Hallo zusammen, ich suche nach einem Motor mit welchem ich einen Schlüssel in der Tür drehen kann. Also aufschließen und zuschließen der Tür. Dieser Motor soll wenig Strom verbrauchen, sodass ich ihn längere Zeit (vorzugsweise ein halbes Jahr) über Batterie/Akku (max. 6000 mAH weniger = besser) antreiben kann. Außerdem sollte er robust sein da gerade beim Aufschließen der Motor viel Kraft aufwenden und die Position einen Moment gehalten werden muss bis die Tür aufgedrückt wurde. Und zum Schluss muss ich auswerten können wie weit sich der Motor tatsächlich gedreht hat, um zu wissen ob zu oder offen. Welche Ideen habt ihr? Viele Grüße
Stefan schrieb: > ich suche nach einem Motor mit welchem ich einen Schlüssel in der Tür > drehen kann. http://www.elv.de/homematic-funk-tuerschlossantrieb-keymatic-silber-inkl-funk-handsender.html
Stefan schrieb: > Welche Ideen habt ihr? Das das eine blöde Idee ist. Wenn sich ein Sperrbolzen verkantet, dann rödelt entweder dein Motor, oder aber der Schlüssel bricht ab. Auf jeden Fall geht aber die Tür nicht auf. Und je nach Bauweise des Schlosses kann man nicht mal von der anderen Seite einen Schlüssel in das Schloss stecken um das dann manuell zu öffnen. Ausserdem hängt dann eine ziemlich doofe mechanische Konstruktion mit dem Motor am Schlosskasten. Wenn du ein elektrisch steuerbaren Türöffner konstruieren willst, dann nimm einfach einen elektrischen Türöffner, wie er in jeder Haustüre eingebaut ist, oder erläutere uns dein spezielles Problem genauer und detailiierter, dann kann man dir vieleicht besser helfen.
Stefan schrieb: > Hallo zusammen, > > ich suche nach einem Motor mit welchem ich einen Schlüssel in der Tür > drehen kann. Also aufschließen und zuschließen der Tür. Dieser Motor > soll wenig Strom verbrauchen, sodass ich ihn längere Zeit (vorzugsweise > ein halbes Jahr) über Batterie/Akku (max. 6000 mAH weniger = besser) > antreiben kann. > Außerdem sollte er robust sein da gerade beim Aufschließen der Motor > viel Kraft aufwenden und die Position einen Moment gehalten werden muss > bis die Tür aufgedrückt wurde. Und zum Schluss muss ich auswerten können > wie weit sich der Motor tatsächlich gedreht hat, um zu wissen ob zu oder > offen. > > Welche Ideen habt ihr? > > Viele Grüße eine Schnaps-Idee.... Rechne mal die vermutete Leistung (wieoft wird gedreht?) mit Deinen 6Ah durch. Und Du wirst sehen, daß Du mindestens eine 0 nach dem 6er brauchen wirst.... Überlege Dir ein Konzept, bei dem Du zB. beim Absperren eine Feder vorspannst, die dann nur noch über einen E-Magneten gelöst werden muß. Wenn sich die Feder entspannt wird die Schloßdreherei erledigt... Grüße MiWi Grüße MiWi
Harald Wilhelms schrieb: > Stefan schrieb: > >> ich suche nach einem Motor mit welchem ich einen Schlüssel in der Tür >> drehen kann. > > http://www.elv.de/homematic-funk-tuerschlossantrie... Ja kenne ich und will nachbauen, da mir die Services drumherum nicht gefallen.
> eine Schnaps-Idee.... > > Rechne mal die vermutete Leistung (wieoft wird gedreht?) mit Deinen 6Ah > durch. Und Du wirst sehen, daß Du mindestens eine 0 nach dem 6er > brauchen wirst.... Ja das habe ich erst auch befürchtet. Aber Homematic schafft das mit 3x Mignon und 8 Schließvorgängen am Tag
> as das eine blöde Idee ist. Wenn sich ein Sperrbolzen verkantet, dann > rödelt entweder dein Motor, oder aber der Schlüssel bricht ab. Auf jeden > Fall geht aber die Tür nicht auf. > Und je nach Bauweise des Schlosses kann man nicht mal von der anderen > Seite einen Schlüssel in das Schloss stecken um das dann manuell zu > öffnen. > Ausserdem hängt dann eine ziemlich doofe mechanische Konstruktion mit > dem Motor am Schlosskasten. Wie gesagt die Homematic Lösung scheint ja zu funktionieren...
Stefan schrieb: >> http://www.elv.de/homematic-funk-tuerschlossantrie... > > Ja kenne ich und will nachbauen, da mir die Services drumherum nicht > gefallen. In dem Teil stecken eine Menge interessanter technischer Details. Du musst schon ein überdurchschnittlich guter Mechaniker mit grosser Werkstatt sein, um da selbst was besseres bauen zu können. Mit Sicherheit wird ein solcher Nachbau deutlich teurer sein.
Harald Wilhelms schrieb: > Stefan schrieb: > >>> http://www.elv.de/homematic-funk-tuerschlossantrie... >> >> Ja kenne ich und will nachbauen, da mir die Services drumherum nicht >> gefallen. > > In dem Teil stecken eine Menge interessanter technischer Details. > Du musst schon ein überdurchschnittlich guter Mechaniker mit > grosser Werkstatt sein, um da selbst was besseres bauen zu können. > Mit Sicherheit wird ein solcher Nachbau deutlich teurer sein. Ich sage nicht, dass ich die Hardware besser bauen möchte. Es geht mir eher um die Software. Mir ist auch klar, dass ich es nie so gut hinbekomme wie das fertige Teil. Aber eine Apparatur zu basteln (Gehäuse mit 3 Druck) und einem Motor, Mikrocontroller sowie RF Funkmodul sollte doch irgendwie möglich sein?
Stefan schrieb: > Ich sage nicht, dass ich die Hardware besser bauen möchte. Dann kauf doch die Hardware und verändere die Software. Bei entsprechenden Vorkenntnissen von Dir dürfte das wesentlich einfacher sein. Du könntest natürlich Deinen Akkuschrauber mit ein paar Winkeleisen an der Tür verschrauben. Irgendwie funktionieren würde eine solche Konstruktion wohl auch...
MiWi schrieb: > Rechne mal die vermutete Leistung (wieoft wird gedreht?) mit Deinen 6Ah > durch. Und Du wirst sehen, daß Du mindestens eine 0 nach dem 6er > brauchen wirst.... 6Ah sagt nichts über die Energie aus, es können also 1,2V oder eine 500V sein.
Alles klar... ich wechsele mal das Forum. Das ist mir zu konstruktiv hier ;)
Stefan schrieb: > Das ist mir zu konstruktiv hier ;) Vielleicht hängt das damit zusammen, das hier eine Menge Konstrukteure vertreten sind und in anderen Foren oft nur Bastler...
Harald Wilhelms schrieb: > Stefan schrieb: > >> Das ist mir zu konstruktiv hier ;) > > Vielleicht hängt das damit zusammen, das hier eine Menge Konstrukteure > vertreten sind und in anderen Foren oft nur Bastler... ja, wahrscheinlich habt ihr auch recht... Ich sollte eher das Ding kaufen und dann die Funkfernbedienung auseinanderbauen und über einen Mikrocontroller ansteuern. Was haltet ihr davon? Gruß Stefan
Stefan schrieb: > Was haltet ihr davon? Auf der nach oben offenen Vernunftskala eine erhebliche Verbesserung. Das könnte auch für andere interessant sein. Georg
Stefan schrieb: > ja, wahrscheinlich habt ihr auch recht... Ich sollte eher das Ding > kaufen und dann die Funkfernbedienung auseinanderbauen und über einen > Mikrocontroller ansteuern. Was haltet ihr davon? Immer noch nicht viel, Du hattest auch nicht viele Gegenargumente zu meinen Argumenten oben. Was ist der Vorteil dieses Kastens? Das er die Verriegelung verschliessen und wieder öffnen kann und du damit bei der Versicherung auf der sicheren Seite bist im Gegensatz zu Tür nicht verschliessen sondern nur zuschnappen lassen, was ja einen normalen Türöffner auf der Rahmenseite ermöglichen würde. Nur sobald du selbst da was bastelst bist du der Versicherung den Beweis schuldig, dass teil Teil den Sicherheitsrichtlinien entspricht und nicht gehackt werden kann. Im Zweifel kannst du das nicht und bei Einbruch ziert sich die Versicherung. Die oben schon genannten Nachteile bleiben: Vermeidung eines Schlüsselabbruchs bei Verhaken der Schlossmechanik, Sicherstellung dass man auch von der Gegenseite mit einem 2. Schlüssel öffnen kann obwohl ja bei dem Kasten innen ein Schlüssel stecken muss, ... Was willst du mit dem Teil erreichen, das ein normaler elektrischer Türöffner nicht kann?
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Udo Schmitt schrieb: > Was willst du mit dem Teil erreichen, das ein normaler elektrischer > Türöffner nicht kann? Zum Beispiel eine Tür nachrüsten bei der ich mechanisch das Schließblech nicht ändern kann oder darf. Ich habe das ELV Teil gekauft, weil ich eine Tür mit 6fach Schließung habe, dazu ein Schließsystem und ein Kind was den Schlüssel schnell verliert. Allein die Nachfertigung eines Schlüssels liegt bei ca. 70Euro. Der Transponder, sollte er weg sein, kostet nur einen Bruchteil. Der alte wird ausgebucht, der neue eingebucht, fertig. Ein Satz R6 Batterien hält ca. 1 Jahr bei 4-5 Schließungen pro Tag. Torsten
Torsten Schwalm schrieb: > und ein Kind was den Schlüssel schnell > verliert. Ich habe 3 Kids, zwei davon schon über 18 und die haben in den letzten 15 Jahren (seit sie Schlüssel kriegen) genau 0 Schlüssel verloren. Du traust deinem Kind zu wenig zu :-) Und die Versicherungsproblematik bleibt bestehen. Aber du hast recht, bei Miete kann man ein Schliessystem nicht so einfach austauschen.
Ich bin von mir ausgegangen, ich habe regelmäßig Schlüssel verloren. War aber zu DDR-Zeiten kein Problem. Rohling 25 Pfennig und 'ne Schlüsselfeile. Da ich bei mir aber mehrere Schlösser mir Keso-Zylinder habe kann ich nicht mal schnell Schlüssel nachmachen. Jedesmal mit Schließkarte in die Schweiz schicken. Da habe ich vorgebaut bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Abgesehen davon, dass es wieder eine neue technische Spielerei ist. Ich wollte damit aber nur ausdrücken, das es technisch ohne Probleme machbar ist.
Udo Schmitt schrieb: > Aber du hast recht, bei Miete kann man ein Schliessystem nicht so > einfach austauschen. Warum? Der Schliesszylinder ist mit einer einzigen Schraube befestigt, der ist in 3 Minuten ausgetauscht. wendelsberg
>Aber du hast recht, bei Miete kann man ein Schliessystem nicht so >einfach austauschen. Ein Schloss ist ein sehr weitgehend genormtes Teil, welches unabhängig von der tatsächlichen Tür immer gleich sein sollte. Unterschiede ergeben sich in der Haupsache nur aus der Türdicke. Die sollte sich aber nur bei der Auswahl des Schließzylinders bemerkbar machen, was aber ein anderes Thema ist. Zum Thema gemietet: Was für Probleme sind zu erwarten, wenn Du das Schloss herausnimmst, alles in einen Karton packst, und beim Auszug wieder einbaust. Mit passendem Werkzeug sollte sich das "unsichtbar" d.h. ohne Kratzer und zerstörte Schrauben machen lassen.
wendelsberg schrieb: > Warum? > Der Schliesszylinder ist mit einer einzigen Schraube befestigt, der ist > in 3 Minuten ausgetauscht. Amateur schrieb: > Was für Probleme sind zu erwarten, wenn Du das > Schloss herausnimmst, ... Ich hatte oben den Vorschlag gemacht ein herkömmlichen elektrischen Türöffner einzubauen. Da der in den Rahmen muss, statt dem einfachen Schliessblech braucht man sehr wohl konstruktive Änderungen. Und wenn da ein Mieter an meiner Wohnung rumpfuschen würde, dann gäbe es definitiv Ärger. Schon mal geschaut was eine gute Abschlusstür kostet?
Meine Anmerkung: wendelsberg schrieb: > Der Schliesszylinder ist mit einer einzigen Schraube befestigt, der ist > in 3 Minuten ausgetauscht. Bezog sich darauf: Torsten Schwalm schrieb: > Ich habe das ELV Teil gekauft, weil ich eine Tür mit 6fach Schließung > habe, dazu ein Schließsystem und ein Kind was den Schlüssel schnell > verliert. Allein die Nachfertigung eines Schlüssels liegt bei ca. > 70Euro. Das hier ist natuerlich in einer Mietwohnung schwierig bis unmoeglich. Udo Schmitt schrieb: > Ich hatte oben den Vorschlag gemacht ein herkömmlichen elektrischen > Türöffner einzubauen. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Allein die Nachfertigung eines Schlüssels liegt bei ca. >> 70Euro. Das ist u.U. nur ein kleiner Teil des Problems - viele Hausverwaltungen tauschen bei Verlust sicherheitshalber ALLE Schlösser im Haus aus (man kommt ja mit dem gefundenen Schlüssel ins Haus), das kann leicht in die Tausende gehen, deshalb gibt es dafür spezielle Versicherungen. Georg
Du kannst deinen Schliesszylinder gegen einen motorisch angetriebenen austauschen. Von magnetisch gezogenen würde ich abraten. Die sind zwar billiger und schneller aber können halt auch einfach überlistet werden. Ich denke dass es auch für dein Schliesssystem (ABUS; Assa Abloy) den passenden Motorantrieb gibt. 1) Also erst einmal das Schliessystem identifizieren. 2a) Wenn das Schliesssystem geschützt kodiert ist, Kode-Karte besorgen. 2b) Wenn der Markenschutz abgelaufen ist, dann kannst du natürlich auch billige Nachbauten anschrauben. 3) Zylinder gegen Motorzylinder tauschen Fertig.
Hallo, ich werde das Thema mal wieder hoch kramen. Eine Lösung für eine Nebeneingang habe ich mal zusammengebaut. Hierzu habe ich ein paar einfache Komponenten zusammen geschraubt. Ein Servo dreht einen Schlüssel im Schloss. Der Servo wird über einen Arduino angesteuert. Bedienung erfolgt entweder über eine Fernbedienung 433 MHz oder über RFID. Seit 2 Monaten ist die Anlage in Betrieb. Die Türe sperrt Nachts ab und Morgens auf. Durch Betätigung über RFID wird aufgeschlossen und die Falle gelöst. Für mich ist das eine brauchbare Lösung. Die Funktionalität kann jederzeit erweitert werden. Hier ein kleines Video zur Installation. https://youtu.be/KkTcQOY6suc Viel Spaß beim Nachbauen und verfeinern. Weitere Ideen nehme ich gerne auf! Gruß Björn
Wow, wo ist da die Leitung, mit der das Fast-Gleichstromsignal bei 433 mHz übertragen wird?
Wenn der Schlüssel auf der einen Seite steckt, kann man für gewöhnlich von der anderen Seite keinen Schlüssel einstecken und drehen. Dürfte interessant werden, wenn die Batterie schlapp macht oder die Mechanik mal schwergängiger wird und man auf die klassische Handhabung angewiesen ist. Na, den lokalen Schlüsseldienst wirds freuen. ;-b
Cyborg schrieb: > Wenn der Schlüssel auf der einen Seite steckt, kann man für gewöhnlich > von der anderen Seite keinen Schlüssel einstecken und drehen. Dann nimmt man eben einen Zylinder, bei dem das geht.
Stefan schrieb: > Außerdem sollte er robust sein da gerade beim Aufschließen der Motor > viel Kraft aufwenden und die Position einen Moment gehalten werden muss > bis die Tür aufgedrückt wurde. Das geht nur mit einem Getriebemotor, weil der ein entsprechendes hohes Drehmoment liefert. ABER: Die Leistung von dem Getriebe ist von der Drehzahl abhängig. Wenn der Motor in das Getriebe eine Drehzahl gegen "Null" einspeist und dann gleichzeitig ein hohes Drehmoment am Getriebeausgang brauchst, stirbt das Getiebe, weil keine nennenswerte Drehzahl mehr vorhanden ist. Es stirbt also immer das kleinste Zahnrad an Karies :-). Sehr gut beobachten kann man das an einem Handmixer zum Teigrühren. Wenn der Teig fest wird und die Drehzahl der Quirle sinkt, steigt zwangsläufig das Drehmoment. Aber leider nicht lange, weil dann das Getriebe stirbt. Du fährst ja auch nicht mit Deinem Auto im 5. Gang eine übermäßige Steigung langsam bergauf. Oder? Kurzum: Das ist ein Ding der technischen und mathemaischen Unmöglichkeit. MfG. Zeinerling
Werner F. schrieb: > Du fährst ja auch nicht mit Deinem Auto im 5. Gang eine übermäßige > Steigung langsam bergauf. Oder? Warum denn nicht, wenn ich mit dem Handrührer die Steigung nicht hochkomme, muß ich es mit etwas Anderem versuchen. MfG Paul
Stefan schrieb: > Außerdem sollte er robust sein da gerade beim Aufschließen der Motor > viel Kraft aufwenden und die Position einen Moment gehalten werden muss > bis die Tür aufgedrückt wurde. Planeten/Schneckengetriebe, Drehmomentbegrenzer, fertig. Stefan schrieb: > zum Schluss muss ich auswerten können wie weit sich der Motor > tatsächlich gedreht hat, um zu wissen ob zu oder offen. Mußt Du an einem von den Rädchen einen Zeiger anbringen.
corben002 schrieb: >> Außerdem sollte er robust sein da gerade beim Aufschließen der Motor >> viel Kraft aufwenden und die Position einen Moment gehalten werden muss >> bis die Tür aufgedrückt wurde. Ein gutes Getriebe mit Metallzahnrädern hat damit kein Problem. Ansonsten würden Akkuschrauber nach der ersten eingeschraubten Schraube defekt. >> zum Schluss muss ich auswerten können wie weit sich der Motor >> tatsächlich gedreht hat, um zu wissen ob zu oder offen. > > Mußt Du an einem von den Rädchen einen Zeiger anbringen. Ich würde mit dem Finger gegen die Tür drücken. Dann merke ich, ob zu oder offen.
Harald W. schrieb: > Ein gutes Getriebe mit Metallzahnrädern hat damit kein Problem. Das Problem ist nicht das können, sondern die finanzielle Seite. Rein theoretisch müssten die Zahnräder in dem Getriebe bei Drehzahl = "Null" unendlich groß werden. Man macht da eher ein Kompromiss, indem man das Getriebe in Bezug der Kosten nicht undendlich groß baut, sondern etwas größer baut. Besonders davon betroffen ist das kleinste Zahnrad. Das ist auch der Grund, warum z.B. bei einem Traktor das Getriebe gegenüber einem PKW bei gleicher Leistung wesentlich größer ist, weil bei einem Traktor die Drehzahl der Antriebsachse gegenüber einem PKW wesentlich geringer ist. MfG. Zeinerling
Bitte nicht Ursache (Drehmoment) und Wirkung (Drehzahl) verwechseln. Stimmt zwar schon, dass bei gleicher (abgegebener) Leistung und weniger Drehzahl das Drehmoment höher ist, aber bei Traktoren spielen da noch ein paar andere Dinge (höhere Untersetzung des Getriebes, deutlich mehr Hubraum usw.) wesentlich stärker ins Gewicht. Die Zahnräder müssen nur dann unendlich viel größer werden (oder alternativ auch nur aus unendlich viel festerem im Sinne der Festigkeitslehre Material bestehen), wenn das Drehmoment an der Zahnradwelle auch unendlich viel gröper wird. Ansonsten gibt es "einfache" Formeln zur Berechnung und der Auswahl von Werkstoffen bei Getrieben. Ich verweise hier einfach auf einschlägige Literatur wie Roloff/Matek oder Haberhauer/Bodenstein.
watz schrieb: > bei Traktoren spielen da noch > ein paar andere Dinge wesentlich stärker ins Gewicht. Z.B. mehr Gänge. 20 Gänge sind für ein Traktorgetriebe durchaus normal.
Werner F. schrieb: > Die Leistung von dem Getriebe ist von der Drehzahl abhängig. Wenn der > Motor in das Getriebe eine Drehzahl gegen "Null" einspeist und dann > gleichzeitig ein hohes Drehmoment am Getriebeausgang brauchst, stirbt > das Getiebe, weil keine nennenswerte Drehzahl mehr vorhanden ist. Wenn das passiert ist das Getriebe falsch ausgelegt. Ein Elektromotor kann prinzipbedingt nur ein bestimmtes Drehmoment aufbringen. Das ist auch noch gerade im Stillstandsmoment am höchsten. Wenn man also ein Getriebe entwickelt, dann doch Anhand des Stillstandsmomentes. Wenn mehr Drehmoment entnommen wird, als der Motor im Stillstand bereit ist abzugeben beginnt er sich wieder zu drehen, entgegengesetzt. Daß der Elektromotor dieses Martyrium nicht lange mitmacht und irgendwann überhitzen wird ist eine andere Geschichte. Wenn du nicht glaubst, daß es so ist: Kauf dir ein Modellbauservo, einen Servotester und eine Batterie nebst BEC. Damit kannst du genau das Szenario immer wieder testen. Ein Modellbauservo ist nichts anderes als ein Getriebemotor. Nur daß es im Drehwinkel begrenzt ist und diesen misst. Aber man kann es auch überlasten. Dann dreht es sich eben anders herum, bis der Motor überhitzt.
Hat sich einer von euch das YT-Video angesehen? Stefan frug nach eineer Lösung, einen Schlüssel im Schloß zu drehen und "grafix77" lieferte die Lösung/Anregung zur Lösung des Problems in anschaulicher Weise. Promt kommen alle und ich hör nur noch "mimimimi". Thema ist doch durch. Etweder er kauft sich bei elv oder baut das aus dem Video nach. Alles super. StromTuner
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