Guten Abend, ich hoffe dieses Unterforum ist richtig. Ich würde mir ganz gerne eine Ledlampe mit einem Sensor bauen, der die Farbtemperatur des Sonnenlichts misst, und dann die Farbtemperatur der Leds nachregelt. Leider habe ich recht erfolglos im Netz gesucht. Hier im Forum habe ich auch nichts gefunden. Hatt vielleicht schon mal jemand so ein Projekt gebaut, oder irgendwo im Netz ein funktionierendes gefunden? Ich finde einfach nichts.
Jonas G. schrieb: > oder irgendwo im > Netz ein funktionierendes gefunden? mal mit google "Farbtemperatur messen" versucht? nicht einfach nicht billig erst danach kannst du anfangen LEDs RGB, gelbe, blaue, kaltweisse und warmweisse nach Spektralfarben und Verteilung zu suchen und zu messen und dann bei Bedarf die richtigen wählen und leistungsgerecht anzusteuern.
Jonas G. schrieb: > ch würde mir ganz gerne eine Ledlampe mit einem Sensor bauen, der die > Farbtemperatur des Sonnenlichts misst, und dann die Farbtemperatur der > Leds nachregelt. Farbsensor durch 3 Photodioden hinter RGB Farbfiltern steuern RGB LEDs durch gesteuerte Konstantstromquellen. http://www.conrad.de/ce/de/product/180381/RGB-Farblichtsensor-KPS-5130PD7C-Kingbright-KPS-5130PD7C-Gehaeuseart-SMD-
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Wenn Farbfilter und LED Spektrum gut zusammenoassen, funktioniert das perfekt, denn der Strom der Diode ist linear zur Helligkeit. -- Bitte "ASCII-Art" in [ pre ] [ /pre ] -Tags einschließen. -rufus
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MaWin schrieb: > steuern RGB LEDs > durch gesteuerte Konstantstromquellen. du weisst aber das RGB LEDs spektrale peaks haben und das so hergestelltes weiss nicht homogen ist?
Joachim B. schrieb: > MaWin schrieb: >> steuern RGB LEDs >> durch gesteuerte Konstantstromquellen. > > du weisst aber das RGB LEDs spektrale peaks haben und das so > hergestelltes weiss nicht homogen ist? Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Leuchten, wo kalt- und warmweiße LEDs verbaut worden sind. Die kann man dann sanft ineinander überblenden und damit den Gesamteindruck von kalt auf warm verändern. Ich hab mir die ganze Geschichte auch mal mit dem Spektrometer angesehen. Da war ein kleiner Einbruch bei 470-480nm, sonst ziemlich gleichmäßig. Bei den RGB's sind wirklich nur die drei Grundfarben als Peak im Licht enthalten, je nach LED geringfügig andere Wellenlängen, aber eben nur drei Peaks. Deswegen mein Tipp mit den verschiedenen weißen LEDs in einer Leuchte...
npn schrieb: > Deswegen mein Tipp mit den verschiedenen weißen LEDs in einer Leuchte... ist OK, du meinst ausschliesslich warmweisse und kaltweisse LEDs? oder sogar mehr als die beiden in weiss? es gibt ja durchaus verschiedene Abstufungen. Joachim B. schrieb: > RGB, gelbe, blaue, kaltweisse und warmweisse und ich dachte an alle Möglichkeiten um in alle Richtungen zu kompensieren, etl. etwas übertrieben, aber so hat man alle Möglichkeiten.
Joachim B. schrieb: > mal mit google "Farbtemperatur messen" versucht? > > nicht einfach nicht billig Stimmt, so ein TCS3771 kostet um die 3€ oder der TCS3414 sogar 3.30€
Jonas G. schrieb: > der die > Farbtemperatur des Sonnenlichts misst, und dann die Farbtemperatur der > Leds nachregelt Besser wäre es wahrscheinlich, wenn du sowohl das Umgebungslicht als auch das von den LEDs erzeugte mit 2 baugleichen Sensoren misst und die Ergebnisse vergleichst. Georg
Wolfgang schrieb: > Joachim B. schrieb: >> mal mit google "Farbtemperatur messen" versucht? >> >> nicht einfach nicht billig > > Stimmt, so ein TCS3771 kostet um die 3€ oder der TCS3414 sogar 3.30€ ich ahnte schon das uns die Industrie mit den überteuerten Colorimetern beschummelt..... (wer Ironie findet darf sie behalten)
Joachim B. schrieb: > du weisst aber das RGB LEDs spektrale peaks haben und das so > hergestelltes weiss nicht homogen ist? Sofern es nur darum geht, das Licht mit den Augen wahrzunehmen, ist das kein Problem; das Auge lässt sich leicht betrügen, da es auch nur RGB wahrnehmen kann. Es kann daher nicht ein "echtes" Gelb von einer Mischfarbe aus Rot und Grün unterscheiden.
Joachim B. schrieb: > npn schrieb: >> Deswegen mein Tipp mit den verschiedenen weißen LEDs in einer Leuchte... > > ist OK, du meinst ausschliesslich warmweisse und kaltweisse LEDs? > oder sogar mehr als die beiden in weiss? es gibt ja durchaus > verschiedene Abstufungen. > > Joachim B. schrieb: >> RGB, gelbe, blaue, kaltweisse und warmweisse > > und ich dachte an alle Möglichkeiten um in alle Richtungen zu > kompensieren, etl. etwas übertrieben, aber so hat man alle > Möglichkeiten. Also bei der Lampe, die ich gesehen habe, waren warm- und kaltweiße LEDs drin. Die warmweißen schon ziemlich gelblich und die kaltweißen gingen schon ein wenig ins bläuliche. Durch ausgewogene Einstellung konnte man dort auch ein schönes Neutralweiß einstellen. Warm dann wie Glühlampenbeleuchtung. Also ich fand, die Einstellmöglichkeiten waren völlig ausreichend. Wenn du einfarbige LEDs mit verbaust (gelb, blau), dann bringst du wieder Peaks ins Spektrum rein, die bei manchen farbigen Gegenständen eine schlechte Farbwiedergabe verursachen. Die Gleichmäßigkeit des Spektrums geht verloren. Das einzige, was ich mich vielleicht vorstellen könnte, wäre den Bereich von 470-480nm, wo die weißen LEDs eine kleine Lücke haben, mit LEDs dieser Wellenlänge "aufzufüllen", aber das müßte man erst testen. LEDs in dieser Wellenlänge gibts, da habe ich nachgeschaut. Wäre mal einen Versuch wert. Damit wäre das Spektrum von weißen LEDs noch ausgeglichener, wenn das so funktioniert.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Sofern es nur darum geht, das Licht mit den Augen wahrzunehmen, ist das > kein Problem; das Auge lässt sich leicht betrügen, da es auch nur RGB > wahrnehmen kann. Es kann daher nicht ein "echtes" Gelb von einer > Mischfarbe aus Rot und Grün unterscheiden. Das stimmt schon, wenn du das Licht selbst siehst. Aber wenn man damit Gegenstände beleuchtet, kommt es zu Farbverfälschungen. Deswegen gibt es ja auch den CRI (Colour Rendering Index), der genau dieses Phänomen beschreibt.
npn (Gast) hat nun schon geschrieben, was ich eigentlich auch sagen wollte. RGB ist schön für Effekt-Spielereien, aber zur Alltags-Beleuchtung komplett ungeeignet. Das Licht ist einfach 'igitt', 'käsig'. Das kann man, im Kleinen, auch gut selbst ausprobieren: Nimm eine 5mm RGB-Led, stelle da Weiß ein, und halte deine Hand drunter, und sehe, wie hässlich die Hautfarbe wird, oder halte ein paar bedrahtete Widerstände drunter, und versuche die Farbkodierung zu lesen. Der Ansatz mit Kalt- und Warm-Weißen LEDs funktioniert gut. Über Versuche, den Bereich von 470-480nm mit einfarbigen LEDs aufzufüllen, habe ich schon viel Gutes gelesen, es selbst aber noch nicht getestet. Was man mit RGB aber durchaus machen kann, ist weißes Licht etwas in der Farbe zu 'ziehen' also, z.B. den Farbstich, den Weiße LEDs, zum Teil, haben auszugleichen, da kommt RGB dann nur zu wenigen Prozent dazu. Die Farbtemperatur verlässlich zu messen, stelle ich mir, mit Hobby-Mitteln, eher knifflig vor, das ist ja nicht nur die Messtechnik an sich, sondern man muss ja auch das Empfinden des Menschen nachbilden. Die spektrale Empfindlichkeit von Sensoren unterscheidet sich meist deutlich von Der des menschlichen Auges. Mit freundlichen Grüßen - Martin
npn schrieb: > Joachim B. schrieb: >> npn schrieb: >>> Deswegen mein Tipp mit den verschiedenen weißen LEDs in einer Leuchte... >> >> ist OK, du meinst ausschliesslich warmweisse und kaltweisse LEDs? >> oder sogar mehr als die beiden in weiss? es gibt ja durchaus >> verschiedene Abstufungen. >> >> Joachim B. schrieb: >>> RGB, gelbe, blaue, kaltweisse und warmweisse >> >> und ich dachte an alle Möglichkeiten um in alle Richtungen zu >> kompensieren, etl. etwas übertrieben, aber so hat man alle >> Möglichkeiten. > > Also bei der Lampe, die ich gesehen habe, waren warm- und kaltweiße LEDs > drin. Die warmweißen schon ziemlich gelblich und die kaltweißen gingen > schon ein wenig ins bläuliche. Durch ausgewogene Einstellung konnte man > dort auch ein schönes Neutralweiß einstellen. Warm dann wie > Glühlampenbeleuchtung. Also ich fand, die Einstellmöglichkeiten waren > völlig ausreichend. Wenn du einfarbige LEDs mit verbaust (gelb, blau), > dann bringst du wieder Peaks ins Spektrum rein, die bei manchen farbigen > Gegenständen eine schlechte Farbwiedergabe verursachen. Die > Gleichmäßigkeit des Spektrums geht verloren. Das einzige, was ich mich > vielleicht vorstellen könnte, wäre den Bereich von 470-480nm, wo die > weißen LEDs eine kleine Lücke haben, mit LEDs dieser Wellenlänge > "aufzufüllen", aber das müßte man erst testen. LEDs in dieser > Wellenlänge gibts, da habe ich nachgeschaut. Wäre mal einen Versuch > wert. Damit wäre das Spektrum von weißen LEDs noch ausgeglichener, wenn > das so funktioniert. Danke an alle für eure Antworten. Hallo npn, Soweit ich mich erinnere, benutzt Osram Magentafarbene Leds, zwischen den Kunstlicht und den Tageslichtleds, um so so minderwertige RGBleds zu umgehen. Ich dachte mir, nur Leds zu benutzten, die einen CRIWert über 90 haben, da ich eine qualitativ hochwertige Beleuchtung haben wollte. Das Magenta diesen Wert nicht hat, ist natürlich klar.
Georg schrieb: > Jonas G. schrieb: >> der die >> Farbtemperatur des Sonnenlichts misst, und dann die Farbtemperatur der >> Leds nachregelt > > Besser wäre es wahrscheinlich, wenn du sowohl das Umgebungslicht als > auch das von den LEDs erzeugte mit 2 baugleichen Sensoren misst und die > Ergebnisse vergleichst. > > Georg So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht. Allerdings bin ich mir immer noch nicht im klaren, welchen µC ich dazu brauche. Ausserdem würde ich das ganz toll finden, wenn ab einer ganz bestimmten Farbtemperatur die Lampe auf Kunstlicht umschaltet. Sonnenuntergang zum Beispiel. Daher frage ich mich ja auch, ob schon jemand so eine Lampe im Diybereich gebaut hat. Wäre zumindest schon ganz schön wenn man mal luschern könnte, wie man so etwas umsetzten könnte.
Jonas G. schrieb: > Ich dachte mir, nur Leds zu benutzten, die einen CRIWert über 90 haben, > da ich eine qualitativ hochwertige Beleuchtung haben wollte. Dann sieh Dir mal die LEDs aus der "Décor"-Reihe von Bridgelux an, die wird mit einem CRI von 97 spezifiziert.
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Jonas G. schrieb: > Ich dachte mir, nur Leds zu benutzten, die einen CRIWert über 90 haben, > da ich eine qualitativ hochwertige Beleuchtung haben wollte. Das ist auch richtig so. Viele weiße LEDs haben auch CRI > 90. Aber die Lücke bei 470nm ist dort trotzdem da. Wenn man die noch schließen will, also das Spektrum noch gleichmäßiger machen will, dürfte das mit LEDs mit 470..480nm gehen (ist ein helles blau). Die gibts aber zu kaufen, also könnte man das probieren und dann das Spektrum mal anschauen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Jonas G. schrieb: >> Ich dachte mir, nur Leds zu benutzten, die einen CRIWert über 90 haben, >> da ich eine qualitativ hochwertige Beleuchtung haben wollte. > > Dann sieh Dir mal die LEDs aus der "Décor"-Reihe von Bridgelux an, die > wird mit einem CRI von 97 spezifiziert. Autsch! 97! Autsch. Danke für deinen Tipp. Die kannte ich noch nicht. Krasse Teile.
npn schrieb: > Jonas G. schrieb: >> Ich dachte mir, nur Leds zu benutzten, die einen CRIWert über 90 haben, >> da ich eine qualitativ hochwertige Beleuchtung haben wollte. > > Das ist auch richtig so. Viele weiße LEDs haben auch CRI > 90. Aber die > Lücke bei 470nm ist dort trotzdem da. Wenn man die noch schließen will, > also das Spektrum noch gleichmäßiger machen will, dürfte das mit LEDs > mit 470..480nm gehen (ist ein helles blau). Die gibts aber zu kaufen, > also könnte man das probieren und dann das Spektrum mal anschauen. Werde mir das mit den Osram noch ein mal anschauen. Wenn ich das wiederfinde. Bin mir nicht ganz sicher, da war aber noch eine andere Farbe ausser Magenta mit eingebaut.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dann sieh Dir mal die LEDs aus der "Décor"-Reihe von Bridgelux an, die > wird mit einem CRI von 97 spezifiziert. Hab mir gerade mal das Datenblatt der Bridgelux BXRA-Serie (Ultra High CRI) angeschaut. Auch die haben die Lücke bei 470nm und einen starken Peak bei 450nm. Allerdings ist der Anstieg in Richtung Rot gleichmäßiger (Maximum bei 640nm). Dadurch, denke ich, wird die gute Farbwiedergabe erreicht. Aber im Anschluß geht die Kurve wieder steil bergab, also im roten Bereich. Vielleicht kann man da noch etwas mit roten LEDs (ca. 700nm) etwas nachhelfen. Aber insgesamt sehen die Decor schon gut aus...
Jonas G. schrieb: > Werde mir das mit den Osram noch ein mal anschauen. > Wenn ich das wiederfinde. > > Bin mir nicht ganz sicher, da war aber noch eine andere Farbe ausser > Magenta mit eingebaut. Würde mich auch mal interessieren :-)
npn schrieb: > Jonas G. schrieb: >> Werde mir das mit den Osram noch ein mal anschauen. >> Wenn ich das wiederfinde. >> >> Bin mir nicht ganz sicher, da war aber noch eine andere Farbe ausser >> Magenta mit eingebaut. > > Würde mich auch mal interessieren :-) Ob ich das heute noch schaffe, kann ich nicht versprechen. Wenn ich den ganzen Kram wiedergefunden habe, poste ich die Links dazu.
npn schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Dann sieh Dir mal die LEDs aus der "Décor"-Reihe von Bridgelux an, die >> wird mit einem CRI von 97 spezifiziert. > > Hab mir gerade mal das Datenblatt der Bridgelux BXRA-Serie (Ultra High > CRI) angeschaut. Auch die haben die Lücke bei 470nm und einen starken > Peak bei 450nm. Allerdings ist der Anstieg in Richtung Rot gleichmäßiger > (Maximum bei 640nm). Dadurch, denke ich, wird die gute Farbwiedergabe > erreicht. Aber im Anschluß geht die Kurve wieder steil bergab, also im > roten Bereich. Vielleicht kann man da noch etwas mit roten LEDs (ca. > 700nm) etwas nachhelfen. Aber insgesamt sehen die Decor schon gut aus... Vielleicht hilft ja das von Osram weiter.Wenn ich das wiederfinde.
Jonas G. schrieb: > Ob ich das heute noch schaffe, kann ich nicht versprechen. > Wenn ich den ganzen Kram wiedergefunden habe, poste ich die Links dazu. Ja, mach das. Danke!
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