Hallo, ihr kennt sicherlich die Mini-Gasbrenner/Gaslötkolben, welche mit Feuerzeuggas gefüllt werden und für kleine Schweiss- und Lötarbeiten verwendet werden können (z.B. http://www.ebay.de/itm/VD-Gasloetgeraet-Loetbrenner-Gasbrenner-Gasloeter-Loetgeraet-Neu-/221635467899) Gibt es solche Gasbrenner auch mit Oxy-Acetylen, für eine höhere Temperatur, aber in ähnlich kleiner Bauform? Bisher habe ich so etwas nirgendwo gefunden. Grüße Kjell
Das ist so das kleinste: http://schweisstech24.de/Loeten-Loet-Zubehoer-CFH/CFH-SCHWEISS-FIX-SF-3100-tragbares-Autogen-Schweissgeraet::789.html Bringt aber nach eigener Erfahrung nicht viel und ist teuer, weil die kleine Sauerstofflasche gleich leer ist...
> Bringt aber nach eigener Erfahrung nicht viel und ist teuer, weil die > kleine Sauerstofflasche gleich leer ist... Dies sind super um kleine Teile Hartzuloeten. Schweissen geht zwar theoretisch auch, aber dafuer sind sie wirklich etwas knapp und es geht dann auf den Sauerstoff. Olaf
Wenn Du wirklich gut hartlöten und schweißen möchtest, dann solltest Du etwas mehr Geld ausgeben. Ich habe früher auch mit solchen Pyropen hartgelötet aber das ist nicht zu vergleichen mit einem richtigen Brenner, wo Du Sauerstoff/Propan oder Sauerstoff/Acetylen mit entsprechenden (hochwertigen!) Nadelventilen einstellen kannst. Nach einigen Versuchen sind wir bei Brennern der Firma Greggersen (Micromax und Ergomax) gelandet: http://greggersen.de/index.php/micromax.html Die sind federleicht mit sehr dünnen Schläuchen und lassen wirklich feinste Arbeiten zu. Damit ist es kein Problem, 0,5mm-Drähte anzuschweißen und selbst eine 6mm-Flamme wird absolut stabil gehalten. Ich habe den Micromax auf einer Messe getestet und wollte den gar nicht mehr weglegen :-) Da kommt bisher kein anderer Brenner ran. Den gibt es mit verschiedenen Düsen für knapp 250€ brutto. Und das Schöne ist: die Düsen können zwischen den verschiedenen Handstücken getauscht werden.
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Wenns um sehr kleine Flammen/Brenner geht, dann sind die Knallgasschweißgeräte noch interessant. Die Brenner können sehr leicht sein, da sie nur ein Nadelventil und nur einen Schlauch benötigen, das Knallgas wird per Elektrolyse ganz nach bedarf im Gerät erzeugt. Fertige Geräte sind leider teuer, im Prinzip ist das aber eine einfache Sache, könnte man sicher auch selbst zusammenschustern. Grüße Flo
Olaf schrieb: >> Bringt aber nach eigener Erfahrung nicht viel und ist teuer, > weil die >> kleine Sauerstofflasche gleich leer ist... > > Dies sind super um kleine Teile Hartzuloeten. Schweissen geht zwar > theoretisch auch, aber dafuer sind sie wirklich etwas knapp und es geht > dann auf den Sauerstoff. Kann ich bestätigen, ich habe so ein Teil. Fürs Hobbyschweissen (Flacheisen geht gut zu schweissen und hartlöten (Messinglot) ) ganz toll geeignet. Habe damit auch schon beim Auto einige verrostete Schrauben aufbekommen die sonst sehr viel Arbeit oder Geld gekostet hätten. Wichtigster Vorteil gegenüber einem einfachen Gasbrenner: Wunderbar einstellbare Flamme, und Sauerstoff erhöht die maximal mögliche Arbeits / Brenntemperatur erheblich. Zitat: Sauerstoff hält bei Vollgas 20 Min. Ich hab immer noch die erste Flasche.
frist schrieb: > Wenns um sehr kleine Flammen/Brenner geht, dann sind die > Knallgasschweißgeräte noch interessant. Die Brenner können sehr leicht > sein, da sie nur ein Nadelventil und nur einen Schlauch benötigen, das > Knallgas wird per Elektrolyse ganz nach bedarf im Gerät erzeugt. Fertige > Geräte sind leider teuer, im Prinzip ist das aber eine einfache Sache, > könnte man sicher auch selbst zusammenschustern. noch interessanter sind die kleinen Plasmaschweißgeräte weil man damit die lästige Wasserstoffversprödung des Schweißguts vermeiden kann. Damit kann man dann wirklich alle Metalle verschweißen.
Interessanter Hinweis auf die Microplasma-Schweißen. Ich wusste bisher nicht, das es Plasmaschweißen so klein gibt. Weiß Du zufällig mit welcher Investitionssumme man da für ein möglichst kleines Gerät rechnen muss? Was die Wasserstoffversprödung angeht, die ist tatsächlich ein Problem und sicher einer der Gründe warum wohl nur nur im kleinen Maßstab im Bereich Goldschmieden und Modellbau mit Knallgas geschweißt wird. Oder gibt's noch 'große' Anwendungen? Grüße Flo
frist schrieb: > Interessanter Hinweis auf die Microplasma-Schweißen. Ich wusste bisher > nicht, das es Plasmaschweißen so klein gibt. Weiß Du zufällig mit > welcher Investitionssumme man da für ein möglichst kleines Gerät rechnen > muss? das fängt so im unteren vierstelligen Bereich an, vorausgesetzt man findet ein günstiges, gebrauchtes Schweißgerät. Neugeräte fangen üblicherweise bei etwa 5000€ an, Zubehör und Mehrwertsteuer exclusive...
frist schrieb: > Was die Wasserstoffversprödung angeht, die ist tatsächlich ein Problem > und sicher einer der Gründe warum wohl nur nur im kleinen Maßstab im > Bereich Goldschmieden und Modellbau mit Knallgas geschweißt wird. Oder > gibt's noch 'große' Anwendungen? Das eine Problem ist die Wasserstoffversprödung, das andere der Stromverbrauch. Wasser in Wasserstoff aufzuspalten um es dann wieder zu verbrennen ist nunmal relativ energieintensiv, ineffizient und daher teuer. Üblicherweise verwendet man entweder Propan/Sauerstoff (zum löten) oder Argon zum WIG- oder Plasmaschweißen. In den seltenen Fällen indenen man Autogenschweißen will/muss verwendet man Acetylen/Sauerstoff aus der Gasflasche. Es gibt folglich (fast) keine sinnvolle Anwendung zum Knallgasschweißen, nur der Goldschmied verwendet es weils halt praktisch ist und keine Gasflasche benötigt wird.
Wolfgang R. schrieb: > Das ist so das kleinste: > http://schweisstech24.de/Loeten-Loet-Zubehoer-CFH/CFH-SCHWEISS-FIX-SF-3100-tragbares-Autogen-Schweissgeraet::789.html > > Bringt aber nach eigener Erfahrung nicht viel und ist teuer, weil die > kleine Sauerstofflasche gleich leer ist... Hallo, ein solches Teil habe ich im letzten Jahr aus Not auch gekauft. Taugt aber so gut wie nichts! Die Sauerstofflasche hat noch ordentlich was drin, merkt man beim Schütteln. Leider kommt kaum noch was raus. Die zweite Flasche macht ganau das gleiche, noch gut halb voll, kommt nix mehr raus. Ich habe letztlich mein Autogengeschirr wieder vorgekramt, neue Regler gekauft und zwei richtige Flaschen beim Hornbach. Erstmal teuer, da Pfandflaschen, aber zum Wärmen (glühen) geht sinnvoll nur Autogen. Old-Papa
@ Schreiber: Danke für die Preiseinschätzung. Ich hatte schon sowas befürchtet, die Dinger sehen schon auf den Fotos der Hersteller teuer aus... Da bleib ich bei Knallgas, aber gut zu Wissen, das es da noch was gibt. Ja, auf dem Goldschmiedebereich kenn ich die kleinen Knallgas Geräte, ich verwende so eines im Architekturmodellbau. Als Brennerdüse dient dann meist einfach eine stumpfe Kanüle mit 0.3 bis 0.9 mm Aussendruchmesser, die Innendurchmesser weiß ich gar nicht. Grüße Flo
das plasmadingens hier sieht sehr interessant und vielseitig aus.. kennt das jemand..? taucht das was.. :-) kostet ca. 2000 euronen. http://www.multiplaz.com/about und auf youtube: https://www.youtube.com/results?search_query=multiplaz
Ja, so etwas gibt/gab es. Ich habe so ein Teil aus dem Zahntechnikbereich. Hat etwa die Größe einer 10cm³ Spritze. Vorne lassen sich Kanülen in verschiedenen Durchmessern ohne Spitze aufstecken. Ich betreib das Teil mit Propan und Sauerstoff. Machte eine superfeine heiße Flamme. Prima zum hartlöten sehr kleiner Teile. Schweißen mit Flamme wird in dieser Größenordnung eher nicht funktionieren. Das gibt es zu viele Probleme mit Oxidation.
rio71 schrieb: > das plasmadingens hier sieht sehr interessant und vielseitig aus.. kennt > das jemand..? > taucht das was.. :-) > kostet ca. 2000 euronen. > http://www.multiplaz.com/about Das Teil ist nur zum Schneidbrennen halbwegs zu gebrauchen und da ist selbst der billigste Plasmaschneider (mit Druckluft) oder ein Propan-Sauerstoffbrenner deutlich besser. Für alle anderen Anwendungen kann man es gleich in die Tonne werfen, wegen der Wasserstoffversprödung kann man mit der Schweißfunktion bestenfalls einen Gartenzaun flicken. Dass vernünftige Menschen zum Plasmaaschweißen Argon und kein Wasser verwenden hat schon einen Grund...
Ja, das Teil ist wenig überzeugend. Interessant ist allenfalls die Möglichkeit, nichtleitende Sachen wie Keramik zu schneiden - wobei man sich auch da mit einem normalen, preiswerten Plasmaschneider behelfen kann (Blech auflegen). Wenn man dann noch Aussagen wie diese liest: "Multiplaz 3500 can cut any metal, including high-alloy and stainless steel that can not be cut with oxygen cutting." Dann stimmt das zwar, lässt aber außer acht, dass mit einem normalen Plasmaschneider solche Materialen ohne Probleme geschnitten werden können. Wenn man natürlich Äpfel (Brennschneiden) mit Birnen (Plasmaschneiden) vergleicht, kriege ich immer mein gewünschtes Ergebnis. Letztendlich bleibt für mich der Sinn des Teils im Dunkeln: deren Patent beantwortet eine Frage, die nie gestellt wurde.
Chris D. schrieb: > Letztendlich bleibt für mich der Sinn des Teils im Dunkeln: deren Patent > beantwortet eine Frage, die nie gestellt wurde. Schlecht ist es ja nicht, vorausgesetzt man braucht zwingend einen Plasmaschneider und hat keine Druckluftversorgung. Die Funktion damit behelfsmäßig was zusammenzubraten/-schweißen kann man als Nebenprodukt betrachten. Für alle anderen Anwendungen ist es eher unbrauchbar.
Chris D. schrieb: > Nach einigen Versuchen sind wir bei Brennern der Firma Greggersen > (Micromax und Ergomax) gelandet: > http://greggersen.de/index.php/micromax.html Hmm, “total cost of ownership”: wieviel muss man noch für die Gasflaschen einplanen? Was Besseres zum Hartlöten als die uralte Benzinlötlampe (für die man eh' kaum noch brauchbares Benzin bekommt) hätte ich schon gern mal.
Jörg Wunsch schrieb: > Chris D. schrieb: >> Nach einigen Versuchen sind wir bei Brennern der Firma Greggersen >> (Micromax und Ergomax) gelandet: >> http://greggersen.de/index.php/micromax.html > > Hmm, “total cost of ownership”: wieviel muss man noch für die > Gasflaschen einplanen? Wenn es Dir nur um's Hartlöten geht: Propanflaschen bekommt man ja hinterhergeworfen (5 Liter sollten reichen), je nach Nutzungsgrad gibt es Eigentumsflaschen Sauerstoff gefüllt ab 90€ (10 Liter). Dazu noch Druckminderer, Rückschlagventile etc. Ich schätze, mit gut 450€ mit dem Greggersenbrenner bist Du dabei. Es gibt natürlich viel billigere Brenner, aber ich hab die üblichen Verdächtigen (Rothenberger, CFH, selbst Mannesmann) durch - alles kein Vergleich zu den Dingern von Geggersen, besonders, wenn es mal feiner werden soll. > Was Besseres zum Hartlöten als die uralte Benzinlötlampe (für die man > eh' kaum noch brauchbares Benzin bekommt) hätte ich schon gern mal. Ja, damit kommt man auch nicht auf die Temperaturen, bei denen es "interessant" wird (Messinglote etc.). Das ist schon wie Tag und Nacht :-)
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Jörg Wunsch schrieb: > Hmm, “total cost of ownership”: wieviel muss man noch für die > Gasflaschen einplanen? Nicht viel, mit je einer 50L Flasche Sauerstoff+Acetylen kann man vermutlich ein Jahr lang im Akkord durcharbeiten. ;-) Zusätzlich zu den Flaschen (Eigentumsflaschen, keine Miteflaschen!!!) braucht man noch je einen Druckminderer, Flammenrückschlagsicherung und einen entsprechenden Schlauch. Einen zusätzlichen Brenner für gröbere Schweiß- und Lötarbeiten (Gartenzaun, Heizungsinstallation...) würde ich gleich noch mitkaufen. Kostenpunkt für alles zusammen (inklusive großem Brenner für gröbere Arbeiten): 700-800€ Mit kleineren Gasflaschen wirds in der Anschaffung etwas (aber nicht viel) billiger. Nachfüllen ist aber für alle Flaschengrößen etwa gleich teuer, d.h. größere Flaschen sind wirtschaftlicher. Bei mobiler Anwendung sind zusätzlich 2L-Flaschen und Überströmbögen zum Nachfüllen die wirtschaftlichste Lösung. Um den Rücken zu schonen ist eine Gasflaschenkarre sehr anzuraten, die kann man entweder kaufen (teuer) oder aus einer Sackkarre und etwas Flachstahl als erstes Übungsstück fertigen.
Schreiber schrieb: > Nicht viel, mit je einer 50L Flasche Sauerstoff+Acetylen kann man > vermutlich ein Jahr lang im Akkord durcharbeiten. ;-) 50 l O2 + C2H2? Da hätte mein Vermieter bestimmt ein Problem. ;-) Nein, ich wollte keine Schlosserei damit aufmachen … Chris' Antwort passt da schon besser, ein knapper halber Tausender wäre also fällig, um mit Propan + Sauerstoff + einem schönen Brenner zu arbeiten. Mal sehen, ist ja bald Weihnachten. :-)) Aus der Portokasse isses zumindest nicht zu bezahlen, und weder der Hausbesitzer noch die Wohngenossenschaft, von der ich die Garage miete, wird sich über den Zuwachs an Gefahrstoffen wirklich freuen. :/ (Seit ich weiß, wie C2H2 wirklich in den Flaschen aufbewahrt wird, bin ich da auch nicht so erbaut davon, dass ich das unbedingt hier haben möchte.)
Jörg Wunsch schrieb: > Nein, ich wollte keine Schlosserei damit aufmachen … Chris' Antwort > passt da schon besser, ein knapper halber Tausender wäre also fällig, > um mit Propan + Sauerstoff + einem schönen Brenner zu arbeiten. Damit kann man aber nur Löten und nicht schweißen. Autogenschweißen geht nur mit Acetylen Jörg Wunsch schrieb: > 50 l O2 + C2H2? die 50l Flaschen sind kaum teurer wie 10l Flaschen, weder in der Anschaffung noch beim Nachfüllen. Flammenrückschlagsicherungen direkt am Druckminderer sind aber sehr zu empfehlen. Und keine Angst vor eventuellen Gasexplosionen, ob jetzt 50l Acetylen oder 5kg Propan in der Garage hochgehen macht keinen Unterschied, eine neue Garage ist in beiden Fällen fällig... Jörg Wunsch schrieb: > (Seit ich weiß, wie C2H2 wirklich in den Flaschen aufbewahrt wird, > bin ich da auch nicht so erbaut davon, dass ich das unbedingt hier > haben möchte.) Ohne Acetylen kein Autogenschweißen...
Schreiber schrieb: > die 50l Flaschen sind kaum teurer wie 10l Flaschen, weder in der > Anschaffung noch beim Nachfüllen. Naja, in der Anschaffung kosten sie schon locker das Doppelte. Nur das Nachfüllen ist nur unwesentlich teurer. Dazu kommt aber das enorme Gewicht, d.h. man braucht weitere kleinere Flaschen zum Umfüllen, wenn man mobil sein möchte - und das möchte man. Also weitere Kosten. Für Privatmenschen wie Jörg, die das Ding im Schnitt vielleicht einmal in zwei Wochen brauchen (wenn überhaupt), ist das einfach übertrieben. Wenn ich sehe, dass selbst wir hier mit zwei 20l-Flaschen locker über mehrere Jahre auskommen, dann sollten Jörg zwei 10l-Flaschen reichen. Die kann man sich samt Brenner prima unter den Arm klemmen und da kommt er mit 500€ hin :-) > Flammenrückschlagsicherungen direkt am > Druckminderer sind aber sehr zu empfehlen. Ja, auf jeden Fall. > Jörg Wunsch schrieb: >> (Seit ich weiß, wie C2H2 wirklich in den Flaschen aufbewahrt wird, >> bin ich da auch nicht so erbaut davon, dass ich das unbedingt hier >> haben möchte.) > > Ohne Acetylen kein Autogenschweißen... So ist es (leider). Wichtig ist auch noch: für Propan und Acetylen gibt es verschiedene Düsen! @Jörg: Du hast ja ein WIG. Dann kannst Du eigentlich gut auf Autogenschweißen verzichten. Nimm eine 5l-Propangasflasche und 10 Liter Sauerstoff, das reicht zum Hartlöten, dazu einen vernünftigen Brenner und gut ist. Es gibt selbst bei uns nur extrem wenige Fälle, wo man mit Flamme schweißen muss. Zu 99,99% nehmen wir WIG.
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Schreiber schrieb: > Ohne Acetylen kein Autogenschweißen... Doch, funktioniert im Kleinen auch mit Propangas. Siehe auch: Hobbyschweisser schrieb: > Kann ich bestätigen, ich habe so ein Teil. Fürs Hobbyschweissen > (Flacheisen geht gut zu schweissen und hartlöten (Messinglot) ) > ganz toll geeignet.
Mitleser schrieb: > Schreiber schrieb: >> Ohne Acetylen kein Autogenschweißen... > > Doch, funktioniert im Kleinen auch mit Propangas. > Siehe auch: > > Hobbyschweisser schrieb: >> Kann ich bestätigen, ich habe so ein Teil. Fürs Hobbyschweissen >> (Flacheisen geht gut zu schweissen und hartlöten (Messinglot) ) >> ganz toll geeignet. Ja, das geeeeht auch - irgendwie - bei kleinen Teilen ... Dauert lange und Spaß macht das nicht wirklich. Gerade, wenn die Wärme beim Schweißen punktgenau sein muss, dann wird es mit Propan sehr "dünn". Es hat schon seinen Grund, dass das (sehr teure) Acetylen verwendet wird. Die Leute in der Industrie sind nicht doof :-) Aber wie oben geschrieben: wenn man ein WIG hat, stellt sich die Frage meist kaum noch.
Chris D. schrieb: > @Jörg: Du hast ja ein WIG. Dann kannst Du eigentlich gut auf > Autogenschweißen verzichten. So isses. Von A-Schweißen hatte ich ja auch nicht geschrieben. > Nimm eine 5l-Propangasflasche und 10 Liter > Sauerstoff, das reicht zum Hartlöten, dazu einen vernünftigen Brenner > und gut ist. Ja, danke für den Tipp. Kommt auf den Wunschzettel, falls mal wieder ein Weihnachtsmann vorbei geschneit kommt. :-)
Um die Leute mal etwas anzufixen, habe ich ein paar Bilder von unserem Micromax (hier mit Propan/Sauerstoff-Düsen) angehängt. Fokussieren war nicht ganz einfach, aber ich hoffe, die Qualität ist ausreichend. Wie man an der Flammengröße (und das ist nicht die kleinste einstellbare) gut sieht, sind damit selbst feinste Hartlötungen möglich. (Ob man damit bonden kann? ;-) Aber man hat immer die Option, auch große Flammen zu produzieren: die Einsätze der verschiedenen Brennerfamilien von Greggersen lassen sich untereinander tauschen. Das wechseln der Nadeln und Aufsätze geht übrigens sehr schnell und problemlos per Hand - man benötigt also keinen Schlüssel etc. Natürlich ist der Brenner teurer - aber: so etwas kauft man sich üblicherweise nur einmal im Leben. Und wie heisst es so schön: ich habe zu wenig Geld, um billig zu kaufen. P.S.: Noch ein Nachtrag zu den Rückschlagsicherungen: für Propan/Sauerstoff benötigt man die übrigens nicht, da dort die Flammengeschwindigkeit viel geringer ist als bei Azetylen. Diese sind übrigens (laut Greggersen) auch von der BG für Propanbrenner nicht vorgeschrieben. Für Azetylen sind die aber ein MUSS!
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Chris D. schrieb: > Fokussieren war nicht ganz einfach, aber ich hoffe, die Qualität ist > ausreichend. Na, hoffentlich glühst du den Schraubenschlüssel nicht aus. ;-) Sieht nicht schlecht aus, das Gerätchen.
Hallo Jungs, gibt es in eurer Gegend keine Schlosser mehr? Ich hätte da kein Problem :) ( Schweißen gegen eine kleine Lichtprogrammierung, oder gegen eine Kiste Bitburger ) Samstags bastel ich eh meistens so rum :) ( Ich habe überhaupt kein Problem damit, Leute denen ich vertraue, und die keine zwei linken Hände haben, meine Werkstattausstattung zur Verfügung zu stellen. Nicht gegen Geld, sondern für Gegenleistung oder Essen und Getränke ). Das hat schon für langfristige, tolle Kontakte gesorgt. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Ich habe überhaupt kein Problem damit, Leute denen ich vertraue, > und die keine zwei linken Hände haben, meine Werkstattausstattung zur > Verfügung zu stellen. Nicht gegen Geld, sondern für Gegenleistung > oder Essen und Getränke Leider bist du nicht in meiner Nähe. ;-) Ich hätte da auch kein Problem, dir mal Mikroskop und Lötkolben zu überlassen … und wüsste im Gegenzug gern, wie man auch ohne WIG eine ordentliche Schweißnaht auf die Reihe bekommt. ;-) Aber so'n Micro-Brenner ist natürlich schon mehr was für den Hobby-Goldschmied als einen Schlosser, gerade darum finde ich ihn aber auch reizvoll.
Ja, das ist oftmals das Problem: die üblichen Schlossereien haben (zumindest hier) im Bereich Autogen nur die Sachen "für's Grobe": monstermäßige Brenner mit Schneidaufsatz usw. mit zwei 50L-Flaschen. Die Sachen kann man weder mitnehmen noch wirklich für feine Arbeiten gebrauchen. Wenn, dann müsste man sich als Hobbybastler an einen Goldschmied wenden :-) @Bernd: Aber mit den Kontakten hast Du Recht. Mein "Ausbilder" in Sachen Feinmechanik usw. habe ich als unseren Kunden kennengelernt und mittlerweile ist das eine innige Freundschaft. Egal, welches mechanische Problem ich habe: der Mann hat in seinem Leben (50 Jahre Sondermaschinenbau) irgendwie schon alles gebaut, was sich mechanisch realisieren lässt :-) Alleine seine Tipps und die Erfahrung beim Sintern waren für uns Gold wert. Im Gegenzug helfe ich ihm bei allem Elektronischen - also die klassische Win-Win-Situation :-)
Bevor ich es vergesse und vielleicht als Anregung für den einen oder anderen: Mittlerweile habe ich mir auch ein passendes Wägelchen gebaut. Kosten: etwa 2,5 Stunden und 30 Euro für die beiden Räder, die Rohrschellen, den fantastischen(!) Brennerhalter und Farbe. Das Material ist aus der Schrottkiste :-) Es fehlt jetzt nur noch ein Gummigurt mit Verschluss, um den Brennerkasten und die Aufnahme für die Lötstäbe seitlich anzubringen. Wem eine Ähnlichkeit zu diesem Greggersen-Produkt nicht entgangen ist: http://greggersen.de/index.php/mobile-systeme-auf-flaschenkarre.html Die ist gewollt ;-)
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