Hallo, was ist Schwarzarbeit, Nachbarschaftshilfe, Gefälligkeit? Wo liegen die Grenzen? Beispiele: - Hilfe bei einem Umzug und/oder Möbelaufbau - dem Nachbarn mal am Computer helfen - vielleicht mal ein Haushaltsgerät oder Fahrrad reparieren Was ist wenn man einige Jobs via machdudas.de übernimmt? Klar, wenn das zur Regelmäßigkeit wird, wird das zum Problem. Aber was wenn man pro Jahr vielleicht nur 5 solcher Jobs übernimmt und dadurch vielleicht weniger als 200 Euro verdient? Die Löhne sind da ja eher gering, vermutlich aus genau diesem Grund. In der Hilfe der Seite machdudas.de hält man sich mit Empfehlungen bedeckt und empfiehlt nur, einen Steuerberater zu fragen. Da ist der Seitenbetreiber natürlich fein raus. Wie würde man solche einzelnen Minijobs korrekt in der Steuererklärung angeben? Da man ja auch noch einen Vollzeitjob hat, müsste der Arbeitgeber des Vollzeitjobs von einzelnen Minijobs etwas wissen? Hier in diesem Forum schrieb mal jemand, dass er für einfache Computerarbeiten von privat 50 Euro Stundenlohn steuerfrei nimmt. Das finde ich für eine -Entschuldigung- Sauerei. Da sind ja offizielle PC-Dienste billiger, trotz Fiskus. Auch deshalb finde ich die Idee solcher Seiten gut. Da entstehen mal angemessene Preise, die den unverschämten Handwerkern etwas den Wind aus den vergoldeten Segeln nehmen.
> ... von privat 50 Euro Stundenlohn ...
Bitte nicht so naiv.
Du kannst dich zu solchen Fragen beim lokalen Finanzamt beraten lassen. Ich wurde vom Finanzamt sogar zu einem entsprechenden Gespräch eingeladen, denn die waren der Meinung, dass ich (als Dienstleister) unnötige Kosten auf mich genommen habe. Mein Fazit: Finanzbeamte sind nicht immer Feinde.
Ja lach, geh wieder zu ichmachniewas.de und zu ichkannnurmeckern.com, da passt du viel besser hin.
Alles, was du kostenlos machst, ist Gefälligkeit, z.B. der Autofahrerin den platten Reifen zu wechseln, immer wenn du denjenigen kennst, ist es Nachbarschaftshilfe, auch wenn hundert Häuser dazwischen liegen, alles was du nicht mit "nachhaltiger Gewinnerzielungsabsicht" machst, ist nicht gewerblich, und so lange dabei weniger als 400 EUR im Monat rausspringen, nicht steuerrelevant. Zur Schwarzarbeit muss also - mehr Verdienst - unbekannte Kunden - Gewinnerzielungsabsicht dazukommen. Alles, wofür du eine Rechnung erstellt hast, ist gewerblich (denn Privatleute können keine Rechnungen stellen, nur Quittungen) und musst du angeben und ein Gewerbe für anmelden. Und wenn jemand für die Arbeit keine Rechnung will, weil er es sowieso nicht gegenrechnen kann, weiss das auch das Finanzamt nicht. Ja, das Finanzamt will den Zugewinn versteuern, wenn du einen alten Gebrauchtwagen für 5000 EUR kaufst, aufpimpst und für 50000 EUR verkaufst. Wenn das Finanzamt das so sieht, dann ist es aber auch angeraten, ein (Neben)Gewerbe als Autowerkstatt aufzumachen, und nicht nur die 5000 EUR, sondern den PC, das Werkzeug, Benzin, die 3 Schrottkarren aus denen nichts geworden ist, alle Ausgaben gegenzurechnen und schon ist es laut Finanzamt wieder Liebhaberei, denn zahlen wollen die nie.
MaWin schrieb: > und so lange dabei weniger als > 400 EUR im Monat rausspringen, nicht steuerrelevant. Quelle? Meinst du evtl. im Jahr? Da gibt es sowas in der Art.
Kall schrieb: > Hallo, > was ist Schwarzarbeit, Arbeiten für Geld, regelmäßig ohne die notwendigen Abgaben zu entrichten > Nachbarschaftshilfe, Einem Nachbarn (im Umkreis von 50m wohnend) bei was auch immer helfen und dafür eventuell ein Trinkgeld bekommen. > Gefälligkeit? Einem Bekannten, Kollegen kurzzeitig mal helfen, gegen ein Trinkgeld. 50€ Stundenlohn ist definitiv kein Trinkgeld.
Ich habe mal von 50 Euro geschrieben, allerdings NICHT dass ich die immer bei einfachen PC Problem nehme. Ich habe mal 50 Euro bekommen (die Stunde) als ich bei einem Kollegen von der Arbeit neuen PC, Drucker und Internet eingerichtet habe, das hat 2 Stunden gedauert, da sagte ich dann 50 und er gab mir das pro Stunde. Hab ich ihm auch gesagt, er meinte nur passt schon. Der Kollege verdient allerdings auch nicht schlecht (Dr.), seine Frau ebenso, die haben eine 150qm Altbauwohnung in der Münchner Innenstadt, da brauch ich nichts weiter zu sagen. Normal nehme ich 20-50 Euro, wobei es meist bei ~30 Euro liegt. Ich mache das aber auch nicht oft, da mir meine Freizeit einfach wichtiger ist. Somit komme ich auch nicht über den Freibetrag, sonst könnte ich schon 500-1000 Euro im Monat dazu verdienen, pauschal versteuert bleibt dann 2/3 oder so übrig.
Franz Eder schrieb: > Normal nehme ich 20-50 Euro, wobei es meist bei ~30 Euro liegt. "Normal nehme ich" - Das ist Schwarzarbeit! Nachbarschaftshilfe, Gefälligkeit ist ab und zu, nicht normalerweise.
Jetzt mal ernsthaft: Wie leichtgläubig oder Moralapostel muss man sein, dass man hier sogar nen eigenen Thread eröffnet, zum Steuern zahlen?! "Flenn, flenn mami hab mir in die Hose gemacht, hab letztens meinem Nachbarn den PC repariert, und vielleicht sogar 20 € an Steuern zahlen müssen!" Kinder, wenn ihr mal erwachsen seit und aus dem Gummibärchenland erwacht, werdet ihr vielleicht merken, dass Politiker, Firmen, sonstige Leute usw. dasselbe, aber im Millionenstil betreiben! Das halt durch legale Steuertricks. Aber Finanzämter haben mit so leichtgläubigen Zahlern schon gewonnen. Leute, wacht bitte mal auf! Ich verdiene mir gern ab und zu was dazu, mir ist Freizeit aber trotzdem oft wichtiger. Grad mal für ne Pizzeria nebenan so ein Wählsystem in Gang gesetzt, danach gut gegessen und in bar wars auch nicht schlecht. Was denkt ihr machen Kfz Mechaniker alles so nebenbei! Die verdienen sich ne goldene Nase!
MoD - Master of Desaster schrieb: > Das ist Schwarzarbeit! Ne, das ist nicht lesen können: Franz Eder schrieb: > Somit komme ich auch nicht über den Freibetrag, sonst könnte ich schon > 500-1000 Euro im Monat dazu verdienen, pauschal versteuert bleibt dann > 2/3 oder so übrig.
Entweder ich melde ein Gewerbe an, dann darf ich nehmen was ich will. Ohne Gewerbe, als Gefälligkeit, Nachbarschaftshilfe, .. ist für mich bei regelmäßigen - Ich nehme 30€/h - Schwarzarbeit. Falls ich das aus Gefälligkeit ausnahmsweise bekomme, weil der Geldgeber ein Besserverdiener ist, ist das OK.
Ich empfehle nochmal ein sauberes Studium meines Posts, nimm dir ruhig 1-2 Semester Zeit. Weder schrieb ich, dass ich kein Gewerbe habe, noch heißt es dass man dann nimmt was man will. Wie auch soll ich drölfhundert Euro die Stunde nehmen, wer zahlt das? 410 Euro im Jahr sind übrigens steuerfrei. Wie gesagt mache ich das nicht oft, das letzte mal vor 2 Monaten. Einfach weil mir meine Freizeit selbst bei dem Stundenlohn zu teuer ist. Und weil es manchmal, je nach Kunde, auch einfach ne sch.. Arbeit ist, selbst wenn es gut bezahlt wird. Da kann es auch sein, dass er eben am Sonntag ein PC Problem hat und anruft. Selbst wenn der dir dann Anfahrt, etc alles latzt mit 30-40 Euro/h, da hab ich kein Bock drauf.
Achso alle 2 Monate ist also nicht oft und zählt deshalb nicht als Schwarzarbeit.
Franz Eder schrieb: > 410 Euro im Jahr sind übrigens steuerfrei. Würd sagen, wenn man keine anderen Einnahmen hat. Das dürfte hier wohl nur für die mitlesenden Schüler zutreffen.
Steffen Rose schrieb: > Franz Eder schrieb: >> 410 Euro im Jahr sind übrigens steuerfrei. > > Würd sagen, wenn man keine anderen Einnahmen hat. Das dürfte hier wohl > nur für die mitlesenden Schüler zutreffen. Nein, wenn die Haupt-Einkünfte aus einen normalen AN Verhältnis kommen, dann hat man 410 Euro im Nebengewerbe frei. Ist nicht viel, aber es läppert sich. Sind ca. 15-20 Stunden im Jahr, reicht mir auch vollkommen. Wenn es mal mehr werden sollte werde ich es natürlich versteuern mit ~1/3. Bleiben bei ~30 Euro imemrnoch 20 übrig. Aber wie gesagt, wegen Geld mache ich das eher nicht.
Franz Eder meinte > Nein, wenn die Haupt-Einkünfte aus einen normalen AN Verhältnis kommen, > dann hat man 410 Euro im Nebengewerbe frei. was machst du im AN-Verhältnis beruflich, sicher keine IT- oder Info-Technik? Ausgebildet oder fachl. qualifiziert auch eher was anderes? > Ist nicht viel, aber es läppert sich. > Sind ca. 15-20 Stunden im Jahr, reicht mir auch vollkommen. also Liebhaberei oder Hobby > Zeitvertreib, wie kommt man da zu den fachl. Fähigkeiten, weil Übung und Anwendung macht den Meister! Betriebshaftplflicht dann ganz sicher auch nicht, einem Berufsverband zugehörig sicher auch nitschewo. > Wenn es mal mehr werden sollte werde ich es natürlich versteuern mit > ~1/3. so ein seltsamer Quark - mit dem AN-Lohn zusammen versteuern? Dann gibt es wohl auch keine dsbzgl. gewerbebedingten Ausgaben oder Anschaffungen? Na dann ist ja alles klar, da braucht sich der Wettbewerb nicht zu fürchten! > Bleiben bei ~30 Euro imemrnoch 20 übrig. fürn Eis und´nen Bier oder ne ganze Kiste reicht das dann auch! > Aber wie gesagt, wegen Geld mache ich das eher nicht. das merkt man, im IT- > PC > H- u. SW-Bereich tummeln sich so viele Zuckerbäcker, wenn man deren Geschäftspraktiken hier so liest, weiß man auch wie die arbeiten! Das wäre dann eher ein Fall für die Wettbewerbsprüfung ob die fachl. Qualifikationen überhaupt passen. Aber wo kein Kläger da kein Richter, erlebt man ja so oft, auch von richtigen gewerbl. PC-Diensten, Gefrickel auf höchstem Niveau, der Kunde ist ja Gott sei Dank ein bischen blöd oder unfähig weil und wissend.
Niemand schrieb: > was machst du im AN-Verhältnis beruflich, sicher keine IT- oder > Info-Technik? > Ausgebildet oder fachl. qualifiziert auch eher was anderes? Arbeite als IT-Systemadministrator, Ausbildung IT-Systemelektroniker (2005 abgeschlossen), nebenbei Studium Informatik. Ersten eigenen PC mit 12 vom Taschengeld und Zeitungsaustragen zusammengebaut. Davor PC vom Papa 486er. Ja, nicht qualifiziert ;) Ansonsten, es ist kein Hobby aber auch kein ernsthafter Nebenerwerb (den brauch ich weder noch hätte ich Bock drauf neben 39h noch 10-15h mehr zu arbeiten, selbst bei 30 Euro die Stunde). Hauptsächlich will ich ab und an halt mal am PC "werkeln" statt nur programmieren, planen, Server in Betrieb nehmen/warten. Ab und an nehme ich daher von einem Arbeitskollegen einen Auftrag an. Bisher eben unter den 410 Euro im Jahr. Bekomme durch die Bank weg auch nur positives Feedback. Und wenn was ist kann man mich ja auch auf der Arbeit kurz anhauen oder fragen. Das ist auch ein Vorteil statt eines anonymen PC Ladens, wo man auch die Techniker nicht kennt.
MaWin schrieb: > Alles, wofür du eine Rechnung erstellt hast, ist gewerblich > (denn Privatleute können keine Rechnungen stellen, nur Quittungen) > und musst du angeben und ein Gewerbe für anmelden. [] du kennst den Unterschied zwischen einer Rechnung und einer Quittung
Ring of Fire - nie wieder Thai Food schrieb im Beitrag #3991436:
> Beeindruckend.
Nö, aber weit weg von "nicht qualifiziert" ;)
Richtig und du gehst auf die 50 zu (mindestens)
Bedeutet das, dass wenn ich im Jahr unter 410 EUR durch Nebeneinkünfte bleibe, muss ich weder ein Gewerbe anmelden noch etwas in der Steuererklärung angeben?
Paul M. schrieb: > Bedeutet das, dass wenn ich im Jahr unter 410 EUR durch Nebeneinkünfte > bleibe, muss ich weder ein Gewerbe anmelden noch etwas in der > Steuererklärung angeben? Was das Finanzamt nicht weiß... ...kann es auch nichts zurück erstatten. Nicht jeder kommt gleich in den Knast, wenn das FA mal unwissend schlafen geht. Die interessieren sich eh mehr für die Großen. Wie schon gesagt wurde, wo kein Kläger, so kein Richter. Erst wenn in so einem Verhältnis einer unzufrieden wird (wird eher eine dritte Interessengruppe sein) kann es Ärger geben, in der Form, dass Beträge nach entrichtet werden müssen. Bei Hinzuverdienst ist das eher unkritisch. Wer Sozialleistungen bezieht und nebenher verdient kann aber bös auf die Fresse fallen.
> Bedeutet das, dass wenn ich im Jahr unter 410 EUR durch Nebeneinkünfte > bleibe, muss ich weder ein Gewerbe anmelden noch etwas in der > Steuererklärung angeben? ja klar: wir machen hier Rechts- und dazu noch Steuerberatung - freilich gratis und vollkommen korrekt! > Nicht jeder kommt gleich in den Knast, wenn das FA mal unwissend > schlafen geht. Die interessieren sich eh mehr für die Großen. noch so ein Schelm mit Halbwahrheiten, Interesse ist immer was Feines wenn man dann die Großen nicht wirklich greifen kann, so Fälle wie der Höneß oder Zumwinkel dienen doch nur der allgemeinen Massenbesänftigung, damit da unten niemand auf den Gedanken kommt > gehängt werden nur die Kleinen, gute Rechtsverdreher äh RA bekommt man nur gegen viel Moneten und die drehen das dann schon, so man sich nicht selber zu däml. angestellt hat! > Erst wenn in so einem Verhältnis einer unzufrieden wird (wird eher eine > dritte Interessengruppe sein) kann es Ärger geben, in der Form, dass > Beträge nach entrichtet werden müssen. welche 3. Interessensgruppe soll das bitte sein, der Wettbewerber? Die sind immer unzufrieden, da dürfte es keine unlauteren Geschäfte nach der Meinung geben! Nachforderungen > Beträge nachentrichten wäre dann aber wohl ein Abrechnungs- oder Veranlagungsfehler! Bischen sehr viel starker Tobak auf einmal! > Wer Sozialleistungen bezieht und nebenher verdient kann aber bös auf die > Fresse fallen. das mußt du mal erklären, das ist nämlich mehr als die pure sw-Arbeit! Manche verdienen eigentlich einen Sack voll Prügel, die verdienen auch nebenher mehr als im Haupt-*Job*, meist Politiker und Aufsichtsräte + Vorstände, also die Typen, welche über das Wohl sehr vieler Werktätiger entscheiden. Welch Ironie in dem Zusammenhang. Deshalb passieren da oben auch die größten Fehler mit den gravierendsten Verlusten. Schmiererei und Klüngelei hat halt nichts mit fachl. korrekter Leistung mehr zu tun.
> Was das Finanzamt nicht weiß... Das Finanzamt weiß vermutlich fast alles was auf machdudas, haushelden, blau oder ebay oder ähnlichen bekannten Seiten vermittelt und verkauft wird. > Nicht jeder kommt gleich in den Knast, wenn das FA mal unwissend > schlafen geht. Die interessieren sich eh mehr für die Großen. Wohl kaum. Die Großen lassen die laufen, bis auf prominente Einzelbeispiele, die dann in den Medien breitgetreten werden.
Beamte, die am Samstag arbeiten? Eher nicht. ;)
Ist ja nicht so dass nach einem Wochenende wieder gearbeitet wird ;)
Niemand schrieb: >> Bedeutet das, dass wenn ich im Jahr unter 410 EUR durch Nebeneinkünfte >> bleibe, muss ich weder ein Gewerbe anmelden noch etwas in der >> Steuererklärung angeben? > ja klar: wir machen hier Rechts- und dazu noch Steuerberatung - freilich > gratis und vollkommen korrekt! Wenn du mangels Kompetenz nichts zur Sache beitragen kannst, dann halte einfach deine Griffel still!
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