Lautsprecherschutzschaltung

[der Jörg (Gast)]

Hallo,

gesucht wird eine Lautsprecherschutzschaltung (DC Schutz) für einen 
Brückenverstärker mit asymmetrischer Stromversorgung.
Bei dem Verstärkermodul handelt es sich um ein ICEpower 500A.
Das Problem an dieser Geschichte ist, dass man nicht auf die "normalen" 
Schaltungen zurückgreifen kann.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Hier noch ein Link zu dem Modul.
http://www.icepower.bang-olufsen.com/en/solutions/speaker/A_SERIES


Danke und viele Grüße
Jörg

[wartemal (Gast)]

Typischer Hobby Job!

[MaWin (Gast)]

Vielleicht so (schaltet ab 1.2V ab):


       +---1k---+---+  +-----+     +--22k--+--+--G5LE-1-24V--+-- +24V
       |        |   +--|~   C|-----+       |  |              |
Lautsprecher 1000uF    |PC814|     +------|<  +------|>|-----+
       |        |   +--|~   E|--+  C       |E       1N4148
       +--------+---+  +-----+  +--+-------+-------------------- GND
            bipolar

C bewirkt eine Einschalt-Plopp-verzögerung.

[Max M. (jens2001)]

Was willst du da rumbasteln?

[der Jörg (Gast)]

Das schaut je sehr interessant aus.
Also kann ich den c einfach weglassen, da es bei diesen Modulen kein 
Einschalt-Plopp mehr gibt.
Welchen Transistor würdest du empfehlen?
Was mir leider nicht gefällt ist der "Singnalseitige" 1000uF 
Kondensator.
Ich hab noch nicht gerechnet aber der verbiegt mir doch den 
Frequenzgang.

[mhh (Gast)]

der Jörg schrieb:
> Also kann ich den c einfach weglassen, da es bei diesen Modulen kein
> Einschalt-Plopp mehr gibt.

Eher nicht weglassen.

der Jörg schrieb:
> Was mir leider nicht gefällt ist der "Singnalseitige" 1000uF
> Kondensator.

Dann gewöhn Dich an ihn. Er ist wichtig.

der Jörg schrieb:
> Ich hab noch nicht gerechnet aber der verbiegt mir doch den
> Frequenzgang.

Mit 1 kOhm davor? Rechne bitte lieber und versuche die Schaltung zu 
verstehen.

[der Jörg (Gast)]

Verstanden hab ich die sofort.

[MaWin (Gast)]

der Jörg schrieb:
> Welchen Transistor würdest du empfehlen?

BC547, er muss nur das Relais schalten  können.

> Was mir leider nicht gefällt ist der "Singnalseitige" 1000uF
> Kondensator.

Mir auch nicht, zumal er ein bipolarer Elko sein muss, aber man muss 
wohl den Tiefpass vor den Optokoppler setzen, und dort braucht man den 
Strom für den Optokoppler.

Klar kann man mit deutlich höherem Bauteilaufwand dessen Wert 
verkleinern. Ich hab zwar mit 2 antiparallel geschalteten Optokopplern 
eine Lösung im Kopf, die sekundärseitig filtert, aber die wurde nie 
ausprobiert.



Die 22k sollten übrigens an plus.

[der Jörg (Gast)]

Na dann her damit. Ich bin immer für Experimente offen.

Danke dir!!

[der Jörg (Gast)]

@MaWin

kannst du mir deine noch nicht getestete Schaltung mit den 2 
Optokopplern zukommen lassen?

Danke dir!

Gruß Jörg

[J. S. (engineer)]

Wie hast Du das realisiert? Mit dem 1000uF wäre ich etwas vorsichtig, 
weil zunächst die LS abgeschaltet sind und damit nur der C aktiv ist. 
Die ICEpower mögen das aber nicht. Die maximale Kapazitive Last ist zwar 
mit 470nF angegeben, was man jetzt auf den hohen R transformieren 
müsste, aber dennoch.

Ich sehe auch den Vorschlag selbst noch nicht ganz ein, weil die Module 
mit mindestens 20V gegen die virtuelle Masse arbeiten. Wird also ein 
Dimensionierungsproblem.

Die sauberere Lösung ist sicher ein Spannungsfolger (OPV) mit 10Hz 
Tiefpasspass, aktiver Detektion von "Nicht DC" und Freischalten des 
MUTE.

Ob das bei den Modulen überhaupt notwendig ist, weiss ich nicht, weil 
die einen Ausgangsübertrager haben und zudem eine 
Versorgungsspannungsüberwachung. Wenn die mehr, als 10% reinbricht, geht 
das Modul ohnehin offline.