Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wiederaufnahme des Studiums, nach Studienabbruch. Wieder im 1. Sem anfangen, geht das?


von EGS T. (egs_ti)


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Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit ein Studium nach dem 3. Semester abgebrochen.
Dabei habe ich ein paar Studienleistungen bestanden, manche geschoben.

Nach nun nochmaliger Anstellung als Facharbeiter ist es nun soweit.
Die Arbeit ist mir viel zu monoton und einfach.

Ich muss irgendetwas unternehmen um noch etwas aus meinem Leben zu 
machen.

Eine Überlegung war nun eben mich wieder an meine alte HS 
einzuschreiben, weil ich denke, dass diese sehr gut ist und mich die 
neue Studien- und Prüfungsordnung auch überzeugt. (Jedes Semester 
Projektarbeiten mit 5 ECTS, könnten ruhig auch mehr ECTS sein ;) )

Durch Recherche im Internet bin ich auf einige widersprüchliche 
Antworten gestoßen.
Einige behaupten, dass es möglich sei wieder im 1. Semester anzufangen. 
Andere wiederum behaupten, dass man durch Immatrikulation egal an 
welcher HS, in der Semesterstufe landet mit der man ausgeschieden ist.

Gibt es hier Personen, die damit Erfahrung haben??

Mir ist klar, dass ich hier keine absoluten Aussagen erhalten werde, 
aber wenn hier jemand was dazu beizutragen hätte, wäre ich sehr erfreut.
Deshalb werde ich mich natürlich morgen gleich mit meiner alten HS in 
Verbindung setzen und versuchen die Fragen direkt zu klären.


Die andere Überlegung ist gewesen, evt. den staatlich geprüften 
Informatiktechniker zu machen.
Diese Idee gefällt mir eigentlich ganz gut. Allerdings finde ich die 2 
Jahre zu lang dafür und ich würde mir schon gerne die Studienleistungen 
anrechnen lassen. Fachhochschulreife habe ich ja auch, von daher müsste 
man das doch verkürzen können... hmm...


Habt ihr schonmal was von einer IHK-Weiterbildung namens zertifizierter 
Elektronik-Entwickler IHK gehört? Habe ich hier im Forum gelesen, aber 
ich finde im WWW nichts darüber. oO


Danke fürs Lesen!

Cya

von Franz Eder (Gast)


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Wieder im ersten Semester anfangen im selbem Studiengang wird idR nicht 
gehen, natürlich kann man jetzt keine 100%ige Aussage tätigen, das kann 
nur die Hochschule selber.

von genervt (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Eine Überlegung war nun eben mich wieder an meine alte HS
> einzuschreiben, weil ich denke, dass diese sehr gut ist und mich die
> neue Studien- und Prüfungsordnung auch überzeugt. (Jedes Semester
> Projektarbeiten mit 5 ECTS, könnten ruhig auch mehr ECTS sein ;) )

Und warum sollte es dieses mal klappen?

von P. M. (o-o)


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EGS TI schrieb:
> Gibt es hier Personen, die damit Erfahrung haben??

Für diesen Fall wendet man sich am besten an die Hochschule. Nur dort 
weiss man, welche Regeln für genau deinen Fall gelten.

von Guckst du? (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Habt ihr schonmal was von einer IHK-Weiterbildung namens zertifizierter
> Elektronik-Entwickler IHK gehört? Habe ich hier im Forum gelesen, aber
> ich finde im WWW nichts darüber. oO

Nicht nur gehört, sondern auch dran teil genommen und erfolgreich 
abgeschlossen.
Nur, der Knackpunkt ist, dass dies mal als eine Fortbildungsmaßnahme
der Arbeitsagentur für arbeitssuchende Ingenieure gedacht war
und Ingenieur sollte man erst mal sein, damit das insgesamt Sinn macht.
Elektroniker und Techniker hat man dann als Kursauffüller benutzt
um von den Kursgebühren wirtschaften zu können. Die Abbrecherquote
war dann aber entsprechend.
Der Träger, der seinen Sitz in Braunschweig und das veranstaltet
hatte ist längst pleite, wohl auch weil die Qualität der Schulung
einer Kritik nicht stand hielt und die Agentur denen die Aufträge
entzog.

Wenn ich die URL von dem alten Träger eingebe, wird auf Doulos
verlinkt, die an der gleichen Anschrift des alten Trägers zu finden
ist. Würde mich nicht wundern, wenn es nur eine Briefkastenadresse
ist.

http://www.microtraining.de/

http://www.doulos.com/

Das mögen Nachfolger oder ehemalige Partner sein, aber zu denen
kann ich nichts positives sagen, weil ich die nicht kenne.

Ist aber gut möglich, dass die vergleichbare Kurse anbieten.
Ob die aber von der Wirtschaft anerkennt werden, kann keiner sagen.

Man kann ja bei Interesse Kontakt aufnehmen und sich informieren,
was die bieten.

von EGS T. (egs_ti)


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Warum biste genervt?

Warum es klappen sollte?
Warum denn nicht?


Ich verfüge über die nötige soziale Kompetenz und Intelligenz.
Ich besitze jetzt die nötige Motivation und Beharrlichkeit.

Dass die formalen Voraussetzungen stimmen, habe ich ja schon bewiesen.

Durch die Arbeit in unserer Entwicklungsabteilung habe ich gemerkt, dass 
ich mehr will als mein Leben lang "Facharbeiter" zu sein.

Ich möchte hardware nahe Software entwickeln und habe auch nichts 
dagegen Platinen zu layouten, weil ich Spaß an diesen Tätigkeiten habe 
und ständig gefordert werden möchte.

von EGS T. (egs_ti)


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Guckst du? schrieb:
> Nur, der Knackpunkt ist, dass dies mal als eine Fortbildungsmaßnahme
> der Arbeitsagentur für arbeitssuchende Ingenieure gedacht war
> und Ingenieur sollte man erst mal sein, damit das insgesamt Sinn macht.

Schon allein das würde mich stutzig machen. Arbeitsloser Ingenieur...
Wieso arbeitslos?
Normalerweise befähigt einen Ingenieur das Studium zur 
Elektronik-Entwicklung, also wieso solch eine Weiterbildung?

von Franz Eder (Gast)


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Ring of Fire - nie wieder Thai Food schrieb im Beitrag #3993989:
> Natürlich kannst du im ersten Semester wieder anfangen.

Er kann ggf. mit den Modulen des ersten Semesters anfangen, aber er ist 
kein wirklicher Erstsemester Student.

Das kann aber wie gesagt nur die Hochschule genau sagen, wenn das 
Studium schon ewig her ist ist das was anderes als wenn es halt mir 
einer 2 Jahren alten SPO war

von Guckst du? (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Normalerweise befähigt einen Ingenieur das Studium zur
> Elektronik-Entwicklung, also wieso solch eine Weiterbildung?

Die Gründe, warum Ingenieure arbeitslos sind, können mannigfaltig
sein. Manche haben eine Migrationshintergrund (waren viele
Spätaussiedler dabei), oder statistische Gründe (nach Angaben der
AA findet nur jeder vierte Ing. seinen Wunschjob), oder regionale,
oder demografische Gründe. Ein erfolgreiches Studium ist eben
keine GARANTIE auf den angestrebten Job. Und die Fachkräftemangellüge
glaubt auch schon keiner mehr, schon weil nicht überall im Land
gleiche Marktverhältnisse wirken.

von Theo (Gast)


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Da das ein neuer Studiengang wäre wärst du halt wieder im ersten 
Fachsemester aber in einen höheren Hochschulsemester. Wenn Du dir etwas 
anrechnen läßt wirst Du ggf. halt unterhalb der Regelstudienzeit fertig.

von EGS T. (egs_ti)


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Guckst du? schrieb:
> Ein erfolgreiches Studium ist eben
> keine GARANTIE auf den angestrebten Job. Und die Fachkräftemangellüge
> glaubt auch schon keiner mehr, schon weil nicht überall im Land
> gleiche Marktverhältnisse wirken.

Das sah ich ähnlich. Mittlerweile glaub ich aber, dass geeignete Leute 
auch etwas finden.

Theo schrieb:
> Da das ein neuer Studiengang wäre wärst du halt wieder im ersten
> Fachsemester aber in einen höheren Hochschulsemester. Wenn Du dir etwas
> anrechnen läßt wirst Du ggf. halt unterhalb der Regelstudienzeit fertig.

Was meinst du mit neuem Studiengang?
Ich wollte mich in den gleichen Studiengang wieder einschreiben, nur mit 
neuer SPO.

: Bearbeitet durch User
von Lothar S. (loeti)


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> Einige behaupten, dass es möglich sei wieder im 1. Semester anzufangen.

Nein, kannst Du nicht da Du diesen Studiengang schon mal studiert und 
dann abgebrochen hast.

Du musst jetzt vor dem Wiedereinschreiben mit dem Prüfungsausschuß des 
Fachbereichs der jeweiligen Hochschule abklären unter welchen 
Bedingungen und in welchen Semester Du dich erneut immatrikulieren 
darfst.

Die Emailadressen der zuständigen Prüfungsausschuß-Vorsitzenden findest 
Du normaler Weise auch der Homepage der Hochschulen im jeweiligen 
Fachbereich.

Grüße und viel Erfolg Löti

von Dussel (Gast)


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Ich habe nach dem Studienabbruch wieder neu angefangen, aber an einer 
anderen Hochschule. Das ging und ich war wieder im ersten Semester 
eingestuft.
An der gleichen Hochschule sehe ich aber eher Probleme. Sonst könnte ja 
jeder zweimal die Prüfungen schreiben, sich neu einschreiben, alle guten 
Noten anrechnen lassen und die schlechten Fächer noch zweimal probieren. 
Ich denke, dass an der Hochschule die Prüfungen schon 'gespeichert' 
werden.

von Guckst du? (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Das sah ich ähnlich. Mittlerweile glaub ich aber, dass geeignete Leute
> auch etwas finden.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, sicher, aber die muss man erst mal
erfüllen. Wenn du die nicht erfüllst, wird dir das kaum einer sagen,
bei dieser Arbeitsmarktsituation. Die Firmen haben doch hauptsächlich
Schiss jemanden zu diskriminieren, also trifft man da Maßnahmen, um
so eine Situation möglichst zu vermeiden.

von genervt (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Warum biste genervt?

Ich bin nicht genervt das ist nur ein Nickname. ;-b

EGS TI schrieb:
> Warum es klappen sollte?
> Warum denn nicht?

Weil du schon mal geschmissen hast - was hat sich seitdem verändert?

EGS TI schrieb:
> Ich verfüge über die nötige soziale Kompetenz und Intelligenz.
> Ich besitze jetzt die nötige Motivation und Beharrlichkeit.

Was gibt das? Ein Runde Bullshitbingo?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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EGS TI schrieb:
> Durch Recherche im Internet bin ich auf einige widersprüchliche
> Antworten gestoßen.
> Einige behaupten, dass es möglich sei wieder im 1. Semester anzufangen.
> Andere wiederum behaupten, dass man durch Immatrikulation egal an
> welcher HS, in der Semesterstufe landet mit der man ausgeschieden ist.

Geh zur Studienberatung der Hochschule deiner Wahl, und klär es dort!
Jede HS hat da ihre eigenen Regeln!

von Guckst du? (Gast)


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Dussel schrieb:
> Sonst könnte ja
> jeder zweimal die Prüfungen schreiben, sich neu einschreiben, alle guten
> Noten anrechnen lassen und die schlechten Fächer noch zweimal probieren.
> Ich denke, dass an der Hochschule die Prüfungen schon 'gespeichert'
> werden.

Da frage ich mich, wie es dann zu längeren Studienzeiten kommt, als
die Regel ist? Semester zu wiederholen ist doch eigentlich sehr
vernünftig.

von EGS T. (egs_ti)


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Cha-woma M. schrieb:
> Geh zur Studienberatung der Hochschule deiner Wahl, und klär es dort!
> Jede HS hat da ihre eigenen Regeln!

Hatte und habe ich auch vor! Gleich morgen!

Löti, danke!

von EGS T. (egs_ti)


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genervt schrieb:
> EGS TI schrieb:
>> Ich verfüge über die nötige soziale Kompetenz und Intelligenz.
>> Ich besitze jetzt die nötige Motivation und Beharrlichkeit.
>
> Was gibt das? Ein Runde Bullshitbingo?

Wie hätte ich mich denn besser ausdrücken können?

von genervt (Gast)


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Guckst du? schrieb:
> Die Gründe, warum Ingenieure arbeitslos sind, können mannigfaltig
> sein.

Immer die gleiche Leier, gell Michi?

von Guckst du? (Gast)


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genervt schrieb:
> Immer die gleiche Leier

Das hat die Wahrheit nun mal so an sich.
Du hast aber die Freiheit es zu ignorieren und zeitig schlafen zu gehen.

von Dussel (Gast)


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Guckst du? schrieb:
> Semester zu wiederholen ist doch eigentlich sehr
> vernünftig.
Semester zu wiederholen ja, aber nicht die Prüfungen beliebig oft.

von genervt (Gast)


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Guckst du? schrieb:
> Das hat die Wahrheit nun mal so an sich.

Du solltest ein Buch schreiben und es über den Kopp-Verag verkaufen. Die 
haben so einigen zum Thema Wahrheit im Programm, das würde sich prima 
ergänzen.

Guckst du? schrieb:
> Du hast aber die Freiheit es zu ignorieren und zeitig schlafen zu gehen.

Schlaf, ja, wer schläft sündigt nicht...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

EGS TI schrieb:
> Ich habe vor einiger Zeit ein Studium nach dem 3. Semester abgebrochen.
> Dabei habe ich ein paar Studienleistungen bestanden, manche geschoben.

Nur zur Klarstellung:
DU hast freiwillig das Handtuch geworfen und bist nicht wegen einer 
endgültig nicht bestandenen Prüfung zwangsexmatrikuliert worden, 
richtig?

Aber wenn du doch eine Prüfung endgültig nicht bestanden haben solltest 
so ist das tatsächlich "Endgültig". Zumindest für die nächsten zehn 
Jahre bist du bundesweit gesperrt.
Weiter an eine wiederaufnahme denken macht also nur im ersten Fall 
Sinn...

> Nach nun nochmaliger Anstellung als Facharbeiter ist es nun soweit.
> Die Arbeit ist mir viel zu monoton und einfach.
>
> Ich muss irgendetwas unternehmen um noch etwas aus meinem Leben zu
> machen.

Ok, das kann den Motivationsschub liefern der dir damals fehlte...

> Durch Recherche im Internet bin ich auf einige widersprüchliche
> Antworten gestoßen.
> Einige behaupten, dass es möglich sei wieder im 1. Semester anzufangen.
> Andere wiederum behaupten, dass man durch Immatrikulation egal an
> welcher HS, in der Semesterstufe landet mit der man ausgeschieden ist.

Also ich kann mich nicht erinnern an einem Vorlesungssaal jemals 
irgendwelche "Eintrittskontrollen" gesehen zu haben wo ein Türsteher 
kontrolliert hat in welchem Semester man ist.

Und bei den Klausuren kommt es auch nur auf die erbrachten Vorleistungen 
an welche jeweils für diese Klausur vorgesehen sind. Ab dem höheren 
Semestern meist ja bestandene Klausuren aus den Vorsemestern...
Ich erkenne da jetzt nicht den Sinn der Frage...

Hingehen und die Leistungen erbringen die dir für den Studiengang 
fehlen.
Mehr ist das nicht.

Oder willst du bereits bestandene Klausuren auch neu Schreiben?
Ob das geht ist von den individuellen Umständen abhängig.
Es gibt Hochschulen die lassen Verbesserungsversuche zu, andere nicht.

Und auch bei einer Hochschule die KEINE Verbesserungsversuche zulässt 
hat man noch eine Chance wenn sich die PO geändert hat.
Dann ist es teilweise so das man die alten Prüfungsleistungen teilweise 
auf Antrag angerechnet bekommt, wenn man aber keinen Antrag stellt steht 
man wieder bei null.

Oder geht es dir um die Semesterberechnung beim Bafög?
Da spielt es dann eine Rolle ob du schon damals Bafög bezogen hast oder 
nicht.

Ach ja: Als einen Hinweis kann ich sagen das ich weiß das bei denen die 
damals an meiner FH von Diplom zu Bachelor gewechselt haben die 
Semesterzahl auf den Studienbescheinigungen wieder bei 1 begonnen hat.
Egal in welchem Semester die waren und welche Vorleistungen erbracht 
wurden.

Es wurden aber alle Praktika sowie alle komplett abgeschlossenen Module 
anerkannt. Es konnten also Leute in ihrem zweiten Bachelorsemester 
abschließen...
Wenn es dir also bloß um die Ziffer auf den Bescheinigungen geht, so ist 
das durchaus möglich, nur ist diese absolut irrelevant.

Und der spätere Arbeitgeber orientiert sich ja sowieso am Lebenslauf...


> Die andere Überlegung ist gewesen, evt. den staatlich geprüften
> Informatiktechniker zu machen.
> Diese Idee gefällt mir eigentlich ganz gut. Allerdings finde ich die 2
> Jahre zu lang dafür und ich würde mir schon gerne die Studienleistungen
> anrechnen lassen. Fachhochschulreife habe ich ja auch, von daher müsste
> man das doch verkürzen können... hmm...

Formal verkürzen kannst du den Techniker nicht.
Du hast die Wahl zwischen den vier Jahren Teilzeitschule oder den zwei 
Jahren Vollzeitschule. ein Überspringen des ersten Jahres ist nicht 
vorgesehen.

Wenn du aber tatsächlich der Meinung bist das du Fit für den Techniker 
bist kannst du in den meisten Bundesländern die Prüfung auch ohne 
vorherigen Schulbesuch ablegen. Das nennt sich dann "Externenprüfung"
der Fachschulen.
Da liegt es also nur an dir wie lange du dich darauf vorbereitest.
Dazu muss man in einigen (oder allen?) allerdings glaubhaft machen das 
man über genug wissen verfügt um die Prüfung bestehen zu können. Sonst 
erfolgt keine Zulassung.
Hier könnten die Studienleistungen ein Teil deiner Argumentation sein.

Hier ein Dokument für NRW:
http://www.brd.nrw.de/schule/berufskollegs/service/Merkblatt_Externenpruefung_FS_TechnikStudierende_.pdf

Allerdings ist laut diesem Dokument der Zug für dieses Jahr seit heute 
00.01 Abgefahren...

Aber ein Wort der Warnung: Techniker ist keine Schmalspurversion des 
Elektrotechnikstudiums!
Das Theoretische Niveau der ET und Mathegrundlagen ist sicherlich 
deutlich geringer als bei einem Studium, jemand der die beiden ersten 
Grundlagenklausuren ET und Mathe bestanden hat braucht sich da wohl 
keine Sorgen machen.

Allerdings werden dort auch Bereiche Abgeprüft die im normalen Studium 
überhaupt nicht drankommen. Insbesondere die direkte Praktische 
Umsetzung wird da vermittelt und geprüft. ISt aber für jemanden mit 
guter Ausbildung sicher auch keine unmögliche Hürde sich das dort 
fehlende selbst beizubringen.

Gruß
Carsten

von Franz Eder (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Da spielt es dann eine Rolle ob du schon damals Bafög bezogen hast oder
> nicht

Nein, spielt es nicht.

Wobei man hier ggf. von einem doppelten Perspektivenwechsel ausgehen 
kann, je nach Zeit seit dem Studiumabbruch.

von EGS T. (egs_ti)


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Carsten Sch. schrieb:
> Hi,
>
> EGS TI schrieb:
>> Ich habe vor einiger Zeit ein Studium nach dem 3. Semester abgebrochen.
>> Dabei habe ich ein paar Studienleistungen bestanden, manche geschoben.
>
> Nur zur Klarstellung:
> DU hast freiwillig das Handtuch geworfen und bist nicht wegen einer
> endgültig nicht bestandenen Prüfung zwangsexmatrikuliert worden,
> richtig?

Nach Aussage des Prüfungsamtes habe ich den Prüfungsanspruch im 
Studiengang Technische Informatik nicht verloren.

Hierüber war ich mir etwas unsicher, weil ich mich am Ende des dritten 
Semesters exmatrikuliert habe und ich davon ausgegangen bin, dass ich 
den Prüfungsanspruch verloren habe, weil ich eine Klausur, die einzige 
fehlende aus dem 1. Semester nicht geschrieben hatte und ich davon 
ausging, dass es dann als endgültig nicht bestanden gilt.

Die Unsicherheit ist jetzt wieder da, aber das werde ich ja dann morgen 
klären können.

von Theo (Gast)


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TI ist ohne hin nicht TI! Seit der Einführung des BA Systems sind 
grundsätzlich alle Studiengänge auch mit den gleichen Namen nicht die 
selben oder die gleichen Studiengänge, d. h. es ist abhängig vom 
Prüfungsauschuss.

Sonst könntest Du auch mit einen BA in TI in jeden belibigen Master TI, 
ohne Auflagen, wechseln - dem ist aber nicht so.

von Hendrik (Gast)


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Schon mal bei der Studienberatung der Hochschule nachgefragt, die sind 
auf solche Fragen spezialisiert?

von EGS T. (egs_ti)


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Carsten Sch. schrieb:
> Oder willst du bereits bestandene Klausuren auch neu Schreiben?
> Ob das geht ist von den individuellen Umständen abhängig.
> Es gibt Hochschulen die lassen Verbesserungsversuche zu, andere nicht.
>
> Und auch bei einer Hochschule die KEINE Verbesserungsversuche zulässt
> hat man noch eine Chance wenn sich die PO geändert hat.
> Dann ist es teilweise so das man die alten Prüfungsleistungen teilweise
> auf Antrag angerechnet bekommt, wenn man aber keinen Antrag stellt steht
> man wieder bei null.
>
> Oder geht es dir um die Semesterberechnung beim Bafög?
> Da spielt es dann eine Rolle ob du schon damals Bafög bezogen hast oder
> nicht.

Eigentlich wollte ich die Klausuren nicht nochmal schreiben, auch wenn 
die Noten jetzt nicht wirklich der Brüller waren.
Mathe 1: 3,3
E-Technik 1: 3,3
Informatik 1: 1

Bafög werde ich keines bekommen, da ich schon ein alter Knacker bin und 
gerade so zu alt dafür bin.

Die Finanzierung wird sich so gestalten, dass ich wieder eine 
Hiwi-Tätigkeit oder, was sicherlich besser bezahlt wäre, eine 
Werkstudententätigkeit anstreben würde. Plus meine Freundin wird dieses 
Jahr mit ihrem Studium fertig. Dann wird der Spieß einfach umgedreht, 
denn bisher hat sie nur die Hälfte der Miete beigetragen, so wie sie es 
halt konnte und ich den ganzen Rest.
Sollte meiner Meinung nach funktionieren.


Hendrik schrieb:
> Schon mal bei der Studienberatung der Hochschule nachgefragt, die sind
> auf solche Fragen spezialisiert?

Mach ich gleich morgen.

: Bearbeitet durch User
von Guckst du? (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Eigentlich wollte ich die Klausuren nicht nochmal schreiben, auch wenn
> die Noten jetzt nicht wirklich der Brüller waren.
> Mathe 1: 3,3
> E-Technik 1: 3,3
> Informatik 1: 1

Na, bei 3,3 sollteste wenigstens versuchen eine Note besser hin
zu bekommen. Die Firmen wollen gute oder sehr gute Noten sehen und
keine schlechteren, gerade in dem angestrebten Bereich.
Die Eins kann man ja nicht besser machen, aber es ist sicher
kein Fehler sein Wissen wenigstens durch Vorlesungsbesuche
frisch zu halten.

> Bafög werde ich keines bekommen, da ich schon ein alter Knacker bin und
> gerade so zu alt dafür bin.

Wann ist man denn nach deiner Auffassung nach ein alter Knacker?
>30, >40 ? Oder noch älter?
Vielleicht hast du hier schon mal von Wilhelm Ferkes gelesen,
der auch ziemlich spät seinen Abschluss gemacht hatte, sich quer
durch die Republik beworben und vorgestellt hatte und trotzdem
kein Glück hatte. Ab einem bestimmten Alter wäre ein Studium nur
noch ein Hobby und keine Karriere mehr, denn da sind die Chancen
jenseits von Gut und Böse.

von EGS T. (egs_ti)


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Guckst du? schrieb:
> Wann ist man denn nach deiner Auffassung nach ein alter Knacker?
>>30, >40 ? Oder noch älter?
> Vielleicht hast du hier schon mal von Wilhelm Ferkes gelesen,
> der auch ziemlich spät seinen Abschluss gemacht hatte, sich quer
> durch die Republik beworben und vorgestellt hatte und trotzdem
> kein Glück hatte. Ab einem bestimmten Alter wäre ein Studium nur
> noch ein Hobby und keine Karriere mehr, denn da sind die Chancen
> jenseits von Gut und Böse.

Ich bin 30.
Klar kenn ich ihn!

3,3 is schon doof. Aber ich möchte nicht noch mehr Zeit verlieren und 
mich bei den anderen Sachen richtig reinhängen.

Ich denke, ich könnte das dan schon richtig begründen. Bei einem 
Bachelor schaut aber auch glaube ich keiner mehr auf die Noten im 
"ersten" Semester.
Wenn man die Bachelorarbeit geschafft hat und auch durch alles andere 
durchgekommen ist interessiert das denke ich nicht mehr.

von Franz Eder (Gast)


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Guckst du? schrieb:
> Na, bei 3,3 sollteste wenigstens versuchen eine Note besser hin
> zu bekommen.

Bei Mathe sind viele über so eine Note froh.
Wenn er den Rest im 1-2 Bereich abschließt ist doch alles töfte.

ZUm Alter, er wird ü30 sein (ab da gibt es kein Bafög)

Was mir, lieber TE, noch einfällt, wenn du da weitermachen kannst wo du 
aufgehört hast, dann hast du ja dein Studium damals mit dem Alter 
begonnen und kannst evtl. Bafög bekommen, nur so als Tipp.

von EGS T. (egs_ti)


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Guckst du? schrieb:
> kein Fehler sein Wissen wenigstens durch Vorlesungsbesuche
> frisch zu halten.

Mein Wissen frisch halten möchte ich ja indem ich nebenher 
fachbereichsnah arbeiten gehe, entweder als Hiwi an der HS oder als 
Werkstudent, was beides seine Vor- und Nachteile hätte.


Franz Eder schrieb:
> wenn du da weitermachen kannst wo du
> aufgehört hast, dann hast du ja dein Studium damals mit dem Alter
> begonnen

Leider verstehe ich nicht genau was du mit dem Satz meinst.

: Bearbeitet durch User
von Franz Eder (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Leider verstehe ich nicht genau was du mit dem Satz meinst.

ü30 gibt es ja kein Bafög mehr (für den Bachelor).
Du hast dein Studium aber früher aufgenommen (damals halt).
Wenn du jetzt im höheren Semester einsteigen kannst, dann setzt du das 
STudium ja fort und das gilt nicht als Beginn, ergo gibt es 
(vielleicht*) noch bis zum Ende der Regelstudienzeit Bafög.
Das also als Tipp, geschenktem Gaul schaut man ja nicht ins Maul.

*
Bafög Amt nachfragen oder die 0800 Hotline

von Guckst du? (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Leider verstehe ich nicht genau was du mit dem Satz meinst.

Soll wohl heißen: Das durch eine Studiumsunterbrechung der
Anspruch auf Bafög vielleicht nicht verloren ging, sondern
nur ruhte.
Wenn der Erstantrag an ein gewisse Altersgrenze gebunden war/ist
kann man das nachvollziehen und sollte man abklären.

Wundert mich nur, dass du da nicht selbst drauf kommst, wenn du
dich für so intelligent hältst (nicht sarkastisch oder verächtlich
gemeint). Ich halte mich nicht annähernd für so intelligent, habe
aber durchaus Verständnis für solche Probleme.

von EGS T. (egs_ti)


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Franz Eder schrieb:
> EGS TI schrieb:
>> Leider verstehe ich nicht genau was du mit dem Satz meinst.
>
> ü30 gibt es ja kein Bafög mehr (für den Bachelor).
> Du hast dein Studium aber früher aufgenommen (damals halt).
> Wenn du jetzt im höheren Semester einsteigen kannst, dann setzt du das
> STudium ja fort und das gilt nicht als Beginn, ergo gibt es
> (vielleicht*) noch bis zum Ende der Regelstudienzeit Bafög.
> Das also als Tipp, geschenktem Gaul schaut man ja nicht ins Maul.
>
> *
> Bafög Amt nachfragen oder die 0800 Hotline

Ah, danke, ich werde dem interessehalber nachgehen, wobei ich mich denke 
ich schon an die von mir geschilderte Finanzierungsweise halten werde.


Guckst du? schrieb:
> Wundert mich nur, dass du da nicht selbst drauf kommst, wenn du
> dich für so intelligent hältst (nicht sarkastisch oder verächtlich
> gemeint). Ich halte mich nicht annähernd für so intelligent, habe
> aber durchaus Verständnis für solche Probleme.

Hä!? Für wie intelligent halte ich mich denn? Ich habe lediglich gesagt, 
dass meine Intelligenz ganz sicher für ein Bachelor Studium ausreicht. 
Da ist ja auch nichts dabei, wenn man fleißig ist.

: Bearbeitet durch User
von Franz Eder (Gast)


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EGS TI schrieb:
> Ah, danke, ich werde dem interessehalber nachgehen, wobei ich mich denke
> ich schon an die von mir geschilderte Finanzierungsweise halten werde.

Wenn du (im besten Fall) keine ~300 Euro geschenkt willst, ok.

von EGS T. (egs_ti)


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Franz Eder schrieb:
> EGS TI schrieb:
>> Ah, danke, ich werde dem interessehalber nachgehen, wobei ich mich denke
>> ich schon an die von mir geschilderte Finanzierungsweise halten werde.
>
> Wenn du (im besten Fall) keine ~300 Euro geschenkt willst, ok.

Mal gucken ob da jemand in meinem, ich denke doch komplizierten Fall, 
bescheid weiß. :)

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Guckst du? schrieb:
> Na, bei 3,3 sollteste wenigstens versuchen eine Note besser hin
> zu bekommen.

Zumindest an der Hochschule, an der ich studiert habe, konnte man 
bestandene Prüfungen nicht wiederholen. Einmal mit 3,3 bestanden 
bedeutet also, dass die Note bleibt.

von EGS T. (egs_ti)


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Status: Warten auf E-Mail vom Prüfungsamt...

: Bearbeitet durch User
von Hinweis (Gast)


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Nein durch das Bachelor/Master System wurde dir das Recht auf freie 
Berufswahl genommen. Ein abgebrochenes Studium kann nicht wieder 
begonnen werden!

von Hinweis (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Guckst du? schrieb:
>> Na, bei 3,3 sollteste wenigstens versuchen eine Note besser hin
>> zu bekommen.
>
> Zumindest an der Hochschule, an der ich studiert habe, konnte man
> bestandene Prüfungen nicht wiederholen. Einmal mit 3,3 bestanden
> bedeutet also, dass die Note bleibt.

Ja, es sei den man unterschreibt bei Abgabe der Klausur persönlich, das 
sie ab einer Schranke zB schlechter als 1,7 als 5,0 gewertet werden 
soll. Das ist schon manchmal möglich...

von Max B. (theeye)


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Hinweis schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Guckst du? schrieb:
>>> Na, bei 3,3 sollteste wenigstens versuchen eine Note besser hin
>>> zu bekommen.
>>
>> Zumindest an der Hochschule, an der ich studiert habe, konnte man
>> bestandene Prüfungen nicht wiederholen. Einmal mit 3,3 bestanden
>> bedeutet also, dass die Note bleibt.
>
> Ja, es sei den man unterschreibt bei Abgabe der Klausur persönlich, das
> sie ab einer Schranke zB schlechter als 1,7 als 5,0 gewertet werden
> soll. Das ist schon manchmal möglich...

Interessant. Ich kenne bisher folgende Regelungen:
1. Note steht, auch, wenn man doch lieber durchfallen würde oder etwas 
drunter schreibt etc.
2. Note wird auf 5,0 geändert, wenn man doch lieber durchfallen möchte
3. Man kann nach dem Bestehen erneut schreiben und dann zählt das 
zweite Ergebnis
4. Man kann nach dem Bestehen erneut schreiben und dann zählt das 
bessere Ergebnis

Wie auch immer, halt uns auf dem Laufenden.

Gruß Max

von EGS T. (egs_ti)


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FYI:

Zur Zeit is ja gerade Prüfungszeit, weshalb ich vermutlich bis jetzt 
noch keine Antwort bekommen habe..

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