Hallo, Zur Filterung von 8keV Röntgenstrahlen bräuchte ich ein ca. 1x1cm großes Stück einer Nickelfolie mit einer Dicke von ca. 30-50um. Das Material sollte nahezu reines Nickel sein, Alufolie geht also nicht ;) Die Nickelfolie darf auf einem Substrat aufliegen, allerdings nur wenn das Substrat ebenfalls dünn ist und aus Elementen mit geringer Kernladungszahl besteht. Es gibt das käuflich in toller Reinheit zu erwerben, allerdings sind mir 100$ (z.B. http://www.goodfellow.com/catalogue/GFCat4J.php?ewd_token=SIpeJfBLURcRa7pZFHYkilH1RCzD9T&n=LBFNHLVyfBysDeJgiQBUgTVKp7vAPU) deutlich zu viel. An folgende Verfahren habe ich gedacht: 1.) Pressen, Schmieden Ein Kollege besitzt eine hydraulische Mostpresse (25t Anpresskraft). Wäre es damit möglich eine Nickelmünze sukzessive auszudünnen? 2.) Ätzen Hat hier jemand Erfahrung mit dem Ätzen von Nickel? Möglicherweise lässt sich damit eine zuerst dünngepresste Nickelplatte weiter ausdünnen? Ist Natriumpersulfat (vom Platinenätzen vorhanden) geeignet? 3.) Vakuumbedampfen An sich ein sehr schönes Verfahren, aber in der Kammer auf der Universität werden normalerweise Schichten im nm Bereich aufgedampft. Bei der 1000fachen Schichtdicke (die sich dann auch in der ganzen Vakuumkammer niederschlägt) mache ich mir hier wohl keine Freunde. 4.) Galvanisieren Scheint gut geeignet für die Schichtdicke und das Budget, allerdings bräuchte ich dazu ein elekrische leitfähiges Substrat, welches allerdings die Röntgenstrahlung bereits zu stark abschwächen würde. 5.) Chemisch abscheiden Bin leider wenig bewandert in Chemie. Der Wikipediaartikel zu Chemisch Nickel suggeriert, dass die Beschichtung von Kunststoffen schwierig ist (z.B. Bekeimung mit Platin) Hat hier jemand gute Ideen oder Erfahrungen? Vielen Dank im Voraus!
Darf's ein wenig mehr sein? http://www.ebay.de/itm/Nickelfolie-125mm-x-150mm-x-0-05mm-reines-Ni-99-2-Alloy-201-halbhart-/181473266332?pt=Rohstoffe_Materialien&hash=item2a40a64a9c
Wow, danke! Komme mir gerade ein wenig dämlich vor. Allerdings kam dieser Treffer bei mir weder bei ebay.com, noch bei ebay.at. Vielen Dank!
Michael S. schrieb: > Allerdings kam dieser Treffer bei mir weder bei ebay.com, noch bei > ebay.at. > > Vielen Dank! Bitte. Ebay.at hab' ich ausprobiert, bei mir findet der Suchbegriff "nickelfolie" diesen Verkäufer. Versuch's mal.
Habe es jetzt noch einmal probiert und komme nun ebenfalls auf denselben Verkäufer, obwohl ich vor ca. 1 Woche vergeblich gesucht habe. Sehr seltsam... Auf jeden Fall nochmals vielen Dank, werde gleich bestellen! :)
Georg Ious schrieb: > Ansonsten könnte man doch bedampfen und anschließend galvanisch > aufdicken. Für unter $100?
Wie wäre es eine Unterlage aus einem anderen Material (z.B. polierte Eisenplatte) erst galvanisch zu vernickeln, dann das Grundmaterial mit einem mittel wegzuätzen daß das Nickel nicht angreift?
Michael S. schrieb: > 1.) Pressen, Schmieden > Ein Kollege besitzt eine hydraulische Mostpresse (25t Anpresskraft). > Wäre es damit möglich eine Nickelmünze sukzessive auszudünnen? Ich zweifle ja daran, daß "Nickelmünzen" aus hochreinem Nickel bestehen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ich zweifle ja daran, daß "Nickelmünzen" aus hochreinem Nickel bestehen. Und ausserdem ist gerade hochreines Nickel viel zu spöde zum Schmieden oder Walzen, das reisst einfach. Als Kinder haben wir uns einen Spass draus genacht, Münzen auf die Schienen der Eisenbahn zu legen. Die wurden etwas flacher, aber kein Blech. Übrigens gibt oder gab es Leiterplattenmaterial mit Nickel statt Kupfer, die müssen also eine entsprechende Folie zur Verfügung haben, aber ob die rein genug ist ist auch fraglich. Georg
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ich zweifle ja daran, daß "Nickelmünzen" aus hochreinem Nickel bestehen. Ein US-Nickel (Five Cent): ~74% Kupfer, ~25% Nickel, ein wenig Mangan.
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