Hallo zusammen, ich benötige Hilfe, weil ich bei der Planung der Umgestaltung der Gartenbeleuchtung den Überblick verliere. Bei jedem Planungsschritt tauchen zu viele Möglichkeiten auf ... Konkret: Bei uns liegen die klassischen "LED-Lichterketten" (Lampions, Strahler,etc.) in unterschiedlichen Ausführungen im Garten, die aber alle mit 3 AA Akkus und Solarmodul bestückt sind. Aus verschiedenen Gründen würde ich diese Ketten gerne per Netzteil versorgen, also das Solarmodul mit den Batterien ersetzen. Im Prinzip würde also eine 3.6V Stromversorgung reichen. Weil aber mehrere Ketten vorhanden sind, würde ich gerne einigermaßen modular arbeiten, auch um später nicht komplett den Überblick zu verlieren. Ich dachte an eine Box, die einen ATTINY enthält, um die An-/Aus-Phasen zu steuern. Der ATTINY soll dann einen MOSFET steuern, der die Ketten schaltet. Erweiterbar soll das Ganze am Besten auch noch sein: Vielleicht kommt ja nochmal eine Leuchtkugel hinzu, oder gar mehrere. Logischerweise sollte der Kostenaspekt und die Komplexität auch nicht aus den Augen verloren werden ... Mein Problem ist unter anderem die Energieversorgung und die Sicherheit: Die Ketten ziehen ca 100 mA bei 3.6V. Räumlich würden maximal 6 an so eine Box angeschlossen werden. 1. Wie sieht die Haupt-Stromversorgung einer solchen Steuer-Box aus? Bei ebay gibt es so 12V "LED" Netzteile mit unterschiedlichen Leistungen (angeblich outdoor) mit zwei Strippen auf der 230V Seite. Kann man die überhaupt sicher mit einem Schuko-Stecker verbinden? Oder soll ich lieber auf einen Trafo mit fertigem Stecker ausweichen? Netzteil im Gehäuse oder außerhalb? Die Boxen werden in Kies liegen. 2. In der Box: Woher sollen die 3.6V kommen? Wenn außen 12V anliegen, verbrutzelt ein Spannungsregler ala LM317 relativ viel Wärme. Ein Spannungsregler pro Kette? Konstante Spannung oder lieber konstanter Strom? Den ATTINY könnte ich statt selbst auf eine Platine zu löten, auch für wenig Geld komplett mit USB-Anschluss und Spannungsregler in China kaufen. Sinnvoll? 3. Platinen selber ätzen kann ich auch nicht. Erste Idee: Mit Fritzing planen und bestellen. Kann man bei denen mehrere Platinen zusammenfassen und als Paket bestellen? Dann würde ich vielleicht die Spannungsversorgung auf einzelne Platinen verteilen und den MOSFET auch. Falls sich da später mal was ändert, wäre ich flexibler. Weitere Idee: Mit der Steuerbox sind kleine Unterboxen verbunden, an der jeweils nur eine Kette/Lampe/sonstwas hängt. 4. Eine gute Lösung für die Steckverbindungen an die Box hab ich auch noch nicht. Die Ketten haben alle Hohlstecker, einige zum Schrauben, andere nicht. Die Buchsen im Gehäuse wären dann wohl kaum dicht. Andererseits: Wie dicht muss es überhaupt sein? Nochmal: Es werden mehrere Steuer-Boxen. Ich habe nichts gegen andere/einfache Lösungen - oder auch fertige Teile/Module. Momentan recherchiere ich an allen Ecken und verliere mich in den Details, z.B. welcher Spannungsregler oder welcher MOSFET wohl der richtige wäre - komme aber nicht weiter, weil die zentrale Stromversorgung schon unsicher ist. Ich bin aber außerdem überhaupt nicht mehr sicher, ob die Planung grundsätzlich in die richtige Richtung geht, oder ob man besser an einen Abbruch / wesentlich Änderung denken muss. Manchmal wünscht man sich leider Sachen, die einfach nicht mit vertretbarem Aufwand zu haben sind. Was meint ihr? Frank
Frank Bergmann schrieb: > Im Prinzip würde also eine 3.6V Stromversorgung reichen. 3,6 V sind nicht praktikabel über längere Strecken zu übertragen. Die Verluste sind unnötig hoch. Ich würde in der zentralen Box je nach Länge der Kabel ein 12 oder 24 V DC Netzteil verstecken und von dort aus eine Leitung zu jedem Verbraucher ziehen. In die Lampe kommt dann ein kleiner Schaltregler, der die Lampe versorgt. Wenn Du Dir den Aufbau eines simplen Schaltreglers nicht zutraut (sind aber eigentlich nur ein IC, eine Induktivität, ein oder zwei Dioden, ein paar Widerstände und Kondensatoren) kannst Du auch eine fertige Platine kaufen. Wesentlich anspruchsvoller ist bei dem Projekt die dauerhafte Abdichtung gegen Feuchtigkeit. Wenn von Anfang an klar ist, wie viele Verbraucher angeschlossen werden sollen, würde ich keine Steckverbinder verwenden, sondern ausschließlich Kabelverschraubungen. Das Gehäuse sollte mindestens die Schutzklasse IPx6 erfüllen und es sollte so angebaut werden, dass es nicht überflutet werden kann. Wenn darunter zum Beispiel grober Kies ist, sollte das reichen, damit das Wasser schnell abfließen kann. Beim Zusammenbau unbedingt darauf achten, dass die Deckeldichtung und die Gegenfläche sauber sind. Am besten sollte die Dichtung leicht gefettet werden. Falls ein Metallgehäuse verwendet wird, ist bei Netzspannung (auch wenn Du ein fertiges Netzteil verwendest) ein dauerhafter Schutzleiteranschluss am Gehäuse notwendig. Schöner und einfacher wäre es natürlich, wenn das Gehäuse an eine Wand gehängt werden kann und gegen direkten Regen geschützt ist. Der elektrische Teil dieses Projekts ist jedenfalls deutlich einfacher als die mechanische Abdichtung.
Frank Bergmann schrieb: > Ich dachte an eine Box, die einen ATTINY enthält, um die An-/Aus-Phasen > zu steuern. Der ATTINY soll dann einen MOSFET steuern Frank Bergmann schrieb: > Woher sollen die 3.6V kommen? Wenn außen 12V anliegen, verbrutzelt ein > Spannungsregler ala LM317 relativ viel Wärme. > Ein Spannungsregler pro Kette? Also ich weiß ja nicht, man kann es sich auch unnötig schwer machen... Wie wäre es mit: 1 Widerstand pro Kette? Du kennst die Stromaufnahme, Du kennst die Betriebsspannung, passt doch. Ich habe im Garten auch mehrere dieser Solarketten so umgerüstet. Eigentlich sind die aus Prinzip schon Murks, da alle LEDs parallel sind. Warum soll ich dann noch mit einem Schaltregler etc. daherkommen? Ich fahre die jeweiligen Ketten mit 12V= an (werden im Gebäude erzeugt) und direkt vor der Kette hab ich einen passenden Drahtwiderstand mit 2W Belastbarkeit. Das ganze kommt in einen Schrumpfschlauch und ist so ausreichend dicht, wenn man es nicht gerade verbuddelt. Funktioniert seit Jahren Mfg, Wolle
Einfacher ist immer besser. Die Idee mit dem Widerstand teste ich direkt Morgen.
Aber auf ausreichende Belastbarkeit achten, das ist wichtig. Hier nochmal ein Beispiel von meiner Lösung: Spannung 12V= Lichterketten jeweils 3,6V 100mA (20 LEDs parallel, jede ist mit 5mA ausreichend hell) Widerstand: (12V-3,6V)/0,1A = 84Ω --> gewählt 82Ω Leistung: (12V-3,6V)x0,1A = 0,84 Watt --> gewählt 2 Watt, so auf der sicheren Seite. Mfg, Wolle
Genau so habe ich auch gerechnet. Ich glaube, es gibt 84 Ohm Widerstände im Handel. Vor dem Kauf wollte ich aber mit 100 Ohm 2 Watt testen - hab ich aber nicht hier, sondern woanders. Deshalb Morgen :) Danke nochmals!
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