Ich habe einen LM35 für eine Temperaturregelung in der Planung. Jetzt habe ich aber das Problem, dass er mir zu hohe Spannungen liefert. In einem (doppelt bestätigt) 18° warmen Raum liefert er mir (reproduzierbar) 200 mV. Also 2° zu viel. Jetzt stellt sich die Frage woher das kommt. Vielleicht hatte einer von euch schon ein ähnliches Problem. Vielen Dank für eure Hilfe :D
Max schrieb: > Also 2° zu viel. Eigenerwärmung? Sonneneinstrahlung auf dunkles Bauelement? Max schrieb: > In einem (doppelt bestätigt) 18° warmen Raum überall 18° und womit gemessen? Max schrieb: > liefert er mir > (reproduzierbar) 200 mV. Multimeter kalibriert? Das Problem ist einfach dass sich die Messungenauigkeiten addieren können: Die Referenzthermometer zeigen eine etwas niedrigere Temperatur an, der LM35 eine 0,5° zu hohe (das darf er), die Messungenauigkeit vom Multimeter, dazu noch eine leicht ungleichmäßige Temperaturverteilung im Raum ...und schon hat man die 2° Gesamtabweichung Max schrieb: > Also 2° zu viel. kann man (wenns stört) rauskalibrieren
Hallo, > Max schrieb: > Ich habe einen LM35 für eine Temperaturregelung in der Planung. Jetzt > habe ich aber das Problem, dass er mir zu hohe Spannungen liefert. > In einem (doppelt bestätigt) 18° warmen Raum liefert er mir > (reproduzierbar) 200 mV. Also 2° zu viel. > Jetzt stellt sich die Frage woher das kommt. da würde ich eine ganze Reihe von möglichen Fehlerquellen annehmen. 1) Der Fühler selbst hat ja eine gewisse Toleranz. 2) Das Messgerät mit dem du die Spannung mißt, hat eine Toleranz. 3) Die Messung der Referenztemp. hat eine Toleranz. 4) Die Temperatur im Raum ist nicht absolut homogen. 5) Der Sensor hat einen Ruhestrom, der zu Eigenerwärmung führt. Jeder der genannten Toleranzen kann locker im Bereich von ein paar zehntel Grad liegen. In Summe sind da Abweichungen von 2grd noch normal. Vor allem der letzte Punkt wird leicht unterschätzt, vor allem wenn die Eingangsspannung viel höher als für die Messung notwendig ist und die nachfolgende Schatung noch einen recht kleinen Lastwidertand darstellt. Gruß Öletronika
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Max schrieb: > In einem (doppelt bestätigt) 18° warmen Raum liefert er mir > (reproduzierbar) 200 mV. Also 2° zu viel. ganz blöde Fragen: 1. die Messpitzen hälst Du nicht mit der Hand an die Beinchen? 2. Hast Du mit der Messung mindestens einige Minuten gewartet, seitdem Du das Bauelement das letzte Mal berührt hast? Das Teil hat zwar sehr kleine Wärmekapazität verglichen mit einem Raum, aber die letzten 2-3°C die brauchen auch Zeit, bis sie sich eingeschwungen haben. Das Gehäuse isoliert gut, das Chip ist aber thermisch gut an die Beinchen gebunden. Gruß! Marek
Ich hatte mal ein ähnliches Verhalten, allerdings mit einem digitalen Sensor. Es stellte sich heraus, daß die Platine durch die anderen Bauteile ca. 2° wärmer war, als die Umgebung. Wenn der Sensor alleine auf einer kleinen Extraplatine montiert war, stimmten die Werte. Fühlen konnte man die Erwärmung der Hauptplatine aber nicht. MfG Klaus
Ich habe hier an einer Industriemaschine solch ein Verhalten: Der LM35 ist für die Wassertemperaturmessung eingesetzt. Der Sensor im TO220-Gehäuse wird an ein Messingrohr geschraubt, die Beinchen gehen per gelötetem Kabel, Schrumpfschlauch und darüber nochmal Silikon zum Mikrokontroller. Alles in allem sieht es soweit unscheinbar aus. Allerdings zeigt die Maschine nach einiger Zeit gerne mal zusätzlich +8-10°C oder auch gar keinen Wert mehr an. Verbaue ich einen "neuen", stimmen die Werte wieder und das ganze spiel geht (höchstwahrscheinlich) nach ein paar Monaten von vorne los. Warum das so ist, habe ich noch nicht evaluieren können. Ich habe anderthalb Vermutungen: Zum einen handelt es sich um eine große Industriemaschine bei der schon ein gewisses Vibrationspensum vorhanden ist und der Sensor das wohl nicht verpacken mag oder, alternativ der Sensor ist in eine Magnetventilbox eingebaut, die Wassertemperatur soll so bei 5-10 Grad liegen. Ich tippe dort aber eher weniger auf Kondenswasser etc, da das alles so weit "schick" aussieht. Das nur mal so zum Thema Ben
Hallo, > Ben ■. schrieb: > Schrumpfschlauch und darüber nochmal Silikon zum > Mikrokontroller. Bei solcher Konstruktion ist zu vermuten, dass sich im Laufe der Zeit Feuchte durch die Silkonschicht mogelt und es einen Leckstrom gibt. Kompletter Vergus mit eine halbwegs diffusinsdichtem Expoxydharz oder noch besser ein Mantelrohr scheinen mir zuverlässigere Lösungen. Gruß Uwi
Verwende die Teile auch in größerer Zahl. Mir ist mal einer ohne erkennbare Ursache im laufenden Betrieb kaputt gegangen, der lieferte plötzlich unplausible Werte. Vergleich doch mal mit einem zweiten!
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