Biite, formuliere die frage um. So gestellt ist es mir nicht klar, was Du wissen möchtest... Gruß, Marek (10+ Jahre Wechselrichterentwicklung)
Marek Lewandowski schrieb: > Hannes S. schrieb: >> Hallo Freunde, >> also ist es die Grundschwinung, welche den benötigten Sinus darstellt? >> Otto sagt nämlich nein und das verwirrt mich etwas. >> GRuss > > Biite, formuliere die frage um. So gestellt ist es mir nicht klar, was > Du wissen möchtest... > > Gruß, > Marek (10+ Jahre Wechselrichterentwicklung) Hallo Marek, meine Hauptfrage ist: Wie bekommt man durch PWM die Sinusspannung? So wie ich das verstanden habe: Durch das Unterschwingverfahren bekommt man ja am Ende eine Spannung, die aus High und Lows besteht: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/Formas_de_onda_pwm.jpg Und die Grundschwingung dieser High und Lows ist dann die benötigte Sinusspannung? VG
Nicht die Grundschwingungen, sondern das Tiefpassgrfilterte. Man kann den sinus mit Pulsbreitenmodulation machen, oder mit gleichen pulsen, aber verschiedenen Abstaenden. Das Erstere ist einfacher zu filtern.
Dunst schrieb: > Nicht die Grundschwingungen, sondern das Tiefpassgrfilterte. > Man kann den sinus mit Pulsbreitenmodulation machen, oder mit gleichen > pulsen, aber verschiedenen Abstaenden. Das Erstere ist einfacher zu > filtern. Hallo Dunst...wo ist denn da ein Tiefpass? Ich lese mich immer mal durch die Bücher und da steht nirgends was vom Tiefpass....
Hannes S. schrieb: > Hallo Dunst...wo ist denn da ein Tiefpass? Naja, auch der Motor selbst wirkt wie ein Tiefpassfilter.
Harald Wilhelms schrieb: > Hannes S. schrieb: > >> Hallo Dunst...wo ist denn da ein Tiefpass? > > Naja, auch der Motor selbst wirkt wie ein Tiefpassfilter. Achso, klar...ok, wozu ist dann die Grundschwingung, die sich proportional zur Steuerspannung im linearen Bereich verändern lässt?
Hannes S. schrieb: > Grundschwingung Was meinst du eigentlich mit Grundschwingung? Das Rechtecksignal, dass pulsweitenmoduliert wird?
Hannes S. schrieb: Hallo Hannes, > Hallo Marek, > meine Hauptfrage ist: Wie bekommt man durch PWM die Sinusspannung? Nun, der Schritt #1, das Verständnisthema (also bitte nicht zu eng mathematisch sehen): Man nutzt das aus, dass der Motor, genau gesagt: seine Wicklung "träge" ist. Das heißt, wenn man die angelegte Spannung schnell ändert, reagiert der Motor nicht sofort. Nehmen wir an, im Zwischenkreis, also zwischen "plus" und "minus", liegen 100V an. Man möchte aber zu einem gewissen Zeitpunkt 40V (bezogen auf den Minuspol der DC-Spannung) an eine Klemme des Motors anlegen. Wenn man ganz schnell zwischen plus und minus schaltet und zwar so, dass der Minus 40% der Zeit anliegt und der Plus - 60%, sieht der Motor "seine" 40V. Wie schnell ist schnell genug, hängt von der Motorinduktivität und der Zwischenkreisspannung ab. Wenn man von Punkt zu Punkt das Verhältnis zwischen Plus und Minus verändert, kann man einen beliebigen "effektiven" Spannungsverlauf erzeugen - wobei die Spannung nicht direkt sichtbar wird, sondern aufgrund der Trägheit der Motorwicklung sozusagen als Mittelwert anliegt. Sinus-Dreieck Modulation ist eine einfache Methode, die notwendige Berechnungen in analoger Technik abzubilden. Hat aber Nachteile. Heutzutage rechnet man das digital, Schritt für Schritt, für jede Schaltperiode neu und zwar für alle drei Phasen auf einmal, zu Beginn der Periode. > Und die Grundschwingung dieser High und Lows ist dann die benötigte > Sinusspannung? Ja. Wenn man den Rechteck durch eine Fourieranalyse zerlegt, sieht man dort (idealerweise) mindestens die zwei Frequenzen: die Grundschwingung der Spannung, die man an dem Motor sich wünscht (z. B. 50Hz) und die Schaltfrequenz der PWM (z. B. 8kHz). Da der Motor zu träge ist, die 8kHz zu "schlucken" sieht er primär die 50Hz (vereinfacht). Im Spektrum sieht man dann auch höhere Harmonische der PWM-Frequenz (nicht zu vermeiden, da man mit nahezu Rechteck schaltet) sowie Harmonische der Grundschwingung (eigentlich unerwünscht, sind ein Nebeneffekt der Modulationsmethode). Gruß, Marek
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So schwer ist das eigentlich gar nicht. Und Hannes hat vollkommen Recht. Die Grundwelle am Ausgang ist ein gewisser Sinus mit einer bestimmten Frequenz und einer bestimmten Amplitude. Die Praktiker sprechen von einem Tiefpass, die Theoretiker sprechen von Fourier und ner Grundwelle. Unterm Strich läuft es aufs selbe hinaus. Insofern Hannes, lass dich nicht verunsichern.
Marek Lewandowski schrieb: > Wenn man ganz schnell zwischen plus und minus schaltet und zwar so, dass > der Minus 40% der Zeit anliegt und der Plus - 60%, sieht der Motor > "seine" 40V. Natürlich meinte ich anders rum... :-) 40% plus, 60% minus = 40V bei DC=100V. Gruß! Marek
Danke nochmals an alle! Ihr seid sehr hilfsbereit. Manchmal lese ich im "Ausbildung & Beruf" Unterforum mit und befürchtete hier auf selben Sarkasmus zu treffen. Scheinbar sind hier andere Leute unterwegs. :)
Hannes S. schrieb: > Scheinbar sind hier andere Leute > unterwegs. :) Würde ich mich nicht drauf verlassen, die sind heute nur alle mit Störungen im Schulunterricht abgelenkt ;-) Auf Wikipedia gibt's eigentlich einen ganz guten Artikel zu PWM, und ein Bild, das es gut verdeutlicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Pwm.png
wie kann man die Grundwelle aus diesem Pwm in excel darstellen? bitte ich brauche Ihre Hilfe
Da waren die Freitagsbeiträge aber schon deutlich kreativer. Schade eigendlich.
jeremie PALMOT schrieb: > wie kann man die Grundwelle aus diesem Pwm in excel darstellen? bitte > ich brauche Ihre Hilfe Indem man sie filtert? In der Grafik ist das aber doch bereits getan. Wie man in Excel einen Filter schreibt, weiß ich nicht, aber eine Mittelung sollte schon reichen, um das Signal zu bekommen, meine ich.
@jeremie PALMOT (Gast) >wie kann man die Grundwelle aus diesem Pwm in excel darstellen? bitte >ich brauche Ihre Hilfe Naja, sowas ist in Excel zwar machbar, aber nicht wirklich die 1. Wahl. Das Zauberwort heißt Mittelwertbildung. Man nimmt einfach den Mittelwert aller X vorherigen Meßwerte. Siehe Anhang. Mittelwert über je 20 Meßwerte.
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