Hallo zusammen Ich muss ein Testgerät entwickeln, welches verschiedenen Umrichtern falsche Temperaturwerte vorgaukelt. Es können zwei verschiedene Messschaltungen und Temperaturfühler vorkommen, siehe Bild. Der PT100 (teilweise auch KTY84) kann abgekoppelt werden. Es müssen insgesamt 64 verschiedene Widerstandswerte simuliert werden können. Ich bin verschiedene Lösungsansätze am evaluieren. Einer davon ist, einen D/A-Wandler zwischen die beiden Widerstände zu schalten und so direkt die manipulierte Analogspannung einzuspeisen. Ist das so zulässig? Bei der linken Schaltung sehe ich das ganze funktionieren, aber bei derjenigen rechts bin ich ein wenig skeptisch. Was meint ihr zu dieser Variante? Und ja, ich bin Lehrling. Man möge mir eventuelle greenhornbedingte Unerfahrenheit verzeihen ;)
Flex Van de Wulche schrieb: > Bei der linken Schaltung sehe ich das ganze funktionieren, > aber bei derjenigen rechts bin ich ein wenig skeptisch. Was meint ihr zu > dieser Variante? Vermutlich wird es auch bei der rechten Schaltung mit der Einspeisung einer Spannung funktionieren. Die Simulationsquelle muss dazu am Ausgang den Strom aufnehmen können, den die FET-Stromquelle liefert.
Wenn das ganze nicht so schnell gehen muss - was bei einer Temperaturmessung eher unwahrscheinlich ist, könnte man so etwas wie eine per Relais schaltbare Widerstandsdekade nutzen. In Grenzen könnte man für hochohmigere Teile auch Photomos statt Relais nutzen, wenn einen das geklapper stört. Per DA Wandler ist ggf. schwierig, wenn man ich weiss wie der Sensor ausgewertet wird.
Sorry, wäre natürlich noch wichtig... Die Analogspannung wird nachher von einem OP verstärkt und dann dem ADC des uC zugeführt. Und wenn ich mir z.B. den MCP4822 anschaue, kann der +- 20 mA sinken/sourcen. Aber sonst mal ausprobieren, einen MCP4802 hab ich noch rumliegen, und das Mat für eine Konstanstromquelle auch...
Flex Van de Wulche schrieb: > Aber sonst mal ausprobieren, einen MCP4802 hab ich noch > rumliegen, und das Mat für eine Konstanstromquelle auch... Die Konstantstromquelle ist doch schon da (FET in der rechten Schaltung). Die könnte allenfalls stören.
Ulrich H. schrieb: > Wenn das ganze nicht so schnell gehen muss - was bei einer > Temperaturmessung eher unwahrscheinlich ist, könnte man so etwas wie > eine per Relais schaltbare Widerstandsdekade nutzen. Noch einfacher wäre ein mit FET gegen GND PWM-geschalter Widerstand sowie ein passender Kondensator am Meßeingang. Das Tastverhältnis bestimmt den eff. Widerstand; die Welligkeit wird durch den Kondensator gefiltert. Etwas eleganter wäre eine geschaltete Stromquelle.
m.n. schrieb: > Etwas eleganter wäre eine geschaltete Stromquelle. Wieso überhaupt Stromquelle. Die beiden Meßbeschaltungen sehen doch so aus, als ob einfach der Spannungsabfall über dem PT100 gemessen wird, einmal gespeist über R1 und in der anderen Schaltung über die KSQ mit R3
Hallo, Flex Van de Wulche schrieb: > welches verschiedenen Umrichtern > falsche Temperaturwerte vorgaukelt Das ist ungenau ausgedrückt. Sollen zur Prüfung bestimmte Temperaturwerte eingespeist werden, oder muss die aktuell gemessene Temperatur um einen bestimmten Prozentwert verändert werden? Im ersteren Fall genügt es, mit einem DA-Wandler 64 Spannungswerte zu erzeugen. Georg
Nachtrag: wie immer ist die Frage, was eigentlich erreicht werden soll, und wie immer ist sie unbeantwortet. Geht es darum, das Gerät zu kalibrieren, indem z.B. der Konstantstrom eingestellt wird, so braucht man 64 Widerstandswerte gegen GND. Ein DigiPoti hat den Vorteil, dass man die Werte nach Bedarf ändern kann, aber man muss es halt ansteuern. Allerdings müsste man das eine Reedrelaismatrix auch. Anbei mein Pt100-Simulator von Burtser Präzisionsmesstechnik, der mir seit Jahrzehnten gute Dienste leistet. Allerdings würde sowas bei geforderten 60 Werten etwas unhandlich. Georg
Kurz noch zum Hintergrund der Schaltung: Geprüft werden soll das Verhalten des Umrichters bei Annäherung/Überschreiten an verschiedene Temperaturschwellen. Es müssen 32 verschiedene Werte für PT100 und KTY84 getestet werden können. Schemas sind mir zugänglich und mehr oder weniger gut dokumentiert. Der Vorteil der Variante "passenden Widerstand zuschalten" wäre, dass man genau weiss welcher Widerstand dass jetzt effektiv wirksam ist. Meine Idee ist es, beide Messschaltungen mal auf dem Steckbrett aufzubauen (darum auch die Erwähnung der KSQ) und dann zu schauen, was bei einer Manipulation mit D/A-Wandler passiert. Und ja, der PT100/KTY84 kann abgekoppelt werden. Und theoretisch sollte es dann auch funktionieren, der Ausgangs-OP probiert stur seine Spannung zu halten, indem er seinen Widerstand so anpasst, dass der Konstantstrom-Fet seinen Strom sourcen kann... Ein FET wie oben gezeichnet wird wohl nicht gerade rumliegen, aber mit einem LM317 kann man sich auch eine kleine Konstantstromquelle bauen. Danke für eure Anregungen ;)
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