Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 24V PNP/NPN Ausgang umschaltbar per MC auslesen


von Frank M. (Gast)


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Hallo zusammen :)


Ich arbeite derzeit an einem Projekt, bei dem ein Sensor Ausgang von 
einem Mikrocontroller ausgelesen werden soll.

Das besondere an der Sache ist, dass sowohl NPN- als auch PNP-schaltende 
Geräte ausgelesen werden sollen (24V auf 5V Pegel).

Nun bin ich auf der Suche nach einer möglichst einfachen und kompakten 
Schaltung, um beide Möglichkeiten zu realisieren.

Bin dabei hier im Forum bereits auf die Möglichkeit gestoßen, das mit 
einem Optokoppler zu lösen, was mir eigentlich auch sehr zusagt.
Beitrag "24V SPS Signal auf 5V TTL"


Ein High Side Switch der 24V schaltet, soll hierbei das Gerät als NPN 
definieren, der Low Side Switch gegen Masse im anderen Fall als PNP. Das 
wird über Software geregelt.


Am liebsten würde ich das ganze über einen einzigen Optokoppler pro 
Ausgang lösen, wie in der Zeichnung dargestellt.
Allerdings sind meine Elektronik-Kenntnisse leider noch etwas beschränkt 
(befinde mich noch im Studium), deshalb wollte ich fragen, ob das wie 
dargestellt funktioniert, ob dazu die Schaltung links mit der Diode 
ausreicht oder ob ich dabei Probleme bekomme weil der Stromkreis nicht 
passt und das dann lieber über Tranistoren steuere?

Bei zweiter Lösung würde ich den oberen Transistor zusammen mit dem 
LowSideSwitch schalten und den unteren gemeinsam mit dem HSS.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

Grüße
Frank

von Günter Lenz (Gast)


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Was soll die Schaltung machen?
Soll die Verbindung vom Sensor zum Optokoppler
ab und zuschaltbar sein? Ich verstehe nicht
so recht wozu das gut sein soll. Was ist das
für ein Sensor? Was für ein Signal liefert der?

von Max M. (jens2001)


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Frank M. schrieb:
> auf der Suche nach einer möglichst einfachen und kompakten
> Schaltung

Was an deiner Schaltung ist "einfach und kompakt"?

von Itze (Gast)


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Das sieht schon exotisch aus, was Du da gemalt hast..

Nehme einen Brückengleichrichter (bzw. 4 Dioden) und schalte die Sende- 
Diode des Optokopplers in den....ja, so könnte es gehen!?!

von Frank M. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Was soll die Schaltung machen?

Sorry war wohl die späte Uhrzeit:)
Die Schaltung soll je nach Ausgangsart (PNP/NPN) einen Strom über den 
Optokoppler fließen lassen, dieser wird leitend und am MC kommt dieses 
Signal an. Bedeutet dass der Sensor diesen Ausgang durchschaltet.

> Soll die Verbindung vom Sensor zum Optokoppler
> ab und zuschaltbar sein?

An die Schaltung sollen verschiedene Sensoren angeschlossen werden 
können, unabhängig ob PNP oder NPN Ausgänge, deshalb muss das universell 
wirken :)
Habe mich da erstmal auf dieses Bild bezogen:
http://www.techniker-forum.de/attachments/npn-pnp-jpg.11044/


Nein die Verbindung soll umschaltbar sein:

Schaltet der Sensor die Last gegen Minus (das wäre ein PNP), wird der 
LSS geschlossen, der Strom vom Sensor Ausgangen fließt über den oberen 
Strang (da unten Diode in Sperrichtung) über den Widerstand (HSS ist 
geschlossen), ZenerDiode und Optokoppler. Dann flißeßt er über den LSS 
(?) auf Masse.
In diesem Fall schaltet auch der Optokoppler durch und das Signal kommt 
am MC an.

Schaltet der Sensor die Last gegen Plus, soll der HSS öffnen, der LSS 
geschlossen sein. So fließt der Strom von oben nach unten über 
Optokoppler und Vorbeschaltung und über die Diode letztlich zum 
SENSOR_AUSGANG, wo der Sensor das dann auf Masse legt.

Diese beiden Fälle muss die Schaltung beherrschen.

> Was für ein Signal liefert der?
Betriebsspannung, Eingänge und Ausgänge des Sensors arbeiten alle mit 
24V.

Hoffe ich konnte mein Anliegen nun etwas genauer erklären :D

von Frank M. (Gast)


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Ach und:
Es müssen 8 Ausgänge beschalten werden, der HSS und LSS würden für die 
ganze Reihe parallel geschalten werden und das Gerät so als PNP oder NPN 
festlegen.
Darum sind die an dieser Stelle unverzichtbar :)

von 6A66 (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Ich arbeite derzeit an einem Projekt, bei dem ein Sensor Ausgang von
> einem Mikrocontroller ausgelesen werden soll.
>
> Das besondere an der Sache ist, dass sowohl NPN- als auch PNP-schaltende
> Geräte ausgelesen werden sollen (24V auf 5V Pegel).

Hallo Frank.

Ich sehe keinen weiteren Nutzwert der galvanischen Entkopplung durch den 
Optokoppler - es seid enn  Du hast ihn noch nicht verraten. Wenn Du das 
nur zur Pegelwandlung machst dann würde ich die einen normalen 
Widerstandsteiler mit Schutzdioden nehmen. Dann kannst Du einfach 
abgreifen ohne die Umschaltung NPN/PNP machen zu müssen oder vorher 
wissen zu müssen. Kannst Du auch analog abgreifen dann kannst Du den 
Pegel sogar messen.

BTW. Eigentlich halte ich die Bezeichnung NPN/PNP in Verbindung mit den 
Sensoren als eine absolut falsch eingebürgerte Bezeichnung. OpenEmitter 
oder OpenCollector wäre die für mich logischere Bezeichnung.

rgds

von Frank M. (Gast)


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Hallo 6A66,

stimmt, eine galvanische Entkopplung hat wohl keine nenneswerten 
Vorteile..
Durch den Spannungsteiler besteht (sofern mit Schutzdiode) auch keine 
Gefahr für den MC durch Verpolung?
Ein Spannungsteiler war auch schon als Alternative geplant, würde das 
wie in der Zeichnung lösen, oben und unten jeweils die Zuschaltung von 
HSS (wäre dann ein OpenCollector Sensor?!) und unten ein LSS 
(OpenEmitter?)

Somit hätte ich ich am entsprechenden Strang 5,7V und über die Diode 
nochmal 0,7V Abfall. Also 5V am Sensor.


Nur rein interessehalber: Würde meine Schaltung mit dem Optokoppler wie 
beschrieben funktionieren?


> BTW. Eigentlich halte ich die Bezeichnung NPN/PNP in Verbindung mit den
> Sensoren als eine absolut falsch eingebürgerte Bezeichnung. OpenEmitter
> oder OpenCollector wäre die für mich logischere Bezeichnung.

Stimmt, das ist auch leichter zu merken, sofern ich das oben richtig 
bezeichnet hab :D

von Frank M. (Gast)


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Ne Stop.
Wenn der obere Switch geschlossen ist, würde der Spannungsteiler doch im 
falschen Verhältnis teilen, auf den MC Ausgang 18 komma nochwas 
abfallen?

Wie kann ich das denn machen? Analog auslesen ist nicht erforderlich :)

von Karl H. (kbuchegg)


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So richtig kann ich deine Gedankengänge noch nicht nachvollziehen.

Lassen wir mal die Sache OpernCollector / OpenEmitter beiseite. Dann 
hast du einen Ausgang, aus dem entweder 0V oder 24V rauskommen.

mit einer Kombination Widerstand/Zener-Diode bringst du die 24V auf für 
den MC ungefährliche 5V, und gut ists.
1
    Sensor ------- R -------+--------> zum MC
2
                            |
3
                          Zener
4
                            |
5
                         ---+--- GND

So. jetzt hast du aber keinen Ausgang, der von sich aus Spannung 
liefert, sondern OpenCollector/OpenEmitter Ausgänge. D.h. du brauchst 
zuschaltbare Pullup bzw Pulldown Widerstände.
1
           +
2
           |
3
          Schalter
4
           |
5
          R Pullup
6
           |
7
  Sensor --+--------- R -------+------- zum MC
8
           |                   |
9
          R Pulldown         Zener
10
           |                   |
11
          Schalter             |
12
           |                   |
13
       ----+-------------------+------ GND

so würde ich das angehen.

von 6A66 (Gast)


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Frank M. schrieb:
> oben und unten jeweils die Zuschaltung von
> HSS (wäre dann ein OpenCollector Sensor?!) und unten ein LSS
> (OpenEmitter?)

Hallo Frank,

was möchtest Du mit den Transistoren in der letzten Schaltung? Bedenke 
was passiert wenn Dein Sensor durchschaltet und die Transistoren sind 
falsch eingeschaltet.

Frank M. schrieb:
> Durch den Spannungsteiler besteht (sofern mit Schutzdiode) auch keine
> Gefahr für den MC durch Verpolung?

Wenn man/frau das richtig mach nicht.

Frank M. schrieb:
> Ein Spannungsteiler war auch schon als Alternative geplant, würde das
> wie in der Zeichnung lösen, oben und unten jeweils die Zuschaltung von
> HSS (wäre dann ein OpenCollector Sensor?!) und unten ein LSS
> (OpenEmitter?)
>
> Somit hätte ich ich am entsprechenden Strang 5,7V und über die Diode
> nochmal 0,7V Abfall. Also 5V am Sensor.

Dann überlege Dir mal welche Pegel herrschen wenn z.B. R2 open ist 
(defekt).

Frank M. schrieb:
> Nur rein interessehalber: Würde meine Schaltung mit dem Optokoppler wie
> beschrieben funktionieren?

Das hängt von der Ansteuerung der Transistoren ab.

rgds

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank M. schrieb:
> Ich arbeite derzeit an einem Projekt, bei dem ein Sensor Ausgang von
> einem Mikrocontroller ausgelesen werden soll.
Zur Terminologie: meinst du nicht eher "eingelesen und 
weiterverarbeitet"?

> Am liebsten würde ich das ganze über einen einzigen Optokoppler pro
> Ausgang lösen, wie in der Zeichnung dargestellt.
Optokoppler verwendet man nur, wenn man getrennte Potentiale oder extrem 
große Potentialunterschiede hat. Beides ist bei dir nicht der Fall.

Frank M. schrieb:
> Schaltet der Sensor die Last gegen Minus (das wäre ein PNP)
Nein, ein N-Schalter/Low-Side-Schalter ist ein NPN:
http://de.rs-online.com/web/generalDisplay.html?id=infozone&file=automation/npn-pnp

6A66 schrieb:
> OpenEmitter oder OpenCollector wäre die für mich logischere Bezeichnung.
P-Schaltend und N-Schaltend wäre der unverwechselbare Ausdruck. Denn 
auch das hier ist ein offener Kollektor:
1
          .-------o Vcc
2
          |
3
          |
4
        |<
5
   -----|
6
        |\
7
          |
8
          |
9
          '--------- Ausgang
Trotzdem wird diese Schaltung von aussen als "Open-Emitter" 
wahrgenommen.
Es ist aber unabhängig von der Technologie ein P-Schalter, denn er 
schaltet das positive Potential auf den Ausgang...

Als Eselsbrücke: ein Pnp Schalter ist ein P-Schalter, der das positive 
Potential schaltet. Ein Npn Schalter schaltet als N-Schalter das 
negative Potential.

Und Open-Collector bzw. Open-Emitter ist am verwirrendsten, denn das 
bezieht sich immer darauf, dass die Sensor-Endstufe mit npn-Transistoren 
aufgebaut wäre. Denn ein Open-Emitter ist zwar mit einem npn-Transistor 
aufgebaut, wird aber als positiv schaltender "PNP-Ausgang" 
wahrgenomen...  :-o

Frank M. schrieb:
> von HSS (wäre dann ein OpenCollector Sensor?!) und unten ein LSS
> (OpenEmitter?)
Genau falsch rum.
Du musst dich einfach einfach mal in den Sensor reinversetzen:
ein Sensor kann entweder
1. +24V/+Vcc auf den Ausgang schalten (highside)  oder
2. GND auf den ausgang schalten (lowside)         oder
3. gar nichts auf den Ausgang schalten

Und wegen dieser dreiwertigen Logik(!) würde ich das Ganze so angehen:
1
              o +24V
2
              |   
3
              -   
4
             | |   
5
             | |   
6
              -   
7
              |   
8
Sensor  ------o--------- Analogeingang 0..24V
9
              |   
10
              -   
11
             | |   
12
             | |   
13
              -   
14
              |   
15
              |   
16
             ---
Denn damit kann ich alle 3 Logikpegel abfragen:
P schaltend = 12V + 24V
N schaltend = 12V + 0V
P+N-schaltend (Push-Pull) = 0V + 24V

: Bearbeitet durch Moderator
von 6A66 (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> so würde ich das angehen.

Hallo Karl-Heinz,

ist auch prinzipiell so gedacht, nur hat er die Widerstände zu einem 
zusammengefasst und das ist mal schon sehr ungünstig.
Und des weiteren würde ich mich auf die Zenerdiode allein nicht 
verlassen wollen und dann auch nicht auf die eingebaute Schutzdiode des 
uC wenn die Zener nicht mehr da ist.

rgds

von 6A66 (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> P-Schaltend und N-Schaltend wäre der unverwechselbare Ausdruck.

YEP- ACK.

von Karl H. (kbuchegg)


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6A66 schrieb:

> Und des weiteren würde ich mich auf die Zenerdiode allein nicht
> verlassen wollen und dann auch nicht auf die eingebaute Schutzdiode des
> uC wenn die Zener nicht mehr da ist.

Ja. ok. Da kann man jetzt natürlich noch Aufwand treiben. 
Längswiderstand + Schutzdioden, etc.

Mir gings eher darum, dass mir sein Aufbau ein wenig 'konfus' ausgesehen 
hat. Und die Sache mit dem 470-er, der offenbar wahlweise als Pullup 
oder Pulldown benutzt wird, schmeckt mir schon gar nicht. Beide Fet 
duchgeschaltet und er hat einen schönen Kurzen geschaltet.

von 6A66 (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Beide Fet
> duchgeschaltet und er hat einen schönen Kurzen geschaltet.

Das meinte ich mit "und das ist mal schon sehr ungünstig." Wollte Ihn 
nur ein bischen denken lassen :)

rgds

von Frank M. (Gast)


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6A66 schrieb:
> Hallo Frank,
>
> was möchtest Du mit den Transistoren in der letzten Schaltung? Bedenke
> was passiert wenn Dein Sensor durchschaltet und die Transistoren sind
> falsch eingeschaltet.

Die müsste ich dann eben richtig anschließen, der obere ist falschrum 
eingezeichnet, sorry.
Die Transistoren würden ja  passend mit dem HSS/LSS geschaltet, was 
wiederum per Software entweder/oder geschalten wird.


> 6A66 schrieb:
> Dann überlege Dir mal welche Pegel herrschen wenn z.B. R2 open ist
> (defekt).
Besteht die Gefahr dass der Widerstand da durchbrennt? Sorry, unerfahren 
:/
6A66 schrieb:

> nur hat er die Widerstände zu einem
> zusammengefasst und das ist mal schon sehr ungünstig.
Kurzschluss will ich über die Software ausschließen, es kann nur 
entweder der HSS oder LSS schließen :)


Wäre bei einem Spannungsteiler je ein PullUp/PullDown günstiger? z.B. 
wie bei KarlHeinz vorgeschlagen?

Karl Heinz schrieb:

>            +
>            |
>           Schalter
>            |
>           R Pullup
>            |
>   Sensor --+--------- R -------+------- zum MC
>            |                   |
>           R Pulldown         Zener
>            |                   |
>           Schalter             |
>            |                   |
>        ----+-------------------+------ GND
>
> so würde ich das angehen.
PullUp 4,7k, Pulldown 10k, sind die Standardwerte da in Ordnung?
Bzw. was brauche ich noch für eine Schutzbeschaltung? Einfach eine Diode 
davor platzieren in Durchlassrichtung zum MC?

> Frank M. schrieb:
>> Schaltet der Sensor die Last gegen Minus (das wäre ein PNP)
> Nein, ein N-Schalter/Low-Side-Schalter ist ein NPN:
> http://de.rs-online.com/web/generalDisplay.html?id...
Klar, der Schalter ist NPN, aber der Sensor selbst wäre so als PNP 
definiert?

> 6A66 schrieb:
>> OpenEmitter oder OpenCollector wäre die für mich logischere Bezeichnung.
> P-Schaltend und N-Schaltend wäre der unverwechselbare Ausdruck. Denn
> auch das hier ist ein offener Kollektor:          .-------o Vcc
>           |
>           |
>         |<
>    -----|
>         |\
>           |
>           |
>           '--------- Ausgang
> Trotzdem wird diese Schaltung von aussen als "Open-Emitter"
> wahrgenommen.
Open Emitter also wenn die last am Emitter des Transistors hängt?

> Als Eselsbrücke: ein Pnp Schalter ist ein P-Schalter, der das positive
> Potential schaltet. Ein Npn Schalter schaltet als N-Schalter das
> negative Potential.
Vielen Dank! :)

> Frank M. schrieb:
>> von HSS (wäre dann ein OpenCollector Sensor?!) und unten ein LSS
>> (OpenEmitter?)
Aber wenn die Last doch über Plus geschalten wird (beim HSS), hängt sie 
am Kollektor, der Emitter liegt auf Masse?

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:


>> nur hat er die Widerstände zu einem
>> zusammengefasst und das ist mal schon sehr ungünstig.
> Kurzschluss will ich über die Software ausschließen, es kann nur
> entweder der HSS oder LSS schließen :)

Auch ein MC braucht erst mal eine gewisse Zeit, ehe das Programm 
loslegt. Aber auch in dieser Zeit willst du keinen Kurzschluss haben.
Das ist das eine. Das andere ist - berühmte letzte Worte: Nöö, am 
Programm kann es nicht liegen, das ist fehlerfrei.

> wie bei KarlHeinz vorgeschlagen?

Ich schlag ihn deswegen vor, weil jeweils ein eigener Widerstand 
praktisch kein Geld kostet (ausser in der Grosserie beginnend ab 10000 
Stück). Dafür hab ich aber die Gewissheit, das selbst bei einem 
Programmfehler die beiden FET mir keinen Kurzschluss schalten. Man kann 
auch am falschen Ende sparen.

> PullUp 4,7k, Pulldown 10k, sind die Standardwerte da in Ordnung?

Warum so asymetrisch?

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Frank M. schrieb:

> Auch ein MC braucht erst mal eine gewisse Zeit, ehe das Programm
> loslegt. Aber auch in dieser Zeit willst du keinen Kurzschluss haben.
> Das ist das eine. Das andere ist - berühmte letzte Worte: Nöö, am
> Programm kann es nicht liegen, das ist fehlerfrei.

Alles klar, macht Sinn, vielen Dank! :)

>> wie bei KarlHeinz vorgeschlagen?
>
> Ich schlag ihn deswegen vor, weil jeweils ein eigener Widerstand
> praktisch kein Geld kostet (ausser in der Grosserie beginnend ab 10000
> Stück). Dafür hab ich aber die Gewissheit, das selbst bei einem
> Programmfehler die beiden FET mir keinen Kurzschluss schalten. Man kann
> auch am falschen Ende sparen.
OK, also schalte ich da einfach an jedem Strang einen hin :)

>> PullUp 4,7k, Pulldown 10k, sind die Standardwerte da in Ordnung?
>
> Warum so asymetrisch?
Habe mich da einfach an den Standardwerten für PullUps und PullDowns 
orientiert, bringt eine unsymmetrische Schaltung da Nachteile?

von Frank M. (Gast)


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Noch eine Frage, wenn ich das über eine Zener Diode steuere, hab ich ja 
auch durch den Vorwiderstand eine Verlustleistung.
Laut Datenblatt fallen an meiner 5,1V Zener im Maximalfall 1W ab.
Also ein Maximalstrom von 1W/5,1V = 196mA
Der Mindeststrom beträgt etwa 10%, also 19,6mA
Wenn ich dann also nach dieser Rechnung hier:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm

noch 50mA für den MC dazuaddier (brauch ich echt so viel?) komm ich auf 
etwa 70mA
Der Vorwiderstand läge also bei Rv = (24V-5,1V)/0,07A = 270 Ohm.
Die Verlustleistung berechnet sich dann zu
Prv = (24V-5,1V) * 0,07A = 1,323W

Wenn ich das auf 8 Ausgänge rechne, komm ich auf ganze 10,584 W
Das wäre dann enorm viel?!

Oder hab ich ich (hoffentlich) einen Rechenfehler gemacht?

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:

> noch 50mA für den MC dazuaddier (brauch ich echt so viel?)

Ich hab das Gefühl, du wirfst da gerade Maxmialwerte durcheinander.

Ein Eingang, der 50mA Strom benötigt ist kein Eingang sondern eine 
Heizung :-)

Typisch liegt der Eingangswiderstande eines µC bei (würde ich mal sagen) 
miindestens 100kOhm. D.h. da rinnen ein paar µA rein. Wenn überhaupt.
Der Eingang eines AVR ist so hochohmig, dass er bereits auf 
elektromagnetische Felder von der 230V Leitung in der Wand reagieren 
kann.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Frank M. schrieb:
>
>> noch 50mA für den MC dazuaddier (brauch ich echt so viel?)
>
> Ich hab das Gefühl, du wirfst da gerade Maxmialwerte durcheinander.
>
> Ein Eingang, der 50mA Strom benötigt ist kein Eingang sondern eine
> Heizung :-)

Jap, da hast du Recht, 50mA gelten wohl, wenn dahinter eine Last 
geschalten ist, ein MC Eingang braucht also nur wenige µA, sehr gut :)
Das mit der Zener Diode ist aber korrekt? :)

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:

> Jap, da hast du Recht, 50mA gelten wohl, wenn dahinter eine Last
> geschalten ist, ein MC Eingang braucht also nur wenige µA, sehr gut :)
> Das mit der Zener Diode ist aber korrekt? :)

Du willst ja nicht die Spannung für einen Verbraucher stabilisieren. Du 
willst ja nur, dass die Z-Diode leitend wird, wenn die 5V überschritten 
werden.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (Gast)


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Karl Heinz schrieb:

> Du willst ja nicht die Spannung stabilisieren. Du willst ja nur, dass
> die Z-Diode leitend wird, wenn die 5V überschritten werden.

Von was für einem Strom muss ich dann ausgehen, wenn ich sie einfach 
leitend machen will?
Izmax liegt ja dennoch bei 19,6mA, ab was für einem Teil davon schaltet 
die dann durch?

von Frank M. (Gast)


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*Izmx bei 196mA, sorry

von UüberI (Gast)


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Schau doch nur einmal die Kennlinie einer Z-Diode an!

von Karl H. (kbuchegg)


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Wobei

Wenn ich es mir recht überlege, ist die Z-Diode schon nicht so 
prickelnd. Der Zener Knick ist nicht besonders ausgeprägt.

Warum nicht einfach so:
Beitrag "Re: Schutz der digitalen Eingänge Arduino Mega"

von Frank M. (Gast)


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UüberI schrieb:
> Schau doch nur einmal die Kennlinie einer Z-Diode an!

Klar, einfachste Lösung, manchmal kann man sich auch blöd anstellen, 
sorry :D

Karl Heinz schrieb:
> Wobei
>
> Wenn ich es mir recht überlege, ist die Z-Diode schon nicht so
> prickelnd. Der Zener Knick ist nicht besonders ausgeprägt.
>
> Warum nicht einfach so:
> Beitrag "Re: Schutz der digitalen Eingänge Arduino Mega"

OK, das verwirrt mich gerade ein wenig, muss mich erstmal reindenken.
Funktioniert das überhaupt für P- und N-schaltend?

Wenn man bei der Zener dann einfach diese 19,6mA fließen lässt, den 
Vorwiderstand mal für 25mA rechnet? Dann ist der Knick schon überwunden 
bei dem Strom..

von Karl H. (kbuchegg)


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Frank M. schrieb:


> OK, das verwirrt mich gerade ein wenig, muss mich erstmal reindenken.
> Funktioniert das überhaupt für P- und N-schaltend?

An dieser Stelle interessiert dich das doch überhaupt nicht mehr.
An deinem Eingang kommen 24V rein. Wie die zustande kommen - welcher 
Ausgansgtreiber vom Sensor die wie geschaltet hat, ist dir doch an 
dieser Stelle völlig powidl. Da sind 24V und die müssen zu den 5V 
Eingängen 'kompatibel' gemacht werden. Wenns irgendwie leicht geht, dann 
so, dass dabei keine großen Ströme fliessen.

: Bearbeitet durch User
von 6A66 (Gast)


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Frank M. schrieb:
>> 6A66 schrieb:
>> Dann überlege Dir mal welche Pegel herrschen wenn z.B. R2 open ist
>> (defekt).
> Besteht die Gefahr dass der Widerstand da durchbrennt? Sorry, unerfahren
> :/
> 6A66 schrieb:

So bin jetzt wieder da.
Dass Bauteile mal Ihren Geist aufgeben ist in der Elektronik nicht so 
unüblich. Das sieht man an so manch einem Fernseher und Thread hier in 
den Foren.

Was passiert also wenn der aus irgendeinem Grund tatsächlich mal 0 Ohm 
hat?
Was passiert wenn andere Bauteile hochohmig oder kurgeschlossen sind?

rgds

von Frank M. (Gast)


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Das Prinzip hab ich noch nicht ganz verstanden (z.B. den Sinn des 
Kondensators, ist der zum Abblocken von Störungen da?).


Wenn das aber so läuft, wie ich es mir vorstelle, dann würde ich das wie 
folgt machen:
Also, habe das mal wie in der Zeichnung geplant, ist nur der HSS 
geschlossen, liegen am Input 5V an. Schaltet nun der Sensor, liegen 0V 
an.
Invertierende Logik bei der Software und fertig.

Andersrum beim LSS, ist der zu (und HSS offen), so liegen immer, wenn 
der Sensor schaltet 24V an, runtergeregelt auf 5V und durch die 
Parallelschaltung 5V am Input. Sonst 0V.

Der Vorwiderstand liegt bei 3,3kOhm, würde einen Strom von 7,3mA 
erzeugen.


Und ****, ganz wichtige Sache vergessen, auf dem selben Sensor Strang 
muss auch ein Sensor Eingang geschalten werden können mit 24V. Wenn ich 
dann 24V anleg, bekomm ich wahrscheinlich Probleme, die auf den Sensor 
zu legen, wenn parallel sone Schaltung liegt? Auch wenn ich beide 
Schalter schließ.. der Sensor hat einen Eingangswiderstand >20k, mein 
Mikrocontroller einen Pull-Up Widerstand von 20-50 kOhm..

von Frank M. (Gast)


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Frank M. schrieb:


> zu legen, wenn parallel sone Schaltung liegt?

Ja, parallel, liegt dieselbe Spannung an.. Komm grad etwas 
durcheinander, sorry

von Frank M. (Gast)


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Und Vorwiderstand beim LSS vergessen.
Wenn ich da wieder 10k wähle, stimmt die Schaltung dann?

Also die untere Zener ist zum Regulieren der Spannung da, welchen Sinn 
erfüllt die obere?

Engelbert schrieb:
> Wenn eine höhere Spannung anliegt schaltet die obere durch und es liegen
> +5V an. Negative Spannungen werden durch die untere auf GND gezogen

Hab das gerade durchgetestet, das funtkioniert im Simulator auch ohne 
die obere Zener..
Da versteh ich gerade nichts mehr, kann mir jemand helfen? :/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Frank M. schrieb:
> das funtkioniert im Simulator auch ohne die obere Zener..
Die ist auch vollkommen unnötig...

Oder du machst aus den jeder der Z-Dioden jeweils eine Schottky-Diode.

BTW: fehlen da nicht ein paar Punkte im Plan?

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank M. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:

> Oder du machst aus den jeder der Z-Dioden jeweils eine Schottky-Diode.

Fürs Simulieren kann ich vorerst auch eine normale 1N4148 Diode nehmen?
Weiß gerade nicht welche Schottky, außer der kleineren Flussspannung und 
geringeren Spannungsfestigkeit (in dem kleinen 24V-Bereich eh nicht groß 
von Bedeutung) hab ich mich noch nicht weiter eingelesen :D
Gibt es da eine gängige wie z.B. die 1N4148 bei normalen Dioden?
Funktioniert aber soweit mit normalen Dioden.

> BTW: fehlen da nicht ein paar Punkte im Plan?

Bestimmt.. Ich weiß nur nicht welche und was ich alles beachten muss, 
ist ziemlich meine erste Schaltung :/

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