Hi, um ein bisschen Peripherie mit meinem PC automatisch ein- und ausgehen zu lassen habe ich eine 6er-Steckdosenleiste zwei Relais eingebaut (eins für je 3 Steckdosen) http://www.reichelt.de/?ARTICLE=79358 Ich habe die Relais einfach je über einen 300Ohm-Widerstand an die 12V-Leitung des PCs angebunden. Die gehen nämlich automatisch aus sobald der PC auch aus ist. (Anders als die 5V) Nun hängen da quasi nur Schaltnetzteile dran. Am einen drei Monitore und ein kleines Steckernetzteil, am anderen ein großes Steckernetzteil und eine PA-Endstufe (die meistens Leerlauf hat). Gestern Abend war's dann so weit.. der Rechner ging aus und eines der Relais (das, an dem die Endstufe dran hing) klebte. Was ist hier los? Liegt es am hohen Einschaltstrom der Schaltnetzteile? Über kurzzeitige Strombelastung habe ich im Datenblatt des Relais leider nichts gefunden. Ein größeres Relais habe ich nicht genommen weil dieses so schön in die Steckdosenleiste reingepasst hat. Kann man die Relais mit irgendeiner isolierenden Flüssigkeit befüllen um Lichtbögen, die zum Kontaktkleben führen können, zu verhindern? Öl? Ein ähnliches Phänomen tritt auch immer mal wieder bei meinen Funk-Steckdosenleisten auf (allerdings mit anderen Relais). Und kann mir jemand btw erklären, warum so viele Relais für erhebliche AC-Spannungen aber nur kleine DC-Spannungen zugelassen sind? Dieses hier kann z.B. 230V AC schalten aber nur 30V DC
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Paul H. schrieb: > (eins für je 3 Steckdosen) http://www.reichelt.de/?ARTICLE=79358 Dieses schnuckelige kleine Relais kann ja nur 5A. Und aus den 5A werden ganz schnell nur noch 2A:
1 | Allows 300,000 operations with a 2-A load at 250 VAC or 30 VDC. |
> Liegt es am hohen Einschaltstrom der Schaltnetzteile? Ja. Aber evtl. wird durch einen Abschaltfunken u.U. die Struktur des Kontakt so vorgeschädigt, dass kleinste "Elektorden" beim Einschalten den Kontakt verschweißen. Mach zum Test mal einen Snubber über den Kontakt. > Und kann mir jemand btw erklären, warum so viele Relais für erhebliche > AC-Spannungen aber nur kleine DC-Spannungen zugelassen sind? Dieses hier > kann z.B. 230V AC schalten aber nur 30V DC Weil bei Wechselspannung ein Abschaltfunke selber verlischt.
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Also. Erstens verstehe ich nicht ganz warum du einen 300Ohm Widerstand genommen hast. Laut Datenblatt 0,15W Leistungsaufnahme im Betrieb => I=P/U=0,03A => U=R*I=9V. Das bedeutet dir fällt am Widerstand eine Spannung von 9 Volt ab, somit hast du am Relais nur noch 3V und nicht 5V. Einfüllen kann man bei dieser geschlossenen Bauweise nicht, da das alles vergossen ist. Die Unterschiede in der Schaltspannung kommen daher, dass sich ein eventueller Lichtbogen bei AC beim Nulldurchgang automatisch löscht, bei DC nicht.
Paul H. schrieb: > Und kann mir jemand btw erklären, warum so viele Relais für erhebliche > AC-Spannungen aber nur kleine DC-Spannungen zugelassen sind? Dieses hier > kann z.B. 230V AC schalten aber nur 30V DC Weil bei DC der Nulldurchgang so selten vorkommt. Paul H. schrieb: > Gestern Abend war's dann so weit.. der Rechner ging aus und eines der > Relais (das, an dem die Endstufe dran hing) klebte. Ganz klar die falsche Gebrauchkategorie des Relais. 5A sind aber auch etwas mickrig fuer eine Relais was 230V schalten soll. Bei Schaltnetzteilen sollte das Relais dafuer ausgelegt sei Kondensatoren aufladen zu koennen. Kategorie AC6b. http://de.wikipedia.org/wiki/Gebrauchskategorie
Stefan schrieb: > Also. Erstens verstehe ich nicht ganz warum du einen 300Ohm Widerstand > genommen hast. > Laut Datenblatt 0,15W Leistungsaufnahme im Betrieb => I=P/U=0,03A > => U=R*I=9V. Das bedeutet dir fällt am Widerstand eine Spannung von 9 > Volt ab, somit hast du am Relais nur noch 3V und nicht 5V. Kann ich jetzt auch nicht mehr so ganz nachvollziehen, eigentlich müsste 175 Ohm ran. ;-) Wird gleich mal korrigiert. > Einfüllen kann man bei dieser geschlossenen Bauweise nicht, da das alles > vergossen ist. Hab so was schon mal gemacht um klackernde Relais stillzulegen. Zwei Löcher reinbohren und mit ner Spritzenkanüle Motor-Öl rein bis es auf der anderen Seite wieder rauskommt, abwischen und mit nem Lötkolben zubraten. Ob das gegen Funken was bringt weiß ich jetzt nicht.
> Hab so was schon mal gemacht um klackernde Relais stillzulegen. Zwei > Löcher reinbohren und mit ner Spritzenkanüle Motor-Öl rein bis es auf > der anderen Seite wieder rauskommt, abwischen und mit nem Lötkolben > zubraten. Ob das gegen Funken was bringt weiß ich jetzt nicht. Hab jetzt grad keine Tabelle da, aber müsste man mal den Isolationswiderstand von Öl und Luft vergleichen
Hab mich geirrt, sind doch schon 180-Ohm Widerstände dran. Richtig durchgeschaltet ist es also.
Du baust ein 5A Relais in eine 16A Steckdosenleiste? Sauber! VDE Konform? Ist dir wahrscheinlich sch... egal. Beim nächsten Zimmer/Wohnungsbrand wird der Brandermittler seine helle Freude haben.
Udo Schmitt schrieb: > Du baust ein 5A Relais in eine 16A Steckdosenleiste? Sauber! > VDE Konform? Ist dir wahrscheinlich sch... egal. Sowas von sch... egal ;-) So lange da niemand 16A dran hängt, und das wird niemand. > Beim nächsten Zimmer/Wohnungsbrand wird der Brandermittler seine helle > Freude haben. Dann ist die "max. 16A"-Aufschrift sowieso weggeschmolzen ;-)
Paul H. schrieb: > Sowas von sch... egal ;-) So lange da niemand 16A dran hängt, und das > wird niemand. > >> Beim nächsten Zimmer/Wohnungsbrand wird der Brandermittler seine helle >> Freude haben. > > Dann ist die "max. 16A"-Aufschrift sowieso weggeschmolzen ;-) Bei so einer Ansichtsweise wäre für dich die richtige Lösung deines Problems: Leg dir einen Gummihammer neben die Steckdosenleiste
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Was soll ich denn damit schlagen? Die Leiste um die Relais "aus"zuklopfen wenn ich mal wieder drei Heizlüfter dran hänge? ;-) Oder eher die unzähligen Leute, die da täglich ihre Stecker ein und ausstecken? Lass mal die Kirche im Dorf, mein Lieber. Solange ich die Relais innerhalb ihrer Spezifikationen betreibe (und das habe ich im folgenden ja noch vor, sicherzustellen) ist es doch in der praxis völlig Wurscht wo ich die einbaue. Die Steckdosenleiste war einfach praktisch. Die wird hier fest verbaut und kein Mensch wird da je was ranstecken wofür sie nicht gemacht ist, also was soll die alberne Korinthenkackerei von wegen VDE-konformität und Pipapo. Auf dem Basteltisch wo 230V-Leitungen teilweise offen rumliegen ist auch nicht alles VDE-konform. Meine Steckdosenleiste erhebt auch überhaupt nicht mehr den Anspruch, VDE-Konform oder weiterhin für 16A zugelassen zu sein. Eine 5A-Sicherung wäre noch sinnvoll. Ich bin hier übrigens zuhause und nicht in einem großen Betrieb wo ich jederzeit davon ausgehen muss, dass irgend jemand meine gefährlichen Aufbauten anfingert und sich was holt, und wo solch ein Aufbau selbstverständlich nicht angemessen wäre.
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Du must halt nur sicherstellen das in deinem Raum keine andere Person reinkommen kann und auch sonst niemand zu Schaden kommt.
Nun komm mal wieder runter. Du hast ja selbst festgestellt, dass Dein Aufbau so nicht (zuverlaessig) funktioniert. Schaltnetzteile laden als erstes ihre Elkos nach der Graetzbruecke, da sollte man schon mit dem 10-Fachen an Einschaltstrom rechnen. Paul H. schrieb: > Was soll ich denn damit schlagen? Die Leiste um die Relais > "aus"zuklopfen wenn ich mal wieder drei Heizlüfter dran hänge? Nicht ganz, die Leiste, wenn Dein zu kleines Relais wieder mal kleben geblieben ist. wendelsberg
Paul H. schrieb: > "aus"zuklopfen wenn ich mal wieder drei Heizlüfter dran hänge? ;-) Oder Vergessen. Heizluefter sind in dieser Hinsicht eher unproblematisch. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Vergessen. Heizluefter sind in dieser Hinsicht eher unproblematisch. Warum das? Meist liegen die bei ca. 2000W und ziehen damit ca. 10A. Er hat ein 5A-Relais verbaut. Unproblematisch? Sie haben zwar keinen wesentlich höheren Einschaltstrom wie eben z.B. Schaltnetzteile, aber überlasten dafür das Relais dauerhaft...
Helmut Lenzen schrieb: > Du must halt nur sicherstellen das in deinem Raum keine andere Person > reinkommen kann und auch sonst niemand zu Schaden kommt Ist sichergestellt :) Keiner wird diese Dose anfassen. Zur Not kommt ein "max 5A" Aufkleber drauf und dann dürfte jeder der lesen kann bescheid wissen. Zurück zum Thema: An so was wie ein Snubber-Glied dachte ich auch schon. Allerdings habe ich ja kein Problem mit induktiven Lasten sondern mit kapazitiven. Wie man diese behandelt versuche ich gerade rauszulesen. Ich hätte auf eine Drossel im Strompfad getippt. Diese wiederum macht aber Probleme beim Ausschalten. Wie begegnet man diesem Problem dann? Zusätzlich Snubber? Eine TVS-Freilauf-Diode wird wenig bringen denn der Lichtbogen entsteht ja bei geringsten Schaltabständen der Kontaktflächen. Noch mal zur Ölbefüllung: Wenn eine Ölbefüllung zwar nicht die Durchschlagsfestigkeit erhöht (wovon ich aber ausgehe, habe noch keine Tabelle gefunden) so dämpft sie zumindest die Kontantbewegung und vermindert oder verhindert das Kontaktprellen.
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Paul H. schrieb: > kapazitiven. Ein Kondensator braucht im Einschaltmoment immer sehr viel Strom zum Aufladen. Da hilft nur einen Strombegrenzung (die Du nicht machen kannst weil sonst die Schaltnetzteile evtl. nicht mehr anlaufen) oder ein ausreichend kräftiger Kontakt im Relais/Schütz.
Paul H. schrieb: > Noch mal zur Ölbefüllung: Wenn eine Ölbefüllung zwar nicht die > Durchschlagsfestigkeit erhöht (wovon ich aber ausgehe, habe noch keine > Tabelle gefunden) so dämpft sie zumindest die Kontantbewegung und > vermindert oder verhindert das Kontaktprellen. Dafuer ist der Antrieb des Relais nicht ausgelegt. Das wuerde viel zu langsam schliessen und oeffnen. Fruehr gab es dafuer sogenannte Oelschuetze. Da lagen die Kontakte unter Oel. Als Oel dafuer nimmt man aber auch kein Motoroel sondern Trafooel. Das ist spezielles schwer entflammbares Oel. Auch muss es regelmaessig kontrolliert werden auf Feuchtigkeit. Paul H. schrieb: > Ist sichergestellt :) Keiner wird diese Dose anfassen. Zur Not kommt ein > "max 5A" Aufkleber drauf und dann dürfte jeder der lesen kann bescheid > wissen. Ist nicht meine Bude die da abbrennt... Von daher sehe ich das als Konjunkturprogramm fuer die Bauwirtschaft. Paul H. schrieb: > Wie begegnet man diesem Problem dann? Indem man ein Relais/Schuetz nimmt das dafuer ausgelegt ist. Die kosten halt auch etwas mehr als diese Billigrelais.
Paul H. schrieb: > Noch mal zur Ölbefüllung: Wenn eine Ölbefüllung zwar nicht die > Durchschlagsfestigkeit erhöht (wovon ich aber ausgehe, habe noch keine > Tabelle gefunden) so dämpft sie zumindest die Kontantbewegung und > vermindert oder verhindert das Kontaktprellen. ROFL. Klar, stell die Steckdosenleiste in eine Wanne und fülle die Wanne bis Oberkante Steckdosen mit Öl. Oder noch besser packst alles in ein gasdichtes Gehäuse und füllst es mit SF6. Oder... hmm, mal nachdenken, man könnte natürlich auch passende Relais und evt noch eine Einschaltstromstossbegrenzung benutzen. Aber die Lösung ist wohl eher etwas praxisfremd :-) Dabei ist heute doch erst Montag SCNR
Gut, dann ist das eben die Lösung ;-) Es kommt ein größeres Relais her, wozu die Hysterie? Helmut Lenzen schrieb: > Dafuer ist der Antrieb des Relais nicht ausgelegt. Das wuerde viel zu > langsam schliessen und oeffnen. Machen wir theoretisch weiter: Der Antrieb ist nicht darauf ausgelegt? Aber was bedeutet das konkret. Der Schaltkontakt bewegt sich langsamer, ja das soll er auch. Wo läge nun das Problem? Dass das Relais die im Datenblatt (übrigens nicht) spezifizierte Schaltzeit nicht mehr Einhält? Bei der Vorstellung kommen einem ja die Tränen. Nein, das kann es nicht sein, also? Udo Schmitt schrieb: > ROFL. > Klar, stell die Steckdosenleiste in eine Wanne und fülle die Wanne bis > Oberkante Steckdosen mit Öl. > Oder noch besser packst alles in ein gasdichtes Gehäuse und füllst es > mit SF6. Lieber Udo, wie du oben sicher schon gelesen hast habe ich nicht nur vor, die ganze Steckdosenleiste zu befüllen, sondern die ganze Wohnung! Aber das mit dem Schwefelhexafluorid ist auch nicht übel. Helmut Lenzen schrieb: > Paul H. schrieb: > Ist nicht meine Bude die da abbrennt... Von daher sehe ich das als > Konjunkturprogramm fuer die Bauwirtschaft. So ein Quatsch, wenn meine ganze Bude in Öl oder Schwefelhexafluorid steht kann da gar nichts mehr brennen.
Helmut Lenzen schrieb: > Udo, es ist schon Dienstag :=) Ich wollte nur mal sehen wer das merkt :-) Bzw. wer das NICHT merkt.
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Paul H. schrieb: > Der Schaltkontakt bewegt sich langsamer, > ja das soll er auch. Ist nicht dein Ernst, oder? ;-) Das hört man ja schon von weitem brutzeln...
Erklär besser mal bevor du dir schon proforma die Nase zuhälst ;-) Ist das Problem der sich nur langsam verringernde Schaltabstand der auf den letzen Mikrometern der Wechselspannung zu viel Zeit lässt, Überschläge zu erzeugen? Wird diese nicht durch die in entsprechendem Öl (möglicherweise) höhere Isolationsspannung kompensiert?
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Udo Schmitt schrieb: > Ich wollte nur mal sehen wer das merkt :-) Ich pass da auf wie ein Schiesshund... Paul H. schrieb: > Machen wir theoretisch weiter: Der Antrieb ist nicht darauf ausgelegt? > Aber was bedeutet das konkret. Der Schaltkontakt bewegt sich langsamer, > ja das soll er auch. Wo läge nun das Problem? Dass das Relais die im > Datenblatt (übrigens nicht) spezifizierte Schaltzeit nicht mehr Einhält? > Bei der Vorstellung kommen einem ja die Tränen. Nein, das kann es nicht > sein, also? Kontakte sollen moeglichst schnell schliessen und oeffnen. Alles andere foerdert nur den Abbrand derselben. Die Schaltzeiten interessieren dabei ueberhaupt nicht.
Helmut Lenzen schrieb: > Fruehr gab es dafuer sogenannte Oelschuetze. Ja, solche z.B.: http://www.leo-bw.de/media/labw_findmittel/current/generated/fromurl/image1417211435188.jpg.pv.jpg :-)
@Harald Ich hatte schon Bilder dazu gesucht. Viel findet man dazu nicht mehr. Zu meiner Lehrzeit habe ich noch eine Maschine gesehen wo solche Teile verbaut waren.
Auch heute gibt es noch ölgefüllte Schalter, hier für Hochspannung. Baut so groß wie eine Limonadenflasche.
oszi40 schrieb: > Ein Kondensator braucht im Einschaltmoment immer sehr viel Strom zum > Aufladen. Da hilft nur einen Strombegrenzung (die Du nicht machen kannst > weil sonst die Schaltnetzteile evtl. nicht mehr anlaufen) Ich hab schon ähnliche Probleme gehabt als größere Mengen von Schaltnetzteilen gleichzeitig angeschaltet werden sollten. Hat öfters den LS rausgehauen und die Relais sind gestorben. Dann einen Einschaltstrombegrenzer davor: www.reichelt.de/index.html?ARTICLE=100664 und seit dem ist Ruhe, funktioniert alles. Weder PC-Netzteile, noch Monitore oder sonstige kleine Wandwarzen haben da bei mir ein Problem mit. Den Einschaltstrombegrenzer kann man natürlich auch selbst mit Lastwiderstand und Überbrückungsrelais gleich in die Schaltsteckdose mit einbauen.
Wo finde ich denn die Angabe über die Gebrauchskategorie bei Relais? Im Datenblatt ist so was offenbar nicht zu finden. Oder gehören Relais generell in eine bestimmte Kategorie? Mittlerweile habe ich drei wohl besser geeignete Kandidaten rausgesucht: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=79420 AgSnO2 http://www.reichelt.de/?ARTICLE=126957 AgNi http://www.reichelt.de/?ARTICLE=28325 AgNi/Au Alle 3 die gleichen Maße und ähnliche Spezifikationen. Gibts da irgendwelche (pseudo)-Standards nach welchen diese Relais gebaut werden? Nach welchen weiteren Auswahlkriterien sollte man hier gehen? Hat das Kontaktmaterial eine besondere relevanz, gibts hier bessere und schlechtere? Spezifikation: waschdicht, RT II Dass waschdicht bedeutet, dass man sie im Schwalllötverfahren löten kann weiß ich, was bedeutet das RT II oder RT III? Zu guter letzt noch was solides: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=8113 unterscheidet sich von den Spezifikationen her nicht, ist aber doppelt so groß. Wofür?
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Paul H. schrieb: > Dass waschdicht bedeutet, dass man sie im Schwalllötverfahren löten kann > weiß ich, Nein, du nimmst nur an, daß du das weißt. Waschdicht heißt, wer hätte das gedacht, daß sie beim Waschen (der Leiterplatte) dicht sind.
Mach Dich halt mal ein wenig selbst schlau anstatt immer nur zu fragen. Paul H. schrieb: > Wo finde ich denn die Angabe über die Gebrauchskategorie bei Relais? Im Internet, im Datenblatt des Relais? Das Finder von Reichelt ist z. B. für Katagorie AC1 eine Lebensdauerangabe. Was die Kategorien bedeuten findet sich auch im Netz. Paul H. schrieb: > Hat das > Kontaktmaterial eine besondere relevanz? Nein, das Material war gerade am Lager! Paul H. schrieb: > Wofür? Für 16A, 8mm Luft- und Kriechstrecke, sicher Trennung für Hausgeräte (60335)!
Paul H. schrieb: > Kann man die Relais > mit irgendeiner isolierenden Flüssigkeit befüllen um Lichtbögen, die zum > Kontaktkleben führen können, zu verhindern? Öl? > Und kann mir jemand btw erklären, warum so viele Relais für erhebliche > AC-Spannungen aber nur kleine DC-Spannungen zugelassen sind? Dieses hier > kann z.B. 230V AC schalten aber nur 30V DC Dem Anschein nach hast du keine Ahnung... Die Idee an sich ist gut, aber doch nicht mit diesem Relais... Alleine der Gedanke das kleine Ding mit Öl auffüllen zu wollen ist schon sehr komisch.. Nimm ein größeres...
Hilfsbereit seid ihr ja. An ihrer Freundlichkeit müssen die meisten hier jedoch noch arbeiten. ?!? schrieb: > Paul H. schrieb: > Nein, du nimmst nur an, daß du das weißt. Waschdicht heißt, wer hätte > das gedacht, daß sie beim Waschen (der Leiterplatte) dicht sind. Das meine ich mal vor Jahren irgendwo so gelesen zu haben und hielt das daher auch für keine besonders plausible Bezeichnung. Jetzt macht das schon wesentlich mehr Sinn. Oiler schrieb: > Mach Dich halt mal ein wenig selbst schlau anstatt immer nur zu fragen. Ein freundliches lehrreiches Gespräch unter Kollegen find ich ab und zu ganz angenehm wenn ich mal nicht weiter komme. Zudem dienen sinnreiche Antworten nicht nur mir sondern auch der Nachwelt, die über diesen Thread stößt. Aber gut, ich werde mal meine Bequemlichkeit überdenken ;-) > Paul H. schrieb: >> Hat das Kontaktmaterial eine besondere relevanz? > Nein, das Material war gerade am Lager! Spaßvogel. Dass sich verschiedene Kontaktmaterialien unterscheiden ist klar, sonst gäbe es nur eines. "besondere Relevanz" war auf den Kontext dieser Diskussion bezogen. Ich googel es vielleicht doch lieber bevor ich gleich wieder angeschnauzt werde ;-) > Paul H. schrieb: >> Wofür? > Für 16A, 8mm Luft- und Kriechstrecke, sicher Trennung für Hausgeräte > (60335)! Beantwortet meine Frage leider nicht, im Datenblatt des kleineren Finder-Relais steht genau das gleiche. Ich kann im Datenblatt jetzt keine gravierenden Unterschiede finden, welche die wesentlich größere Bauform begründen. Ich maße mir an dieser Stelle an, dass hier noch andere Aspekte dahinter stecken.
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Nimm so ein großes schwarzes von Reichelt. Das gibt es auch mit 20A. Aber dann bitte mit 12V! Gut ist es dann.
Paul H. schrieb: > verschiedene Kontaktmaterialien unterscheiden ist klar Je nach Anwendung unterscheidet sich auch das Kontaktmaterial. Gold wird in Deinem Fall wahrscheinlich schneller verbrennen, andere Mischungen halten mehr Tempertur aus, haben aber höheren Widerstand usw. Mehr findest Du z.B. bei Finder ab Seite 568... http://www.findernet.com/de/media/dl/Gesamtkatalog/index.html#/568
Paul H. schrieb: > Ich kann im Datenblatt jetzt > keine gravierenden Unterschiede finden, welche die wesentlich größere > Bauform begründen. ZB das eine ist für Printmontage, das andere (auch) für Fassungen, RM. Lernfähig scheinst Du ja zu sein :) Gehe doch mal zu den Relais-Herstellern, Viele habe "technische Erläuterungen", Begriffserklärungen, Anwendungshinweise etc. Der Verband der Hersteller hatte (hat?) eine eigenes Portal, mit Artikeln, Informationen. Bzgl. "Nachwelt", vergiss es: Hunderte Mal, immer wieder ist es dasselbe. Selbst zu Fragen ist halt schneller als die Suche verwenden, einige Threads in Ruhe durchzulesen.
Wenn man bis hier mit Strg-F nach "Solid-State-Relais" sucht erhält man nöx.
Wenn ich hier (Forum) nach "Solid State Relais" suche erhalte ich xxxx Treffer. Man muß halt wissen was ein SSR ist, siehe Hinweis Herstellerinformationen. Das bekommt er in dem verfügbarem Bauraum nicht so leicht unter. Kaufbare Master-Slave Steckdosenleisten sind wohl nicht sein Ding, halt lieber basteln.
Paul H. schrieb: > Mittlerweile habe ich drei wohl besser geeignete Kandidaten rausgesucht: > > http://www.reichelt.de/?ARTICLE=79420 AgSnO2 > http://www.reichelt.de/?ARTICLE=126957 AgNi > http://www.reichelt.de/?ARTICLE=28325 AgNi/Au Für Hochstromkontakte nimmt man Wolfram. Da Wolfram aber einen recht hohen Widerstand hat, wird dieser Kontakt bei speziellen Relais für "erhöhtem Einschaltstrom" anschliessend mit einem Silberkontakt o.ä. überbrückt.
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