Hallo zusammen, ich möchte mir einen roten LED-Strahler bauen. Bei der Leistung habe ich an etwa 100W gedacht. Wie ihr wisst, gibt es da aber unzählige Varianten. Ich könnte 10x10W LEDs oder 1000x0,1W LEDs nehmen. Oder eben alles dazwischen. Meine Frage ist nun nur, welche Bauform den besten Wirkungsgrad bietet? Lassen sich da pauschale Aussagen treffen?
So pauschal kann man nicht sagen, dass eine große LED besser ist als mehrere kleine LEDs. Im Prinzip ist es mit mehreren kleinen LEDs einfacher die Wärme abzuführen. Bei den etwas größeren LEDs (so ab 0,5 W) sind die Chancen etwas besser gute LEDs zu finden, denn da geht es den Nutzern in der Regel um viel Licht bei wenig Aufwand für die Kühlung - bei kleiner Leistung kann ein geringer Wirkungsgrad besser toleriert werden. Bei roten LEDs muss man noch unterscheiden zwischen dem Wirkungsgrad Strom -> Optische Leistung und Strom -> Helligkeitsempfinden des Auges. Je nach Anwendung braucht man das eine oder andere.
Bastel schrieb: > welche Bauform den besten > Wirkungsgrad bietet? Lassen sich da pauschale Aussagen treffen? Nein, es gibt Qualitäts- und Verfahrensunterschiede und die Entwicklung geht ja auch weiter. Auch Laserdioden können hohe Wirkungsgrade erreichen. Im Übrigen muß das nicht immer in Richtung höheren Wirkungsgrades gehen. Um möglichst hohe Leistungen zu erreichen entwickelt man auch in Richtung höherer zulässiger Chiptemperaturen. Du wirst also die Kataloge der führenden Hersteller studieren müssen.
Bastel schrieb: > Meine Frage ist nun nur, welche Bauform den besten Wirkungsgrad bietet? Die LEDs werden sich weitgehend so verhalten, wie es in den Datenblättern steht. Mit 100W LED-Leistung wirst du, verglichen mit klassischen 60W Glühbirnen (12,2 lm/W) einen Lichtstrom erreichen, der etwa 900W Glühbirnenlicht entspricht (z.B. Cree MK-R, neutralweiß). Der Wirkungsgrad nimmt meist deutlich zu, wenn man eine LED nicht bis an die zulässigen Grenzen auslastet.
Mike schrieb: > Mit 100W LED-Leistung wirst du, verglichen mit klassischen 60W > Glühbirnen (12,2 lm/W) einen Lichtstrom erreichen, der etwa 900W > Glühbirnenlicht entspricht (z.B. Cree MK-R, neutralweiß). Aha. Und dann soll er wohl einen Rotfilter vor die LED setzen oder was? Denn Bastel schrieb: > ich möchte mir einen roten LED-Strahler bauen. Bastel schrieb: > Ich könnte 10x10W LEDs oder 1000x0,1W LEDs nehmen. Oder eben > alles dazwischen. Meine Frage ist nun nur, welche Bauform den besten > Wirkungsgrad bietet? Lassen sich da pauschale Aussagen treffen? Die einzige pauschale Aussage, die ich mir zutrauen würde, ist daß LED mit 0.1W eher als Signallämpchen gedacht sind. Und demzufolge einen eher schlechten Wirkungsgrad haben werden. LED mit höherer Leistung für z.B. Bühnenbeleuchtung dürften wesentlich besser sein. Und vor allem auch besser zu kühlen.
Axel Schwenke schrieb: > Aha. Und dann soll er wohl einen Rotfilter vor die LED setzen oder was? Bei der Glühbirne würde man das doch auch tun ;-) Oder man nimmt gleich eine rote LED, wie die SST90 http://www.luminus.com/products/Luminus_SST90_BinningLabeling.pdf Der Lichtstrom/Watt hängt dann kräftig von der gewünschten (bisher unbekannten) Wellenlänge ab. Wobei man feststellt, dass die "Power" LEDs meist Array aus LEDoC sind.
Axel Schwenke schrieb: > ist daß LED > mit 0.1W eher als Signallämpchen gedacht sind. Na ja, da gibt es durchaus SMD-LEDs mit 50mA die Dir bei 120Grad Öffnungswinkel "das Auge rausbrennen" :) Hängt sicher auch vom Öffnungswinkel ab. Einfach ins datenblatt schauen. Und nicht jedem chinesischen Datenblatt und jeder ebay-Seite glauben dass die LED das tatsächlich auch macht. rgds
Hallo, eine sinnvolle und ehrliche Antwort wie "nimm die 3W Typen" kannst du leider hier nicht bekommen. Das ist keine böse Absicht oder Überheblichkeit der Leute sondern liegt in der Sache begründet. Datenblattstudium ist angesagt, auch würde ich nicht über die 100W Leistung herangehen, sondern definiren welche Lichtstärke über welche Fläche bzw. Abstrahlwinkel benötigt wird, eventuell sogar welches Rot -Wellenlänge- genutzt werden soll. Dementsprechend kannst du eventuell den Wirkungsgrad optimieren indem du die LEDs überdimensioniert aber die mögliche Leistung nicht ausnützt, sondern den Bereich des besten Wirkunggrads nutzt. Beachte auch das Stromversorgungskonzept: Hier sind viele Lösungen möglich aber der Wirkungsgrad kann sehr unterschiedlich sein. Wenn du deinen Strahler über das Stromnetz betreibst würde ich den Wirkungsgrad nicht als wichtigsten Punkt ansehen - es gibt nämlich nicht nur einen technischen Wirkungsgrad sondern auch einen finanziellen: -Mit optimalen LED und Stromversorgung sei der Wirkungsgrad 20% besser als bei einer "einfachen" Lösung. Wenn diese Wirkungsgradoptimale Lösung aber nur 10% teuerer ist musst du schon es lange leuchten lassen bevor du in eine Gewinnzone kommst. Eine kWh kostet nicht mehr als 30ct ... Etwas anderes ist es wenn du den Strahler aus Akkus betreiben musst und du auf möglichst wenig Wärmeentwicklung angewiesen bist (kleines kompaktes Gehäuse, Lüfterloser Betrieb, maximale Nutzungdauer). mfg Praktiker
Praktiker schrieb: > Wenn diese Wirkungsgradoptimale Lösung aber nur 10% teuerer ist musst du > schon es lange leuchten lassen bevor du in eine Gewinnzone kommst. Das ist bei den Leistungen aber nicht das wesentliche Problem. Man braucht einen extrem effizienten Aufbau weil man sonst einfach die Wärme nicht wegbekommt. LEDs unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Die 'preiswerten' EPI-dings, EPI-bums, EPI-irgendwas kommen alle aus dem gleichen Stall und sind einfach Murks wenn man die Lm, mcd oder radiant flux (mW) für unterschiedliche Typen ineinander umrechnen um es vergleichbar zu machen. Bei gleicher Bestromung machen einige LEDs eben drei mal mehr Licht als andere und das was nicht als Licht rauskommt wird zu Wärme. Die schlechte Effizienz muss durch noch mehr Strom ausgeglichen werden was wiederum viel Wärme bedeutet. Gehäusetechnologie ist das A und O zur Entwärmung und teuer weswegen da gleich mal gespart wird. Patentgebühren für anderer Firmen Entwicklung zahlt man eh nicht, deswegen nur über Aliexpress erhältlich. Gespart wird auch an den Gehäusematerialien, die durch die Wärme dann stark altern. Ein billiger Epoxy Verguss dem man beim trübe werden zuschauen kann rundet das Bild ab. Bei dem billigen Zeug fehlen gleich alle Angaben über die erwartbare Lebensdauer bei Strom X und Temperatur Y. Dafür geht die Effizienz bei steigender Temperatur quasi im freien Fall nach unten. Am meisten Lm/W pro Euro inklusive langer Lebensdauer bekommt man dann doch nur wieder bei den Markführern. Bei Power Leds rechnet sich die billige Schei**e nur wenn man das mangels Wissen und Messmittel nicht beurteilen kann oder es an Leute verkauft die glauben das LED Anzahl * max Power ( lt.Datenblatt bei 25°C) tatsächlich die Leistung der LED Lampe wäre. Ich könnte mich kugeln vor Lachen wenn es nicht so traurig wäre das immer noch viele ihre LED Lampen nach der möglichst hohen Zahl der Stromaufnahme kaufen. Nach der Philosophie werde ich um so besser je schlechter LEDs und Netzteil werden und um so mehr Lüfter ich einsetze um das Drama vom Schmelzen abzuhalten.
Hallo, auch wenn Sicherheitsfragen hier nicht gern gesehen und wahrscheinlich gleich niedergebrüllt werden: rotes Led-Licht mit 100 W ist alles andere als harmlos, LEDs sind schmalbandig und das Licht wird deshalb vom Auge perfekt auf einen Punkt der Netzhaut fokussiert, und rot ist besonders gefährlich weil es subjektiv nicht so hell aussieht. Ja ich bin ein Weichei und Bedenkenträger, hat meiner Gesundheit aber bisher gutgetan. Georg
Georg schrieb: > rotes Led-Licht mit 100 W ist alles andere als harmlos, LEDs sind > schmalbandig und das Licht wird deshalb vom Auge perfekt auf einen > Punkt der Netzhaut fokussiert, "Schmalbandig" hat etwas mit dem abgedeckten Wellenlängenbreich zu tun, nicht mit der "Schmalheit" des auf die Netzhaut projizierten Lichtflecks. Die Größe des Lichtflecks auf der Netzhaut hängt neben dem Abstand, aus der die Leuchte betrachtet wird, von deren Größe ab. Deswegen ist eine Einzel-LED mit einer gegebenen Lichtstärke gefährlicher für das Auge als 100 LEDs mit jeweils 1/100 der Lichtstärke, die auf eine größere Fläche verteilt sind. Zwar beeinflusst auf Grund der Dispersion auch die Bandbreite des Lichts die Größe des Lichtflecks etwas, der Effekt ist aber so gering, dass er bei realen (d.h. nicht perfekt punktförmigen) Lichtquellen kaum eine Rolle spielen dürfte. Trotzdem sollte man natürlich bei superhellen Leuchten immer die nötige Vorsicht walten lassen.
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LEDs arbeiten bei niederen Temperaturen effizienter. Eine große COB-LED von 100W ist meist schwieriger zu kühlen, als mehrere kleinere. Wobei bei kleineren der Wärmewiderstand höher sein kann, was einen Teil des Vorteiles wiederum auffrisst. Auch bei kleineren LEDs gibt es lichtstarke Typen. (echte) CREE-LEDs sind dafür ein Beispiel und die gibt es auch farbig. Aber auch bei ganz kleinem SMD "Vogelfutter" gibt es lichtstarke Modelle. z.B. Bauform 603 grün. Meist wird da bei 20 mA bei 10-16 mcd rumgekrebst. Geht aber auch mit 355-700 mcd. Kosten dann das doppelte bis dreifache der Wald und Wiesen Funzeln, aber es ist machbar :-)
Yalu X. schrieb: > Die Größe des Lichtflecks auf der Netzhaut hängt neben dem Abstand, aus > der die Leuchte betrachtet wird, von deren Größe ab. Deswegen ist eine > Einzel-LED mit einer gegebenen Lichtstärke gefährlicher für das Auge als > 100 LEDs mit jeweils 1/100 der Lichtstärke, die auf eine größere Fläche > verteilt sind. Die Größe des Bildes auf der Netzhaut ist gar nicht so wesentlich, weil die Wärmewirkung sowieso einen größeren Bereich erfaßt. Für die Bewertung der Gefährlichkeit ist die Leistung der LED sogar ziemlich unerheblich. Es kommt nämlich drauf an, welcher Anteil dieser Leistung überhaupt durch die Pupille des Auges zur Netzhaut gelangt. Und damit sind wir bei der Bestrahlungsstärke. https://de.wikipedia.org/wiki/Bestrahlungsst%C3%A4rke Da wirkt sich direkt z.B. der Betrachtungsabstand und die Winkelverteilung des Lichtes aus. Außerdem spielt die Zeit eine Rolle, da der Lidschlußreflex normalerweise dazu führt, dass helles Licht nur wenige zehntel Sekunden auftrifft. https://de.wikipedia.org/wiki/Lidschlussreflex
Die Größe der LED und damit die Größe des Abbildes auf der Netzhaut ist schon wichtig. Die kritische Größe ist mehr die Leuchtdichte. Gerade bei einer größeren Quelle wirkt der Lidschluss besser als bei einer kleine Quelle - da kann sogar eine größere Quelle trotz entsprechend größerer Leistung weniger gefährlich sein. Gerade im roten Bereich kommt es auch auf die Wellenlänge an, weil die Empfindlichkeit (im Sinne Erkennen des Lichtes) der Auges mit der Wellenlänge um Größenordnungen abnehmen kann - die thermische Belastung ist aber relativ unabhängig von Wellenlänge. 700 nm sind als deutlich gefährlicher als 640 nm. Bei rotem Licht ist die Epoxi Linse nicht so das Problem - das ist was im Blauen und UV Bereich, wo der Kunststoff durch die Strahlung altert.
Yalu X. schrieb: > "Schmalbandig" hat etwas mit dem abgedeckten Wellenlängenbreich zu tun, > nicht mit der "Schmalheit" des auf die Netzhaut projizierten > Lichtflecks. Da solltest du dich doch mal mit den Grundlagen der Optik befassen. Selbstverständlich lässt sich schmalbandig rotes Licht besser fokussieren als weisses, weil die Dispersion verhindert, dass verschiedene Wellenlängen im gleichen Brennpunkt zusammenlaufen, das Auge ist eben kein Achromat. Besonders gilt das für Laserlicht, das perfekt monochromatisch und dazu noch kohärent ist, deshalb kann man damit so schön Löcher bohren. Da also bei breitbandigem Licht der Brennfleck grösser wird, ist deine Behauptung schlicht falsch. Georg
Georg schrieb: > Da solltest du dich doch mal mit den Grundlagen der Optik befassen. > Selbstverständlich lässt sich schmalbandig rotes Licht besser > fokussieren als weisses, weil die Dispersion verhindert, dass > verschiedene Wellenlängen im gleichen Brennpunkt zusammenlaufen, das > Auge ist eben kein Achromat. Habe ich schon: Yalu X. schrieb: > Zwar beeinflusst auf Grund der Dispersion auch die > Bandbreite des Lichts die Größe des Lichtflecks etwas, der Effekt ist > aber so gering, dass er bei realen (d.h. nicht perfekt punktförmigen) > Lichtquellen kaum eine Rolle spielen dürfte. Mach doch einfach mal ein kleines Experiment und schau in eine mehrfarbige bzw. weiße LED (es muss keine superhelle sein). Wie breit ist der Farbsaum am Rand der LED im Vergleich zu deren Durchmesser? Genau um so viel wird nämlich das Licht auf Grund der Dispersion schlechter gebündelt als bei einer entsprechend großen monochromatischen Lichtquelle.
Yalu X. schrieb: > Wie breit > ist der Farbsaum am Rand der LED im Vergleich zu deren Durchmesser? Das ist ja was ganz anderes als die Behauptung, ich würde Unsinn erzählen und das hätte überhaupt nichts damit zu tun. Aber erst mal draufhauen. Ist wohl der übliche Stil hier, für einen Mod aber eher peinlich. Aber wahrscheinlich sehe ich das zu naiv, Mods benehmen sich nicht besser als der durchschnittliche Internetmobber, sie dürfen bloss alles. Georg
Georg schrieb: > Aber erst mal draufhauen. Das sollte kein "Draufhauen" sein. Wenn es so rüberkam, tut es mir leid. Deine Aussage von oben erweckte den Eindruck, als ob die Gefährlichkeit des LED-Lichts rapide mit der Schmalbandigkeit anstiege. Deswegen habe ich erst vermutet, dass dir die Bedeutung des Begriffs "schmalbandig" nicht ganz klar ist und wollte dies korrigieren (nicht dass jemand von der EU mitliest und auf die Idee kommt, rote LEDs wegen ihrer besonderen Gefährlichkeit künftig gesetzlich verbieten zu lassen ;-)).
Yalu X. schrieb: > Mach doch einfach mal ein kleines Experiment und schau in eine > mehrfarbige bzw. weiße LED (es muss keine superhelle sein). Wie breit > ist der Farbsaum am Rand der LED im Vergleich zu deren Durchmesser? Das wird so nicht funktionieren, das Gehirn ist, unter Anderem, auch ein Hochleistungs-Bildverarbeitungssystem (Genaugenommen fängt die Verarbeitung schon in Nervenzellen der Netzhaut an), und rechnet den Farbsaum einfach raus (Die enorme Verzerrung, durch die Krümmung der Netzhaut 'sehen' wir ja auch nicht). Nimmt man eine Lupe, und bildet damit die LED auf einem Stück Papier ab, wird der Farbsaum deutlich sichtbar. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Also unabhängig was du zur hölle mit 100W LED licht anfangen willst :D Das wären je nach LED Art 10000 Lumen, jedenfalls bei weißen LEDs :D Also die Effiziens wird in Lumen pro Watt angegeben. Es gibt bei weißen LEDs einen richtwert das man bei kaltweißen circa 100lm/W effiziens hat und bei warmweißen ein bisschen weniger. Aber das ist nur ein Richtwert. bei roten ist der Wirkungsgrad deutlich schlechter, der liegt je nach qualität bei circa 60 lumen pro watt, wobei es auch schon leds gibt die mehr schaffen. eine wäre diese hier: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XP-E-rot-118-Lumen.html Ansonsten sind Nichia LEDs auch sehr gut was den wirkungsgrad betrifft, jedenfalls im weißen/warmweißen bereich
100W LED-Licht sind nicht viel. Ich habe 36x3W PAR-Strahler. Die sind hell, ja. Aber das ist ein 500W-Halogenbrater auch. Subjektiv würde ich sagen, die LED sind etwas heller als der Halogenbrater. Aber so viel ist das nicht.
Die Osram Oslon SSL sind auch sehr gut. Gibt es auch als Modul mit passenden Linsen, zB: https://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Osram/Osram-Module/12-x-OSRAM-Oslon-SSL-80-rot-auf-Rund-Platine-LT-2034_206_209.html
Malte S. schrieb: > bei roten ist der Wirkungsgrad deutlich schlechter, der liegt je nach > qualität bei circa 60 lumen pro watt Natürlich. Der Wirkungsgrad des menschlichen Auges. Denn danach sind lumen bewertet. Der Wirkungsgrad der roten LED ist hingegen besser als der einen weissen LED. In Watt hineingesteckt zu Watt herausgeholt und Watt als Verlust gezählt.
jaa das weiß ich ^^ das menschliche auge nimmt nicht objektiv wahr, deshalb sehen grüne LEDs von den farbigen in der regel am hellsten aus. Liegt an der Verteilung der verschiedenen rezeptoren. Zum anderen ist aber rotes Licht trotzdem um ein ganzes stück energieärmer (kleinerer bandabstand, daher energieärmere Photonen) und hat auch objektiv eine gerine Lichtstärke als andere farben, da rote LEDs bei gleichem strom (zB 20mA) nur ungefähr 2 Volt anstatt 3 Volt bei zB grünen/blauen(weißen) benötigen. So findet man grüne und weiße LEDs mit zum teil sehr hohen lichtstärken von über 30cd, die hellsten roten standart 5mm die ich je hatte, hatten 15cd. Haben aber halt auch eine niedrigere Leistung wegen der niedrigeren Spannung. Daher würde ich glaube ich wenn ich irgendwo mit farbigen LEDs viel Licht brauche grüne nehmen, weil die sind subjektiv von den farbigsten die hellsten.
Korbinian Geiger schrieb: > 100W LED-Licht sind nicht viel. > Ich habe 36x3W PAR-Strahler. Die sind hell, ja. Aber das ist ein > 500W-Halogenbrater auch. Subjektiv würde ich sagen, die LED sind etwas > heller als der Halogenbrater. Aber so viel ist das nicht. Ja klar das kann sein, es kommt halt immer drauf an was für LEDs verbaut sind. Irgendwelche billigen/älteren LEDs bringen pro Watt vielleicht zB nur 50 lumen, während richtig gute LEDs (im weißen Bereich ist Nichia definitiv das beste was es gibt) teilweise deutlich über 100 lumen pro watt ,,bringen''. Viele angeblich so gute OSRAM LEDs schaffen deutlich weniger. Man kann ganz grob sagen das man bei glühlampen pro Watt 10 Lumen erhält (bei halogenlampen ist der wirkungsgrad nochmal höher) und bei weißen LEDs pro W 100 Lumen. Wobei bei LEDs an den schaltreglern und der gleichrichtung auch leistung verloren geht. http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Osram-High-Power-LEDs/ http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/
MaWin schrieb: > Natürlich. > > Der Wirkungsgrad des menschlichen Auges. Der Wirkungsgrad ist eine Eigenschaft der LED, d.h. wie groß ist der Anteil der als Licht rauskommenden Leistung im Vergleich zur reingesteckten elektrischen Leistung. Die LED kann nichts für die spektralen Eigenschaften des menschlichen Auges. Oder willst du das Datenblatt jedesmal ändern, nur weil die Kamera/Auge oder sonst wer, mit dem du das Licht der LED nutzt, eine andere Empfindlichkeit hat?
Wolfgang schrieb: > MaWin schrieb: >> Natürlich. >> >> Der Wirkungsgrad des menschlichen Auges. > > Der Wirkungsgrad ist eine Eigenschaft der LED, d.h. wie groß ist der > Anteil der als Licht rauskommenden Leistung im Vergleich zur > reingesteckten elektrischen Leistung. > Die LED kann nichts für die spektralen Eigenschaften des menschlichen > Auges. Oder willst du das Datenblatt jedesmal ändern, nur weil die > Kamera/Auge oder sonst wer, mit dem du das Licht der LED nutzt, eine > andere Empfindlichkeit hat? ja der begriff wirkungsgrad ist vielleicht schlecht gewählt ^^
Malte S. schrieb: > ja der begriff wirkungsgrad ist vielleicht schlecht gewählt ^^ Lichtausbeute heißt das Ding. Bei der Begriffswahl gibt es da keine große Freiheit - da waren andere schneller. ;-)
Malte S. schrieb: > So findet man grüne und weiße LEDs mit > zum teil sehr hohen lichtstärken von über 30cd, die hellsten roten > standart 5mm die ich je hatte, hatten 15cd. Auch Candela werden nach Augenempfindlichkeit bewertet. Er lernt's nie. Wolfgang schrieb: > Die LED kann nichts für die spektralen Eigenschaften des menschlichen > Auges. Aber wenn man Lumen und Candela als Wert benutzt, hat man die Augenempfindlichkeitskurve drin. Man muss (milli)Watt nehmen, wenn man nur die LED und deren Wirkunsggrad betrachen will. Oder Photoneneffektivität, also wie viele Photonen (der jeweiligen Wellenlänge) pro Elektron ausgesendet werden. Dann hat man quasi den physikalischen Wirkungsgrad, und die höhere Leitung in Watt des blauen Lichts gegenüber dem roten bekommt man durch die höhere Spannung.
Bastel schrieb: > Ich könnte 10x10W LEDs oder 1000x0,1W LEDs nehmen. Wieso willst du dir das antun und an 1000 LED's rumlöten? Extreme Langeweile? Den einzigen Vorteil den ich mir vorstellen kann ist der: Diese kleinen Signal-LEDs sind praktisch unkapputbar und halten ewig. Die dicken LEDs können schon mal etwas früher kaputtgehn, wegen der hohen Stromdichte nehm ich an.
Bastel schrieb: > Meine Frage ist nun nur, welche Bauform den besten > Wirkungsgrad bietet? Lassen sich da pauschale Aussagen treffen? Ich habe hier gerade eine 100W LED mit 10x10 roten LEDs gesehen an der du nur einen Kühlkörper anschrauben müsstest. Die 100W LED mit roten LED-Chips kostet 3,88 Euro inklusive Versand ... leider liefern die seit kurzem (komischer Weise) nicht mehr nach Deutschland. Sowas wäre für dich sehr effektiv da der Installationsaufwand extrem gering ist, die LED-Chips sich gut kühlen lassen und damit der Wirkungsgrad steigt. Diese eintausend kleinen LEDs wirst du nie so gut kühlen können! Das günstigste was ich jetzt gerade finden konnte ist eine 100W LED (rot) für 20 Euro. http://www.ebay.de/itm/131459925158 und hier: 10 Stück rote 10 Watt LEDs für 12 Euro http://www.ebay.de/itm/131425735242
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Bearbeitet durch User
Mike J. schrieb: > Die 100W LED mit roten LED-Chips kostet 3,88 Euro inklusive Versand ... > leider liefern die seit kurzem (komischer Weise) nicht mehr nach > Deutschland. Das ist denen wohl zu blöd geworden mit ewigen Zurückweisungen durch den Deutschen Zoll. Beitrag "[ZOLL] Vollständiges Einfuhrverbot für LEDs aus China!"
Georg schrieb: > Selbstverständlich lässt sich schmalbandig rotes Licht besser > fokussieren als weisses, Wie teuflisch muß dann gar blaues Licht sein, das sich durch übliche Materialien (Brechnungsindex > 1) noch viel stärker sammeln lässt. > weil die Dispersion verhindert, dass verschiedene Wellenlängen im > gleichen Brennpunkt zusammenlaufen, das Auge ist eben kein Achromat. Theoretisch schon, in der Praxis spielt das aber keine Rolle. Guckst Du zum Beispiel 'mal in den Bethe[1], da gibt's mehrere Kapitel alleine über die Fehler des menschlichen Auges, dort steht under Anderem, daß sich Abstand der Brennpunkte von einem vollständig auf rot-orange akkomodiertes Menschenauge bei Bestrahlung mit blauviolett auf ~0,7 mm berechnet. Den Versuch hat übrigens der "alte Fraunhofer-Joe" himself durchgeführt. Anders gesagt: Ob ich Dir eine rote oder grüne 100W-LED vor's Aug halte ist egal, das Ergebnis ist das Selbe. > Da also bei breitbandigem Licht der Brennfleck grösser wird, ist deine > Behauptung schlicht falsch. Selbe Quelle[1]: Durchmesser des chromatischen Zerstreuungskreises bei auf "mittlere" Wellenlängen eingest. Auge und 4mm Pupillenöffnung: 0,046mm. Das nenne ich hinreichend klein, um rotes Licht "gefährlicher" sein lassen zu wollen. > Georg LG, Nor [1] Bethe, Bergmann u. A. - Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie - Zwölfter Band - Erste Hälfte - Receptionsorgane II
MopsExperte schrieb: > Diese kleinen > Signal-LEDs sind praktisch unkapputbar und halten ewig. Doch, kriegt man schon kaputt: 9V Batterie ohne Vorwiderstand reicht völlig.
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