Guten Tag, ich versuche seit einiger Zeit für eine Arbeit einen handlichen Strahlungsdetektor zu basteln. Der Detektor sollte handlich sein. Dafür habe ich die Photodiode BPW34 verwendet, jedoch vergeblich. Nun, da ich langsam Zeitdruck bekomme, habe ich mir überlegt ob es nicht einen Sensor gibt der das kann. Der Sensor müsste nur ionisierende Strahlung detektieren können. Das Signal des Sensors muss dann mit einem RaspberryPi oder Arduino ausgewertet werden. Hätte jemand eine Idee welche ich nehmen könnte? Danke im Voraus!
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Pascal Supanz schrieb: > ob es nicht > einen Sensor gibt der das kann. Der was kann? Üblicherweise vewrwendet man zum Nachweis ionisierender Strahlung Geiger-Müller-Zählrohre. Pascal Supanz schrieb: > Der Sensor müsste nur ionisierende Strahlung detektieren können. Dann ist die BPW34 ungeeignet, denn hierbei handelt es sich um einen Empfänger für sichtbares Licht.
>Dann ist die BPW34 ungeeignet Gut, dass die BPW34 das nicht weiß. http://www.elektor-magazine.com/de/zeitschrift/alle-elektor-ausgaben.html?tx_elektorarticle_listissues%5Barticle%5D=3809&tx_elektorarticle_listissues%5Baction%5D=show
Boogieman schrieb: > Gut, dass die BPW34 das nicht weiß. > > http://www.elektor-magazine.com/de/zeitschrift/alle-elektor-ausgaben.html?tx_elektorarticle_listissues%5Barticle%5D=3809&tx_elektorarticle_listissues%5Baction%5D=show Du hast das Wörtchen "nur" überlesen. Das sich Halbleiter auch zum Nachweis ionisierender Strahlung eignen, ist ein alter Hut. Es gibt sogar eine App, die den Kamerachip eines Smartphones dafür nutzt.
Also wie immer, mehr Details bitte: Welche Art von Strahlung? Alpha, Beta, Gamma, (Neutronen)? Welcher Energiebereich und welche Empfindlichkeit? Soll zwischen verschiedenen Strahlungsarten unterschieden werden können? Was ist das Ziel: Basteln um zu zeigen, daß Du es hinbekommst (unter welchen Randbedingungen, was darfst Du fertig kaufen? Oder muss es McGyver mäßig sein?) oder soll das hinterher eingesetzt werden? Damit verbunden: Welches Budget, sonst einfach bei Hamamatsu schauen was es so gibt. Hast Du mal in die einschlägige Literatur geschaut, z.B. Leo, Knoll oder Spieler?
Boogieman schrieb: >>Dann ist die BPW34 ungeeignet > Gut, dass die BPW34 das nicht weiß. Dafür weiß sie, dass die Nachweisempfindlichkeit mit der Größe des Nachweisvolumens des Sensors zusammenhängt. Entsprechend gering ist bei so einer zierlichen BPW34 die Chance, daß sie von einem ionisierenden Photon/Teilchen getroffen wird.
physiker schrieb: > Also wie immer, mehr Details bitte: Welche Art von Strahlung? > Alpha, Gammastrahlung > Was ist das Ziel: Basteln um zu zeigen, daß Du es hinbekommst (unter > welchen Randbedingungen, was darfst Du fertig kaufen? Oder muss es > McGyver mäßig sein?) oder soll das hinterher eingesetzt werden? Nein es sollte quasi ein richtiges "Gerät" sein. Es ist ein Teil meiner Diplomarbeit also sollte es sich zur Vorführung eignen. > Damit verbunden: Welches Budget, sonst einfach bei Hamamatsu schauen was > es so gibt. Fertig gekauft sollte eigentlich nur der Sensor werden. Budget: bis 100€
>Gammastrahlung Pollin hat da was für dich im Angebot: http://www.pollin.de/shop/dt/Njc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Geiger_Mueller_Zaehler_.html Mit original russischem Geiger-Müller-Zählrohr!
Wie wäre es mit First Sensor X100-7-SMD hat nach http://circuitsalad.com/2012/11/19/a-solid-state-photodiode-gamma-radiation-detector/ wohl die zehnfache Fläche. Das Datenblatt sagt Peak-Empfindlichkeit bei 2keV-20keV. Bei Mouser kostet das Teil 98€.
Was für eine Quelle hast Du bei Deinen erfolglosen Versuchen verwendet?
Basti der Bastler schrieb: >>Gammastrahlung > > Pollin hat da was für dich im Angebot: > > http://www.pollin.de/shop/dt/Njc3OTgxOTk-/Bausaetz... > > Mit original russischem Geiger-Müller-Zählrohr! Danke
physiker schrieb: > Wie wäre es mit > First Sensor X100-7-SMD > hat nach > http://circuitsalad.com/2012/11/19/a-solid-state-p... > > wohl die zehnfache Fläche. Das Datenblatt sagt Peak-Empfindlichkeit bei > 2keV-20keV. Bei Mouser kostet das Teil 98€. Danke
>>physiker schrieb: >> Also wie immer, mehr Details bitte: Welche Art von Strahlung? >> Alpha, > >Gammastrahlung Nochmals ... was ? Von wieviel bis wieviel keV? Ab 500keV kann man p-e Paare haben. Also BPW32 oder so. Plastik weg und viel Sperrspannung anlegen.
physiker schrieb: > Was für eine Quelle hast Du bei Deinen erfolglosen Versuchen > verwendet? http://www.elektronik-labor.de/Projekte/Alpha.html http://www.vk2zay.net/article/265
Dampfnilp schrieb: >>>physiker schrieb: >>> Also wie immer, mehr Details bitte: Welche Art von Strahlung? >>> Alpha, >> >>Gammastrahlung > > Nochmals ... was ? Von wieviel bis wieviel keV? Ab 500keV kann man p-e > Paare haben. Also BPW32 oder so. Plastik weg und viel Sperrspannung > anlegen. caesium 137 also 660keV
Sorry Missverständnis: Ich meinte welche radioaktive Quelle/Prüfstrahler. Welche Aktivität, wie nah dran?
physiker schrieb: > Sorry Missverständnis: Ich meinte welche radioaktive > Quelle/Prüfstrahler. Welche Aktivität, wie nah dran? Meine Quelle ist ein Cäsiumstrhler. Die Reicheite beträgt soweit ich weiß 15cm
Ionisierende Strahlung aus Kernzerfall kann Lichtblitze in transparenten Werkstoffen erzeugen. Man verstärkt diese Lichtblitze mit Verspiegelung.
physiker schrieb: > Wie wäre es mit > First Sensor X100-7-SMD Gibt es auch fertig als Modul (PocketGeiger Type5) aus Japan bei http://www.radiation-watch.org für ~50€ + 6€ Versand.
Pascal schrieb: > Meine Quelle ist ein Cäsiumstrhler. Etwa Pilze aus dem bayerischen Wald? Da wirst du mit einer zweckentfremdeten Photodiode wohl nichts finden.
lrep schrieb: > Pascal schrieb: > Meine Quelle ist ein Cäsiumstrhler. > > Etwa Pilze aus dem bayerischen Wald? > Da wirst du mit einer zweckentfremdeten Photodiode wohl nichts finden. Welche Quelle sollte ich dann deiner Meinung nach nehmen damit die BPW34 funktioniert?
Pascal schrieb: > Welche Quelle sollte ich dann deiner Meinung nach nehmen damit die BPW34 > funktioniert? Für einen derartig schlechten Detektor wirst du schon etwas wirklich radioaktives nehmen müssen, wie ein Stückchen Pechblende vom Mineralienhändler, Uranglas oder eine Uran-haltige Glasur, oder Leuchtzifferblätter von vor dem zweiten Weltkrieg. Derlei "Prüfstrahler" werden z.B. regelmäßig bei ebay angeboten. Insbesondere bei den Leuchtzifferblättern (z.B. von damaligen Flugzeuginstrumenten) ist schon Vorsicht geboten, denn das sind wirklich sehr starke Strahler. Wenn man deren Leuchten heute kaum noch sieht, dann liegt das daran, dass die Strahlung den Leuchtstoff zerstört hat; die Radioaktivität aber ist noch fast vollständig vorhanden! Am anderen Ende, mit geringer Aktivität, werden als "Prüfstrahler" Thorium-haltige Schweisselektroden oder Glühstrümpfe angeboten. Ich habe aber schon Zweifel, ob du deren Radioaktivität mit einem solch primitiven Aufbau überhaupt findest. Für die Messung der Belastung von Lebensmitteln wie Pilzen u.ä. braucht man i.d.R. die besten Detektoren, die man bekommen kann. Außerdem muß man die natürliche Strahlung so gut wie irgend möglich abschirmen, indem man die Meßanordnung von allen Seiten mit z.B. mindestens 10cm Blei abschirmt. Auch dafür eignet sich nicht jedes Blei vom Schrotthändler, sondern es werden Sorten von bestimmten Fundorten verwendet, die von Natur aus möglichst wenig eigene Radioaktivität haben.
@Irep Aber Römerblei braucht er ja nicht wirklich, soll wahrscheinlich kein Low-Background Experiment werden. Und da käme er mit seinem Budget auch nicht hin, obwohl das würde auch für gerade anderthalb normale Bleiziegel reichen. Aber was es genau werden soll, wissen wir ja immer noch nicht. Meine Hoffnung wäre ja, daß wenn das an einem Lehrstuhl oder Institut stattfindet, welches ab und an mit Radioaktivitätsmessungen umgeht, auch umschlossene radioaktive Quellen zugelassener Bauart vorhanden sind. Bei "Flohmarktquellen" wäre ich vorsichtig. Insbesondere bei diesen Radiumgeschichten ist Inkorporation wirklich saugefährlich. Zum anderen die langweilige aka juristische Seite: Wenn man es als Quelle und nicht als Messobjekt benutzt, wird es auch als Quelle eingestuft, d.h. es muss von der eigenen Umgangsgenehmigung abgdeckt sein und angemeldet. Das natürlich AFAIK (keine Rechtsberatung) und unter Berücksichtigung des zutreffenden Bundeslandes. Besser mit dem eigenen Strahlenschutzbeauftragten reden.
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