Hallo allerseits, für ein aktuelles Projektchen möchte ich zum ersten mal Drehgeber verwenden. Anwendung soll Bedienung eines Menüs und vor allem Änderung eines Wertes in einem recht großen Bereich sein, es wird also "wild gekurbelt" werden. Dahinter steht noch ein ATmega328P und ein Display. Ich hab mich auch schon durch alle möglichen Beiträge hier gelesen, es schein da ja große Unterschiede in Qualität und Art der Auswertung zu geben. Vor allem sollte man solche meiden, wo der Flankenwechel genau auf der Rastposition liegt, richtig? Die offensichtlich weit verbreitete Alps EC12-Serie zeigt aber genau dieses Verhalten (wenn ich das Datenblatt richtig interpretiere), sollte man also eher meiden? 24 Rast-Positionen sind ok? Zusätzliche Tast-Funktion brauch ich auch. Ich hätte gerne ein sinnvolles robustes Modell ausgewählt, von dem ich dann auch gleich 10 Stück "auf Lager" lege, und ohne Nachdenken in allfälligen weiteren Basteleien verwenden kann. Bourns PEC12 Reihe? Kaufen tu ich übrigens bei RS, sollte dort also erhältlich sein. Vielen Dank schon mal, Michi.
Mit der entsprechenden Ansteuerung geht es auch mit den Alps sehr gut, vorallem in langsamen Applikationen wie es bei dir der Fall ist. http://www.mikrocontroller.net/articles/Drehgeber#Dekoder_f.C3.BCr_Drehgeber_mit_wackeligen_Rastpunkten
Stefan S. schrieb: > Mit der entsprechenden Ansteuerung geht es auch mit den Alps sehr gut, > vorallem in langsamen Applikationen wie es bei dir der Fall ist. Hab ich gelesen, danke. Aber wenn ich jetzt schon die Möglichkeit habe, mich für einen "soliden" Drehgeber zu entscheiden, möchte ich das auch tun...
Falls es auch PEC16 darf: PEC16-4120F-S0012 Habe ich falsch bestellt bei Digikey (stehend statt liegend :-), 20 Stk 10€
Michael Reinelt schrieb: > Anwendung soll Bedienung eines Menüs und vor allem Änderung > eines Wertes in einem recht großen Bereich sein, es wird also "wild > gekurbelt" werden. Dahinter steht noch ein ATmega328P und ein Display. Eine robuste, kostengünstige Lösung für große Einstellbereiche ist ein Schrittmotor. Mit entsprechender Dynamik kann man kleine Werte sehr präzise und große Werte recht schnell einstellen. Beitrag "Schrittmotor als Drehgeber mit Dynamik, AVR"
H.Joachim Seifert schrieb: > Falls es auch PEC16 darf: > PEC16-4120F-S0012 12 wären mir lieber, aber vor allem die 12 Imulse sind mir zu wenig, ich hätte schon gerne 24. Oliver R. schrieb: > Würd ich nehmen wenn Michael kein Interese hat. Kannst also gerne zuschlagen! Beantwortet das auch meine Frage: sind die Empfehlenswert? Danke, Michi
m.n. schrieb: > Schrittmotor Hab ich auch schon überlegt, aber da ich drei Stück brauche, und die recht eng plazieren möchte, wirds mit Schrittmotoren erst richtig eng :-)
m.n. schrieb: > Eine robuste, kostengünstige Lösung für große Einstellbereiche ist ein > Schrittmotor. Der ist haptisch sehr hochwertig, aber die Tasterfunktion fehlt, bzw. ist mechanisch nur aufwendig umsetzbar.
Michael Reinelt schrieb: > 12 wären mir lieber, aber vor allem die 12 Imulse sind mir zu wenig, ich > hätte schon gerne 24. Sag doch mal, wie groß Deine Einstellbereiche sind. Mit 12 bzw. 24 Impulsen/U kommt man in der Regel nicht sehr weit. Hier noch eine Schrittmotordrehgeberschaltung mit 'Endanschlag'. Beitrag "Gimmick: Schrittmotor als Drehgeber mit "Force-Feedback"" Michael Reinelt schrieb: > m.n. schrieb: >> Schrittmotor > > Hab ich auch schon überlegt, aber da ich drei Stück brauche, und die > recht eng plazieren möchte, wirds mit Schrittmotoren erst richtig eng > :-) Vielleicht ein Schrittmotor aus einer Floppy/Festplatte? Da würde ich bei Restpostenverwertern suchen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Der (Schrittmotor) ist haptisch sehr hochwertig, aber die Tasterfunktion fehlt, bzw. ist mechanisch nur aufwendig umsetzbar. Guter Punkt, danke! Damit sind Schrittmotoren endgültig aus dem Rennen. m.n. schrieb: > Sag doch mal, wie groß Deine Einstellbereiche sind. Mit 12 bzw. 24 > Impulsen/U kommt man in der Regel nicht sehr weit. Es geht um Frequenzen eines Wobbelgenerators. Feineinstellung fast beliebig fein (bis aufs Hz runter), Bereich bis 20 MHz, für die "Grobheitsstufe" muss ich mir daher sowieso was überlegen (vermutlich "Stellen" durchskippen mit dem Drucktaster) Das soll aber mal egal sein, ich suche einfach einen robusten recht generell verwendbaren Drehgeber...
Wirklich robust, habe selbst welche verbaut. Und zusätzlich mit Taster: http://www.pollin.de/shop/dt/Njg2OTU3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Potis_Trimmer_Encoder/Encoder_PANASONIC_EVEQDBRL416B.html
Michael Reinelt schrieb: > Es geht um Frequenzen eines Wobbelgenerators. Feineinstellung fast > beliebig fein (bis aufs Hz runter), Bereich bis 20 MHz, für die > "Grobheitsstufe" muss ich mir daher sowieso was überlegen (vermutlich > "Stellen" durchskippen mit dem Drucktaster) Für den Bereich brauchst Du einen Drehgeber mit hoher Schrittzahl. HP hat da schöne Sachen ;-) Wenn Du sowieso mit einem Zusatztaster/-schalter arbeiten mußt, ist die fehlende Schaltfunktion beim Stepper dann auch nicht mehr gravierend. Mein Vorschlag: Nimm einfach einen 24-fach Drehgeber und kurbel herum, dumm, dumm. Vielleicht sprechen wir uns dann bald wieder ;-)
Michael Reinelt schrieb: > sollte man also eher meiden? Einer vernünftigen Auswertung ist das egal. Michael Reinelt schrieb: > 24 Rast-Positionen sind ok? http://www.ebay.de/itm/15x-ALPS-EC12-Profi-Encoder-24fach-isoliert-mit-Taster-Automotive-lw-/291350567607 mfg.
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Thomas Eckmann schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 291350567607 Das ist doch erst wieder der mit Schaltflanke auf der rastposition?
Michael Reinelt schrieb: > Das ist doch erst wieder der mit Schaltflanke auf der rastposition? Ja und? mfg.
m.n. schrieb: > Vielleicht ein Schrittmotor aus einer Floppy/Festplatte? Die aus 3.5"-Diskettenlaufwerken sind üblicherweise ungeeignet, da sie direkt eine gewendelte Spindel antreiben, die Bestandteil der Motorachse ist, und deren Lager auch gleichzeitig das Motorlager ist: http://www.com2help.de/Media/Datentraeger/Diskette/disketlesekopfw.jpg Daher ist das Befestigen eines Drehknopfes o.ä. an solch einem Motor praktisch ausgeschlossen. Festplatten mit Schrittmotoren dürfte man auch beim Restpostenverwerter nicht mehr finden, so etwas wird seit etwa Anfang der 90er Jahre nicht mehr hergestellt. Seitdem verwenden Festplatten Linearantriebe.
Man kann auch mit sehr wenigen Schritten etwas erreichen, indem man in die Auswerteroutinge etwas einbaut, das wenn der Geber gedreht wird, das das Inkrement nach bestimmten Zeitgrenzen gesteigert wird. Das funktioniert ganz gut, wenn man die Zeitgrenzen geschickt wählt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Festplatten mit Schrittmotoren dürfte man auch beim Restpostenverwerter > nicht mehr finden, so etwas wird seit etwa Anfang der 90er Jahre nicht > mehr hergestellt. Seitdem verwenden Festplatten Linearantriebe. Damit hast Du meinen alten HDs das Leben gerettet ;-) Vielleicht sinkt der eff. Drehgeberbedarf ja noch von 3 auf 1, sodaß man dann mit einer größeren 'Pollin-Gurke' auskommt.
m.n. schrieb: > Michael Reinelt schrieb: >> Anwendung soll Bedienung eines Menüs und vor allem Änderung >> eines Wertes in einem recht großen Bereich sein, es wird also "wild >> gekurbelt" werden. Dahinter steht noch ein ATmega328P und ein Display. > > Eine robuste, kostengünstige Lösung für große Einstellbereiche ist ein > Schrittmotor. Mit entsprechender Dynamik kann man kleine Werte sehr > präzise und große Werte recht schnell einstellen. > Beitrag "Schrittmotor als Drehgeber mit Dynamik, AVR" Siehe auch http://www.elektrik-trick.de/sminterf.htm und http://www.jtxp.org/tech/schrittmotordrehgeber.htm und http://www.a-reinert.de/Elektronik_Basteleien/Inkrementalgeber/inkrementalgeber.html und Beitrag "Gimmick: Schrittmotor als Drehgeber mit "Force-Feedback"" ...Rolf
Icke ®. schrieb: > Wirklich robust, habe selbst welche verbaut. Und zusätzlich mit Taster: > > http://www.pollin.de/shop/dt/Njg2OTU3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Potis_Trimmer_Encoder/Encoder_PANASONIC_EVEQDBRL416B.html Kann ich absolut nicht empfehlen. Sind sehr schwergängig.
Sven schrieb: > Man kann auch mit sehr wenigen Schritten etwas erreichen, indem man in > die Auswerteroutinge etwas einbaut, das wenn der Geber gedreht wird, das > das Inkrement nach bestimmten Zeitgrenzen gesteigert wird. Das > funktioniert ganz gut, wenn man die Zeitgrenzen geschickt wählt. Was sind denn 'bestimmte Zeitgrenzen' oder 'Zeitgrenzen geschickt gewählt'? Das funktioniert so nicht! Für wenige Schaltstellungen sind Rastpunkte in Ordnung. Wenn aber schnelle Drehungen angesagt sind, sind sie eher hinderlich. Vor 20 Jahren gab es einen Tuner Burmester 931 mit Drehgeberabstimmung und Drehdynamik. Ein optischer HP-Geber und ein größerer, massiver Drehknopf (wie Schwungrad bei uralt Radios) machten die Frequenzeinstellung zum vollen Vergnügen. Bei Stillstand wurde sekündlich die aktuelle Position auf 0 gesetzt, sodaß langsame Drehungen kein Driften verursachten. So würde ich einen Frequenzgenerator einstellen wollen. Heute ist das aber wertlose Technik, da nicht per Schmartfon bedienbar ;-)
Hallo Michael, schau Dir mal die Drehencoder von Megatron an. Habe ich schon in einem Produkt (verkauft: 500...4000) verwendet. Gab bisher keine Rückläufer wegen Defekt. http://www.megatron.de/kategorie/handeinsteller.html Viele Grüße Stefan
m.n. schrieb: > Heute ist das aber wertlose Technik, da nicht per Schmartfon bedienbar > ;-) Damit sprichst Du mir aus der Seele. Heutzutage muß ja Alles mit dem Smartphone bedienbar sein, am besten noch von der anderen Seite der Welt. Das Gerät kann, von den Kennwerten, der Zuverlässigkeit, und vom Gesamtkonzept der größte Schrott sein, Hauptsache es gibt 'ne App dazu. Aber heutzutage ist ja auch ein Festplattenreceiver der ca. jede 3. Aufnahme 'vergisst' und nach einem Tag unbeaufsichtigten Betrieb den Dienst einstellt, weil sich die Firmware aufgehängt hat, und das Konzept des Watchdogs den Entwicklern wohl nicht bekannt ist, ja auch 'in Ordnung'.
Schau mal beim "R"eichelt nach. Unter den Stichwort: Drehimpulsgeber findest Du einige, recht preiswerte Teile, der Firma "ALPS".
m.n. schrieb: > Michael Reinelt schrieb: >> Anwendung soll Bedienung eines Menüs und vor allem Änderung >> eines Wertes in einem recht großen Bereich sein, es wird also "wild >> gekurbelt" werden. Dahinter steht noch ein ATmega328P und ein Display. > > Eine robuste, kostengünstige Lösung für große Einstellbereiche ist ein > Schrittmotor. Mit entsprechender Dynamik kann man kleine Werte sehr > präzise und große Werte recht schnell einstellen. > Beitrag "Schrittmotor als Drehgeber mit Dynamik, AVR" Wobei man natürlich die Dynamik auch für herkömmliche Drehgeber implementieren kann. Man ist dazu keineswegs auf die Verwendung von Schrittmotoren als Sensor angewiesen.
Axel Schwenke schrieb: > Wobei man natürlich die Dynamik auch für herkömmliche Drehgeber > implementieren kann. Hast Du endlich eine Lösung gefunden, ein 1 Hz Signal 10x pro Sekunde zu messen? Oder ist es nicht einfacher, ein 10 Hz Signal 1x pro Sekunde auszuwerten? ;-)
Apropos Dynamik: Ich habe eine IMHO gut verständliche Variante hier implementiert: Beitrag "Re: Kurzzeittimer (z.B. für Platinenbelichter)" Ich verwende die prinzipielle Vorgehensweise aus dem Artikel Drehgeber. Die beiden Eingänge mit dem Drehencoder werden im Timerinterrupt 1x jede Millisekunde abgefragt und per Zustandstabelle wird die Schrittinformation (0 oder +/-1) abgeleitet. Parallel dazu wird die "Geschwindigkeit" des Gebers geführt, als Festkommazahl mit SCALE als Skalierung (SCALE entspricht der Geschwindigkeit 1). Bei jedem detektierten Schritt wird die Geschwindigkeit um ACCEL (wegen der Skalierung effektiv ACCEL/SCALE) erhöht. Bei jedem Interrupt, in dem kein Schritt erkannt wurde, wird die Geschwindigkeit um 1 verringert. Die effektive Schrittweite (um wieivel der Zielwert verändert wird) ist dann Geschwindigkeit/SCALE * Schrittrichtung.
Axel Schwenke schrieb: > Apropos Dynamik: Ich habe eine IMHO gut verständliche Variante hier > implementiert: Beitrag "Re: Kurzzeittimer (z.B. für Platinenbelichter)" Dein Beispiel hat einen Einstellbereich von rund 1E4. Um 10 MHz auf 1 Hz einstellen zu können wird rund 1E7 benötigt. Axel Schwenke schrieb: > Man ist dazu keineswegs auf die Verwendung von > Schrittmotoren als Sensor angewiesen. Diese sind eine billige Ausweichlösung zu optischen Drehgebern mit einigen 100 Impulsen/U. Aber was rede ich hier, ob Megatron, Bourns, HP, ... das wird dem TO alles zu teuer sein. Und der Drucktaster fehlt dann immer noch ...
Danke für alle Hinweise. Richtig, ich suche nciht unbedingt den ultimativen Super-Drehgeber, sondern eine robuste, halbwegs günstige, und gut erhältlichen Typ (ebay usw scheidet damit aus) Momentan bin ich beim Bourns PEC12R, der scheint das zu tun was ich suche. Bezüglich der Frequenzeinstellung: Das mit der Dynamik werd ich probieren sobald ich so ein Ding mal in der Hand habe. Vorerst denke ich an eine Bedien-Variante ähnlich meinem Funktionsgenerator: durch Tastendruck auf den Drehgeber wird die "Stelle" gewählt (einer, zehner, hunderter, ...) und mit der Drehung wird dann erhäht/erniedrigt. so kann man recht einfach schnell grob einstellen (tasten bis "100kHz Schritte", drehen bis 600 kHz, tasten>= 10kHz, 640kHz, usw. Visualisiert am Display durch Invertieren oder Unterstreichen der gerade aktiven Stelle. u.U. kann man das noch durch ein "drücken&drehen" ergänzen.
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