Hallo.
Bisher dachte ich immer, dass der OP-amp ein Tiefpass darstellt, d.h.
hohe Frequenzen (oberhalb der Transitfrequenz) werden gedämpft.
Doch jetzt haben wir im Praktikum ein Versuch zu der Slewrate gemacht
und ich bekomme das Ergebnis nicht in Einklang mit der
Systemtheoretischen Betrachtung.
Hier die zitierte Aufgabenstellung:
1 | Beschalten Sie einen OPV für eine
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2 | invertierende Verstärkung von A= -10.(A=R2/R1, R2= 10 kΩ an Imp4, R1= 1kΩ an
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3 | Imp2) Verwenden Sie ein sinusförmiges Eingangssignal mit einer Eingangsamplitude
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4 | von 2 V (Spitze-Spitze) und einer Frequenz von 1 kHz, so dass am Ausgang ein unverzerrtes
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5 | Signal von 20 V (Spitze-Spitze) entsteht. Erhöhen Sie allmählich die Frequenz.
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6 | Sobald die Grenze der slew-rate erreicht ist, bekommt das Ausgangssignal
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7 | eine dreieckige Wellenform, deren Anstieg der slew-rate entspricht. Bestimmen Sie
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8 | diese Kenngröße indem Sie die Steigung pro Zeit beim Nulldurchlauf auf dem Oszilloskop
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9 | messen. Schreiben Sie diese auf und begründen Sie in Ihrem Protokoll, was
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10 | das bedeutet und wodurch es entsteht.
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Sollte der OP-Amp (LM741) ein Tiefpass darstellen, dann sollten vor
allem hohe Frequenzen unterdrückt werden. Ein Dreiecksignal hat jedoch
so ein Spektrum
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4f/Triangle-td_and_fd.png).
Wie kann es sein, dass der OP-Amp da auf einmal Frequenzen dazuerfindet?
Was spielt sich da in dem OP-Amp ab?
Viele Grüße
PS: Die Begründung, dass die Kapazität am Ausgang umgeladen werden muss
und der OP einfach nicht mitkommt ist klar. Ich würde gerne wissen, wie
man das im Frequenzbereich interpretieren kann.