Forum: Platinen SMD-Lötpaste richtig dosieren


von Christoph K. (christophkind)


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Hallo zusammen,

es kommt teilweise vor, dass ich SMD-Bauteile ohne Stencil auf Platine 
bringen muss.
Hierzu verwende ich Lötpaste aus einer Spritze und bestücke die PADs 
einzeln damit. Das Problem hierbei ist, das die Dosierung sehr schwierig 
ist. Wenn ich auf die Spritze drücke, beginnt sie fortlaufend eine dünne 
Wurst zu legen, die erst wieder nach ein paar Sekunden stoppt.

Hat hier irgendjemand eine bessere Verfahrensweise?
Danke und Gruß

von hp-freund (Gast)


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Ja, das ist nicht einfach.
Hier hat einer eine bessere Lösung:

http://letsmakerobots.com/content/solder-paste-dispenser

von Timmo H. (masterfx)


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Ohne Stencil ist es nicht einfach.

1206 bis 0402 mach ich per Hand.

TQFP und Konsorten mach ich ebenfalls per Hand (drag) außer ich habe 
eine größere Menge. Dann mach ich einfach eine ~0.8er "wurst" über alle 
Pins und der Rest erledigt sich durch Löststopp und Oberflächenspannung 
vom Lötzinn

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Christoph Kind schrieb:
> es kommt teilweise vor, dass ich SMD-Bauteile ohne Stencil auf Platine
> bringen muss.
das ist bei uns im Musterbau ganz normale Vetrfahrensweise.

> Hierzu verwende ich Lötpaste aus einer Spritze und bestücke die PADs
> einzeln damit.
Machen wir ähnlich, allerdings wird die Kartusche mit Paste an einem 
Druckluftdispenser angeschlossen.
Solche Dinger sind allerdings recht teuer, wenn man sie kauft.
http://www.nordson.com/de-de/divisions/efd/products/fluid-dispensers/air-powered-dispensers/Pages/performus-series-dispensers.aspx

Man kan sich einen Paste-Dispenser aber auch recht einfach selber aus 
paar Teilen basteln. Sofern man Druckluft z.B. aus einen kleinen 
Kompressor hat, an dem auch ein Druckminderer mit dran ist, braucht man 
eigentlich nur ein Magnetventil. Dazu ein Steckernetzteil, einen 
Fußschalter und paar Schläuche + Kartuschenadapter.
http://i01.i.aliimg.com/img/pb/484/132/492/492132484_794.jpg
Fußschalter kann man aber auch z.B. durch einen Mikrotaster ersetzen.

> Das Problem hierbei ist, das die Dosierung sehr schwierig
> ist. Wenn ich auf die Spritze drücke, beginnt sie fortlaufend eine dünne
> Wurst zu legen, die erst wieder nach ein paar Sekunden stoppt.
Das Ventil muß ein 3Wege- oder 2/3-Wegeventiel sein, so dass beim 
Abschalten die Luft aus der Kartusche wieder entweichen kann.
Sonst kommt es zu dem Effekt, dass die Wurst immer noch weiter 
nachläuft.
Gruß Öletronika

von Anfänger (Gast)


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Bei diesen Windowcolor Farben gibt es diese Airliner.
Dort wird eine Kartusche in den Halter eingelegt und wenn man das Loch 
des Halter zuhält wird die Farbe aus der Kartusche gepresst.
Kann man diesse nicht dazu "Missbrauchen"?

von Sni T. (sniti)


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Das wäre ja grundlegend das gleiche Prinzip. Allerdings braucht man für 
Lötpaste schon etwas mehr Kraft, weshalb die Dinger wohl nicht so 
einfach geeignet sein dürften.

von Anfänger (Gast)


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Schade.
So ein Ding hätte ich hier noch von meiner Gattin liegen.
Habe aber keine Lötpaste.

von Anfänger (Gast)


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Hab das Teil mal herausgesucht.
Ist aber auch schon älter.
Folgendes steht drauf
ELITE 803
220V
50Hz
4Watt
Luftleistung 2000 c.c./min
P.S.I. 3.0

von Sni T. (sniti)


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Das hört sich eher nach Aquarienpumpe an ;-) Für Flussmittel könnte es 
reichen, mehr würde ich dem aber nicht zutrauen.

von Anfänger (Gast)


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Leider scheint es so zu sein.
Man kann den Schlauch ohne Gegenwehr zuhalten. Für mehr als ein laues 
Lüftchen ist die demnach nicht geeignet.
Wieviel Druck benötigt man so in etwa und wo gibt es solche erwähnten 
Ventile?

von Sni T. (sniti)


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Fertig gibt es die Dinger als "solder paste dispenser". Da lassen sich 
sicher auch ein paar Kendaten finden.

Kompressoren gibt es ab und an gebrauchte oder aus einem Kühlschrank, 
etc. Ventile würde ich mal bei eBay versuchen, ggf.. auch bei 
Herstellern wie Festo und Co ins Programm schauen.

Fertige Geräte kosten aus China so um die 100€, da könnte ein Selbstbau 
je nach Materialkosten/ Geschick schon nicht mehr so wirklich lohnen. 
Ausser man hat eh schon einen Kompressor ;-)

von Anfänger (Gast)


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Danke.
Einen kleinen Airbrushkompressor mit max 4Bar hätte ich auch noch ;)
Die Lösung mit dem Kartuschenstift ist an sich nicht schlecht.
Nur das der Kompressor die ganze Zeit laufen würde, wäre für den 
bestimmt nicht gut. Abgesehen von der Lautstärke und das man mit dem 
Finger "abdichten" muss je nach erforderlichm Druck.

von hp-freund (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Da lassen sich sicher auch ein paar Kendaten finden.


Air Input   5 Kg/cm² (approx. 70 psi)
Air Output   0.1-0.7 Kg/cm² (approx. 1.5-10 psi)

bei diesem:

https://www.manncorp.com/dispensing-equipment-and-curing-ovens/dispensers-2004kt8.html

von hp-freund (Gast)


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von Anfänger (Gast)


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4Bar müssten ca 55 psi sein?!
Bei dem angegebenen Output des Dipenser sollte es weniger dann als 1 Bar 
sein.
Der Druck kann ja herunter gedreht werden.
Bräuchte man nur ein Ventil, das die Kartusche bei "nicht Gebrauch" 
entlüftet und den Kompressor dann dicht hält damit e nicht weiter läuft.

von Physiker (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Wieviel Druck benötigt man so in etwa und wo gibt es solche erwähnten
> Ventile?

Um die Paste raus zu drücken, brauchst du Kraft auf den Kolben der 
Pastenspritze. Der Druck ist egal. Kraft ist Druck * Fläche. Also nehme 
zum Drücken einen Kolben mit passender Fläche.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Christoph Kind schrieb:
> die erst wieder nach ein paar Sekunden stoppt.

Wenn da Lötpaste ohne auf den Kolben zu drücken "nachläuft" hast du Luft 
in der Spritze

von Sni T. (sniti)


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Physiker schrieb:
> Kraft ist Druck * Fläche.

Die Fläche ist aber begrenzt dadurch, dass er das Ding sicherlich noch 
in der Hand halten will und auch nicht 20 Minuten warten wird, bis die 
Pumpe die benötigte Luftmenge für den Pastenkleks schafft ;-)

Um den Kompressor nicht dauernd laufen zu lassen, könnte man noch einen 
Luftdrucktank dazwischen schalten, aber dann wird das schon wieder 
"größer".

von Anfänger (Gast)


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@Physiker:
Das ist klar. Aber Die Fläche ist (so denke ich) in diesem Fall eine 
vorgegebene Größe und die Kraft wird ergibt sich eben duch den Druck.

Ich habe heute das folgende dafür gefunden:
http://www.ebay.com/itm/30CC-SMT-SMD-PCB-Solder-Paste-Adhesive-Glue-Liquid-Dispenser-/181432968233
Wäre dies brauchbar?

@Sni Ti:
Mit dem dauenden Laufen des Kompressor meinte ich es eher auf den Bezug 
der Funktion dieser Airliner. Dort arbeitet die "Luftpumpe" 
kontinuierlich und der Druck baut sich in der Kartusche ja nur auf wenn 
man das "Entlüftungsloch" zuhält. ansonsten geht der Druck ungenutzt 
flöten ;)
Der Kompressor selbst schaltet bei entsprechend eingestellten Gegendruck 
ab.
Solange ich den Druck entnehme läuft er natürlich. Er ist aber nicht so 
laut das es allzu Störend wäre.
Von daher schrieb ich oben das das Ventil den Kompressor bei 
nichtbenutung
dicht hält während der Dispenser im gegenzug entlüftet/entlastet wird.

Das Ventil selbst könnte man ja mit dem Fuß bedienen.
Vielleicht mit diesem:
http://www.ebay.de/itm/Pneumatik-Ventil-3-2-IG-1-8-Druckschalter-nicht-rastend-ETMOV-03A/161405910258?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D28813%26meid%3D0c84ccb24a2b4a87858fa67a71ad295c%26pid%3D100005%26rk%3D1%26rkt%3D6%26sd%3D151394343123&rt=nc
Oder über einen augeklebten Taster mit diesem Ventil (wenn das geht ;))
Dann sollte das oben angegebene Angebot zum in der Hand halten 
reichen.Oder hab ich da noch was übersehen?

von Anfänger (Gast)


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von Physiker (Gast)


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Sni Ti schrieb:
> Die Fläche ist aber begrenzt dadurch, dass er das Ding sicherlich noch
> in der Hand halten will und auch nicht 20 Minuten warten wird, bis die
> Pumpe die benötigte Luftmenge für den Pastenkleks schafft ;-)

Die Arbeit muss die Pumpe so oder so leisten, ob du nun einen niedrigen 
Druck bei großem Volumen aufbaust oder einen hohen mit kleinem Volumen.

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Zum Thema Selbstbau bleibt vielleicht noch anzumerken, dass die 
professionellen Dosiergeräte dem Kolben nicht nur entlasten, in dem sie 
die Luft entweichen lassen, sondern ihn aktiv mit Unterdruck sozusagen 
zurückziehen. Der hohe Preis neuer Gerate ist aber dennoch schwer zu 
rechtfertigten. Ich hatte Glück und hab mal ein günstiges gebrauchtes 
erstanden, ist schon praktisch, wobei ich für Lötpaste dennoch meist so 
einen Pistolengriff, auf den man direkt die Kartusche mir der paste 
aufstecken kann.

Grüße
Flo

von Sni T. (sniti)


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Physiker schrieb:
> Die Arbeit muss die Pumpe so oder so leisten, ob du nun einen niedrigen
> Druck bei großem Volumen aufbaust oder einen hohen mit kleinem Volumen.

Joa, was anderes habe ich auch nie behauptet. Wenn du dir die Werte 
seiner Aquarienpumpe ansiehst, wirst du da nicht mit vernünftigen 
Ergebnissen raus kommen ;-)

Das mag dann vll für einen Kolben mit 1m Radius funktionieren, wenn man 
20 Minuten pro Quadratmillimeter Paste wartet, aber ob das im Sinne des 
Fragestellers ist?

Sprich wenn:

-Maße, Gewicht des Kolbens
-Arbeitsgeschwindigkeit

vorgegeben sind eignet sich die Windowcolourpumpe nicht mehr. Ja, für 
eine Physik-Textaufgabe würde es reichen. Da kann man dann die Arbeit 
ausrechnen und mit den Pumpendaten angeben nach wie viel Zeit man mit 
seinem Monsterkolben dann ein Pad benetzt hat ;-)

Aber das wäre die Auslegung ausserhalb von Textaufgaben:

Kolbenfläche: So dass das noch gut auf/ in die Kartusche passt
Druck entsprechend wählen, dass man damit gut arbeiten kann.

Bei einem kleinen Kolbenquerschnitt kann man dann die Fördermenge auch 
nahezu vernachlässigen, zumindest bei auf dem Markt erhältlichen Pumpen 
;-)

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Anfänger schrieb:
> Einen kleinen Airbrushkompressor mit max 4Bar hätte ich auch noch ;)
das wären doch schon optimale Voraussetungen :-)
Ein Druckminderer ist da doch auchmit dran, oder?

Man braucht so um 1...4 Bar je nach Viskosität, Alter der Paste und 
Durchmesser der Kanüle. Vor allem letztere hat erheblichen Einfluss.
Wenn man Finepitch mit 0,5mm Raster , QFN-Gehäuse und 0603 oder kleiner 
bestücken will, dann sollte die Kanüle recht klein sein.

> Die Lösung mit dem Kartuschenstift ist an sich nicht schlecht.
> Nur das der Kompressor die ganze Zeit laufen würde, wäre für den
> bestimmt nicht gut.
Beim Airbrushing läuft der doch auch, oder?
Ansonsten wäre noch ein Windkessel als Speicher hilfreich.
Im Prinzip würden da paar große PEP-Flaschen schon den Zweck erfüllen. 
Normal halten die über 10 Bar aus (ist aus der Wasseraketen-Szene 
bekannt).
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/Wasserrakete/Abschu%df_1.jpg
Allerdings, wenn so ein Teil mal platzt, gibt es je nach Druck einen 
mächtigen Wums (Man sollte also nicht dicht saneben sitzen :-o).

Das Set, auf das du unten verlinkt hast, ist vom Prinzip her richtig, 
aber ob die Größe stimmt? Soll 30CCM sein, also 30ml. Umfüllen wäre 
umständlich.
http://www.ebay.de/itm/181432968233?clk_rvr_id=772882702324&rmvSB=true

Die Lötpaste gibt es ja in Kartuschen. Zum Basteln benötigst du sicher 
nur kleine Einheiten z.B. 5ml-Kartusche.
http://www.paggenshop.com/epages/61935700.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61935700/Products/3.588
Dazu solltest du dann eben auch einen Adapter für 5ml-Kartusche 
besorgen.

Als Fußschalter wäre eher so was geeignet:
http://www.voelkner.de/products/272211/Fussschalter-10A-24V-AC-30cm.html
http://www.conrad.de/ce/de/product/709801/Fussschalter-250-VAC-10-A-1-Pedal-1-Schliesser-1-Oeffner-FS-01-1-St?ref=list
http://www.pollin.de/shop/dt/NDkyOTc1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Schalter_Taster/Fussschalter_PFS_135A_10_A_250_V_.html

Gruß Öletronika

von Anfänger (Gast)


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Hallo U.M.
Der Kompressor läuft nur solange man Luft entnimmt.
Bei dem zu Anfang erwähnten Windowcolor Kartuschenstift entweicht bei 
nichtgebrauch die (Druck-)Luft durch ein Seitenloch. So würde er in 
diesem Fall auch laufen wemm man die Kartusche aus der Hand legt. Mit 
den zuhalten "regelt" man den Farbfluß aus bzw den Druck in der 
Kartusche.

Und ja der Airbrushkompressor besitzt einen einstellbaren Druchminderer.

Von den Bauteilen her bin ich bei 0805 und dem Mega8. 0603 ist mit zum 
löten mit Lötkolben zu klein. Vielleicht wenn das hier klappt ;)

Mittlerweile habe ich auch einen Adapter für 10cc gefunden:
http://www.ebay.com/itm/10CC-SMT-SMD-PCB-Solder-Paste-Adhesive-Glue-Liquid-Dispenser/321327139655?_trksid=p2045573.c100034.m2102&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D28797%26meid%3D72da4f73dd634d66b07c0e3cf9ffd048%26pid%3D100034%26rk%3D2%26rkt%3D8%26sd%3D131349309749

Über ein Umfüllen habe ich mir noch keine echten Gedanken gemacht.

Wenn das mechanische Ventil ausreichen/funktionieren würde, würde mir 
das bereits reichen. Dieses wollte ich dann mit dem Fuß betätigen ;)

Falls ich das Magnetventil nutzen müsste/sollte, würde ich einen Taster 
zur Betätigung an den Spender klemmen (wahrscheinlich über Lastrelais)


Vorher muss ich mir noch eine Hot-Air-Station kaufen. Da denke ich an 
eine 858D. Ist aber ein anderes Thema ;)

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Anfänger schrieb:
> Der Kompressor läuft nur solange man Luft entnimmt.
Der hat also keinen Speicher (Windkessel).
Das wäre bei Betrieb an Dispenser wohl nicht so toll.

> Und ja der Airbrushkompressor besitzt einen einstellbaren Druchminderer.
Dann brauchst du den nicht mehr am Dispenser.

> Von den Bauteilen her bin ich bei 0805 und dem Mega8. 0603 ist mit zum
> löten mit Lötkolben zu klein. Vielleicht wenn das hier klappt ;)
Ja, kann ich nachvollziehen. 0603 und kleiner ist beim Basteln schon 
recht fuzzelig.

> Mittlerweile habe ich auch einen Adapter für 10cc gefunden:
> Ebay-Artikel Nr. 321327139655
> Über ein Umfüllen habe ich mir noch keine echten Gedanken gemacht.
Man kann Paste ja auch in Dosen kaufen.
Die in den Kartuschen kann man aber nicht lange lagern, sonst trennen 
sich die Paste vom Flussmittel und das Zeugs ist nicht mehr gut 
benutzbar.
In Dosen kann man es wohl leicht wieder durchmischen.
In einer Fa. kommt es aber auf die paar € für ständig frische Paste 
nicht an, deshalb nehmen wir nur Paste anwendungsfertig in Kartuschen.

> Wenn das mechanische Ventil ausreichen/funktionieren würde, würde mir
> das bereits reichen. Dieses wollte ich dann mit dem Fuß betätigen ;)
Das, welches du oben verlinkt hast?
http://www.ebay.de/itm/321643074372?clk_rvr_id=773379530484&rmvSB=true
Ich denke, das funktioniert wunderbar.
Vor allem weil es auch direktgesteurt ist.

Fußschalter ist gut, da hat man die Hand frei für die genaue Plazierung.

> Falls ich das Magnetventil nutzen müsste/sollte, würde ich einen Taster
> zur Betätigung an den Spender klemmen (wahrscheinlich über Lastrelais)
Das Relais kann man auch per Transistor steuern.
Rückschlagdiode am Ventil  nicht vergessen. Sonst werden beim Auschalten 
ordentlichen Spannungsspitzen erzeugt.

> Vorher muss ich mir noch eine Hot-Air-Station kaufen. Da denke ich an
> eine 858D. Ist aber ein anderes Thema ;)
Die hat ist aber normal für 115V?

Heißluft ist super für Reworkarbeiten, z.B. mal einen IC ablöten.
Sonst würde ich für Bestückung lieber in einen sehr guten Lötkolben 
investieren.
Ich bin begeistert von so was:
http://www.jbctools.com/cd-s-precision-soldering-product-506-gama-10-category-10.html
Habe die etwas ältere Version davon, wie diese
http://www.tme.eu/html/gfx/ramka_2729.jpg
Im Musterbau auch die große Reworkstation (Spitzentechnik für Bastler)!
https://www.howardelectronics.com/jbc/images/AM6850_rework_station.jpg

Recht günstig bekommt man die analoge Version davon:
http://www.chiemtronic.de/produkte/jbc-loetstationen-loettechnik/analoge-jbc-loetstation-bt-2bwa/
Gruß Uwi

von Anfänger (Gast)


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Ich meinte das manuelle Ventil 
http://www.ebay.de/itm/161405910258?clk_rvr_id=773725846980&rmvSB=true
Das wollte ich Rutschfest auf eine Platte setzen und konnt mit es mit 
dem Zeh bedienen ;)

Das mit dem Kompressor ist nicht so Wild, das er recht leise ist und nur 
laufen würde wenn die Paste aus dem Dispenser gedrückt wird.

Mit einer guten Lötstation sollte ich Versorgt sein. Ist zwar recht alt 
aber Zuverlässig (Weller EC2002) ;)
Nur neue Spitzen sind mal Fällig, wobei ich jetzt auch die optimale für 
meine SMD-Arbeiten noch suche.

Mit Paste in der Kartusche bin ich mir nun Unschlüssig.
Ich habe meist nur mehrere kleine Platinen und habe dann auch schon mal 
länger Pause mit dem Löten.
Wenn man die Paste in der Kartusche nicht lange lagern kann und sich 
dann in die Bestandteile trennt,ist es vielleicht besser das ich dann 
die benötigte Menge aus der Dose umfülle wenn ich dort die Paste 
aufrühren kann und den nichtbenötigten Rest zurück in die Dose bringe.

Mit dem Hot Air dachte ich mir das Löten in Verbindung mit der Paste 
schon zu erleichtern.
Vorsicht und Übung natürlich vorausgesetzt ;)
Die 858D ist schon für unser Netz.
Ich sehe nur kein echten Unterschied zwischen der 858D und der 858D+, 
Nur das bei der Plus optich die (kleinste) Düse größer erscheint und der 
Spannungsbereich angegeben wird (858D 220V / 858D+ 220-240V).
858D = 
http://www.ebay.de/itm/DE-858D-SMD-220V-Hot-Air-Rework-Station-Heisluft-Loten-Soldering-mit-3-Nozzles-/291199677988?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item43ccda7624
858D+ = 
http://www.ebay.de/itm/TBI-858D-SMD-Hot-Rework-Digital-Station-Air-Solder-Blower-Gun-DE-220V-240V-/151483046365?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item234517d9dd
Die Plus-Version sollte aber schon irgendeinen Sinn haben.

von Jay (Gast)


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Solder Paste Dispenser gibt es seit einiger Zeit in brauchbarer Qualität 
vom Chinamann. So ab 60, 70 Euro incl. Versandt und Zubehör. Ob sich da 
der Selbstbau noch lohnt?

Nur löst das das Hauptproblem nicht, die Druckluft. Zumindest wenn man 
keine echte Werkstatt hat. Eine separate Druckluftflasche ist auch 
ziemlich aufwendig. Leider sind in Deutschland Airtanks wie 
http://www.harborfreight.com/7-gallon-aluminum-air-tank-94801.html nicht 
üblich. Damit werden in den USA Reifen aufgepumpt. Die reichen, mit 
Druckminderer, allemal für kleine Dispenser. Einmal in der Garage am 
Kompressor aufgetankt ergibt Druckluft für ein paar Platinen.

In Deutschland / der EU gibt es ziemlich strikte Regeln für 
Druckluftflaschen da geht so ein billiger Aluminiumeimer nicht. Da 
brauchst du alle zehn Jahre TÜV für die Druckluftflasche, und musst dich 
an Transportvorschriften halten.

von Dennis S. (sixeck)


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Jay schrieb:
> Solder Paste Dispenser gibt es seit einiger Zeit in brauchbarer Qualität
> vom Chinamann. So ab 60, 70 Euro incl. Versandt und Zubehör. Ob sich da
> der Selbstbau noch lohnt?
>
> Nur löst das das Hauptproblem nicht, die Druckluft. Zumindest wenn man
> keine echte Werkstatt hat. Eine separate Druckluftflasche ist auch
> ziemlich aufwendig. Leider sind in Deutschland Airtanks wie
> http://www.harborfreight.com/7-gallon-aluminum-air-tank-94801.html nicht
> üblich. Damit werden in den USA Reifen aufgepumpt. Die reichen, mit
> Druckminderer, allemal für kleine Dispenser. Einmal in der Garage am
> Kompressor aufgetankt ergibt Druckluft für ein paar Platinen.

Ein Bekannter hat dafür mal einen Feuerlöscher umgebaut...

von Anfänger (Gast)


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Jay schrieb:
> Solder Paste Dispenser gibt es seit einiger Zeit in brauchbarer Qualität
> vom Chinamann. So ab 60, 70 Euro incl. Versandt und Zubehör. Ob sich da
> der Selbstbau noch lohnt?

Zeig mal bisher fand ich eine Angabe als günstigste nur ohne Versand.

Und wenn das ganze klappen sollte, bin ich mit 30€ noch 50% günstiger.
Vor allem da ich es nur gelegendlich bräuchte.
(Im Grunde könnte ich direkt aus der Spritze arbeiten, bastel aber gern 
;) )

von Jay (Gast)


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Dennis S. schrieb:
> Ein Bekannter hat dafür mal einen Feuerlöscher umgebaut...

Was nun wirklich beim TÜV- und Zulassungsproblem so gar nicht 
zielführend ist ...

von Jojo S. (Gast)


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Scuba Taucher nutzen gerne Druckluftbehälter, kriegt man da günstig 
(alte) Flaschen?

von Jay (Gast)


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von Anfänger (Gast)


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Danke JoJo S.

Habe bisher nur in der Bucht geschaut.
Das erste scheint jedoch ohne Zubehör zu sein (Steht zumindest nichts 
bei)

Mit viel Glück könnte das am Zoll vorbei gehen.
Gehe aber mal nicht davon aus, da einmal mit TNT und einmal FredEx als 
Lieferant angegeben wird kann es auch sein das die Zollabfertigung über 
diese geht.
So oder So kommen demnach weitere Kosten auf einen zu.

Die Übersetztung teils Lustig und Skuril:
>dieses Gerät müssen mit kompressor.
Wenn man bei englisch bleibt bekommt der letzte Satz in der Beschreibung 
Sinn:
>This unit need to be connected to air compressor.

Also hab ich mit den Geräten auch nichts gewonnen, außer das auf 
Unterdruck geschaltet wird, um das Nachlaufen effektiv zu verhindern.

Ich dachte bisher immer der Druckerzeuger wäre dort integriert.

Bleibt so nur die Frage, ob die von mir verlinkten Ventile die Kartusche 
entlüften würden, wenn ich den Druck von Kompressor "wegschalte".

@all: Sorry, um einen Drucktank geht es hier nicht.
Der Kompressor ist mit Druckminderer versehen und ich habe kein Problem 
damit das er mitläuft, so lange die Lötpaste aus dem Dispender gedrückt 
wird.

von Anfänger (Gast)


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Tschuldigung, meinte natürlich Dank an Jay für die Links

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jay schrieb:
> Anfänger schrieb:
>> Zeig mal bisher fand ich eine Angabe als günstigste nur ohne Versand.
>
> 52,03 Euro, incl. Versand:
>
> 
http://de.aliexpress.com/item/220V-AD-982-Semi-Auto-Glue-Dispenser-PCB-Solder-Paste-Liquid-Controller-Dropper-Fluid/32281375997.html

So ein Ding haben wir auch angeschafft - kann man durchaus empfehlen. 
Solide aufgebaut und die Dosierung funktioniert sauber und 
reproduzierbar :-)

Für den manuellen Betrieb ist das wirklich eine Erleichterung - schön 
ist auch der Fußschalter: dann kann man die Kanüle ruhiger halten.

Mit Nachlaufen hatten wir bei Lötpaste bisher keinerlei Probleme - daher 
nutzen wir die Unterdruckfunktion auch nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Anfänger (Gast)


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Ist es denn richtig wie es in den Beschreibungen steht, das das Gerät 
mit einem Kompressor/Drucktank verbunden werden muß?

Denn dann hab ich bis auf ein Venitl alles.
Druckminderer ist am Kompressor und lässt sich auch fein einstellen.
Kartuschenadapter und Kartusche müsste ich eh haben.
Schläuche und Schlauchadapter hab ich noch.

Als Ventil werde ich wohl eher ein solches benutzen müssen: 
http://www.ebay.de/itm/Pneumatik-Ventil-3-2-IG1-4-Druckschalter-Tastkopf-nicht-rastend-ETJM-06A-ROT/151394343520?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D28914%26meid%3D30d4661fabc54b84841887c8c109e7e6%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D6%26sd%3D161405910258&rt=nc
Die vorgenannen scheinen nur ein Duchgangsventil zu sein wenn ich es 
richtig interpretiert habe.
Entweder Durchgang oder Geschlossen.
Das letztgenannte bietet die "Wechselschalter"-funktionallität

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Anfänger schrieb:
> Ist es denn richtig wie es in den Beschreibungen steht, das das Gerät
> mit einem Kompressor/Drucktank verbunden werden muß?

Ja - 3-4 Bar reichen aus.

> Denn dann hab ich bis auf ein Venitl alles.
> Druckminderer ist am Kompressor und lässt sich auch fein einstellen.

An der Dispenser ist auch noch ein Druckminderer vorhanden. Den kannst 
Du also weglassen.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Anfänger schrieb:
> Mit dem Hot Air dachte ich mir das Löten in Verbindung mit der Paste
> schon zu erleichtern.
> Vorsicht und Übung natürlich vorausgesetzt ;)
mit Heißluft löten ist zwar generell möglich, aber erfahrungsgemäß eben 
nicht so toll. Durch den Luftstrom werden BE leicht weggeweht.

Wenn man aber mit sehr wenig Luft arbeitet, dann dauert es lange oder 
man braucht sehr hohe Temp.
Da ist ein kleiner Reflow-Lötofen allemal besser.
Wenn man nicht alzu viel zu löten hat, kann man aber auch einfach mit 
dem Lötkolben arbeiten.

> @all: Sorry, um einen Drucktank geht es hier nicht.
> Der Kompressor ist mit Druckminderer versehen und ich habe kein Problem
> damit das er mitläuft, so lange die Lötpaste aus dem Dispender gedrückt
> wird.
Wennn man den Schalter hunderte mal betätigt und dabei der Kompressor 
entsprechend oft anspringt und wieder stehen bleibt, ist das nicht 
unbedingt gut für Mechanik und Elektrik.

Aber wie schon geschrieben, bei 2...3 Bar kann man auch einfach eine 
PET-Flasche als Speicher benutzen. Auch ein Tank in Form eines kleinen 
Feuerlöschers oder ähnlich ist nicht schlecht.
Bei kleinem Volumen (2...3 Liter) und geringem Druck (2..4Bar) sind die 
Gefahren noch sehr moderat.
Das ganze Brimborium wegen Druckgeräterichtlinie ist sicher nicht zu 
vernachlässigen, wenn es um größere Tanks und höhere Drücke geht, aber 
da wird auch ein wenig übertrieben, wenn man bei kleinen Behälter und 
niedrige Drücke jetzt gleich TÜV-Überwachung mache wollte.

Bei diesem Druckschalter dachte ich erst, das es ein elektrischer 
Schalter wäre. Habe das Teil nur flüchtig betrachtet. Aber so wird es 
wohl auch funktionieren.
Gruß Öletronika

von Anfänger (Gast)


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Wenn ich auf den Heißluftkolben verzichten kann, bräuchte ich eine oder 
zwei passende Spitzen für die Weller.
Ein Reflow-Ofen wäre für mich eindeutig Überdimensioniert.

Ein Feuerlöscher als Tank klingt gut und die Schonung des Kompressor 
klingt einleuchtend.
Also werde ich mich zuerst um diesen kümmern.

Soweit danke schon mal ;)

von mike (Gast)


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Solder Paste Dispenser Stepper Joystick DC 5V 5 step speed- Lötpaste 
Spender V3
http://www.ebay.de/itm/-/272148855417?ssPageName=ADME:L:LCA:DE:1123

von Mike (Gast)


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