Ich mache diese Jahr mein Abitur und will danach E-Technik oder Maschinenbau studieren. Allerdings komm ich mit den Hochschultypen nicht klar. Es gibt zwar Zig Seiten, aber dass ist alles auf hochglanz poliertes Gelaber ohne Aussagekraft. Kann mir jemand in wenigen Worten den Unterschied zwischen FH und Uni erklären und welches von beiden nun warum leichter/schwerer ist?
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Die Uni hat den Anspruch, ihre Absolventen primär für eine wissenschaftliche Karriere auszubilden. Die FH hat den Anspruch, ihre Absolventen primär für eine Karriere in der Wirtschaft/Industrie auszubilden. Tatsächlich arbeiten die meisten Uni-Absolventen, genau wie die meisten FH-Absolventen, in Firmen an Industrieprojekten und Dienstleistungen.
Abiturient schrieb: > Kann mir jemand in wenigen Worten den Unterschied zwischen FH und Uni > erklären und welches von beiden nun warum leichter/schwerer ist? Das macht dein Lehrer, dafür wird der sogar bezahlt.
Kinderbetreuung - Frühschicht schrieb: > Das macht dein Lehrer, dafür wird der sogar bezahlt. Ich habe mehr als einen Lehrer. Also welcher?
An einer Uni wird der Stoff theoretischer, grundlagenorientierter vermittelt. Das primäre Ziel ist hier nicht die Berufsausbildung, sondern möglichst umfassendes und tiefgehendes Verständnis. Es geht darum, diejenigen Leute auszubilden, die mit ihrer Forschung und Entwicklung in neue Gebiete vorstossen, wo es noch keine Methoden gibt, die man lehren könnte. Also muss man die Leute darauf vorbereiten, damit selbst klar zu kommen. Eine FH ist eher darauf ausgerichtet, bestehende Methoden für den Berufsalltag zu trainieren.
Die Gesetzestexte fassen es doch schon ganz gut zusammen, d. h.: wissenschaftliche Hochschule/Promotionsberechtigung (mit der der Dissertation weißt man nach das man auch in größeren Umfang wissenschaftlich einen neuen Sachverhalt erschließen kann) vs nicht wissenschaftlichen Hochschulen? Würdest Du eine Ingenieurwissenschaft an einer nicht wissenschaftlichen Hochschule studieren wollen?
Als Praktiker mit Abitur, der sich vorab 1 Unisemester gegönnt hat, um danach an der FH zu studieren - meine Einschätzung: An der FH konnte ich gleichzeitig noch den Familienbetrieb als zweiter GF ohne Probleme mit führen, an der Uni wäre das aufgrund des Arbeitspensums nur schwer möglich gewesen. 1.) Für mich war ein wichtiger Faktor: an der FH gab es nach den auf ca. 3 Wochen geblockten Klausuren vollkommen freie Semesterferien. Zum Basteln, Reisen und Arbeiten. An der UNI hier waren die Klausuren schön gleichmäßig über die Semesterferien verteilt, damit man schön lernen kann. Toll - ein Studium ohne Pausen. 2.) Uni = theoretischer, somit fundiertere Grundlagen - wenn Du Mathematik und Physik magst - eine Überlegung wert. Ich wollte mir da nicht alles gönnen... FH : nicht so theoretisch - auch als nicht Mathematikfreund geeignet, der Freude daran hat, Dinge zum Laufen zu bringen und Geräte zu erschaffen, anstatt sich mit mehrere Tafeln füllenden Beweisen zu verlustieren. Da habe ich mir dann lieber dann anwendungsnäher z.B. Systemtheorie verinnerlicht, oder Zusatzlabore und Vorlesungen zu praxisnahen Bereichen wie Industrieelektronik 3, PLL Technik... besucht. 3.) Das Niveau an der FH ist jedoch eindeutig niedriger, im Nachhinein hätte man sich vielleicht an der UNI mit teils ungeliebtem Stoff in nicht unbedingt nötiger Tiefe quälen können - um dann nachher zu promovieren - aber mir war mein restliches Leben wichtiger. Besuch doch einfach mal ein paar Vorlesungen des ersten Semesters wenn Du Zeit hast - Gut prüfe, wer sich (ewig) bindet.
Abiturient schrieb: > Kann mir jemand in wenigen Worten den Unterschied zwischen FH und Uni Uni= wissenschaf. Hochschule mit Schwerpkt. auf Forschung, Lehre läuft nebenbei FH = anwenungsorientierte Hochschule Schwerpkt. auf Lehre, Forschung läuft nebenbei Prof: Uni-Prof C2 oder C1 ( W-gruppe ist eine andere Gruppe)hat einen Lehrstuhl mit MA (2-6 VZ-Stellen) und Hilfskräften (0 bis 10) finanz. Ausstattung von 300000 - 1Mio € per anno (je nach Fachrichtung). FH-Prof hat nur einen Laboring. bzw. Referenten (weis garned wie die bei den sozialpädagogen heisen). Mit viel Glück ein Büro für sich alleine! Weitere Mittel sind immer Drittmittel, also kein festes Budget. Wenn`s gut geht gibt es ein vom Wissenschaftsministerium gesponsertes "Institut" wo Bac. dann "forschen" dürfen! Aufgrund der unterschiedlichen Ausstattung sind die "Produkionskosten" pro Absolvent an der Uni höher als an der FH! Deshalb wird der Ausbau der Kapazitäten in der Lehre durch das Wissenschaftsministerium favorisiert. > erklären und welches von beiden nun warum leichter/schwerer ist? Nutz die Suchfunktion im Forum, da gab es genügend Hinweise warum Hochschule A leichter ist als Hochschule B . Ein Unterschied Uni/FH hat nix mit Uni= wissenschaf. Hochschule und FH = anwenungsorientierte Hochschule zu tun. Liegt ganz einfach an der Relation Studenten/Studienplätze der Fakultät!
Bastel_Ing schrieb: > An der UNI hier waren die Klausuren schön gleichmäßig über die > Semesterferien verteilt, damit man schön lernen kann. Toll - ein Studium > ohne Pausen. Dem meisten was du schreibst kann ich zustimmen, dem oben genannten Satz allerdings nicht. An der TUM in Elektrotechnik sind die Prüfungen ebenfalls nach 2 bis 3 Wochen vorbei. Dann sind Semesterferien. Natürlich kannst du dir optional irgendwelche Blockkurse in die Semesterferien legen, aber das ist freiwillig! Sprich: Kommt sehr auf die Uni drauf an. Dem restlichen hab ich nicht viel hinzuzufügen. Uni: Theoretischer, mehr auf Grundlagen ausgerichtet, Ziel ist eher eine wissenschaftliche Laufbahn. FH: Praxisorientierter, weniger Grundlagen und Hintergründe, weniger Verständnis/Mathematik nötig, Ziel ist Arbeit als Ingenieur in einem Unternehmen. Beides ist gewissermaßen gleichwertig: Weder Uni noch FH ist gut oder schlecht im Allgemeinen. Du musst FÜR DICH entscheiden, was du lieber machen willst. Wenn du ein bisschen mehr über dich schreibst, dann können wir dir auch was empfehlen! :-) Falls du jemanden kennst, der an der Uni studiert oder an der FH: Frag doch mal, ob du nen Tag mitkommen darfst! Hab ich damals auch gemacht und mir für einen Tag die Uni angesehen. Dann siehst du mal, wie es da so läuft.
tom schrieb: > Würdest Du eine Ingenieurwissenschaft an > einer nicht wissenschaftlichen Hochschule studieren wollen? Ist das mit der XXX-wissenschaft denn nicht eher nur ein Oberbegriff? Es gibt ja auch sowas wie Rechtswissenschaften und da kann ich mir im Moment nicht vorstellen, was so "wissenschaftlich" dran ist. Die Meisten Juristen arbeiten doch als Anwalt, oder? Also ich möchte halt später gerne in einer Firma arbeiten. Meine Zeit in einem Labor zu verbringen wäre wahrscheinlich nicht so mein Ding.
Abiturient schrieb: > tom schrieb: > >> Würdest Du eine Ingenieurwissenschaft an >> einer nicht wissenschaftlichen Hochschule studieren wollen? > > Ist das mit der XXX-wissenschaft denn nicht eher nur ein Oberbegriff? Natürlich. Ist nur das übliche Getrolle gegen die FH. > Es > gibt ja auch sowas wie Rechtswissenschaften und da kann ich mir im > Moment nicht vorstellen, was so "wissenschaftlich" dran ist. Die Meisten > Juristen arbeiten doch als Anwalt, oder? Ebenso korrekt. > Also ich möchte halt später gerne in einer Firma arbeiten. Meine Zeit in > einem Labor zu verbringen wäre wahrscheinlich nicht so mein Ding. Viele Firmen haben auch ein Labor: Entwicklungslabor, Testlabor, ...
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meckerziege schrieb: > Falls du jemanden kennst, der an der Uni studiert oder an der FH: Frag > doch mal, ob du nen Tag mitkommen darfst! Ich kennen da niemanden. Die Leute aus den vorherigen Jahrgängen sind weg und kommen auch nicht mehr wieder ;) Darum frage ich ja hier.
geh doch mal zu einer FH/ Uni hin und lasse dich direkt beraten. In der Regel haben die extra für Interessenten entsprechende Gesprächsmöglichkeiten auch direkt mit dem Fachbereichsdekan. Der kann dir auch gleich erzählen was die Absolventen so in der Regel nach dem Studium machen... hier im forum bekommst du keine richtige Auskunft. Du solltest dich direkt im RL erkundigen!
Ja, natürlich Begriffe wie Ingenieurwissenschaft, Naturwissenschaft, Theaterwissenschaften, Sozialwissenschaften, Religionswissenschaften etc. sind alles nur hohle Phrasen ähnlich wie Methodenkompetenz. Ein Anwalt arbeitet nicht mehr als Wissenschaft(l)er, d. h. aber nicht das er nicht eine wissenschaftliche Ausbildung durchläuft. Ähnliches gilt für die meisten Ärzte/Theologen etc. die dennoch von der Methodenkompetenz und den wissenschaftlichen Vorgehens- und Arbeitsweisen die sie im Studium erworben haben profitieren. Ein Deutschlehrer (Lehramt Gym) muss sich auch mit Sprachtheorie, Lautverschiebungen, Mittelhochdeutsch etc. auseinandersetzten, trotzdem sind die wenigsten (Gym)-Lehrer als Wissenschaftler Tätig und dennoch profitieren sie von der wissenschaftlichen Ausbildung ähnlich wie ein Physiker der als Patentanwalt arbeitet (nicht umsonst werden Master (FH) nicht zur Patentanwaltsausbildung zugelassen[1]) http://www.dpma.de/amt/aufgaben/patentanwaltsausbildung/wegueberdieausbildung/wissenschaftlichehochschule/index.html "Diplom- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen Diplomstudiengänge an einer inländischen Fachhochschule werden seit jeher nicht als Abschlüsse einer wissenschaftlichen Hochschule i.S.v. § 6 Abs. 1 Satz 1 PAO anerkannt. Gleiches gilt nach einer Entscheidung des Bundesministeriums der Justiz bis auf Weiteres für Masterstudiengänge der Fachhochschulen, und zwar unabhängig davon, ob diese zur Promotion oder zum Eintritt in den öffentlichen Dienst berechtigen, und auch unabhängig davon, ob sie forschungs- oder anwendungsorientiert ausgerichtet sind." Wenn man später ggf. keine Nachteile will (weil man sich später z. B. entscheidet Patentanwalt etc. werden zu wollen) sollte man halt nicht den weg über eine nicht wissenschaftliche Hochschule wählen aber für Technikerstellen sind Fhler bestimmt durchaus brauchbar.
tom schrieb: > http://www.dpma.de/amt/aufgaben/patentanwaltsausbi... > > "Diplom- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen > > Diplomstudiengänge an einer inländischen Fachhochschule werden seit > jeher nicht als Abschlüsse einer wissenschaftlichen Hochschule i.S.v. § > 6 Abs. 1 Satz 1 PAO anerkannt. Gleiches gilt nach einer Entscheidung des > Bundesministeriums der Justiz bis auf Weiteres für Masterstudiengänge > der Fachhochschulen, und zwar unabhängig davon, ob diese zur Promotion > oder zum Eintritt in den öffentlichen Dienst berechtigen, und auch > unabhängig davon, ob sie forschungs- oder anwendungsorientiert > ausgerichtet sind." > Den Abschnitt darunter hast du bewusst unterschlagen. Sehr wissenschaftlich.
meckerziege schrieb: > An der TUM in Elektrotechnik sind die Prüfungen ebenfalls nach 2 bis 3 > Wochen vorbei. Dann sind Semesterferien. Natürlich kannst du dir > optional irgendwelche Blockkurse in die Semesterferien legen, aber das > ist freiwillig! > > Sprich: Kommt sehr auf die Uni drauf an. Nicht nur auf die Uni, sondern auch auf die Fakultät. Bei TUM Maschinenwesen sind die Prüfungen auch komplett über die Semesterferien verteilt...
Angiemerkel schrieb: > Den Abschnitt darunter hast du bewusst unterschlagen. Sehr > wissenschaftlich. Lesekompetenz? tom schrieb: > (nicht umsonst werden Master (FH) > nicht zur Patentanwaltsausbildung zugelassen[1]) Der von mir beschriebene Abschnitt befasst sich über die Ausbildung zum Patentanwalt. Der nachfolgende Abschnitt beschreibt wie man auch ohne Ausbildung Patentanwalt werden kann. Nur bedarf dies einer mindestens 10 jährigen Tätigkeit in diesem Bereich. Um es in voller breite auszuführen. (Und diese Tätigkeit muss anerkannt werden und muss den Hauptteil der Arbeit ausmachen) § 158 Patentsachbearbeiter (1) Abweichend von den Vorschriften des § 10 Absatz 2 über den Nachweis der technischen Befähigung und der Ausbildung auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes kann zur Prüfung zugelassen werden, wer, nachdem er im Inland 1. sich als ordentlicher Studierender an einer wissenschaftlichen Hochschule dem Studium naturwissenschaftlicher oder technischer Fächer gewidmet und dieses Studium durch eine staatliche oder akademische Prüfung mit Erfolg abgeschlossen hat oder 2. auf einer öffentlichen oder staatlich anerkannten privaten Ingenieurschule oder einer gleichwertigen technischen Lehranstalt eine nach deren Grundsätzen abgeschlossene technische Ausbildung erlangt hat, <b>mindestens zehn Jahre</b> auf Grund eines ständigen Dienst- oder ähnlichen Beschäftigungsverhältnisses für einen Auftraggeber hauptberuflich eine Beratungs- oder Vertretungstätigkeit auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes ausgeübt hat und im Geltungsbereich dieses Gesetzes eine solche Tätigkeit, die nach Art oder Umfang bedeutend ist, noch ausübt; § 7 Absatz 3 bis 5 gilt entsprechend. Für Bewerber, die die europäische Eignungsprüfung für die vor dem Europäischen Patentamt zugelassenen Vertreter bestanden haben, beträgt die Frist mindestens acht Jahre. (2) Zur Prüfung kann ferner zugelassen werden, wer sich als ordentlicher Studierender an einer wissenschaftlichen Hochschule dem Studium naturwissenschaftlicher oder technischer Fächer gewidmet, dieses Studium jedoch aus besonderen Gründen nicht abgeschlossen hat, sofern er mindestens fünfzehn Jahre die in Absatz 1 bezeichnete Tätigkeit ausgeübt hat; von dieser Tätigkeit müssen mindestens zehn Jahre vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes abgeleistet sein. (3) Eine Tätigkeit als technisches Mitglied des Patentamts oder des Patentgerichts oder eine Tätigkeit auf Grund eines vom Präsidenten des Patentamts erteilten Erlaubnisscheins ist auf die in Absatz 1 bezeichnete Tätigkeit anzurechnen. (4) Das Studium sowie die Abschlussprüfung an einer wissenschaftlichen Hochschule im Ausland können in Ausnahmefällen als ausreichend anerkannt werden. Über die Anerkennung entscheidet der Präsident des Patentamts im Benehmen mit der zuständigen obersten Landesbehörde des Landes, in dem das Patentamt seinen Sitz hat. (5) Welche technischen Lehranstalten im Sinne des Absatzes 1 Satz 1 Nummer 2 als gleichwertig neben den öffentlichen oder staatlich anerkannten privaten Ingenieurschulen anzusehen sind, bestimmt der Präsident des Patentamts. (6) Bewerber, die auf Grund der Absätze 1 und 2 zur Prüfung (§ 8) zugelassen worden sind und diese bestanden haben, erlangen die Befähigung für den Beruf des Patentanwalts.
Abiturient schrieb: > Kann mir jemand in wenigen Worten den Unterschied zwischen FH und Uni > erklären und welches von beiden nun warum leichter/schwerer ist? An der FH studiert man effizienter, weil der Stoff an die Notwendigkeiten des Ingenieurberufs angepasst ist. Es war bei mir an angenehmes und faires Studium, was Aufwand und Schwierigkeit anging. Vorher war ich ein paar Semester an einer TU und bei dem was da ablief, konnte man Sinn und Zweck dieser Form der Hochschulausbildung schon in Frage stellen. Durchfallquoten weit über 50% sind kein Zeichen von Qualität, sondern ein Zeichen des Versagens der Professoren und Universität. Vorallem, wenn die Studenten dann noch massenhaft zu einem Repititor rennen, der sich daran eine goldenen Nase verdient. Das ganze ist einfach verschwendete Lebenszeit. Geh an die FH oder eine "einfache" Uni. Alles andere ist es nicht wert. tom schrieb: > Würdest Du eine Ingenieurwissenschaft an > einer nicht wissenschaftlichen Hochschule studieren wollen? Und ignorier so Typen wie den hier. Die haben in Foren ein große Klappe, aber wenn man sie mal in Natur sieht, hat man eher Mitleid.
Abiturient schrieb: > Unterschied FH - Uni in wenigen Worten? Die Studiendauer: Bachelor UNI: 6 Semester Bachelor FH: 7 Semester Master UNI: +4 Semester Master FH: +3 Semester Uni ist nur dann sinnvoll, wenn man wirklich gut ist und für kleines Gehalt in die Forschung möchte (Geht mit FH prinzipiell auch, ist aber Aufwändiger). Schnellster Weg zum Bachelor: Uni, schnellster Weg zum Master Uni und dann Master an der FH. Schnellster Weg in die Wirtschaft: Uni Bachelor + Werstudent in der Industrie.
genervt schrieb: > Schnellster Weg zum Bachelor: Uni, schnellster Weg zum Master Uni und > dann Master an der FH. Schnellster Weg in die Wirtschaft: Uni Bachelor + > Werstudent in der Industrie. ÖÖÖÖÖHHHHHH??????????????
genervt schrieb: > [...] schnellster Weg zum Master Uni und dann Master an der FH Dann fehlt dir aber ein Semester bzw. 30 ECTS Punkte zu den 300 ECTS die man für den Master braucht.
jemand schrieb: > Dann fehlt dir aber ein Semester bzw. 30 ECTS Punkte zu den 300 ECTS die > man für den Master braucht. Unsinn! Dafür gibts keine rechtliche Basis.
Die Unterschiede jeder einzelnen FH und jeder einzelnen Uni sind so extrem verschieden, dass niemand in wenigen Worten einen allgemeingültigen Unterschied zwischen FH und Uni beschreiben kann. Ja selbst von Professor zu Professor können die Inhalte und das Niveau selbst innerhalb der selben Hochschule extrem sein. Pauschalaussagen, wie "FH hat die Anwendung als Schwerpunkt" oder ähnliches gilt also nicht. Es kann so sein, aber bei einer anderen FH stimmts wieder nicht weil die sich als Konkurrent zur ortlichen Uni sehen und die Theorie deshalb besonders wichtig sehen.
tom schrieb: > Die Gesetzestexte fassen es doch schon ganz gut zusammen, d. h.: > wissenschaftliche Hochschule/Promotionsberechtigung (mit der der > Dissertation weißt man nach das man auch in größeren Umfang > wissenschaftlich einen neuen Sachverhalt erschließen kann) vs nicht > wissenschaftlichen Hochschulen? Würdest Du eine Ingenieurwissenschaft an > einer nicht wissenschaftlichen Hochschule studieren wollen? Dir ist schon klar, dass man erst mit der Promotion als ausgebildeter Wissenschaftler gilt? So wird das zumindest an den Unis und im üblichen Wissenschaftszirkus gesehen. Alles drunter gilt nur als Zwischenschritt zum Wissenschaftler. Daher ist das Promotionsrecht kein vernünftiges Kriterium wenn man gar kein Wissenschaftler sondern Ingenieur werden möchte. Will man natürlich Wissenschaftler werden sieht es anders aus. Dann ist der direkte Weg über die Uni, statt FH plus externe Promotion, sicher der bessere. Was man angehenden Ingenieuren mittlerweile empfehlen muss ist der Master, egal wo gemacht. Was ich momentan an Bachelor-Absolventen sehe ist einfach nichts. Bessere Webseitendesigner - wenn's hoch kommt. Mit dem Bachelor hat die Industrie sich selbst ziemlich ins Knie geschossen.
mec schrieb im Beitrag #4002957: > Am Stammtisch streiten wir uns auch immer, ob nun BMW oder Audi geiler > ist. Stimmt. Über Mercedes braucht man da nicht reden ;-)
Abiturient schrieb: > Kann mir jemand in wenigen Worten den Unterschied zwischen FH und Uni > erklären Der Unterschied ist liegt hauptsächlich im Namen der beiden Einrichtungen und der Eitelkeit der jeweils dort Beschäftigten. Etwas Nachrangig in der Eitelkeit der Absolventen.
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Hallo, ich habe Elektrotechnik-FH-Studenten Nachhilfe in Mathe gegeben. Das war in 3 Semestern etwa mein Mathe-LK-Niveau. An der Uni hat mein Mathe-LK-Wissen nicht mal für das erste Semester gereicht, und danach kammen noch 3 weitere Semester Mathe. Hinzu kommt, dass bei uns an der Uni viele wegen Mathe und Theoretischer Elektrotechnik abgebrochen haben und danach an der FH keine Probleme hatten das Studium durchzuziehen. Fazit: Es ist im Bereich "Theorie" an der FH wesentlich (!) einfacher als an der Uni. Wem Mathematik oder angewandte Mathematik nicht so liegt, sollte die Uni meiden.
Ex-Ing schrieb: > ich habe Elektrotechnik-FH-Studenten Nachhilfe in Mathe gegeben. Das war > in 3 Semestern etwa mein Mathe-LK-Niveau. Und welche FH hat hier dieses unterirdische Niveau?
Ex-Ing schrieb: > ich habe Elektrotechnik-FH-Studenten Nachhilfe in Mathe gegeben. Das war > in 3 Semestern etwa mein Mathe-LK-Niveau. Vielleicht bei den Wi-Ingse, ansonsten ist das derber Unfug! An jeder Dödel-FH kommst du mit dem Mathe-LK max. die ersten 6 Wochen klar, danach ist der Mathe-LK-Vorsprung verpufft. > Hinzu kommt, dass bei uns an der Uni viele wegen Mathe und Theoretischer > Elektrotechnik abgebrochen haben und danach an der FH keine Probleme > hatten das Studium durchzuziehen. Das kann vielleicht für einzelne Fälle so sein, aber wer an einer guten Uni scheitert(fachlich), scheitert meist auch an einer guten FH. > Fazit: Es ist im Bereich "Theorie" an der FH wesentlich (!) einfacher > als an der Uni. Nicht immer, im Mittel ist Mathe an der Uni etwas(!) anspruchsvoller und tiefergehend. An den Unis wird in Mathe meist mehr rausgeprüft, als an den meisten FHs. Aber wirklich pauschalisieren lässt sich das nicht.
Ex-Ing schrieb: > ich habe Elektrotechnik-FH-Studenten Nachhilfe in Mathe gegeben. Das war > in 3 Semestern etwa mein Mathe-LK-Niveau. An der Uni hat mein > Mathe-LK-Wissen nicht mal für das erste Semester gereicht, und danach > kammen noch 3 weitere Semester Mathe. > Hinzu kommt, dass bei uns an der Uni viele wegen Mathe und Theoretischer > Elektrotechnik abgebrochen haben und danach an der FH keine Probleme > hatten das Studium durchzuziehen. Laber keinen Scheiß. Die Geschichte macht doch überhaupt keinen Sinn. Wenn die an der Uni studiert haben haben die auch alle Abitur. Also warum hast du Mathekenntnissen, die die nicht haben? Hatte die vielleicht nur Mathe GK? Oder Sport/Pädagogik-Abi und haben sich dann für E-Technik entschieden?
Also Leute die von der FH an die Uni gewechselt haben hatten dort nicht einmal TET od. dynamische Felder und kannten nicht einmal den Gauß'schen Satz etc.
Dipl-Ing (Univ.) schrieb im Beitrag #4003045: > Naja, Sport/Pädagogik-Abi und dann Elektrotechnik/FH ist zumindest an > der mir bekannten FH die am häufigsten vorkommende Kombination. Stets > den einfachsten Weg gewählt. So?
genervt schrieb: > Die Studiendauer: > > Bachelor UNI: 6 Semester > Bachelor FH: 7 Semester > > Master UNI: +4 Semester > Master FH: +3 Semester Falsch! Maschinenbau an der RWTH dauert z.B. 7 Semester im Bachelor und dementsprechend 3 im Master. Wie es jetzt bei E-Technik aussieht weiss ich nicht. Bezüglich Niveau: Kann von meiner Universität sagen, dass das Niveau dort schon um einiges höher ist als an FH's. Habe schon so einige Mathe Klausuren von FH's gesehen, wo ich nicht wusste ob ich lachen oder weinen sollte, so niedrig war der Anspruch. Dementsprechend schlecht ist ein Großteil der FH'ler ausgebildet. Generell finde ich dass an Universitäten das stringente, logische Denken mehr gefördert wird als an den FH's. Wenn dir das liegt bzw. du Bock drauf hast, geh an eine Uni.
Oliver schrieb: > Habe schon so einige Mathe > Klausuren von FH's gesehen, wo ich nicht wusste ob ich lachen oder > weinen sollte, so niedrig war der Anspruch. Du Tier! Ich würde mich aber mal nicht zu groß fühlen, so gewaltig sind die Anforderungen die Triesch und Jongen stellen auch nicht gerade.
Also ich kenne von Bekannten die FH München (selber war ich an der LMU) und das ist jetzt kein Pipifax. Klar ist das keine maximal mögliche theoretische Mathematik. An der FH ist das praxisnäher und damit meist (je nach Prof) deutlich einfacher. Man muss dann aber auch ehrlich sein und fragen, braucht es das nach dem Studium? Im Bereich Informatik für 90% der Jobs: nein. Ich habe die LMU gewählt, weil für mich die Module interessant waren und ich auch "dahintersteigen" wollte. Heute im Job (IT-Architekt) brauche ich Mathe (leider) kaum noch. Forschung ist wegen Befristung und oft magerer Bezahlung keine Option. Haben auch einige FHler hier, die machen ihren Job auch sehr gut.
Oliver schrieb: > Bezüglich Niveau: Kann von meiner Universität sagen, dass das Niveau > dort schon um einiges höher ist als an FH's. Habe schon so einige Mathe > Klausuren von FH's gesehen, wo ich nicht wusste ob ich lachen oder > weinen sollte, so niedrig war der Anspruch. Dementsprechend schlecht ist > ein Großteil der FH'ler ausgebildet. > Generell finde ich dass an Universitäten das stringente, logische Denken > mehr gefördert wird als an den FH's. Einfache Frage zu dieser wilden Spekulation: Warum findet sich dieser riesige Unterschied nicht in den Einstiegsgehältern wieder? Warum fordert die Industrie dann nicht für machen Stellen ein abgeschlossenes Universitätsstudium, anstelle der allgemeinen Formulierung "abgeschossenes Studium"? Jetzt bin ich mal gespannt auf die Antwort und das "logische Denken".
genervt schrieb: > Warum > fordert die Industrie dann nicht für machen Stellen ein abgeschlossenes > Universitätsstudium Macht sie doch teilweise. Das macht aber kaum was aus. Die FH ist immer noch theoretisch genug für die meisten Jobs.
1000000000000066600000000000001 schrieb: > Macht sie doch teilweise. Also ich hab noch keine gesehen - bis zum heutigen Tag nicht. Kannst mal ein Beispiel verlinken?
Vor ein paar Monaten habe ich bei Bosch eine gesehen, ET Univ. Hier wäre noch eine, ist aber glaube ich auch die einzige bei denen ;) http://www.stepstone.de/stellenangebote--Forschungsingenieur-m-w-im-Bereich-Entwicklung-Renningen-Robert-Bosch-GmbH-Stuttgart-Feuerbach--3111896-inline.html
1000000000000066600000000000001 schrieb: > Hier wäre noch eine, ist aber glaube ich auch die einzige bei denen ;) > http://www.stepstone.de/stellenangebote--Forschungsingenieur-m-w-im-Bereich-Entwicklung-Renningen-Robert-Bosch-GmbH-Stuttgart-Feuerbach--3111896-inline.html Tatsächlich, das neue Forschungszentrum in Renningen :D Das der Bosch-Standort Schillerhöhe etwas wählerisch sein soll, ist mir ja schon zu Ohren gekommen, aber das ist wirklich die erste Ausschreibung, die auf einen Uni-Abschluss Wert zu legen scheint. (Es käme aber durchaus auf einen Versuch an, ich schätze, der Job verlangt auch mindestens 5 Jahre BE). Was ich bei Bosch hingegen schon gesehen habe, ist die Formulierung "Promotion von Vorteil" (Aber nicht ausgeschlossen).