Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik TL431A als 3V Referenzspannung


von Stefan S. (sschultewolter)


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Hallo,

ich möchte mir eine relativ genaue Referenzspannung aufbauen. Die 
Skalierung der internen Referenz möchte ich mir ersparen, da dieses mM 
aufwender ist, als einmal die externe Referenzspannung mit dem 
FlukeMultimeter einzustellen.

Mir wurde zu einem TL431 geraden. Diese habe ich nun auch bereits 
bekommen, (TL431A ist im Zulauf).

Nun habe ich versucht, anhand des Datenblatts die Schaltung 
nachzubilden.

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen, die ich mir mithilfe des 
Datenblattes nicht ganz erklären kann.

Wo nach richtet sich R3? Reicht hier ein 330Ohm Widerstand, oder sollte 
ich den höher wählen um den Strom der Schaltung zu bregrenzen.

Der Spannungsteiler R1 und R2 hochohmig genug?

: Verschoben durch Admin
von Gerd E. (robberknight)


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Stefan S. schrieb:
> Wo nach richtet sich R3? Reicht hier ein 330Ohm Widerstand, oder sollte
> ich den höher wählen um den Strom der Schaltung zu bregrenzen.

Hängt von der Spannung an VCC und dem Strombedarf Deiner Schaltung an 
AREF ab.

> Der Spannungsteiler R1 und R2 hochohmig genug?

Die Größenordnung stimmt schon. Trimmer sind zwar in der einzeln 
gebauten Schaltung bequem, aber nicht sonders langzeitstabil. 
Kommerziell nimmt man daher heute meist feste Widerstände die grob 
passen und justiert dann den Rest per Software.

Noch 2 Tipps: Pack nen 100nF Kerko zwischen VCC und GND in die Nähe von 
R3. Außerdem schau Dir das Datenblatt genau Deines TL431A zur Stabilität 
an. Einige Modelle brauchen worst-case 6-7µF um stabil zu sein. Die 10µF 
abzüglich Toleranz und Alterung könnten da knapp werden.

von Stefan S. (sschultewolter)


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Die Schaltung ist lediglich als externe Referenzspannung des 
Mikrocontrollers gedacht. Vcc liegt bei 5V.

Die Idee mit dem nächstmöglichen Widerstand aus den E-Reihen ist gut.
Woran sehe ich im Datenblatt die Wahl des Kondesators?

von Helge A. (besupreme)


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R3 kommt auf VCC an. Im Datenblatt ist der Mindeststrom angegeben, den 
derTL zum regeln raucht. Besser mindestens das doppelte annehmen (2mA) 
incl. der versorgten Last plus R1, R2.

R1,R2 so wählen, daß ab ca. 0,1mA fließen. Macht die Referenz weniger 
temperaturabhängig.

Strom über Schleifer ist doof. Besser nur G an den Schleifer. Dann gehts 
auch mit schlechtem Trimmer noch.

Du hst dir wenig Mühe gegeben, den Einstellbereich sinnvoll zu wählen. 
Mit R1=5k (oder R2=20k) wirds besser.

: Bearbeitet durch User
von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Helge A. schrieb:
> Strom über Schleifer ist doof. Besser nur G an den Schleifer.

Was ist G?
Und, was immer das ist, wie würde es helfen, Strom über den Schleifer zu 
vermeiden?

von Helge A. (besupreme)


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Ich meinte den Ref-Eingang. Bei manchen Herstellern hieß der G.
Ich würde das ungefähr so dimensionieren für max. 1mA Last.

von Gerd E. (robberknight)


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Stefan S. schrieb:
> Woran sehe ich im Datenblatt die Wahl des Kondesators?

Grafik "Stability Boundary Conditions". Zumindest bei der aktuellen 
Version von TI ist das auch noch von Grade und Bauform abhängig. Die 
Grafik sieht z.B. bei Diodes/Zetex wieder komplett anders aus.

Falls Du bei Reichelt kaufst: Du bekommst was von irgendeinem Hersteller 
der heute gerade billig war. Also nicht auf ein Datenblatt verlassen, 
sondern lieber mal zur Sicherheit nen 2. 10µF parallel auf der Platine 
mit einplanen.

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