Forum: PC-Programmierung MS-Dos C-Programme


von Wüüühriii (Gast)


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Hallo,
ich will ab jetzt mit MS-Dos C-Programmieren. Ich habe zwar C-Kenntnisse 
aber noch nie mit Dos programmiert. Wie schaut es mit Compilern, etc. 
aus?
Mfg
Jonas

: Verschoben durch Moderator
von ich (Gast)


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Hallo,
Warum willst du mit dos arbeiten?Ist das besser oder was?
LG

von Wüüühriii (Gast)


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Weil ich ein PC104 mit x86 verwende.

von ikke (Gast)


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DOSBox
Damit laufen überaschenderweise alle meine DOS Programme, die ich im 
letzten Jahrtausend (TurboPascal) programmiert hatte.
Musst also nur einen C-Compiler besorgen. Turbo-C ?!?

von M.O. (Gast)


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Wüüühriii schrieb:
> Wie schaut es mit Compilern, etc. aus?
Das ist eher ein PC Thema. Mit µC oder Digitalelektronik hat das doch 
nun wirklich nicht viel zu tun, auch wenn durch Rasberry Pi & Co die 
Grenzen aufweichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Der "Digital Mars" C/C++ Compiler kann weiterhin Programme erzeugen, die 
in 16-Bit DOS lauffähig sind, auch 32-Bit über DOS-Extender: 
http://digitalmars.com/

: Bearbeitet durch User
von STK500-Besitzer (Gast)


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mit dem VisualStudio kann man auch Consolen-Anwendungen programmieren.
Woher man jetzt noch Hardware bekommt, die von MSDOS unterstützt wird, 
würde mich interessieren.

von (prx) A. K. (prx)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Woher man jetzt noch Hardware bekommt, die von MSDOS unterstützt wird,
> würde mich interessieren.

Im nächsten PC-Laden, sofern nicht per zwingendem UEFI Bootloader 
vernagelt. Es nimmt ab, aber auch heute noch laufen manche BIOS Updates 
über DOS Medien. DOS setzt nur ein funktionsfähiges BIOS voraus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Turbo C 2.01 bekommt man kostenlos im "Software Museum" von Borland, und 
das ist für die C-Programmierung unter DOS nach wie vor vorzüglich 
geeignet.

http://edn.embarcadero.com/article/20841

von Turbo (Gast)


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Ja, aber ... man nimmt besser C++ auf dem PC. :-P
Das gibt es da auch.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alte C++-Compiler sind hingegen ziemlich schrecklich. In den letzten 20 
Jahren hat sich in Sachen C++ extrem viel getan, was man bei C nicht 
gerade behaupten kann.

Mit einem C89/C90-konformen Compiler kann man auch heute noch anständige 
C-Programme schreiben (wenn man es schafft, sich nicht durch allzugroßes 
Verliebtsein in C99-Features ein Bein zu stellen), mit einem 
C++-Compiler von vor 20 Jahren wird das hingegen ziemlich schwierig, 
weil man sehr viel "vergessen" muss, was in C++ mittlerweile als 
selbstverständlich gilt.

von Turbo (Gast)


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Er hat C Kenntnisse, keine C++. Er wird nichts vermissen, sondern sein 
Wissen nur erweitern. ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Turbo C 2.01 bekommt man kostenlos im "Software Museum" von Borland, und
> das ist für die C-Programmierung unter DOS nach wie vor vorzüglich
> geeignet.
>
> http://edn.embarcadero.com/article/20841

Oder TurboPascal, das macht mehr Spaß als C. Oder gar FreePascal für DOS 
wenns was modernes sein soll, das erhöht den Spaß dann gleich nochmal 
mindestens um Faktor 2.

von Turbo (Gast)


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Spaßfaktor? Dann aber mit TurboVision. :-D

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Turbo_Vision

von Halbglatzenträger (Gast)


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Turbo C version 2.01
http://edn.embarcadero.com//article/20841

GCC für MS-DOS
http://personal.ee.surrey.ac.uk/Personal/R.Bowden/C/dos-gcc/index.htm

Pacific C
http://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/devel/c/pacific/

Open Watcom 1.9
http://www.openwatcom.org/index.php/Download

DeSmet C
http://www.desmet-c.com

Micro C (mc21*)
www.classiccmp.org/dunfield/dos/
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Wüüühriii schrieb:
> Weil ich ein PC104 mit x86 verwende.

Läuft darauf nicht auch Linux?

von Georg (Gast)


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Halbglatzenträger schrieb:
> Läuft darauf nicht auch Linux?

Kommt drauf an. Heutige Linuxe sind auch auf mindestens Pentium 
ausgelegt. Und genau wie bei Windows braucht man Treiber für die gesamte 
Hardware, was bei uralten EGA- oder VGA-Grafiken usw. kaum lösbar ist.

Für alte Hardware ist natürlich am ehesten alte Software geeignet, ich 
hatte mal sowas Exotisches am Laufen wie DLD - Deutsche Linux 
Distibution. Ist längst in die Geschichte eingegangen.

Georg

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Es nimmt ab, aber auch heute noch laufen manche BIOS Updates über DOS
> Medien.

Und es gibt durchaus auch neue PCs, die mit vorinstalliertem DOS 
verkauft werden. Dieser hier z.B.: 
http://www.cyberport.de/?DEEP=1137-09Q

Georg schrieb:
> Halbglatzenträger schrieb:
>> Läuft darauf nicht auch Linux?
>
> Kommt drauf an. Heutige Linuxe sind auch auf mindestens Pentium
> ausgelegt.

Aber nicht zwingendermaßen. 386-Support wurde zwar mit Linux 3.8 aus dem 
Kernel gestrichen, aber 486 sollte noch gehen.

> Und genau wie bei Windows braucht man Treiber für die gesamte
> Hardware, was bei uralten EGA- oder VGA-Grafiken usw. kaum lösbar ist.

Warum? Wie's mit EGA ist, weiß ich nicht, aber VGA wird auf jeden Fall 
unterstützt.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf Magnus schrieb:
> Und es gibt durchaus auch neue PCs, die mit vorinstalliertem DOS
> verkauft werden.

Wobei das ja ein Alibi-OS ist. Adressiert Kunden, die Linux drauf packen 
wollen ohne Microsoft-Steuer zahlen zu müssen. Was mich zur Frage 
bringt, weshalb Rechner anscheinend nicht ohne OS verkauft werden 
können? Haben die dann eine andere Zolleinstufung, oder irgendwas in der 
Art?

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> Und es gibt durchaus auch neue PCs, die mit vorinstalliertem DOS
>> verkauft werden.
>
> Wobei das ja ein Alibi-OS ist. Adressiert Kunden, die Linux drauf packen
> wollen ohne Microsoft-Steuer zahlen zu müssen.

Das ist schon klar. Mir ging's ja nur darum, die Behauptung zu 
widerlegen, dass neue PCs nicht kompatibel zu DOS seien.

> Was mich zur Frage bringt, weshalb Rechner anscheinend nicht ohne OS
> verkauft werden können? Haben die dann eine andere Zolleinstufung, oder
> irgendwas in der Art?

Ich habe keine Ahnung.

von S. K. (nullgeist)


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von Dr. Sommer (Gast)


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A. K. schrieb:
> Haben die dann eine andere Zolleinstufung, oder irgendwas in der
> Art?
Die Hersteller haben einen Deal mit Microsoft, der besagt dass sie keine 
PC's ohne OS verkaufen dürfen, und kriegen Windows dafür günstiger. DOS 
(oder FreeDOS oder manchmal sogar Linux) spielen sie drauf um dies zu 
umgehen.

von Andreas B. (andreas_ger)


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Georg schrieb:
> Halbglatzenträger schrieb:
>> Läuft darauf nicht auch Linux?
> Kommt drauf an. Heutige Linuxe sind auch auf mindestens Pentium
> ausgelegt.

Läuft ja sogar auf jedem Handy (unter Adr*id)und auf einem Raspberry. 32 
bit Versionen gibt es auch.

Wenn alle Stricke reißen ohne Desktop mit Editor in der Shell. Dann 
kommt man nun wirklich mit einer 50GB Festplatte und einer kleinCPU aus. 
Swap reichen 250MB. 1GB Arbeitsspeicher ist schon fürstlich dafür.

Ich kann Ubuntu empfehlen. Gibt auch viel Hilfe ium Netz dazu. Kompiler 
ist immer die Frage. Gibt da aber echt schöne Lösungen und vor allem 
hervorragende Bilbliotheken für alles und jedes.

PS: Ich bin auch in der DOS Zeit mit TurboPascal und ANsi C 
aufgewachsen. Aber Linux ist da echt wesentlich leistungsfähiger. Allein 
das Multitasking ist beim Programmieren Gold wert.

: Bearbeitet durch User
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