Hallo Mikrocontroller Was passiert mit einem 300W motor der anstatt den Typenschild ausgeschriebenen 110V 2A, mit 60V und (~)4A betrieben wird?
Schnell zum Patentamt, das Teil hat das Zeug zum Perpetuum mobile (220W->300W) Was die Spannung betrifft, das ist kein Problem. Meine letzten Glühlampen 230V/40W/0,18A habe ich einfach mit 24V/1,6A weiterbenutzt...
Das wird dem Motor nicht gefallen. Den erhöhten Strom wird er nur ziehen, wenn man ihm entsprechend mehr Drehmoment abverlangt. Durch den höheren Strom hast du dann das VIERFACHE an Realverlusten im Motor P = I²*R, auf Deutsch: Das Teil wird knalle heiß.
Danke für eure beiträge! Die 300w haben mich auch irittiert, aber so sieht sas typenschild halt aus... Wenn ich im Regler die maximale Spannung auf 4A setze, würde das also funktionieren?
Rein technisch wird das funktionieren, zumindest eine kurze Zeit lang. Es geht, wie bereits gesagt wurde, um die thermische Belastung, für die der Motor nicht ausgelegt ist.
4Ampere sind keine Spannung sondern ein Strom. Ich habe folgenden Verdacht: Wie du geschrieben hast, hast du einen einen Regler, der mit einem AC Motor einen Servoantrieb realisiert. Motorenregelungen bestehen oft aus einer "Kaskadenregelung" wo der unterste Regler den Strom und damit das Drehmoment regelt. Die 4A von denen du sprichst VERMUTE ich mal beschreiben einen maximalen Strom den der Regler ausgeben können soll, um einen Aktor nicht zu überlasten. Das sind dann Spitzenwerte und keine Dauerzustände - sollte zumindest so sein. Dann hängt die Durchschnittliche Last stark von deiner Applikation ab und damit, ob der Motor dem gewachsen ist. beschreib mal in welchem Rahmen du diese Informationen brauchst.
Es handelt sich um einen bürstenlosen AC servo von Mitsubishi der mit einem fremden 60v Treiber gesteuert werden und einen gewindetrieb mit mit 1mm Steigung drehen soll.
Entschuldige, da war ich nicht genau genug. Mit dem "Rahmen" meinte ich ob du z.B. eine Praktikumsaufgabe lösen musst, in der Ausbildung steckst, welche Fachrichtung/Abschluss du hast. Dann kann man dein Wissen besser einschätzen und eventuell auch die Aufgabe.
Ich stecke gerade in Ausbildung, die hat aber nichts mit Elektrotechnik zu tun... Die Hobby-"Aufgabe" ist es, einen 110V 2A AC Servo mit einem 60V Treiber zu kommutieren. Wenn der Regler maximal 4A hergibt, so wie du sagst Spitzenwert, warum sollte der Motor dann im normalen Betrieb überlastet werden? Wenn es ein 300W motor ist, müsste doch Luft nach oben sein beim Betrieb mit 240W? Und sry wegen Strom<->Spannung...
Du kannst einen Motor, der 110V benötigt, nicht sinnvoll mit 60V betreiben. Er wird sich dann nur sehr langsam drehen, bzw sehr schwch sein (je nach Bauart)..
Mach doch mal ein Foto vom Typenschild. Ist der "AC Motor" vielleicht dreiphasig? Dann ergibt sich evtl. P = Wurzel(3) x 110V x 2A x cos(phi) = 381VA x cos(phi) = 200W Ist es so, wird er ohne Last fast die gleiche Drehzahl haben aber nur noch 1/3 seines Nennmoments da dieses ca. mit dem Quadrat der Betriebsspannung fällt. chris schrieb: > warum > sollte der Motor dann im normalen Betrieb überlastet werden? "bei 60V". Weil der Wicklungsquerschnitt auf den Strom dimensioniert wird.
chris schrieb: > ausgeschriebenen 110V 2A, mit 60V und (~)4A betrieben wird? Er stirbt im Wärmetod, da Verluste in den Spulen I*I*R steigen quadratisch zum Strom. mfg
chris schrieb: > der anstatt den Typenschild > ausgeschriebenen 110V 2A, mit 60V und (~)4A betrieben wird? Handelt es sich dabei etwa um ein 400Hz Drehfeldsystem?
Geh pragmatisch an das Problem. Versuche doch zuerst ob du mit 2A als Maximum zurecht kommst. Wenn nicht kannst du langsam den Strom erhöhen und probieren wann der Motor zu heiß wird.
Danke für die Beiträge, mir ist nun klar warum Hitzeprobleme mit 60v entstehen. Es ist eine 3phasen Synchronmaschine. Ich hab ihn noch nicht zerlegt, aber angenommen die Phasen wären im stern angeschlossen (es ist kein Drehstrommotor) und ich könnte ihn im delta betreiben - dann wären die 60V ja wieder vorn dabei?
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