Guten Abend! Ich bin ein blutiger Anfänger was die praktische Elektronik betrifft (habe mich bisher nur mit der Theorie beschäftigt). Ich wollte mir die Tage bei Conrad nun ein Steckbrett kaufen und einige Widerstände zum warm werden. Da ich Experimente aus der Steckdose vermeiden will, wollte ich mir auch ein Labornetzteil kaufen bis 30 V DC. Die Leitungen der Widerstände die ich in das Steckbrett einklemme, sind gar nicht isoliert ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3/3_Resistors.jpg) . Was macht man dagegen? Kann man eine "Ummantelung" für die Widerstände kaufen? Das kann doch gefährlich sein, wenn man bei hohen Spannungen an die Leitungen drankommt oder? Bedanke mich im Voraus.
Schau doch mal bei Pollin, die sind etwas günstiger. Bis 30V ist es recht ungefährlich wenn mann mit den Fingern drangeht. Du darfst natürlich nur keinen Kurzschluß bauen. Mir ist mal bei einen 2V Akku ein Schraubendreher auf die Kontakte gefallen. Der Schraubendreher war komplett geschmolzen. Wenn Du sowiso basteln willst, besorg dir doch einen kurzschlußfesten Labor Netzteil Bausatz. Da bekommst du auch Übung zum Löten, und Erfahrung mit Bauteilen. Kostet bei Pollin auch nicht viel.
Dann mal viel Spaß mit dem Elektronikhobby! Alles fängt klein an, so ist das auch mit den Spannungen. Wenn Du zunächst nur ein paar Messungen an Widerständen machen willst, also das ohmsche Gesetz erkunden sozusagen, dann reichen Spannungen bis 10V allemal aus. Die meisten Microcontroller arbeiten bei 5V oder "neuerdings" auch bei 3,3V und weniger. Es gibt also anfangs gar keinen Grund mit 30V herumzumachen. Kauf Dir ein regelbares Labornetzteil mit Strombegrenzung wie dieses hier: http://www.pollin.de/shop/dt/NDc1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Regelbares_Labornetzgeraet_QUATPOWER_LN_3003_0_30_V_0_3_A.html und Du kannst ganz unbesorgt die ersten Schritte machen. Und überall "hinpacken". Grüße!
Für deine ersten Schritte tut es auch ein ausrangiertes Steckernetzteil, wie man es seit einigen Jahren bei allen möglichen Geräten benutzt. Wenn da 9V oder 12V DC (das DC ist wichtig - Gleichspannung) daufsteht, dann reicht das dicke für deine ersten Experimente aus. Für das eingesparte Geld kaufst du dir lieber ein Multimeter mehr im Baumarkt. Da hast du fürs erste mehr davon. http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung
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Elektronikbeginner schrieb: >>Ich wollte mir die Tage bei Conrad nun ein Steckbrett kaufen und einige >Widerstände zum warm werden. kauf dir das steckbrett lieber woanders (reichelt z.b.) nur als vergleich: http://www.conrad.de/ce/de/product/526923/Steckplatine-EIC-108-Steckplatine-L-x-B-x-H-185-x-190-x-85-mm-Anzahl-Polklemmen-4?ref=searchDetail gegen http://www.reichelt.de/STECKBOARD-4K7V/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=67683&artnr=STECKBOARD+4K7V&SEARCH=steckbrett
> Das > kann doch gefährlich sein, wenn man bei hohen Spannungen an die > Leitungen drankommt oder? Normalerweise packt man die Schaltung in ein Gehäuse und bei Prototypen sollte man sich einfach daran halten nicht an unter Spannung stehende Teilen rumzubasteln. Wenn jmd solche Fragen stellt, sollte er mMn noch nicht mal daran denken mit hohen Spannungen zu arbeiten.
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Elektronikbeginner schrieb: > Was macht man dagegen? Kann man eine "Ummantelung" für die Widerstände > kaufen? Das kann doch gefährlich sein, wenn man bei hohen Spannungen an > die Leitungen drankommt oder? eigentlich nicht, dafür nimmt man ein Labornetzteil mit Strombegrenzung. Wenn man dann noch die Spannung auf maximal 60V einstellt ist das ganze weitestgehend idiotensicher, man kann die blanken Drähte also problemlos berühren ohne dass man mit Gesundheitsschäden rechnen muss. Bei Anwendungen mit höherer Spannung (z.B. Röhrenverstärker, Neonreklame...) sind allerdings ganz andere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Vielen Dank für die zahlreichen schnellen Antworten. Eine Sache haut mich grade völlig aus den Socken: Was ist denn das für ein krasser Preisunterschied zwischen Reichelt und Conrad?!
Noch nie etwas von der Apotheke "C" gehört. Nicht immer sind die Preise so unterschiedlich. Leider wirst du auf Dauer feststellen, das weder die Apotheke noch Reichelt ein sonderlich großes Angebot hat. Für den Anfang bist du mit Reichelt ganz gut beraten. Würde dir noch raten, auch ein paar einzelne Steckbretter zu besorgen. http://www.reichelt.de/Experimentier-Steckboards/STECKBOARD-1K2V/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=67678&GROUPID=6547&artnr=STECKBOARD+1K2V Zur Verkabelung bietet sich CAT7 Kabel oder sonstiges starres Telefonkabel an.
Elektronikbeginner schrieb: > Was ist denn das für ein krasser Preisunterschied zwischen Reichelt und > Conrad?! tja, das is nunmal der conrad... für den anfeng würde ich dir folgendes empfehlen: 1x http://www.reichelt.at/Experimentier-Steckboards/STECKBOARD-4K7V/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=67683&GROUPID=6547&artnr=STECKBOARD+4K7V 1x http://www.reichelt.at/Experimentier-Steckboards/STECKBOARD-2K1V/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=67679&GROUPID=6547&artnr=STECKBOARD+2K1V (ist mir persönlich lieber als ein nacktes modul) und 1x http://www.reichelt.at/Experimentier-Steckboards/STECKBOARD-DBS/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=79056&GROUPID=6547&artnr=STECKBOARD+DBS als netzteil reicht für die ersten paar versuche auch ein usb-netzteil (hast du vieleicht schon rumliegen) für einen ersten satz bauteile wirst du hier sicher auch noch tipps bekommen ;)
Ich empfehle flexible Leitungen statt festen Drahtbrücken, ist angenehmer zu verdrahten. Gibt es günstig zB bei eBay: http://m.ebay.de/itm/171225338195?nav=SEARCH Gruß Max
Elektronikbeginner schrieb: > ... Die Leitungen der > Widerstände die ich in das Steckbrett einklemme, sind gar nicht isoliert > ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3/3_Resistors.jpg) . > Was macht man dagegen? Kann man eine "Ummantelung" für die Widerstände > kaufen? http://www.pollin.de/shop/t/NDI4OTA5OTk-/Haustechnik/Kabel_Draehte_Litzen/Isolierschlaeuche/Isolierschlauch.html
lüttel schrieb: > Elektronikbeginner schrieb: >> ... Die Leitungen der >> Widerstände die ich in das Steckbrett einklemme, sind gar nicht isoliert >> ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e3...) . >> Was macht man dagegen? Kann man eine "Ummantelung" für die Widerstände >> kaufen? > > http://www.pollin.de/shop/t/NDI4OTA5OTk-/Haustechn... Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass du die Widerstände auf deinem Steckbrett nicht zu isolieren brauchst. Im Anhang mal der aktuelle Aufbau auf meinem Steckbrett als Beispiel. Gruß Max edit: Die Platine links ist mein Development Board (STK500). Für die aufgebaute Schaltung habe ich mittlerweile eine Platine fertigen lassen. Ein Exemplar ist bereits bestückt und funktioniert. Nach den Klausuren wird das Steckbrett wieder frei gemacht :-)
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Ich weiss zwar nicht, warum hier immer diese katastrophalen Billig-Schaltnetzteile empfohlen werden, aber davon solltest du auf jeden Fall die Finger lassen! Kauf Dir lieber was gescheites lineares.
Matthias P. schrieb: > Ich weiss zwar nicht, warum hier immer diese katastrophalen > Billig-Schaltnetzteile empfohlen werden, aber davon solltest du auf > jeden Fall die Finger lassen! Weil sie für blutige Anfänger, im Hobbybereich, ausreichend sind. Profi-Geräte sind (wie es der Name schon sagt) für Profis. Tschuldigung, aber das musste ich mal loswerden.
Für 95% aller meiner Elektronikaufbauten reicht mir ein kleines, altes, gutes Labornetzteil mit 0-30V und 0-400mA einstellbarer Strombegrenzung. Die Strombegrenzung steht meistens bei etwa 100mA, so das auch bei dummen Fehlern eine Chance für die Bauteile besteht.
Ralf schrieb: > Profi-Geräte sind (wie es der Name schon sagt) für Profis. Das ist richtig, aber es gibt auch günstige Linearnetzteile, die für den Hobby-Bereich geeignet sind. Meiner Meinung nach haben Billig-Schaltnetzteile keinerlei Daseinsberechtigung. Ausserdem machen Sie im Kleinleistungsbereich auch überhaupt keinen Sinn. Da baut man sich lieber ein Netzteil auf Basis des L200 und 'nem kleinen Transformator selbst. Da hat man dann auch noch etwas bei gelernt.
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Matthias P. schrieb: > Meiner Meinung nach haben Billig-Schaltnetzteile keinerlei > Daseinsberechtigung. Du versorgst also all deine Schaltungen mit Labornetzteilen? Ist die Stromversorgung dann nicht oft teuer und größer als die Schaltung selber?
Hansjörg schrieb: > Matthias P. schrieb: >> Meiner Meinung nach haben Billig-Schaltnetzteile keinerlei >> Daseinsberechtigung. > Du versorgst also all deine Schaltungen mit Labornetzteilen? Ist die > Stromversorgung dann nicht oft teuer und größer als die Schaltung > selber? Die Schaltungen SIND die Netzteile aber er hat noch nicht gelernt die Dinge zu vereinfachen. Matthias P. schrieb: > Da baut man sich lieber ein Netzteil auf Basis des L200 und 'nem kleinen > Transformator selbst. Da hat man dann auch noch etwas bei gelernt.
Hansjörg schrieb: > Du versorgst also all deine Schaltungen mit Labornetzteilen? Ist die > Stromversorgung dann nicht oft teuer und größer als die Schaltung > selber? Du weisst schon selbst, daß ich das nicht gemeint oder gesagt habe? Ich meinte: "Meiner Meinung nach haben Billig-Schaltnetzteile als Laborstromversorgung keinerlei Daseinsberechtigung."
Matthias P. schrieb: > Hansjörg schrieb: >> Du versorgst also all deine Schaltungen mit Labornetzteilen? Ist die >> Stromversorgung dann nicht oft teuer und größer als die Schaltung >> selber? > > Du weisst schon selbst, daß ich das nicht gemeint oder gesagt habe? Ich hab auch erst beim 4-ten mal lesen die offensichtlich gewollte Aussage extrahiert: Schaltnetzteil - lieber nicht. Stink normales lineares Netzteil - ok. Da geh ich konform mit dir. Benutze selbst seit 25 Jahren ein simples Netzteil mit Trafo, Gleichrichter, Siebelkos, 7805 + 7905 Vorteil: das Netzteil ist so "weich", dass es fast nicht möglich ist, damit irgendwas zu himmeln. Ich brauch mich (wegen Fixpspannung) nicht um Spannungseinstellungen kümmern.
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Elektronikbeginner schrieb: > Was macht man dagegen? Man bemüht sich, die Schaltung so aufzubauen, daß es keine Kurzschlüsse gibt. Bei Kurzschlüssen kann auch bei Versorgung durch eine 9V Blockbatterie was kaputt gehen, denn viele elektronische Bauteile sind empfindlich. Man könnte die Bauelementdrähte mit dünnem Schrumpfschlauch bis auf den letzten Zentimeter isolieren, aber die Arbeit spart man sich normalerweise. Apropos Blockbatterie. Ja, genau die verwendet man gerne im Experimentiersteckbrett, auch 2 davon, und mit einem 7805 oder besser LM2940-5 Spannungsregler damit man die Batterie auch bis zum Ende nutzen kann für die 5V die ein uC und Digitaltechnik so braucht.
Schon eine lebendige Diskussion hier. Um so besser, dann kann ich mehr lernen :). Was meinst du damit genau Matthias P. ? Also mit dem Billig-Schaltnetzteil. Die Laborgeräte bis 30 V DC?
Elektronikbeginner schrieb: > Also mit dem Billig-Schaltnetzteil. Unter "Billig-Schaltnetzteil" versteht man z.B. das, was du verwendest um dein Handy zu laden.
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Das oben genannte: http://www.pollin.de/shop/dt/NDc1ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Regelbares_Labornetzgeraet_QUATPOWER_LN_3003_0_30_V_0_3_A.html ist für mich ein Billig-Schaltnetzteil. Ich würde stattdessen zu diesem hier greifen (nur als Beispiel, ich kenne das Gerät nicht): http://www.conrad.de/ce/de/product/513812/Labornetzgeraet-einstellbar-Basetech-BT-305-0-30-VDC-0-5-A-Anzahl-Ausgaenge-1-x?ref=searchDetail Im direkten Vergleich ist das sicherlich auch ein "Billig" Netzteil, aber es ist linear geregelt, hat einen "richtigen" Trafo und produziert vermutlich keinen Schrott am Ausgang. Ausserdem lässt es sich leichter reparieren. Ich habe zu Hause zum Beispiel ein altes Philips PE1542, das habe ich für 70 Euro in der Bucht geschossen und das tut hier seit Jahren hervorragend seine Dienste. Im Laborbereich ist m.E. ein Linearnetzteil immer einem Schaltnetzteil vorzuziehen. Schaltnetzteile sind getaktet und die billigen Vertreter produzieren ohne Ende Oberwellen und sind dadurch eine unnötige Störquelle. Es gibt sicherlich auch hochwertige Labor-Schaltnetzteile die kaum oder gar keine Störngen produzieren aber die sind dann auch teuer. Ich will jetzt hier allerdings keine Schaltnetzteil vs. Linearnetzteil-Diskussion lostreten. Da muss jeder für sich selbst eintscheiden. ;)
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Eine Frage hätte ich noch: Auf diesem Steckbrett befinden sich noch Buchsen, ich denk mal für die Spannungsversorgung? http://www.reichelt.de/STECKBOARD-4K7V/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=67683&artnr=STECKBOARD+4K7V&SEARCH=steckbrett Hier fehlen die Buchsen: http://www.reichelt.de/STECKBOARD-1K2V/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=67678&artnr=STECKBOARD+1K2V&SEARCH=Steckbrett Muss ich dann die Kabel vom Netzteil mit Klemmen verbinden und diese dann mit Drahtbrücken in die Versorgung des Steckbretts einführen (also ganz links oder rechts - und +) ?
Elektronikbeginner schrieb: > Muss ich dann die Kabel vom Netzteil mit Klemmen verbinden und diese > dann mit Drahtbrücken in die Versorgung des Steckbretts einführen (also > ganz links oder rechts - und +) ? Ja. Die Buchsen ersetzen aber nur die Klemmen, intern sind die nicht verbunden. Die Verbindung von den Buchsen zum Steckbrett musst du selbst herstellen.
Mach Dir einen gefallen und nimmt das erste. Da ist die Fehlerquelle deutlich kleiner. Kabel vom NT auf Buchse. Von Buchse mit isoliertem Draht aufs Steckbrett. Beim zweiten wird das nur eine Bastelei zwischen Litze und Draht. Will man nicht. Bei dem Hobby ist ordentliches Arbeiten nicht unwichtig. Macht so auch mehr Spass. Grüsse, René
Okay, nun die letzte Frage die ich hätte: Wieso sind dort 3 Buchsen für die Versorgung? Ich würde vom NT den von Plus in einen reinstecken und den von Minus in den anderen und diese über Drahtbrücken in die Plus- und Minusstecker des Steckboards führen.
Elektronikbeginner schrieb: > Okay, nun die letzte Frage die ich hätte: Wieso sind dort 3 Buchsen für > die Versorgung? Wenn man z.B. mit +/-9V arbeiten will brauch man eine Buchse für Masse, eine für +9V und eine für -9V oder wenn man einen µC und einen 12V Verbraucher hat braucht man eine für Masse, eine für +3.3V und einem für 12V... Wenn man nur eine Spannung hat, darf man die 3. Buchse natürlich unbeschalten lassen.
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Elektronikbeginner schrieb: > Okay, nun die letzte Frage die ich hätte: Wieso sind dort 3 Buchsen für > die Versorgung? eines meiner ersten projekte war ein netzteil für das steckbrett (am foto fehln noch die kühlkörper ;) ) http://temp.funtech.org/BBNT.jpg hab auf den buchsen 3,3V, 5V, und gleichgerichtete und geglättete versorgungsspannung (12V beim jetztigen netzteil) das ganze direkt mit den buchsen mitgeschraubt
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