Hallo, hat jemand eine Idee, was für eine Art Mikrofon in dieser E-Flöte, auch Elody genannt, verbaut sein könnte? https://www.youtube.com/watch?v=YhM-cBpxhyo Immerhin soll ja der Störklang von außen nahezu vollständig unterdrückt sein (also auch keine besondere Feedbackanfälligkeit vorhanden). Könnte es ein Körperschall-Mikrofon sein?
Hmm, ein klassischer Piezo (wie in vielen Akustikgitarren unterm Steg) wird es vermutlich nicht sein, denn es fehlt eine Speisung, die den Impedanzwandler versorgt, oder sie wird zumindest nicht erwähnt. Es könnte evtl. also sowas nach dem Prinzip 'Kehlkopf-', bzw. Kontaktmikro sein.
Bernd_R schrieb: > Könnte es ein Körperschall-Mikrofon sein? Nein, in der Gerbrauchsanleitung steht doch, dass die Membran nach innen zeigt. Außerdem steht da: Technische Daten zum Tonabnehmer Arbeitsweise: Advanced Piezo Technology (APT) Richtcharakteristik: Kugel Frequenzbereich: 50–20.000 Hz Impedanz: hochohmig Wegen einer Rückopplung wird man sich keine großen Gedanken machen müssen, denn der Schalldruck im Resonator ist sehr hoch, hat am geschlossenen Ende sogar ein Maximum, so daß man ein recht unempfindliches Mikrofon wird einsetzten können. Das Know-How wird in der Ankopplung und Bedämpfung des Wandlers liegen, damit man einen vernünftigen Frequenzgang erreicht. Dafür ist garantiert viel experimentiert worden.
ich wette, der piezo ist unter der platte mit den vier schrauben (direkt unterhalb vom labium) angebracht.
Wow! 2000 Euro ist aber auch ne Hausnummer für ne Blockflöte...
Apothekenpreis fuer die E-floete So geht das Geld floeten!
wartemal schrieb: > Apothekenpreis fuer die E-floete Dafür haben es die Herrschaften aber auch geschafft, eine Neuentwicklung in ein Design zu pressen, welches vor 25 Jahren sicher großen Anklang gefunden hätte, als die "harten" Heavy-Metal-Jungs noch in bunten Strumpfhosen und zurechtgeföhntem Riesenmob stolzierend auf der Bühne darum wetteiferten, wer denn den höchsten Ton aus seinem geschminkten Schädel pressen kann, ohne bewusstlos von der Bühne zu kippen. So eine designerische Glanzleistung kann man sich dann schonmal was kosten lassen. Peinlich, peinlich, peinlich...
C-Flöte aus Plastik gibt es für 2 Euro E-Floete aus Holz kostet 1000 Mal mehr! Mit 25 Jahren Verspätung! Mir ist das egal, ich spiele 12 String Guitar wie vor 50 Jahren Lady Jane und Honky Tonk Women :-)
randolph schrieb: > ich wette, der piezo ist unter der platte mit den vier schrauben (direkt > unterhalb vom labium) angebracht. Was mich dabei wundert, ist eben das Fehlen eines Impedanzwandlers. Die Akustikgitarren mit Piezos unterm Steg haben den immer, weil die Aufnehmer ja so hochohmig sind - die kann man nicht direkt in eine Stompbox stecken. Entweder gibts da noch ne kleine Kiste irgendwo oder sie machen Fernspeisung und die Eingänge der Stompboxen sind modifiziert. Mich würde mal interessieren, was da raus kommt, wenn man auf die Flöte klopft. Und warum sie keinen Mini-XLR als Verbinder genommen haben, ist mir auch nicht so recht klar.
Siehe Video.. Der Stecker (Jack) geht in eine rot eloxierte Box. Da ist wohl die Signalaufbereitung. Mit Mini XLR kaeme der Preis dann auf 3000?
wartemal schrieb: > Der Stecker (Jack) geht in eine rot eloxierte Box. Da ist wohl die > Signalaufbereitung. Du meinst das Ding bei 4:27? Nö, das ist ein Digitech Whammy - eine Standard Stompbox für Gitarreneffekte. http://www.thomann.de/de/digitech_whammy_5.htm Hier hat der Spieler das Ding direkt an den Freezer angeschlossen: https://www.youtube.com/watch?v=aryXm86byTk Die Frage, was passiert, wenn man auf die Flöte klopft, ist aber mit diesem Video beantwortet.
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wartemal schrieb: > C-Flöte aus Plastik gibt es für 2 Euro Da könnte man ja mal versuchsweise einen Piezo für 50 Cent einbauen. FET als Impedanzwandler drauf, fertig. Fragt sich nur, welcher Piezo wirklich geeignet ist und wie man ihn einbaut.
Matthias Sch. schrieb: > Was mich dabei wundert, ist eben das Fehlen eines Impedanzwandlers. Die > Akustikgitarren mit Piezos unterm Steg haben den immer, weil die > Aufnehmer ja so hochohmig sind - die kann man nicht direkt in eine > Stompbox stecken. Es gibt auch Piezos, die man direkt anschließen kann.. Betonung liegt auf "kann". Ist nicht optimal, aber es funktioniert. Ich selbst habe eine uralte Gitarre mit so einem rein passiven Piezo und hier kann man sowas auch kaufen: http://www.thomann.de/de/fishman_ag094.htm?sid=19b4e69f518a5dcb70a2bde38c8a5c03
Für mich ist ein dynamisches Mike drin. Von der E-Lody wird man bestimmt schnell müde sein. Sie bringt ja nur die Möglichkeit für banale Effekte…Verzerrung und so. Ueber die drei Tasten spricht keiner Angeblich kommt man damit ne Oktave tiefer. Warum dann nicht gleich eine Klarinette?
wartemal schrieb: > Für mich ist ein dynamisches Mike drin. Hast du eine Sonderausführung (extra für dich gebaut) gekauft? Weil ja in der Beschreibung steht:
1 | Technische Daten zum Tonabnehmer |
2 | Arbeitsweise: Advanced Piezo Technology (APT) |
3 | Richtcharakteristik: Kugel |
4 | Frequenzbereich: 50–20.000 Hz |
5 | Impedanz: hochohmig |
> Von der E-Lody wird man bestimmt schnell müde sein. > Sie bringt ja nur die Möglichkeit für banale > Effekte…Verzerrung und so. Sie bringt überhaupt keine Effekte mit, sondern nur den reinen Flötenklang. Sämtliche Effekte kommen von nachgeschalteten Geräten. So wie bei einer E-Gitarre. Wird man da auch schnell müde? > Ueber die drei Tasten spricht keiner > Angeblich kommt man damit ne Oktave tiefer. Das sind keine Tasten, sondern Klappen (wie beim Saxophon oder der Klarinette). > Warum dann nicht gleich eine Klarinette? Könnte daran liegen, daß eine Klarinette völlig anders klingt als eine Flöte :-) Genausogut könnte man doch sagen:" Warum ein Banjo, warum nicht gleich eine Gitarre?"
Eine konkrete Idee, wie man so etwas in eine bestehende Flöte einbauen könnte, hat anscheinend niemand, oder?
randolph schrieb: > Eine konkrete Idee, wie man so etwas in eine bestehende Flöte > einbauen > könnte, hat anscheinend niemand, oder? Doch, die Leute, die Elody gebaut haben. Die haben ihre konkrete Idee im Verlaufe von langer Zeit und durch viele Versuche und Experimente herausgefunden. Aber mal im Ernst. Glaubst du wirklich, daß das so einfach ist? Klar, man kann ein Loch in die Flöte bohren und eine Elektret-Kapsel einkleben. Aber ich fürchte, das Ergebnis wird dich nicht begeistern ;-)
randolph schrieb: > Eine konkrete Idee, wie man so etwas in eine bestehende Flöte einbauen > könnte, hat anscheinend niemand, oder? Wenn du die Länge der Luftsäule veränderst, verstimmt sich das Ding sofort, du wirst also in die Flöte nichts einbauen können. Dir bleibt der Klassiker mit normalem Mikro.
Vielleicht ist es ja nur eine Piezoscheibe im Luftstrom. Die vier ''Nägel'' lassen so etwas erahnen.
wartemal schrieb: > Vielleicht ist es ja nur eine Piezoscheibe im Luftstrom. > Die vier ''Nägel'' lassen so etwas erahnen. Das schätze ich auch. Dabei kommen mir folgende Fragen in den Sinn: - wie groß ist das Piezoscheibchen günstigerweise und welche Resonanzfrequenz sollte es haben? -Soll der Keramikteil im Luftstrom sein oder der Metallteil? -Wäre es nicht besser, direkt am Piezo einen FET zur Impedanzwandlung anzubringen?
Die elektrischen Eigenschaften sollten möglicherweise denen eines Standard Pick_Up gleichen. Gibt es eigentlich bei einer Mundharmonika ähnliche Elektrifizierung? ..Mal nachschauen bei Frau G.
wartemal schrieb: > Gibt es eigentlich bei einer Mundharmonika ähnliche Elektrifizierung? http://www.turboharp.com/electric-harp/th-elx.html Funktioniert aber optisch.
randolph schrieb: > wartemal schrieb: >> Vielleicht ist es ja nur eine Piezoscheibe im Luftstrom. >> Die vier ''Nägel'' lassen so etwas erahnen. > > Das schätze ich auch. Dabei kommen mir folgende Fragen in den Sinn: > > - wie groß ist das Piezoscheibchen günstigerweise und welche > Resonanzfrequenz sollte es haben? > > -Soll der Keramikteil im Luftstrom sein oder der Metallteil? > > -Wäre es nicht besser, direkt am Piezo einen FET zur Impedanzwandlung > anzubringen? Das alles und wohl noch etwas mehr werden die Leute von Elody sich auch gefragt, und dann an vielen Modellen ausprobiert haben. Jetzt wollen sie sich diese Entwicklungsarbeit eben bezahlen lassen und möglichst auch noch etwas daran verdienen. Was gibt es denn dabei zu meckern? Ihr verlangt vom Autohändler doch auch nicht, dass der sein neues Modell zum Schrottpreis abgibt, obwohl die Erfindung des Rades schon ein paar tausend Jahre zurück liegt.
Ich habe keine Ahnung was da drinnen verbaut ist. Aber ich persönlich würde eine einfache Blockflöte vorziehen, und diese über ein Bläsermikrofon abnehmen. Spiele Blockflöte seit ich 1Jahr alt bin. Iss schon bischen über ein halbes Jahrhundert her. lg
Wer weiss wie sich die Piezo_Elektronik in der feuchten Umgebung fühlt. Wie lange dauert es bis Pilze im Rohr wachsen? Eine Flöte kann (be)zaubern. Die Elektronik bringt nur etwas neuen Schimmer.
Hier findest du die ganze rührende Geschichte um die Elody... und ein paar kleine Infos zum Tonabnehmer... http://elody-flute.com/index.php/de/die-idee
randolph schrieb: > Eine konkrete Idee, wie man so etwas in eine bestehende Flöte einbauen > könnte, hat anscheinend niemand, oder? Am besten mit gutem Mikrofon abnehmen. Schaust Du bei Thomann, z.B. RODE. Kostet Dich mit Recorder (also der Flöte) und Mic vielleicht 600EUR, hast Du aber SUPER Mikro. rgds
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