Hallo, ich habe folgendes Problem: Ich wollte über einen Spannungsteiler die Netzspannung messen. Die Spannung vom kleineren Widerstand habe ich dann an den AD-Wandler gelegt und über USB an meinen Laptop zum auslesen geschlossen. Zuerst hatte ich die Schaltung an einer AC-Quelle mit galvanischer Trennung. Hier hat es einwandfrei funktioniert. Dann habe ich direkt an der Steckdose gemessen und es wurde dunkel... Laptop ist auch defekt... Mir ist jetzt schon klar, dass ich über die Masseleitung vom USB einen Kurzschluss verursacht habe. Nun zu meiner Frage: Kann ich das Problem mit diesem Bauteil lösen? http://www.elv.de/gaptec-dc-dc-wandler-5v-200-ma-serie-1s4a.html Ich würde die 5V-Versorgung vom USB galvanisch trennen. Im Datenblatt steht Isolation bis 1000VDC. Bei mir liegt ja 230VAC an? Oder wie würdet ihr das machen? Danke für Vorschläge!
Du solltest nur solche Sachen machen von denen DU auch Ahnung hast, sonst endest Du evtl. aus Versehen in der Kiste... Lies dir mal das Datenblatt genau durch "Tested for 1 minute"..... Völlig unbrauchbar für Netzspannung
Rolf Fleischmann schrieb: > Ich wollte über einen Spannungsteiler die Netzspannung messen. > Die Spannung vom kleineren Widerstand habe ich dann an den AD-Wandler > gelegt und über USB an meinen Laptop zum auslesen geschlossen. > Dann habe ich direkt an der Steckdose gemessen und es wurde dunkel... > Laptop ist auch defekt... Tja, es gibt ja gerade einen Parallelthread: Manche Leute scheinen zu viel Geld zu haben. :-( > Oder wie würdet ihr das machen? Solche Messungen macht man grundsätzlich mit galvanischer Trennung am Messeingang. Un an 230V misst man grundsätzlich nur dann, wenn man sich mit 230V-Kreisen auskennt!
Harald Wilhelms schrieb: > Trennung am Messeingang. Un an 230V misst man *grundsätzlich* > nur dann, wenn man sich mit 230V-Kreisen auskennt! Mist jetzt hab ich schon oft mip'm Multimeter anne Steckdose gemessen. Was is jetzt?
Solche Experimente macht man nicht, wenn man sich nicht sehr genau damit auskennt. Und mit sehr genau meine ich eine systematische Ausbildung und entsprechender Übung unter Anleitung. Selbst als Elektro-Ingenieur würde ich mir das nicht direkt zutrauen, da ich keine entsprechenden Kurse besucht habe. Vielerorts geht learning-by-doing, hier aber ausnahmsweise mal NICHT.
locker schrieb: > Mist jetzt hab ich schon oft mip'm Multimeter anne Steckdose gemessen. > Was is jetzt? Ich kannte mindestens eine Person, die ein haben-wir-schon-oft-so-gemacht letztlich mit dem Leben bezahlt hat. Das sind so Aktionen, die gehen zu 95% gut und zu 5% katastrophal schief.
locker schrieb: > Mist jetzt hab ich schon oft mip'm Multimeter anne Steckdose gemessen. > Was is jetzt? Herzlichen Glückwunsch. Du hast es ja anscheinend überlebt. Ob Du den zweiten Versuch auch überlebst, ist aber nicht unbedingt sicher.
Ich danke euch für die Hinweise auf die Gefährlichkeit solcherart Arbeiten für Unbedarfte (und Bedarfte) und werde es in Zukunft nicht mehr machen.
Rolf Fleischmann schrieb: > Nun zu meiner Frage: > Kann ich das Problem mit diesem Bauteil lösen? > http://www.elv.de/gaptec-dc-dc-wandler-5v-200-ma-serie-1s4a.html JEIN. Galv. Trennung der USB Spannung ist erst der halbe Weg. Zusätzlich muß der Ausgang des A/D Wandlers noch galv. getrennt werden. Immer vorrausgesetzt, man will sowas ernsthaft an Netzspannung betreiben. > > Ich würde die 5V-Versorgung vom USB galvanisch trennen. Im Datenblatt > steht Isolation bis 1000VDC. Bei mir liegt ja 230VAC an? aber nur "tested for 1 minute!. Für langzeitige Belastung ist sowas eher: Nicht ausreichend spezifiziert. > > Oder wie würdet ihr das machen? Ein dafür geprüftes Gerät mit USB ausgang nehmen. Also z.B. ein DMM mit USB ausgang (sofern Dir das von der zeitlichen Auflösung reicht). Oder für bessere zeitliche Auflösung: ein Oszi (DSO) mit entsprechend galv. getrennten ein/Ausgängen. Solche Geräte sind letztlich teuer. D.h. wenn man braucht, dann gibt man das aus. Mann kann natürlich vorab erstmal überlegen, ob Trenntrafo nicht doch eher im Aufbau hilft und für Deine geplante Messung ok ist .-)
Strom kennt keine Freunde! Nimm einen Klingeltrafo und experimentiere damit. Das ist ungefährlicher (wenn Du ihn richtig herum angeschlossen hast). http://de.wikipedia.org/wiki/Klingeltransformator
Ist dein AD-USB Wandler selber gebaut? Wenn ja würde ich eher zwischen diesen Bauteilen entkoppeln. Ein SPI oder Parallelport lässt sich wesentlich leichter entkoppeln im einfachsten Fall über Optokoppler. Zusätzlich muss die Stromversorgung des ADC natürlich entkoppelt werden. Aber auch jetzt ist noch Fachwissen erforderlich, welches ich dir nicht zutraue. P.S. nicht das du auf die Idee kommst deinen neuen Laptop einfach im Akkubetrieb ohne Netzteil mit deiner Schaltung zu benutzen. In dem Fall würde zwar der Laptop überleben, aber du hättest 230V auf dem Gehäuse! Das bedeutet das eingesteckte Netzteil hat zwar dein Laptop getötet aber dein Leben gerettet! Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmem. Wer mit 230V arbeitet sollte ein bischen mehr als einen Spannungsteiler beherschen.
Harald Wilhelms schrieb: > locker schrieb: > > Mist jetzt hab ich schon oft mip'm Multimeter anne Steckdose gemessen. > Was is jetzt? > > Herzlichen Glückwunsch. Du hast es ja anscheinend überlebt. > Ob Du den zweiten Versuch auch überlebst, ist aber nicht > unbedingt sicher. Dummschwatzer. Es ist nie absolut sicher ob man den nächsten Tag überlebt. Spannungsmessung mit dem Multimeter stellt kein höhers Risiko dar als andere alltägliche Dinge.
Harald Wilhelms schrieb: > locker schrieb: > >> Mist jetzt hab ich schon oft mip'm Multimeter anne Steckdose gemessen. >> Was is jetzt? > > Herzlichen Glückwunsch. Du hast es ja anscheinend überlebt. > Ob Du den zweiten Versuch auch überlebst, ist aber nicht > unbedingt sicher. Hallo, das ist eine ernstgemeinte Frage. Was ist falsch daran, die Netzspannung mit einem batteriebenen Multimeter zu messen?
Ich schrieb: > Was ist falsch daran, die Netzspannung > mit einem batteriebenen Multimeter zu messen? Zu hochohmig.. @Rolf Fleischmann (rolf85) Mich wuerde mal interessieren was man an einer Steckdose so interessantes messen kann ? Warum nimmst Du nicht einfach einen popeligen Trafo ? Und vorsicht mit 230V ! Sobald sowas irgendwo auftaucht, kommen ploetzlich 1Mio ausgebildete Elektriker, die die VDE aus demm FF kennen und mindestens 40 Jahre Erfahrung mitbringen, aus ihren Loechern gekrochen ume einen Satz zu sagen. "Hoch gefaehrlich, LEBENSgefaehrlich, du hast keine Ahnung"!
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Ich schrieb: > Hallo, > das ist eine ernstgemeinte Frage. Was ist falsch daran, die Netzspannung > mit einem batteriebenen Multimeter zu messen? Das man als Anfänger dabei viele Fehler machen kann.
War doch eine sehr interessante Messung. Andere Messungen ergeben eine langweiligen Zahl, diese eine ganze Menge neue Erfahrungen.
> Das man als Anfänger dabei viele Fehler machen kann.
Na und - andere Fehler enden vorm Standesamt. Dagegen ist eine Steckdose
vollkommen ungefährlich.
Harald Wilhelms schrieb: > Ich schrieb: > >> Hallo, >> das ist eine ernstgemeinte Frage. Was ist falsch daran, die Netzspannung >> mit einem batteriebenen Multimeter zu messen? > > Das man als Anfänger dabei viele Fehler machen kann. Warum so eine Schlaubergerantwort ? Ich kenne genuegend Elektriker die mit einem Multimeter arbeiten. Sind das nun Anfaenger, einfach nur duemmer als Du oder benutzen die evtl das richtige Multimeter oder wissen sogar was sie tun ? Vielleicht kannst Du auch begruenden, warum man das mit einem "normalen" Multimeter nicht machen sollte.
Noch einer schrieb: > War doch eine sehr interessante Messung. Andere Messungen ergeben eine > langweiligen Zahl, diese eine ganze Menge neue Erfahrungen. Genau. Z.B. die Klärung der Frage: "Wie kann ich, ausser durch Verbrennen, noch mein Geld vernichten?"
Andere geben tausende von Euro für Schulungen aus und werden trotzdem nicht klüger. Eine interessante Messung, und der Mann hat mitbekommer, er muss erst mal nachfragen, ob so ein Bauteil sein Problem löst. Das Geld ist gut angelegt.
Tja, ich habe mir mal die Mühe gemacht ein paar von diesen knapp 17000 wilhelms-Beiträgen zu lesen. Davon sind 99,9% Gelaber und Klugschwätzereien. Ausser dieses unfundierte Geseier, darf man wohl leider nicht erwarten.
Barney Geroellheimer schrieb: > Vielleicht kannst Du auch begruenden, warum man das mit einem "normalen" > Multimeter nicht machen sollte. Man kann schon mit einem Multimeter arbeiten (Das mache ich auch). Aber das Stichwort "Hochohmig" ist schon gefallen. Bei 10Meg Innenwiderstand misst du manchmal Spannungen wo keine sind. Das liegt an induktiven und kapazitiven kopplungen der Kabel. Kleiner Versuch: Schalte mal dein Licht aus, drehe alle Lampen raus und miss die Spannung an der Lampenfassung. Würde mich nicht wundern wenn da noch 100V anliegen. Das gleiche mit unterbrochenen Adern einer Kraftsteckdose. Da kannst du auch manchmal eine Spannung messen obwohl eine Phase fehlt. Dessen sollte man sich bewusst sein.
Das wird aber mit einem 8 1/2 stelligen Tischmultimeter mit Eingangswiderstand im Gigaohm-Bereich nicht unbedingt besser. Bei jedem Meßmittel sollte man sich über das Funktionsprinzip und die Fehlerquellen im klaren sein. Aus Sicherheits-Sicht (und darum ging es ja ursprünglich mal) ist natürlich gegen ein ordentliches Handmultimeter mit CAT II-Freigabe nichts einzuwenden. Der Isolationsabstand zwischen Auge und Display ist ausreichend gross.
Matthias xxx (current_user) Danke, aber von Dir wollte ich das nicht wissen. Ich meinte damit eher den 17.000 Beitraege Stammposter. @soul eye (souleye) Soweit ich mich erinnere, braucht man fuer Hausinstallation, nach dem Zaehler mindestens CAT 3. In der Hauptverteilung (Sicherungsverteiler auf der Strasse z.B.) dann CAT 4. Und da wuerde ich dann allein schon wegen der fimschigen Messstrippen am DMM, den DusPol nehmen. Ich bin kein Elektriker und wuerde sicherlich auch nie auf die Idee kommen eine NH zu ziehen. Allein das Werkzeug habe ich schon nicht.
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Barney Geroellheimer schrieb: > Ich bin kein Elektriker und wuerde sicherlich auch nie auf die Idee > kommen eine NH zu ziehen. Allein das Werkzeug habe ich schon nicht. Ohne das Werkzeug würde das wahrscheinlich kein normaler Mensch. Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel
Ich schrieb: > Hallo, > das ist eine ernstgemeinte Frage. Was ist falsch daran, die > Netzspannung mit einem batteriebenen Multimeter zu messen? Antwort von Sender Jerewan: Im Prinzip ist nichts falsch daran. Das Multimeter sollte... nein: muss ... - für Netzspannung zugelassen sein, - ohne erkennbare Defekte und Schäden sein, und man sollte in der Lage sein, das Messergebnis kritisch zu interpretieren. Ein sehr "netter" Fehler ist z.B., das Multimeter in seinem Tran aus alter Gewohnheit auf Gleichspannung zu stellen und sich dann zu wundern, wieso an der Steckdose "nix anliegt". Aus der beliebten Serie "Der kleine Sprengmeister" stammt die "Idee", das Multimeter versehentlich auf Strommessung zu stellen und so die Netzspannung messen zu wollen... Anders formuliert: Ein geeignetes batteriebetriebenes Multimeter ist schon das richtige Gerät, um Netzspannung zu messen; soweit ist die Überlegung richtig. Trotzdem hat Harald recht, wenn er sagt, dass der Laie auch dann noch zahlreiche Fehler machen kann.
Major Krampas schrieb: > Ohne das Werkzeug würde das wahrscheinlich kein normaler Mensch. Lol, hast Du eine Ahnung was da so ablaeuft. Statt den Weg zum Auto, Daumen nass und gucken wo die Phase ist. NH mit der Rohr- Kombizange ziehen ist auch nichts unbekanntes. Diesen Gesichtschutz, oder Haken mit festem Handschuh besitzen die meisten nicht einmal. @Possetitjel Dein Beitrag oben ist so unnoetig und nichtssagend wie die von Harald. Mehr kann man dazu nicht sagen. Welcher Elektriker stellt sein DMM Gewohnheitsmaessig auf DC ???? Gewohnheitsmaessig arbeiten die naemlich mit AC. Was tut es einem Multmeter wenn man es verehentlich auf Strommessung stellt ? Nix, die Sicherung brennt durch. Nicht den geringsten Plan, aber immer fein drauf los posten. Possetitjel schrieb: > Trotzdem hat Harald recht, wenn er sagt, dass der Laie auch dann > noch zahlreiche Fehler machen kann. Zaehle Dich dann gleich mal dazu. Ein Laie.
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Barney Geroellheimer schrieb: > Nicht den geringsten Plan, aber immer fein drauf los posten. Das sagt genau der richtige...
Possetitjel schrieb: > Das sagt genau der richtige... Das Du Unsinn geschrieben hast, habe ich Dir gerade erklaert. Nun begruende bitte auch Deine Antwort. Barney Geroellheimer schrieb: > Was tut es einem Multmeter wenn man es verehentlich auf Strommessung > stellt ? Nix, die Sicherung brennt durch. Muss ich mich berichtigen. Die Sicherung brennt natuerlich nur dann durch, wenn man versehentlich auch noch die Messstrippe in die richtige Buchse steckt. Das ist dann schon mehr als versehentlich, naemlich ausserst daemlich. Bei so gut wie jedem Multimeter ueber 50.- kann man die Bereiche auch an 230V komplett durch drehen, das tut dem garnichts. Selbst Diodentest, Durchgangstest darf hier kein Problem darstellen, sonst wuerde mich wundern wenn das DMM ein VDE Zeichen haette. Ach, lol, kommen jetzt wieder die Bewerter rausgekrochen...
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Barney Geroellheimer schrieb: > Diesen > Gesichtschutz, oder Haken mit festem Handschuh besitzen die meisten > nicht einmal. Die Meisten? Aha. Die meisten Stümper, die sich für Elektriker halten oder welche Leute sind für Dich die meisten?
Die meisten Elektriker. Du als Elektriker hast sowas natuerlich. Iss klar. Mach mal ein Foto von beidem. Das mit dem Stuemper stammt von Dir, scheinst Dich in dem Gebiet also auszukennen und zu wissen das alle Elektriker immer brav nach Vorschrift arbeiten, alle den Duspol nutzen, alle eine NH nach Vorschrift ziehen, einen abgeschalteten Automaten nach Vorschrift absichern und immer Spannungsfrei arbeiten... Willst Du mich verarschen ??
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