Moin, diese drei Funksteckdosen von Pollin http://www.pollin.de/shop/dt/MzMzOTQ0OTk-/Haustechnik/Funkschaltsysteme/Funksteckdosen_Set_mit_3_Steckdosen.html sind ja konkurrenzlos günstig, wenn man die Gehäuse mit Strapubox (z.B. SG322) vergleicht. Aber offensichtlich auch kleiner.... ? Hat die schonmal jemand geholt um sie aufzumachen und anderweitig zu nutzen? Kann man die zertörungsfrei öffnen? Wieviel Platz (BxHxT) ist dort ca. für selbstgebaute Elektronik. (ungefähr). Oder aber gleiche Frage zu denen hier: http://www.pollin.de/shop/dt/NDMwOTQ0OTk-/Haustechnik/Funkschaltsysteme/Funksteckdosen_Set_REV_0085010703.html die ja doch recht stylisch aussehen (im Gegensatz zu Strapubox ..) Und: was wird dort als AC/DC Konverter benutzt? Kann man den weiter verwenden? Danke Gruß A.
Das Gehäuse lässt sich mit einem Kreuzschlitzschraubendreher problemlos öffnen. Die Platine da drin ist 4,6 x 4.6cm gross und hat ein 0.33uF Kondensatornetzteil drin, also für einen (Dauer-)Stromverbrauch von 25mA. Der Funkempfänger ist eine extra Platine, lässt sich also wiedervwerwenden. Es ist im Inneren schon deutlich kleiner als die Strapubox oder vor allem die Bopla Steckdose. Andree S, schrieb: > Oder aber gleiche Frage zu denen hier: Wer kauft so hässliches für mehr Geld ?
Noch was .... Du weißt nicht zufällig, welche Spannung das Kondensatornetzteil bereit stellt? A.
Ein Kondensatornetzteil stellt keine Spannung bereit, sondern einen Strom, eben die ca. 25mA. Den kann man nun durch eine 5V1 Z-Diode schicken, dann hat man 5V. In der Funksteckdose steckt allerdings ein 24V Relais (wegen der geringeren Stromaufnahme der Spule), dort wird also erst mal auf 24V stabilisiert, dann auf 5V. Das Relais schaltet 230V~/12A, isoliert aber nicht für SELF, ist also nur geeignet wenn auch die Ansteuerung am Netz hängt und nicht netzgetrennt wäre. Ein Umbau auf ein per isolierendem Optokoppler schaltbares Relais ist aber einfachst möglich.
MaWin schrieb: > Den kann man nun durch eine 5V1 Z-Diode schicken, dann hat man 5V. > > In der Funksteckdose steckt allerdings ein 24V Relais (wegen der > geringeren Stromaufnahme der Spule), dort wird also erst mal auf 24V > stabilisiert, dann auf 5V. > > Das Relais schaltet 230V~/12A, isoliert aber nicht für SELF, ist also > nur geeignet wenn auch die Ansteuerung am Netz hängt und nicht > netzgetrennt wäre. Danke MaWin. Ein paar Nachfragen, da ich jetzt doch etwas ins schwimmen komme. Es soll eine AVR-gesteuerte Zeituhr rein, die per RFM12 programmiert wird. Es spricht doch dann eigentlich nichts dagegen, das Relais weiter so zu nutzen wie bisher? (Bitte um Erläuterung von SELF?? Habe dazu nichts gefunden) Und die notwendigen 3,3V sollten doch dann durch Tausch gegen eine entsprechende Zenerdiode möglich sein? Danke A.
Andree S, schrieb: > (Bitte um Erläuterung von SELF?? MaWin meint vermutlich SELV: http://en.wikipedia.org/wiki/Extra-low_voltage#Separated_or_safety_extra-low_voltage_.28SELV.29
MaWin schrieb: > Ein Umbau auf ein per isolierendem Optokoppler schaltbares Relais ist > aber einfachst möglich. Ich habe mal überlegt, das man dann den OK nicht in Reihe, sondern parallel zum Relais schaltet. Dann hätte man im abgeschaltetem Zustand nur noch Blindleistung und so gut wie keine Wirkleistung mehr. Was hälst Du von dieser Idee? Gruss Harald
... ich überlege, ob ich mir nicht den ganzen Umbau-Rotz erspare und die mitgelieferte Fernsteuerung in ein Gehäuse mit meiner Zeitschaltuhr-RFM12-Platine verbaue und dann die 4 Tasten der Fernsteuerung ansteuere. Dann können die Schaltsteckdosen bleiben wie sie sind. Günstiger geht es kaum.
Andree S, schrieb: > Es spricht doch dann eigentlich nichts dagegen, das Relais weiter > so zu nutzen wie bisher? Nein, da dein AVR ja auch an Netzspannung hägt. > (Bitte um Erläuterung von SELF?? Habe dazu nichts gefunden) Sollte SELV heissen, also so schutzisoliert, daß man anfassen kann. So wäre es nötig, wenn man mit einem (USB, blanken, RS232) Kabel aus der Steckdose raus geht. Dann reicht natürlich kein Kondensatornetzteil mehr. > Und die notwendigen 3,3V sollten doch dann durch Tausch gegen eine > entsprechende Zenerdiode möglich sein? 3V3 Z-Dioden sind nicht besonders gut. TL431 oder 3V3 TO92 Spannungsregler aus den 24V.
Harald Wilhelms schrieb: > Ich habe mal überlegt, das man dann den OK nicht in Reihe, sondern > parallel zum Relais schaltet. Dann hätte man im abgeschaltetem > Zustand nur noch Blindleistung und so gut wie keine Wirkleistung > mehr. Was hälst Du von dieser Idee? Dann ist das Relais halt eingeschaltet, so lange die LED keinen Strom bekommt. Wenn das der Vorzugszustand ist, geht das. Man könnte aber auch einen zusätzlichen Transistor auf der Ausgangsseite des Optokopplers spendieren, damit es wieder "richtigrum" ist.
MaWin schrieb: > In der Funksteckdose steckt allerdings ein 24V Relais (wegen der > geringeren Stromaufnahme der Spule), dort wird also erst mal auf 24V > stabilisiert, dann auf 5V. Ist so aber nicht richtig, 5V und 24 V sind in Reihe geschaltet. Das Relais wird abgeschaltet durch einen Transistor welcher die Spule und damit die 24V einfach kurzschließt. Die Stromaufnahme bleibt aber immer gleich.
MaWin schrieb: > Andree S, schrieb: >> Es spricht doch dann eigentlich nichts dagegen, das Relais weiter >> so zu nutzen wie bisher? > > Nein, da dein AVR ja auch an Netzspannung hägt. Hmmm ... dann habe ich >ist also nur geeignet wenn auch die Ansteuerung am Netz hängt und nicht >netzgetrennt wäre. gründlich falsch verstanden. Oder ist da ein Widerspruch? "Die Ansteuerung", also der AVR, hängt doch am Netz, das hattest du als Voraussetzung beschrieben. ("nur geeignet...") Und später dann diese Tatsache als Ausschluss? Wo liege ich jetzt quer?
Fox Mulder schrieb: > Ist so aber nicht richtig, 5V und 24 V sind in Reihe geschaltet. Du hast die Schaltung analysiert, oder geraten ? Ich hab nur grob draufgeguckt.
Andree S, schrieb: > ich überlege, ob ich mir nicht den ganzen Umbau-Rotz erspare und die > mitgelieferte Fernsteuerung in ein Gehäuse mit meiner > Zeitschaltuhr-RFM12-Platine verbaue und dann die 4 Tasten der > Fernsteuerung ansteuere. Dann können die Schaltsteckdosen bleiben wie > sie sind. Günstiger geht es kaum. Halte ich für die bessere Idee, auch in Bezug auf spätere Erweiterbarkeit auf 4 Kanäle. Mit einem 4066 (pur CMOS, kein HC, 3-15V) müsste das Bedienen der Tasten möglich sein. Notfalls auch mit (Reed)Relais.
Jobst Quis schrieb: > Mit einem 4066 müsste das Bedienen der Tasten möglich sein. Da muss man darauf achten, das die Schaltsignale innerhalb der Betriebsspannung des 4066 liegen. > Notfalls auch mit (Reed)Relais. Da muss man überhaupt nichts beachten; das klappt praktisch immer.
Harald Wilhelms schrieb: > Da muss man darauf achten, das die Schaltsignale innerhalb der > Betriebsspannung des 4066 liegen. Die CMOS-Ausführungen vertragen bis 15 V, die 12V der Fernbedienung liegen innerhalb der zulässigen Betriebsspannung. Man braucht aber wohl einen Transistor pro Kanal als Levelshifter, um eine sichere Ansteuerung zu errreichen.
Jobst Quis schrieb: > Mit einem 4066 (pur CMOS, kein HC, 3-15V) > müsste das Bedienen der Tasten möglich sein. Notfalls auch mit > (Reed)Relais. Die Fernbedienung der Pollin Steckdose haben 2-polige Taster, ein Pol schaltet die Versorgungsspannung ein. Wenn man von einem AVR kommt, kann man die Pt2262 Funkimpulse auch direkt erzeugen und an das Funksendermodul übertragen. Andree S, schrieb: > MaWin schrieb: >> Andree S, schrieb: >>> Es spricht doch dann eigentlich nichts dagegen, das Relais weiter >>> so zu nutzen wie bisher? >> >> Nein, da dein AVR ja auch an Netzspannung hägt. > > Hmmm ... dann habe ich > >>ist also nur geeignet wenn auch die Ansteuerung am Netz hängt und nicht >>netzgetrennt wäre. > > gründlich falsch verstanden. Ich formuliere um: > > Richtig, da dein AVR ja auch an Netzspannung hängt. Jetzt klar ?
Andree S, schrieb: > ... ich überlege, ob ich mir nicht den ganzen Umbau-Rotz erspare und die > mitgelieferte Fernsteuerung in ein Gehäuse mit meiner > Zeitschaltuhr-RFM12-Platine verbaue und dann die 4 Tasten der > Fernsteuerung ansteuere. Dann können die Schaltsteckdosen bleiben wie > sie sind. Günstiger geht es kaum. Bau lieber einen eigenen Transmitter der dann am RPi hängt. Google mal welche Funktechnik deine Funksteckdosen benutzen, da findest du genug selbstbau Lösungen. Ein Freund von mir hatte das mal gemacht, seine Funksteckdosen arbeiteten in 433 Mhz Band und waren Amplitudenmoduliert. Er hatte für ein paar Euro eine Transmitter Receiver Kombi gekauft und hat den Transmitter direkt am RPi dran. Unter Linux hat er den Transmitter mit LIRC angesteuert. Ich glaub er hat die benutzt, bin mir aber nicht sicher: http://www.ebay.de/itm/like/121230187056
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Jobst Quis schrieb: > Die CMOS-Ausführungen vertragen bis 15 V, die 12V der Fernbedienung > liegen innerhalb der zulässigen Betriebsspannung. Man braucht aber wohl > einen Transistor pro Kanal als Levelshifter, um eine sichere Ansteuerung > zu errreichen. Wenn man den 4066 nur mit 5V versorgt, gibts Probleme. Und die Minus- leitungen von 4066 und Fernbedienung muss man auch miteinander verbinden.
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn man den 4066 nur mit 5V versorgt, gibts Probleme. Und die Minus- > leitungen von 4066 und Fernbedienung muss man auch miteinander > verbinden. Da hast du völlig recht, auf die Idee wär ich garnicht gekommen, ich hielt es für selbstverständlich, ihn mit den 12V der Fernbedienung zu versorgen.
Christian K. schrieb: > Andree S, schrieb: >> ... ich überlege, ob ich mir nicht den ganzen Umbau-Rotz erspare und die >> mitgelieferte Fernsteuerung in ein Gehäuse mit meiner >> Zeitschaltuhr-RFM12-Platine verbaue und dann die 4 Tasten der >> Fernsteuerung ansteuere. Dann können die Schaltsteckdosen bleiben wie >> sie sind. Günstiger geht es kaum. > > Bau lieber einen eigenen Transmitter der dann am RPi hängt. > > Google mal welche Funktechnik deine Funksteckdosen benutzen, da findest > du genug selbstbau Lösungen. > Das halte ich auch für die bessere Idee! Ob man einen RPi nimmt, oder einen Arduino ist wurscht.... Die geplante AVR Schaltuhr kann dann problemlos mehrere Dosen schalten. Und (ganz wichtig) : Kein Gefummel an Netzspannung!
Danke erst einmal für alle Tipps! MaWin schrieb: >> > Richtig, da dein AVR ja auch an Netzspannung hängt. > > Jetzt klar ? Klarer! Das "Nein" bezog sich also auf die Bestätigung der Negierung "nichts dagegen".
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