Hallo, ich möchte auf einer Fernbedienung die Taster überbrücken und muss dazu die Schaltung verstehen. Ich habe schon mit einem Multimeter die Widerstände gemessen und durch Tastendruck auch Veränderungen gemessen. Kann mir Jemand einen Tipp geben wie am Besten an die Sache rangehen sollte? Anbei das Foto der Platine. Gruß
Max H. schrieb: > Paul schrieb: >> ich möchte auf einer Fernbedienung die Taster überbrücken > Womit und wozu? um die Taster später mittels Relais oder Transistor auszulösen
Würde ale erstes überprüfen, ob es sich um die Standardschaltung handelt. (Pullup-Widerstand auf Plus und Taster auf Masse.)
Mir geht es hauptsächlich um die Taster TA1 und TA2. Wenn ich den Widerstand zwischen Masse und MP4 messe fällt der Widerstand von 700 K-Ohm auf 500 Ohm bei Druck auf den TA1. Für TA2 fällt der Widerstand von nichtleitend auf 40 Ohm zwischen Masse und MP3. Reicht es dieses Verhalten nun nachzustellen?
Paul schrieb: > Reicht es dieses Verhalten nun nachzustellen? Kennst du die Funktion der Messpunkte? Deinen Messwerten nach führen die Anschlüsse nicht direkt zu den Tastern, dafür ist der zweite Wert deutlich zu hoch. Wäre mir zu riskant da von außerhalb Widerstände anzuschließen, 40 Ohm sind auch schon klein genug um einen µC zu rösten. Wenn du mit Relais arbeiten willst würde ich einfach Schließer parallel zum Taster anlöten (direkt am Taster), genauer kannst du die Funktion fast nicht nachbauen.
Panorama schrieb: > Paul schrieb: >> Reicht es dieses Verhalten nun nachzustellen? > > Kennst du die Funktion der Messpunkte? > > Deinen Messwerten nach führen die Anschlüsse nicht direkt zu den > Tastern, dafür ist der zweite Wert deutlich zu hoch. Wäre mir zu riskant > da von außerhalb Widerstände anzuschließen, 40 Ohm sind auch schon klein > genug um einen µC zu rösten. > Wenn du mit Relais arbeiten willst würde ich einfach Schließer parallel > zum Taster anlöten (direkt am Taster), genauer kannst du die Funktion > fast nicht nachbauen. Das heißt ich muss wohl irgendwie an die Rückseite kommen...
Sieht nach SMD Taster aus. Wenn die Anschlusse nicht auf der Vorderseite erreichbar sind, dürften sie unter dem Taster verdeckt sein. Würde als nächstes schauen, ob die Taster zwischen 2 Testpunken 0 Ohm ergeben. Übrigens - Neben jedem Taster ist ein Bauteil mit C beschriftet. Ist das überhaupt eine Fernbedienung mit Controller? Oder ist die LED direkt ein einen Freqenzgenerator angeschlossen?
Noch einer schrieb: > (Pullup-Widerstand auf Plus und Taster auf Masse.) Umgekehrt mit Pulldown ist auch möglich. Oszilloskop vorhanden? Kann auch eine Tastenmatrix sein und da muss man anders messen.
Noch einer schrieb: > Würde ale erstes überprüfen, ob es sich um die Standardschaltung > handelt. (Pullup-Widerstand auf Plus und Taster auf Masse.) Inwiefern sollte das eine "Standardschaltung" sein? Gar noch bei einer Fernbedienung? Viel wahrscheinlicher ist das eine Matrix. @Paul (Gast) : offensichtlich sind das SMD-Taster, die mit 4 Beinchen (eher: Stummeln) in den 4 Ecken auf die Platine gelötet sind. In 99.9% der Fälle sind immer 2 benachbarte Beinchen direkt miteinander verbunden und der Schaltkontakt sitzt zwischen den beiden Paaren. Nimm dir also ein Multimeter im 20V Meßbereich und miß die Spannungen zwischen je 2 der 4 Anschlüsse (dazu müssen natürlich Batterien in der FB sein). Wenn du dann je Taster herausgefunden hast, welche Beinchen verbunden sind (die Spannung zwischen denen ist immer 0) und welche nicht (zwischen denen liegt ca. die Batteriespannung), dann können wir weiter schauen. Mit einem Relais oder Optokoppler könntest du jetzt schon Tastendrücke simulieren, indem du das Relais einfach parallel zum Taster anschließt. Mit einem Optokoppler geht das genauso, allerdings mußt du da auf die Polung achten: der Kollektor auf der Ausgangsseite des Optokopplers muß an den positiven Kontakt des Tasters.
Max H. schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Viel wahrscheinlicher ist das eine Matrix. > Bei 4 Tasten? Es ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen. Kommt auf die Fernbedienung an. Wenn da drin ein µC steckt der speziell für diese FB (masken)programmiert ist, dann eher keine Matrix. Wenn es aber ein Universal-FB-Controller ist, dann besetzen die 4 Taster nur 4 Punkte auf der größeren möglichen Matrix.
Axel Schwenke schrieb: > Wenn du dann je Taster herausgefunden hast, welche Beinchen verbunden > sind (die Spannung zwischen denen ist immer 0) und welche nicht > (zwischen denen liegt ca. die Batteriespannung), dann können wir weiter > schauen. Vielen Dank für die Hilfe schon mal. Habe mal das Ergebnis angehängt. Das ist schon eine sehr diffizile Angelegenheit, da die Kontakte der Beinchen sehr klein sind. Ich würde die Taster jetzt gerne per Arduino ansteuern. Irgendwelche Tipps wie ich da Löttechnisch am Besten rangehe? Bzgl Relais werde ich mir wahrscheinlich was fertiges bestellen, wo schon Diode etc. integriert ist. Gruß
Ich würde dünnen Lackdraht an die Pads löten. Das geht mit einer vernünftigen Lötspite und etwas Lötzinn recht gut. Anschließend noch den Draht mit etwas Heißkleber fixieren. Falls die Taster auf der Platine nicht parallel genutzt werden kannst du sie auch ablöten (z.B. mit einem Heißluftfön) und dann die SMD Pads nutzen. Dann aber nachschauen ob im Layout auch jeweils zwei PADs verbunden sind.
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Bearbeitet durch User
Max H. schrieb: > Bei 4 Tasten? Warum nicht, dass hat schon Vorteile, auch wenn die Anzahl der Ports die gebraucht werden, gleich sind. Wer das Gerät entwickelt hat, hat dafür vielleicht seine Gründe gehabt.
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