Forum: HF, Funk und Felder Ringkerntrafo wie absichern


von new (Gast)


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Ich verbaue RKT in meinen Audioverstärkeund frage mich was die beste 
Möglichkeit ist gegen Magnetische  feldlinien abzudichten. ist ein 
vergossener rkt viel besser?

Oder reicht es um den rkt ein Metalschirm drübe zu schrauebn? Alu oder 
Eisen?

von Schreiber (Gast)


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new schrieb:
> Oder reicht es um den rkt ein Metalschirm drübe zu schrauebn? Alu oder
> Eisen?

Metallschirm, Mu-Metall, wenn nicht verfügbar dann Eisen, möglichst 
dick. Alu ist nutzlos.



new schrieb:
> Ich verbaue RKT in meinen Audioverstärkeund frage mich was die beste
> Möglichkeit ist gegen Magnetische  feldlinien abzudichten.

noch besser und sehr viel wirtschaftlicher ist es den Verstärker gleich 
vernünftig aufzubauen, dann stört das Magnetfeld des Trafos auch nicht. 
Oder soll das wieder einer von den Verstärkern mit einer Extraportion 
teurer und nutzloser Quacksalberei werden?!

von new (Gast)


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Schreiber schrieb:
> new schrieb:
>> Oder reicht es um den rkt ein Metalschirm drübe zu schrauebn? Alu oder
>> Eisen?
>
> Metallschirm, Mu-Metall, wenn nicht verfügbar dann Eisen, möglichst
> dick. Alu ist nutzlos.
>
Also muss das Metall eine hohe Permabilität haben?. Kann man das dann am 
Boden des Verstärkers mit Metallschrauben verschrauben?

Und der RKT darf er mit einer Metallscgraube am Boden verschraubt werden 
oder lieber Plastik?.


> new schrieb:
>> Ich verbaue RKT in meinen Audioverstärkeund frage mich was die beste
>> Möglichkeit ist gegen Magnetische  feldlinien abzudichten.
>
> noch besser und sehr viel wirtschaftlicher ist es den Verstärker gleich
> vernünftig aufzubauen, dann stört das Magnetfeld des Trafos auch nicht.

Du kannst mir gerne Tips geben, die schaltung ist wie fast jede andere 
auch die Anordnung im Gehäuse steht noch nicht fest.


> Oder soll das wieder einer von den Verstärkern mit einer Extraportion
> teurer und nutzloser Quacksalberei werden?!

von Achim H. (anymouse)


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new schrieb:
> und frage mich was die beste
> Möglichkeit ist gegen Magnetische  feldlinien abzudichten.

Eine reine Sternmasse verwenden.

Leiterschleifen mit einem möglichst niedrigen Querschnitt quer zum 
Magnetfeld.

Verhältnis zwischen Signal- und Störmessgröße beachten. Nicht jede 
induktive Einstreuung gibt ein Problem, wenn das Signal groß genug ist.

Überprüfen, ob die Einstreuung über das magnetische Feld des Trafos oder 
externe Störfelder erzeugt wird.

Assymmetrische Audioverbindungen vermeiden.

Große Entfernung zwischen Trafo und empfindlichen (!) Schaltkreisen.



Zur Sternmasse: Dies bedeutet im wesentlichen niederohmige 
Masseschleifen zu vermeiden. Problem sind dabei unsymmetrische 
Anschlüsse; hier können leicht Masseschleifen über externe Geräte 
entstehen. Daher kurz hinter dem Eingang eine symmetrische Verbindung 
verwenden.

von Ulrich H. (lurchi)


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Ringkerntrafos haben schon kein großes Streufeld. So viel Abschirmung 
braucht man also nicht um unter die Felder aus der Üblichen Umgebung zu 
kommen. Es geht sowohl mit Eisen, als auch Alu oder Kupfer - mit dem 
Eisen über die Magentische Permeabilität, mit Kupfer/Alu über 
Wirbelströme. Bei 50 Hz ist aber Eisen (z.B. Trafoblech) meist 
wirtschaftlicher.

Mit einer Schraube durch den Kern des RKT muss man aufpassen. Die darf 
aus Metall sein, aber es darf keine Leitfähige Kurzschlusswindung 
entstehen. Wo die Isolierung ist, ist dabei nicht so wichtig - sie 
sollte aber schon zuverlässig sein.

Da man halt auch externe Felder hat, sollte man den Verstärker auch 
gleich so auslegen das er nicht viel einfängt.

von Schreiber (Gast)


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Ulrich H. schrieb:
> Da man halt auch externe Felder hat, sollte man den Verstärker auch
> gleich so auslegen das er nicht viel einfängt...

...und wenn man das gemacht hat, dann wird man feststellen, dass man 
einen Ringkerntrafo bei Audioanwendungen fast nie abschirmen muss!

Viele Verstärker verwenden sogar normale Trafos ohne besondere 
Abschirmung, wenn man zusätzlich noch Ausgangstransformatoren 
(Röhrenverstärker) einsetzt, sollte man alle Trafos sinnvoll anordnen.

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